Begriff | Erklärung |
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(Quasi-)experimentelle Studie mit Messwiederholungen |
Eine (quasi-)experimentelle Studie mitMesswiederholungen („repeated measures/measurement design“; „withinsubjects design“) beinhaltet a) eine Prä-Post-Messung zur Prüfung individueller Veränderungen durch die Intervention (was die interne Validität der Studie erhöht) und/oder es werden b) ganz oder teilweise dieselben Versuchspersonen in den unterschiedlichen Experimental- und Kontrollgruppen eingesetzt (was sowohl die Zahl der benötigten Probanden als auch den Einfluss personengebundener Störvariablen reduziert). Die Vorteile von Messwiederholungen sind jedoch mit gewissen Nachteilen und Risiken verbunden, sodass die Einsatzmöglichkeiten von Messwiederholungen in Abhängigkeit von Forschungsproblem und Rahmenbedingungen bei der Planung des Untersuchungsdesigns abzuwägen sind. |
(Quasi-)experimentelle Studie ohne Messwiederholungen |
Eine (quasi-)experimentelle Studie ohne Messwiederholungen („independent measures design“, „between-subjects design“) verzichtet auf eine Messwiederholung im Sinne einer Prä-Post-Messung und beschränkt sich auf die Nachher-Messung. Dies schränkt die interne Validität der Studie ein, wenn die Vorher-Werte nicht in allen Untersuchungsgruppen identisch waren. Zudem werden in einem Design ohne Messwiederholungen in allen Untersuchungs- und Kontrollgruppen jeweils andere Versuchspersonen untersucht. |
Äquifinalität |
"Vergleichbares Entwicklungsoutcome trotz verschiedener Entwicklungsbedingungen und -wege; so kann ein Faktor A vergleichsweise zum Outcome beitragen wie Faktor B Multifinalität." |
Äquifinalität |
"Mit Äquifinalität ist gemeint, dass verschiedene Ausgangslagen zu ein und demselben Entwicklungsergebnis führen können. Beispielsweise können unterschiedliche chronische Erkrankungen die Entwicklung einer Depression begünstigen." |
Äquifinalität |
Vergleichbares Entwicklungsoutcome trotz verschiedener Entwicklungsbedingungen und -wege; so kann ein Faktor A vergleichsweise zum Outcome beitragen wie Faktor B; Multifinalität. |
Äquifinalität |
Konzept, dass verschiedene Ursachen zu denselben Konsequenzen führen können. |
Äquilibration |
Der Prozess, bei dem Kinder (und andere Menschen) Assimilation und Akkommodation ausbalancieren, um ein stabiles Verstehen zu schaffen. |
Äquilibration |
Prozess, bei dem Kinder (und andere Personen) Assimilation und Akkommodation ausbalancieren, um stabile Verstehensstrukturen zu schaffen. |
Äquilibrium Quelle: Entwicklungspsychologie (2019) |
Äquilibrium kann auch mit Gleichgewicht übersetzt werden, ein Disäquilibrium wäre folglich ein Ungleichwicht. In der Psychologie wird der Begriff meist mit Jean Piaget in Verbindung gebracht. Ihm zufolge kann ein Disäquilibrium entstehen, wenn zum Beispiel eine neu eintreffende Information nicht in ein bereits existierendes Schema assimiliert werden kann (siehe "Assimilation"). Durch Akkommodation kann das Gleichgewicht wiederhergestellt werden. |
Äquivalentnormen |
Bei der Bildung von Äquivalentnormen erfolgt eine Zuordnung der Rohwerte zu bestimmten Referenzgruppen. Ein typisches Beispiel sind Altersgruppen. |
Äquivalentnormen (equivalent norms) |
Standardisierte diagnostische Verfahren liefern als Ergebnis Rohwertpunkte (z. B. 40 Aufgaben gelöst). Rohwerte allein sagen wenig aus; sie bedürfen einer Einordnung. Bei Äquivalentnormen wird eine Person anhand ihres Rohwertes der Referenzgruppe zugeordnet, zu der sie mit ihrem Rohwert am besten passt. Beispielsweise passt die Person mit 40 gelösten Aufgaben am besten zu der Altersgruppe 9 Jahre, weil diese im Durchschnitt 39,3 Aufgaben löst. Handelt es sich um einen Intelligenztest, kann man sagen, dass diese Intelligenztestleistung etwa der eines 9jährigen Kindes entspricht. |
Äquivalenz |
"Die Äquivalenz in der Kulturvergleichenden Psychologie bezieht sich auf die Übertragbarkeit von Vorstellungen, Ideen und Methoden, die in einer Kultur entstanden sind, auf andere Methoden. Wenn diese Übertragbarkeit nicht gegeben ist, z. B. aber eine Methode trotzdem angewendet wird, ist der Kulturvergleich durch einen Messfehler behaftet. Berry und Dasen (1974, nach Berry et al., 2002; Warwick & Osheron, 1973; Lavrakas, 2008) schlagen drei Arten der Äquivalenz vor, die berücksichtigt werden müssen: funktionelle, konzeptuelle und metrische Äquivalenz. " |
Äquivalenz, funktionelle |
"Die funktionelle (auch operationale) Äquivalenz existiert, wenn zwei oder mehrere Verhaltensweisen (in zwei oder mehr kulturellen Systemen) mit gemeinsamen funktionellen Problemen zusammenhängen. Hier stellt sich die Frage, ob die erhobenen Daten Indikatoren für die gleichen zugrunde liegenden Prozesse oder Merkmale sind. Ist die funktionelle Äquivalenz möglich? Außer den demographischen Unterschieden werden auch die unterschiedlichen sprachlichen Konnotationen und Auffassungen eine Rolle spielen. Dazu kommt noch (Jahoda, 1979; Smith & Bond, 1998), dass die kulturellen Differenzen eigentlich auch zum Gegenstand der Sozialpsychologie gehören (Van de Vijver & Leung, 1997; Smith & Bond, 1998; Berry et al., 2002; Segall et al., 1999) und dass Theorien fehlen, die speziell für die Kulturvergleichende Psychologie entwickelt worden sind." |
Äquivalenz, konzeptuelle |
Die konzeptuelle Äquivalenz bezieht sich darauf, dass die Bedeutungen des Untersuchungsmaterials (Stimuli, Konzepte, usw.) oder des Verhaltens äquivalent sind, noch bevor ein Vergleich möglich ist (Sears, 1961). Die grundlegende Frage hier lautet: Sind der „Inhalt“ und die Bedeutung des untersuchten Konstruktes gleich? |
Äquivalenz, metrische |
Die metrische Äquivalenz ist gegeben, wenn die psychometrischen Eigenschaften von zwei (oder mehreren) Sets von Daten aus zwei (oder mehreren) kulturellen Gruppen die gleiche tatsächliche Kohärenz der Struktur aufweisen. Dazu zählt auch die Skalenäquivalenz (Sind die Ausprägungsgrade des gemessenen Konstruktes auf derselben Skala abbildbar?) und die Erhebungsäquivalenz (Hat jedes untersuchte Individuum die gleiche Chance zu den gleichen Antworten oder Lösungen zu gelangen?). |
Äquivalenzklassen von Situationen |
Äquivalenzklassen von Situationen ähneln sich hinsichtlich bestimmter Strukturmerkmale, z.B., indem sie Leistungshandeln oder aber Intimität erleichtern, indem sie sehr rasche Entscheidungen erfordern oder aber gründliches, langes Abwägen nahelegen. |
Äquivalenzparadox (Psychotherapieforschung) Quelle: Psychotherapie (2019) |
Mit dem Begriff „Äquivalenzparadox“ soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Psychotherapieforschung deshalb keine Wirksamkeitsunterschiede zwischen den verschiedenen Verfahren nachweisen konnte, da die bisherigen Forschungsmethoden nicht in der Lage seien, bestehende Unterschiede sichtbar zu machen. |
Q-Faktorenanalyse |
statistisch: Faktorenanalyse von Profilen |
Q-Faktorenanalyse (Q factor analysis) |
statistisch: Faktorenanalyse von Profilen |
Q-Sort |
Diagnostisches Instrument zur Erfassung von Abweichungen von Real- und Selbstbild des Therapieverlaufs (Rogers und Dymod 1954); Verwendung anstelle von störungsspezifischer Eingangsdiagnostik. Annahme in der klassisch-rogerianischen Form der GT: Ausgiebige (störungsspezifische) Diagnostik hinderlich für vorurteilsfreie Zusammenarbeit. |
Q-Sort |
Beurteilung, wie gut vorgegebene Eigenschaften eine Person charakterisieren |
Q-Sort (Q sort) |
Beurteilung, wie gut vorgegebene Eigenschaften eine Person charakterisieren |
Q-Sort-Technik |
Hierbei sortiert der Proband auf Karten vorgegebene Aussagen nach dem Grad, wie sie auf ihn zutreffen. Neben dem auf diese Art erfassten (realen) Selbstkonzept können die Karten auch entsprechend eines idealen Selbstkonzepts sortiert werden. Da in der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie eine Annäherung von realem und idealem Selbstbild angestrebt wird, kann dieses Verfahren zur Kontrolle des Therapieverlaufs und -erfolgs im Rahmen der Gesprächspsychotherapie eingesetzt werden. |
Q-Sort-Technik (Q-sort technique) |
Hierbei sortiert der Proband oder die Probandin auf Karten vorgegebene Aussagen danach, wie gut sie auf ihn oder sie zutreffen. Auf die gleiche Weise kann auch das ideale Selbstbild beurteilt werden. |
Q-Sort-Verfahren |
Kann als Alternative zum Fremde-Situations-Test eingesetzt werden. Es vermeidet emotionale Belastungen auf der Seite des Kindes und bietet die Möglichkeit, verschiedene Beurteilerperspektiven zu berücksichtigen. |
Q-Sort-Verfahren |
Kann als Alternative zum Fremde-Situations-Test eingesetzt werden. Es vermeidet emotionale Belastungen auf der Seite des Kindes und bietet die Möglichkeit, verschiedene Beurteilerperspektiven zu berücksichtigen. |
QTL |
genetischer Marker für eine Eigenschaft |
QTL (quantitative trait locus) |
genetischer Marker für eine Eigenschaft |
Quadratische Pläne |
Quadratische Pläne sind eine Sonderform der hierarchischen bzw. unvollständigen Pläne, bei denen alle Faktoren die gleiche Stufenzahl aufweisen. Mit Plänen dieser Art können nur Haupteffekte überprüft werden. Varianten quadratischer Pläne sind lateinische sowie griechisch-lateinische Quadrate. |
Quadratische Pläne |
Quadratische Pläne sind eine Sonderform der hierarchischen bzw. unvollständigen Pläne, bei denen alle Faktoren die gleiche Stufenzahl aufweisen. Mit Plänen dieser Art können nur Haupteffekte überprüft werden. Varianten quadratischer Pläne sind lateinische sowie griechisch-lateinische Quadrate. |
Quadratsumme |
Die Quadratsumme QS ist die Bezeichnung für die Summe quadrierter Differenzen. Sie ist ein Maß für die Streuung von Messwerten, welches noch nicht an der Größe der Stichprobe relativiert ist. |
Quadratsumme Quelle: Quantitative Methoden 2 |
Summe der quadrierten Abweichungen eines einzelnen Werts von einem Mittelwert. Bildet den Zähler einer Varianz. Durch Division mit den Freiheitsgraden ergibt sich ein Schätzer für die Populationsvarianz |
Quadratsumme |
Summe der quadrierten Abweichungen aller Messwerte einer Verteilung vom Mittelwert |
Quadratsumme |
Summe der quadrierten Abweichungen eines einzelnen Werts von einem Mittelwert. Bildet den Zähler einer Varianz. Durch Division mit den Freiheitsgraden ergibt sich ein Schätzer für die Populationsvarianz |
Qualia (qualia) |
Aus der Philosophie stammender, lateinischer Terminus für die Erlebniseigenschaften mentaler Repräsentationen. |
Qualia-Problem |
Fehlende Kenntnisse über die psychophysischen, kausalen Verknüpfungen |
Qualifizierung |
bezeichnet die Umwandlung quantitativer Daten in ein qualitatives Format (z.B. durch Profilbildung). |
Qualität |
Eine Qualität ist eine Wahrnehmungsdimension innerhalb eines Sinnessystems. Ein Beispiel ist die Helligkeit innerhalb des visuellen Systems. |
Qualität |
"Qualität ist die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Tätigkeit, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Erfordernisse bezieht." |
Qualitative Befragung |
Forschungsmethode, bei der Versuchspersonen mit spezifischen Fragen interviewt werden. Diese sind meist nicht standardisiert. |
Qualitative Beobachtung |
Bei der qualitativen Beobachtung („qualitative observation“) werden verbale, visuelle bzw. audiovisuelle Daten erhoben, die den jeweiligen Gegenstand der Beobachtung sehr detailreich repräsentieren. Besonders einschlägig sind verbale Daten in Form von Beobachtungsprotokollen. Qualitative Beobachtung erfolgt häufig als (aktiv oder passiv) teilnehmende Beobachtung („participant observation“) im Feld. |
Qualitative Beobachtung |
Bei der qualitativen Beobachtung („qualitative observation“) werden verbale, visuelle bzw. audiovisuelle Daten erhoben, die den jeweiligen Gegenstand der Beobachtung sehr detailreich repräsentieren. Besonders einschlägig sind verbale Daten in Form von Beobachtungsprotokollen. Qualitative Beobachtung erfolgt häufig als (aktiv oder passiv) teilnehmende Beobachtung („participant observation“) im Feld. |
Qualitative Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad |
Die Qualitative Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad („qualitative observation with a lesser//lower degree of complexity“) ist eine teilstrukturierte Beobachtung des Handelns anderer Personen (Fremdbeobachtung), die sich auf vorher festgelegte einzelne Aspekte des Verhaltens konzentriert. Die interessierenden sozialen Sachverhalte werden von den Beobachtenden im Beobachtungsprotokoll in eigenen Worten beschrieben. Die qualitative Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad findet häufig als passiv teilnehmende Feldbeobachtung statt, sie kann aber auch im Labor durchgeführt werden. |
Qualitative Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad |
Die Qualitative Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad („qualitative observation with a lesser/lower degree of complexity“) ist eine teilstrukturierte Beobachtung des Handelns anderer Personen (Fremdbeobachtung), die sich auf vorher festgelegte einzelne Aspekte des Verhaltens konzentriert. Die interessierenden sozialen Sachverhalte werden von den Beobachtenden im Beobachtungsprotokoll in eigenen Worten beschrieben. Die qualitative Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad findet häufig als passiv teilnehmende Feldbeobachtung statt, sie kann aber auch im Labor durchgeführt werden. |
Qualitative Daten |
Daten, denen keine numerische Einheit zugrunde liegt, z.B. verbalen Äußerungen in Interviews. |
Qualitative Datenanalyse |
Die qualitative Datenanalyse („qualitative data analysis“) wertet qualitatives – in der Regel verbales/textuelles, aber auch visuelles oder sonstiges nicht-numerisches – Datenmaterial im Hinblick auf das Forschungsproblem einer empirischen Studie interpretierend (hermeneutisch) aus. Sie folgt dabei dem explorativen (gegenstandserkundenden, hypothesen- und theoriebildenden) Erkenntnisinteresse qualitativer Forschung und ist stark induktiv (datengesteuert) ausgerichtet. Es liegen eine Reihe von allgemeinen (d. h. auf qualitatives Datenmaterial aller Art anwendbaren) sowie von spezialisierten (d. h. nur für bestimmte Arten von Daten und Fragestellungen einsetzbaren) qualitativen Datenanalysemethoden vor. Bei der sehr verbreiteten kategorienbildenden Analyse wird das Material in sinnvolle Analyseeinheiten segmentiert (z.B. Sätze, Absätze), den Analyseeinheiten werden Codes zugeordnet (Prozess der Kodierung) und die Codes werden zu übergeordneten Kategorien zusammengefasst. Neben der kategorienbildenden existiert noch die sequenzielle Analyse, bei der Ablaufstrukturen aus den Daten herausgearbeitet werden. Die qualitative Datenanalyse erfolgt in der Regel im ersten Schritt fallbezogen und im zweiten Schritt fallübergreifend, indem sie meist Themen, Typen oder Theorien generiert. Schließlich kann eine qualitative Datenanalyse eines einzelnen Datensatzes noch erweitert werden, indem sie – im Rahmen der Bearbeitung desselben Forschungsproblems – mit anderen qualitativen Auswertungen (Methoden-Triangulation) sowie mit quantitativen Analysen (Mixed- Methods-Ansatz) verknüpft wird. |
Qualitative Datenanalyse |
Die qualitative Datenanalyse („qualitative data analysis“) wertet qualitatives – in der Regel verbales/textuelles, aber auch visuelles oder sonstiges nicht-numerisches – Datenmaterial im Hinblick auf das Forschungsproblem einer empirischen Studie interpretierend (hermeneutisch) aus. Sie folgt dabei dem explorativen (gegenstandserkundenden, hypothesen- und theoriebildenden) Erkenntnisinteresse qualitativer Forschung und ist stark induktiv (datengesteuert) ausgerichtet. Es liegen eine Reihe von allgemeinen (d. h. auf qualitatives Datenmaterial aller Art anwendbaren) sowie von spezialisierten (d. h. nur für bestimmte Arten von Daten und Fragestellungen einsetzbaren) qualitativen Datenanalysemethoden vor. Bei der sehr verbreiteten kategorienbildenden Analyse wird das Material in sinnvolle Analyseeinheiten segmentiert (z. B. Sätze, Absätze), den Analyseeinheiten werden Codes zugeordnet (Prozess der Kodierung) und die Codes werden zu übergeordneten Kategorien zusammengefasst. Neben der kategorienbildenden existiert noch die sequenzielle Analyse, bei der Ablaufstrukturen aus den Daten herausgearbeitet werden. Die qualitative Datenanalyse erfolgt in der Regel im ersten Schritt fallbezogen und im zweiten Schritt fallübergreifend, indem sie meist Themen, Typen oder Theorien generiert. Schließlich kann eine qualitative Datenanalyse eines einzelnen Datensatzes noch erweitert werden, indem sie – im Rahmen der Bearbeitung desselben Forschungsproblems – mit anderen qualitativen Auswertungen (Methoden-Triangulation) sowie mit quantitativen Analysen (Mixed-Methods-Ansatz) verknüpft wird. |
Qualitative Dokumentenanalyse |
Unter einer qualitativen Dokumentenanalyse („qualitative document analysis“) als Datenerhebungsmethode verstehen wir die zielgerichtete, systematische und regelgeleitete Sammlung (qualitative Stichprobenbildung), Archivierung und Auswertung von vorgefundenen textuellen/verbal-schriftlichen sowie nichttextuellen (visuellen, auditiven, audiovisuellen, multimedialen, hypermedialen etc.) Dokumenten als Manifestationen menschlichen Erlebens und Verhaltens. Die Auswertung der Dokumente erfolgt qualitativ-interpretativ. Dafür stehen zahlreiche qualitative Datenanalysemethoden zur Verfügung, die gleichermaßen für die Auswertung forschungsgenerierter Dokumente genutzt werden. Die verschiedenen qualitativen Analysetechniken unterscheiden sich hinsichtlich ihrer erkenntnistheoretischen Fundierung und inhaltlichen Zielsetzung sowie ihrer Eignung für bestimmte Arten von qualitativem Datenmaterial. |
Qualitative Dokumentenanalyse |
Unter einer qualitativen Dokumentenanalyse („qualitative document analysis“) als Datenerhebungsmethode verstehen wir die zielgerichtete, systematische und regelgeleitete Sammlung (qualitative Stichprobenbildung), Archivierung und Auswertung von vorgefundenen textuellen/verbal-schriftlichen sowie nicht-textuellen (visuellen, auditiven, audiovisuellen, multimedialen, hypermedialen etc.) Dokumenten als Manifestationen menschlichen Erlebens und Verhaltens. Die Auswertung der Dokumente erfolgt qualitativ-interpretativ. Dafür stehen zahlreiche qualitative Datenanalysemethoden zur Verfügung, die gleichermaßen für die Auswertung forschungsgenerierter Dokumente genutzt werden. Die verschiedenen qualitativen Analysetechniken unterscheiden sich hinsichtlich ihrer erkenntnistheoretischen Fundierung und inhaltlichen Zielsetzung sowie ihrer Eignung für bestimmte Arten von qualitativem Datenmaterial. |
Qualitative Einzelinterviews |
Qualitative Einzelinterviews sind online am besten über Videoanrufe per Instant Messenger oder Videokonferenz-Tools möglich. |
Qualitative Forschung |
In der qualitativen Forschung eingesetzte apparative Verfahren sind manuelle Bewertungshilfen, wahrnehmungspsychologische Verfahren, reaktionszeitbasierte Methoden, Blickaufzeichnungsverfahren, psychophysiologische Messungen und neurophysiologische Messungen. |
Qualitative Forschungsmethoden |
Der Fokus liegt auf dem subjektiven Erleben der handelnden Personen, ohne dass dies zahlenmäßig beschrieben werden muss. Interpretationen und Deutungen des jeweiligen Forschers stehen im Vordergrund. Zu den qualitativen Methoden zählen z. B. Tiefen- interviews und Gesprächsanalysen. |
Qualitative Fragebogenmethode |
Die qualitative Fragebogenmethode beinhaltet unstrukturierte und halbstrukturierte schriftliche Befragungen. Dabei kommen als Erhebungsintrumente qualitative Fragebögen („qualitative questionnaires“) zum Einsatz, die offene Fragen beinhalten, so dass sich die Befragten schriftlich in eigenen Worten äußern. Man unterscheidet nicht-standardisierte und teilstandardisierte qualitative Fragebögen. |
Qualitative Fragebogenmethode |
Die qualitative Fragebogenmethode beinhaltet unstrukturierte und halbstrukturierte schriftliche Befragungen. Dabei kommen als Erhebungsintrumente qualitative Fragebögen („qualitative questionnaires“) zum Einsatz, die offene Fragen beinhalten, sodass sich die Befragten schriftlich in eigenen Worten äußern. Man unterscheidet nichtstandardisierte und teilstandardisierte qualitative Fragebögen. |
Qualitative Inhaltsanalyse |
Die qualitative Inhaltsanalyse ist die meist verwendete Auswertungsform bei qualitativem Datenmaterial. Bei der qualitativen Inhaltsanalyse werden beim Durcharbeiten des Datenmaterials so lange inhaltliche Kategorien gebildet, bis keine neuen Inhalte mehr vorkommen. |
Qualitative Inhaltsanalyse |
Die qualitative Inhaltsanalyse („qualitative content analysis“) arbeitet vor allem datengesteuert-induktiv – aber teilweise auch theoriebasiert-deduktiv – durch Kodierung die zentralen manifesten und latenten Bedeutungen von Dokumenten heraus. Sie lässt sich auf sämtliche Arten von vorgefundenen (sowie auch forschungsgenierten) Dokumenten anwenden. Sollen Dokumente im Sinne eines Mixed-Methods-Designs untersucht werden, so ist eine Kombination von qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse üblich. |
Qualitative Interviews |
Qualitative Interviews („qualitative interviews“) arbeiten mit offenen Fragen, so dass sich die Befragten mündlich in eigenenWorten äußern können. Zudem wird der Gesprächsverlauf weniger von den Interviewenden und ihren Fragen vorstrukturiert, sondern stärker von den Befragten mitgestaltet. Auf diese Weise sollen die individuellen Sichtweisen der Befragten nicht nur oberflächlich, sondern detailliert und vertieft erschlossen werden. Qualitative Interviews existieren in vielen verschiedenen methodischen Varianten. |
Qualitative Interviews |
Qualitative Interviews („qualitative interviews“) arbeiten mit offenen Fragen, sodass sich die Befragten mündlich in eigenen Worten äußern können. Zudem wird der Gesprächsverlauf weniger von den Interviewenden und ihren Fragen vorstrukturiert, sondern stärker von den Befragten mitgestaltet. Auf diese Weise sollen die individuellen Sichtweisen der Befragten nicht nur oberflächlich, sondern detailliert und vertieft erschlossen werden. Qualitative Interviews existieren in vielen verschiedenen methodischen Varianten. |
Qualitative Methoden |
werden im Rahmen der qualitativen Forschung angewendet, unter der Sozialwissenschaften eine sinnverstehende, interpretative wissenschaftliche Verfahrungsweise bei der Erhebung und Aufbereitung sozial relevanter Daten verstehen. |
Qualitative Methoden |
umfassen sinnverstehende, interpretative wissenschaftliche Verfahrenssweisen, häufig auf die intensive Untersuchung weniger bzw. einzelner Fälle bezogen. Sie werden meist eingesetzt, um ein tieferes Verständnis bestimmter Sachverhalte zu gewinnen. Sie sind auch gut dafür geeignet, bisher wenig erforschte Themengebiete zu erschließen. Häufig liegt ein induktives bzw. abduktives Erkenntnisinteresse zugrunde. Zu den qualitativen Methoden zählen beispielsweise die Gegenstandsbezogene Theoriebildung (Grounded Theory) oder partizipative und emanzipatorische Ansätze als Forschungsansatz, unstandardisierte Interviews, teilnehmende Beobachtung, oder Gruppendiskussion als Datenerhebungsmethode und sinnverstehende Auswertungsmethoden wie Objektive Hermeneutik, Diskurs- oder Inhaltsanalyse. |
Qualitative Online-Verfahren |
Qualitative Online-Forschung setzt den Einsatz des Internets als Trägermedium voraus. Bei qualitativen Online-Verfahren unterscheidet man reaktive und nicht-reaktive Verfahren. Neue qualitative Online-Verfahren werden meist durch das Hochladen von Bildern ermöglicht. |
Qualitative Sozialforschung |
Qualitative Sozialforschung („qualitative social research“) steht in der wissenschaftstheoretischen Tradition der Geisteswissenschaften. Sie bedient sich im Zuge eines zirkulär bzw. iterativ strukturierten Forschungsprozesses qualitativer d. h. unstrukturierter Methoden der Datenerhebung (z. B. teilnehmende Feldbeobachtung, narratives Interview), aus denen qualitative bzw. nichtnumerische Daten (d. h. Text-, Bild-, Videomaterial) resultieren, die interpretativen Methoden der Datenanalyse unterzogen werden. |
Qualitative Sozialforschung |
Qualitative Sozialforschung („qualitative social research“) steht in der wissenschaftstheoretischen Tradition der Geisteswissenschaften. Sie bedient sich im Zuge eines zirkulär bzw. iterativ organisierten Forschungsprozesses qualitativer d. h. weniger strukturierter bzw. nicht-standardisierter Methoden der Datenerhebung (z. B. teilnehmende Feldbeobachtung, narratives Interview), aus denen qualitative bzw. nicht-numerische Daten (d. h. Text-, Bild-, Videomaterial) resultieren, die interpretativen Methoden der Datenanalyse unterzogen werden. |
Qualitative Stichprobenpläne |
Diese sind Top down-Verfahren der bewussten Fallauswahl, bei denen die Ausprägungen relevanter Merkmale miteinander kombiniert und jede Zelle mit einer kleinen Anzahl von Fällen besetzt wird (meist n=1). |
Qualitative Stichprobenpläne |
Qualitative Stichprobenpläne sind Top down-Verfahren der bewussten Fallauswahl, bei denen die Ausprägungen relevanter Merkmale miteinander kombiniert und jede Zelle mit einer kleinen Anzahl von Fällen besetzt wird (meist n=1). |
Qualitative Verfahren |
Die Formulierung „qualitative Verfahren“ leitet sich von „Qualität“ ab, das heißt so viel wie Beschaffenheit. Qualitative Verfahren fragen nach dem „Warum“. Die vier grundlegenden Prinzipien qualitativer Vorgehensweise sind Offenheit, Individualität, Bedeutsamkeit und Reflexibilität. |
Qualitativer Ansatz |
Hier kommen eher sinnverstehende (unstandardisierte) Verfahren zum Einsatz. |
Qualitativer Ansatz |
Hier kommen eher sinnverstehende (unstandardisierte) Verfahren zum Einsatz. |
Qualitativer Forschungsansatz |
Im qualitativen Forschungsansatz („qualitative research approach/strategy“) werden offene Forschungsfragen an wenigen Untersuchungseinheiten sehr detailliert mit unstrukturierten oder teilstrukturierten Datenerhebungsmethoden untersucht. Ziel ist eine Gegenstandsbeschreibung samt Theoriebildung. Die erhobenen qualitativen (nicht-numerischen, d. h. verbalen, visuellen) Daten werden interpretativ ausgewertet. |
Qualitativer Forschungsansatz |
Im qualitativen Forschungsansatz („qualitative research approach/strategy“) werden offene Forschungsfragen an wenigen Untersuchungseinheiten sehr detailliert mit unstrukturierten oder teilstrukturierten Datenerhebungsmethoden untersucht. Ziel ist eine Gegenstandsbeschreibung samt Theoriebildung. Die erhobenen qualitativen (nicht-numerischen, d. h. verbalen, visuellen) Daten werden interpretativ ausgewertet. |
Qualitatives Datenmaterial |
Qualitatives Datenmaterial kann auch mithilfe von QDA-Software ausgewertet werden. Diese Software zur qualitativen Datenanalyse kann aber Textstellen nur ordnen bzw. den vorher vom Untersuchungsleiter gebildeten Inhaltskategorien zuordnen. |
Qualitatives Experiment |
ist eine Forschungsmethode und wurde von Kleining entwickelt. Es ist der nach wissenschaftlichen Regeln vorgenommene Eingriff in einen (sozialen) Gegenstand nach dem Prinzip der maximalen strukturellen Variation. Dabei kommen nur solche Verfahren zur Anwendung, die dem Gegenstand gerecht werden. Ziel ist es, die Struktur des Gegenstandes aufzudecken. |
Qualitätsbeurteilung von Gütern und Dienstleistungen |
"Die Qualitätsbeurteilung von Gütern und Dienstleistungen erfolgt anhand von drei Merkmalen: Mit Prüfqualitäten sind Eigenschaften gemeint, die der Kunde bereits vor dem Kauf beurteilen kann. Erfahrungsqualitäten basieren auf dem Erleben und können deshalb erst während oder nach dem Kauf und der Nutzung bewertet werden. Vertrauensqualitäten entziehen sich generell der Beurteilung durch den Kunden." |
Qualitätskriterien des Journalismus Quelle: Medienpsychologie (2008) |
Recherche, Vielfalt der Perspektiven, Ausgewogenheit, Transparenz, Faktentreue, Fairness |
Qualitätsmanagement |
"Qualitätsmanagement umfasst bewusste, planvolle Bemühungen zur Erreichung von Qualität." |
Qualitätszirkel |
Qualitätszirkel setzen sich aus Mitarbeitern unterer Hierarchieebenen zusammen und besprechen regelmäßig selbst gewählte, in der Organisation bestehende Problemebereiche, die verschiedenen Arbeitsbereiche betreffen, um gemeinsam Lösungen zu generieren |
Qualitätszirkel Quelle: Psychologie (3. Aufl., 2014) |
Gesprächsgruppen von maximal 10 Mitarbeitern eines Arbeitsbereichs, die arbeitsbezogene Themen untersuchen und Lösungsvorschläge erarbeiten. |
Qualitätszirkel |
"Grundidee des Konzepts von Qualitätszirkeln ist die stärkere Einbeziehung der Mitarbeiter der ausführenden Ebenen in betriebliche Problemlösungsprozesse. In kleinen Gruppen, in der Regel 5–10 Mitarbeiter, werden Probleme und Schwachstellen im eigenen Arbeitsbereich identifiziert, Lösungsvorschläge erarbeitet und diese wenn möglich auch selbst umgesetzt sowie deren Erfolg kontrolliert. Die Gruppen werden durch einen geschulten Moderator unterstützt. Die Qualitätszirkelmitglieder treffen sich freiwillig regelmäßig alle 2–4 Wochen, meist während der Arbeitszeit, für jeweils 1–2 Stunden und wählen ihre Themen in der Regel selbst aus." |
Quantelung |
Zerteilung in kleinste Einheiten |
Quantifizierung |
bezeichnet die Umwandlung qualitativer Daten in ein quantitatives Format (z.B. Besetzungshäufigkeiten von Kategorien). |
Quantitative Befragung |
Forschungsmethode, mit der ein emprischer Sachverhalt numerisch, d.h. in Zahlen, dargestellt wird. Hierzu werden meist Fragebögen eingesetzt. |
Quantitative Beobachtung |
Bei der quantitativen bzw. vollstrukturierten Beobachtung („quantitative observation“, „fully structured observation“) werden numerische Beobachtungsdaten über das Verhalten anderer Personen (Fremdbeobachtung) erhoben, die einzelne Aspekte des beobachteten Geschehens in ihrer Häufigkeit, Dauer oder Intensität messen. Als Datenerhebungsinstrument fungiert ein standardisierter Beobachtungsplan. |
Quantitative Beobachtung |
Bei der quantitativen bzw. vollstrukturierten Beobachtung („quantitative observation“, „fully structured observation“) werden numerische Beobachtungsdaten über das Verhalten anderer Personen (Fremdbeobachtung) erhoben, die einzelne Aspekte des beobachteten Geschehens in ihrer Häufigkeit, Dauer oder Intensität messen. Als Datenerhebungsinstrument fungiert ein standardisierter Beobachtungsplan. |
Quantitative Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad |
Bei der quantitativen Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad („quantitative observation with a lesser/lower degree of complexity“) werden einige wenige und einfache Aspekte des beobachteten Geschehens in ihrer Häufigkeit, Dauer und/oder Intensität gemessen, so dass numerische Beobachtungsdaten resultieren. Quantitative Beobachtungen mit geringem Komplexitätsgrad finden sowohl im Feld als auch im Labor statt. Sie basieren auf einem einfachen standardisierten Beobachtungsinstrument, das oft selbst konstruiert wird. |
Quantitative Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad |
Bei der quantitativen Beobachtung mit geringem Komplexitätsgrad („quantitative observation with a lesser/lower degree of complexity“) werden einige wenige und einfache Aspekte des beobachteten Geschehens in ihrer Häufigkeit, Dauer und/oder Intensität gemessen, sodass numerische Beobachtungsdaten resultieren. Quantitative Beobachtungen mit geringem Komplexitätsgrad finden sowohl im Feld als auch im Labor statt. Sie basieren auf einem einfachen standardisierten Beobachtungsinstrument, das oft selbst konstruiert wird. |
Quantitative Daten |
Daten, die einer Messung zugrunde liegen, deren Resultat ein Kennwert eine Aussage über die Ausprägung eines Merkmales zulässt (z.B. Zeit, Größe, Anzahl…). |
Quantitative Datenanalyse |
Im Rahmen der quantitativen Datenanalyse („quantitative data analysis“) wird numerisches Datenmaterial im Hinblick auf das Forschungsproblem einer empirischen Studie statistisch ausgewertet. Die dabei eingesetzten statistischen Verfahren gliedern sich in zwei große Felder: Die Deskriptivstatistik („descriptive statistics“, beschreibende Statistik) fasst die Stichprobendaten anhand von Stichprobenkennwerten (z.B. Mittelwerte, Prozentwerte etc.) zusammen und stellt diese bei Bedarf in Tabellen und Grafiken anschaulich dar. Die Inferenzstatistik („inferential statistics“, schließende Statistik) schließt anhand von Stichprobendaten auf Populationsverhältnisse. Dabei wird zum einen die Ausprägung einzelner Variablen in der Population geschätzt (Methoden der statistischen Parameterschätzung) und zum anderen werden Hypothesen zu Relationen zwischen Variablen in der Population geprüft (Methoden der statistischen Hypothesenprüfung). |
Quantitative Datenanalyse |
Im Rahmen der quantitativen Datenanalyse („quantitative data analysis“) wird numerisches Datenmaterial im Hinblick auf das Forschungsproblem einer empirischen Studie statistisch ausgewertet. Die dabei eingesetzten statistischen Verfahren gliedern sich in zwei große Felder: Die Deskriptivstatistik („descriptive statistics“, beschreibende Statistik) fasst die Stichprobendaten anhand von Stichprobenkennwerten (z. B. Mittelwerte, Prozentwerte etc.) zusammen und stellt diese bei Bedarf in Tabellen und Grafiken anschaulich dar. Die Inferenzstatistik („inferential statistics“, schließende Statistik) schließt anhand von Stichprobendaten auf Populationsverhältnisse. Dabei wird zum einen die Ausprägung einzelner Variablen in der Population geschätzt (Methoden der statistischen Parameterschätzung) und zum anderen werden Hypothesen zu Relationen zwischen Variablen in der Population geprüft (Methoden der statistischen Hypothesenprüfung). |
Quantitative Dokumentenanalyse |
Unter einer quantitativen Dokumentenanalyse („quantitative document analysis“) als Datenerhebungsmethode verstehen wir die zielgerichtete, systematische und regelgeleitete Sammlung (quantitative Stichprobenziehung) und Archivierung von vorgefundenen textuellen/verbal-schriftlichen sowie nicht-textuellen (visuellen, auditiven, audio-visuellen, multimedialen, hypermedialen etc.) Dokumenten als Manifestationen menschlichen Erlebens und Verhaltens. Die Auswertung der Dokumente erfolgt quantitativ-statistisch. Um aus dem qualitativen Ausgangsmaterial Messwerte zu gewinnen, werden die Dokumente im ersten Schritt einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen und mithilfe eines vollstandardisierten Kategoriensystems kodiert. Im zweiten Schritt werden die mit der quantitativen Inhaltsanalyse gewonnenen Messwerte dann mit den üblichen deskriptivund inferenzstatistischen Methoden der Datenanalyse ausgewertet. |
Quantitative Dokumentenanalyse |
Unter einer quantitativen Dokumentenanalyse („quantitative document analysis“) als Datenerhebungsmethode verstehen wir die zielgerichtete, systematische und regelgeleitete Sammlung (quantitative Stichprobenziehung) und Archivierung von vorgefundenen textuellen/verbalschriftlichen sowie nicht-textuellen (visuellen, auditiven, audio-visuellen, multimedialen, hypermedialen etc.) Dokumenten als Manifestationen menschlichen Erlebens und Verhaltens. Die Auswertung der Dokumente erfolgt quantitativ-statistisch. Um aus dem qualitativen Ausgangsmaterial Messwerte zu gewinnen, werden die Dokumente im ersten Schritt einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen und mithilfe eines vollstandardisierten Kategoriensystems kodiert. Im zweiten Schritt werden die mit der quantitativen Inhaltsanalyse gewonnenen Messwerte dann mit den üblichen deskriptiv- und inferenzstatistischen Methoden der Datenanalyse ausgewertet. |
Quantitative Forschungsmethoden |
Orientieren sich am Vorgehen der Naturwissenschaften und untermauern ihre Befunde durch Zahlenangaben. Als Beispiel könnten standardisierte Befragungen herangezogen werden, bei welchen von vornherein bestimmte Antwortmöglichkeiten feststehen, die der Untersuchungsteilnehmer ankreuzen kann. |
Quantitative Inhaltsanalyse |
Die quantitative Inhaltsanalyse („quantitative content analysis“) erfasst deduktiv anhand eines vollstandardisierten Kategoriensystems die Ausprägungen unterschiedlicher formaler und inhaltlicher Merkmale von Dokumenten. Die Merkmalsausprägungen der Dokumente werden dabei quantifiziert, wobei je nach Definition der einzelnen Kategorien Messwerte auf allen vier Skalenniveaus generiert werden. Die per Inhaltsanalyse gewonnenen Messwerte werden anschließend statistisch ausgewertet. |
Quantitative Inhaltsanalyse |
Die quantitative Inhaltsanalyse („quantitative content analysis“) erfasst deduktiv anhand eines vollstandardisierten Kategoriensystems die Ausprägungen unterschiedlicher formaler und inhaltlicher Merkmale von Dokumenten. Die Merkmalsausprägungen der Dokumente werden dabei quantifiziert, wobei je nach Definition der einzelnen Kategorien Messwerte auf allen vier Skalenniveaus generiert werden. Die per Inhaltsanalyse gewonnenen Messwerte werden anschließend statistisch ausgewertet. |
Quantitative Inhaltsanalyse von visuellen Dokumenten |
Die quantitative Inhaltsanalyse von visuellen Dokumenten („quantitative content analysis of visual documents“) erfasst anhand eines vollstandardisierten Kategoriensystems die Ausprägungen unterschiedlicher formaler und inhaltlicher Merkmale von visuellen Dokumenten (Fotos, Grafiken, Cartoons, Videos, Animationen etc.). Dabei ist die inhaltsanalytische Vorgehensweisen den Besonderheiten der visuellen Dokumente anzupassen, dies betrifft z. B. die Festlegung der Analyse- und Kodiereinheiten, die Stichprobenziehung, die Archivierung des Materials, die Medienspezifik der betrachteten formalen und inhaltlichen Kategorien und nicht zuletzt die Darstellung von Materialbeispielen in Publikationen. |
Quantitative Inhaltsanalyse von visuellen Dokumenten |
Die quantitative Inhaltsanalyse von visuellen Dokumenten („quantitative content analysis of visual documents“) erfasst anhand eines vollstandardisierten Kategoriensystems die Ausprägungen unterschiedlicher formaler und inhaltlicher Merkmale von visuellen Dokumenten (Fotos, Grafiken, Cartoons, Videos, Animationen etc.). Dabei ist die inhaltsanalytische Vorgehensweisen den Besonderheiten der visuellen Dokumente anzupassen, dies betrifft z. B. die Festlegung der Analyse- und Kodiereinheiten, die Stichprobenziehung, die Archivierung des Materials, die Medienspezifik der betrachteten formalen und inhaltlichen Kategorien und nicht zuletzt die Darstellung von Materialbeispielen in Publikationen. |
Quantitative Metaanalyse |
Die quantitative Metaanalyse („meta analysis“, „meta-analytic review“) ist ein spezieller Typ der Forschungssynthese. Sie fasst den Forschungsstand zu einer bestimmten Fragestellung zusammen, indem sie die statistischen Einzelergebnisse inhaltlich vergleichbarer, aber unabhängiger quantitativer Primärstudien integriert. Dazu werden unterschiedliche konzeptionelle und methodische Verfahren verwendet, darunter auch spezielle statistische Analysetechniken. Das Ergebnis der Metaanalyse basiert auf einer Gesamtstichprobe, die sich aus den Stichproben der einzelnen Primärstudien zusammensetzt. |
Quantitative Metaanalyse |
Die quantitative Metaanalyse („meta analysis“, „metaanalytic review“) ist ein spezieller Typ der Forschungssynthese. Sie fasst den Forschungsstand zu einer bestimmten Fragestellung zusammen, indem sie die statistischen Einzelergebnisse inhaltlich vergleichbarer, aber unabhängiger quantitativer Primärstudien integriert. Dazu werden unterschiedliche konzeptionelle und methodische Verfahren verwendet, darunter auch spezielle statistische Analysetechniken. Das Ergebnis der Metaanalyse basiert auf einer Gesamtstichprobe, die sich aus den Stichproben der einzelnen Primärstudien zusammensetzt. |
Quantitative Methoden |
repräsentieren eine Vorgehensweise zur numerischen Darstellung empirischer Sachverhalte. Sie werden eingesetzt, wenn sich die Forschungsfrage auf (kausale) Zusammenhänge möglichst konkreter Variablen bezieht und allgemeingültige Aussagen getroffen werden sollen. Häufig liegt ein deduktives Erkenntnisinteresse zugrunde. Zu den quantitativen Methoden zählen beispielsweise Korrelationsstudien oder Experimente als Forschungsansatz, standardisierte Tests oder Fragebögen zur Datenerhebung und inferenzstatistische Methoden zur Datenauswertung. |
Quantitative Methoden |
werden im Rahmen der quantitativen Forschung eingesetzt und repräsentieren eine Vorgehensweise zur numerischen Darstellung empirischer Sachverhalte. |
Quantitative Online-Inhaltsanalyse |
Die quantitative Online-Inhaltsanalyse („quantitative online content analysis“) erfasst anhand eines vollstandardisierten Kategoriensystems die Ausprägungen unterschiedlicher formaler und inhaltlicher Merkmale von Online-Dokumenten. Dabei ist die inhaltsanalytische Vorgehensweise den Besonderheiten der Online-Dokumente anzupassen; dies betrifft z. B. die Festlegung der Analyse- und Kodiereinheiten, die Stichprobenziehung, die Archivierung des Materials, die Medienspezifik der betrachteten formalen und inhaltlichen Kategorien und nicht zuletzt die Darstellung von Materialbeispielen in Publikationen. |
Quantitative Sozialforschung |
Quantitative Sozialforschung („quantitative social research“) steht in der wissenschaftstheoretischen Tradition der Naturwissenschaften. Sie bedient sich im Zuge eines sequenziell strukturierten Forschungsprozesses quantitativer d. h. strukturierter Methoden der Datenerhebung (z. B. standardisierte Fragebogenerhebungen, psychologische Testverfahren, physiologische Messungen), aus denen quantitative bzw. numerische Daten (Messwerte) resultieren, die statistischen Methoden der Datenanalyse unterzogen werden. |
Quantitative Sozialforschung |
Quantitative Sozialforschung („quantitative social research“) steht in der wissenschaftstheoretischen Tradition der Naturwissenschaften. Sie bedient sich im Zuge eines sequenziell organisierten Forschungsprozesses quantitativer d. h. strukturierter bzw. standardisierter Methoden der Datenerhebung (z. B. standardisierte Fragebogenerhebungen, psychologische Testverfahren, physiologische Messungen), aus denen quantitative bzw. numerische Daten (Messwerte) resultieren, die statistischen Methoden der Datenanalyse unterzogen werden. |
Quantitative Verfahren |
Die Formulierung „quantitative Verfahren“ leitet sich von „Quantität“ ab, das heißt so viel wie Menge oder Anzahl. Quantitative Verfahren fragen nach dem „Wieviel“. |
Quantitativer Ansatz |
Hier kommen objektiv messende (standardisierte) Verfahren zum Einsatz. |
Quantitativer Ansatz |
Hier kommen objektiv messende (standardisierte) Verfahren zum Einsatz. |
Quantitativer Forschungsansatz |
Im quantitativen Forschungsansatz („quantitative research approach/strategy“) werden theoretisch abgeleitete Forschungshypothesen an vielen Untersuchungseinheiten mit strukturierten Datenerhebungsmethoden untersucht. Ziel ist meist die Theorieprüfung. Die erhobenen quantitativen (numerischen) Daten werden statistisch ausgewertet. |
Quantitativer Forschungsansatz |
Im quantitativen Forschungsansatz („quantitative research approach/strategy“) werden theoretisch abgeleitete Forschungshypothesen an vielen Untersuchungseinheiten mit strukturierten Datenerhebungsmethoden untersucht. Ziel ist meist die Theorieprüfung. Die erhobenen quantitativen (numerischen) Daten werden statistisch ausgewertet. |
Quantitatives bzw. (voll)strukturiertes Interview |
Das quantitative bzw. (voll)strukturierte Interview („quantitative interview“, „structured interview“) basiert auf einem (voll)standardisierten Interview-Fragebogen („interview questionnaire“, „survey questionnaire“, „interview schedule“), der den Befragungspersonen von den Interviewenden präsentiert wird, die auch die Antworten registrieren (intervieweradministrierter Fragebogen, „interviewer administered questionnaire“, „interviewer administered survey“). Der vollstandardisierte Interviewfragebogen besteht aus geschlossenen Fragen mit klaren Antwortvorgaben, die in exaktem Wortlaut und festgelegter Reihenfolge zu bearbeiten sind. Vollstandardisierte Interviews können persönlich, telefonisch oder online geführt werden. Eine Ergänzung des standardisierten Instruments um einige offene Fragen ist möglich. |
Quantitatives bzw. (voll)strukturiertes Interview |
Das quantitative bzw. (voll)strukturierte Interview („quantitative interview“, „structured interview“) basiert auf einem (voll)standardisierten Interview-Fragebogen („interview questionnaire“, „survey questionnaire“, „interview schedule“), der den Befragungspersonen von den Interviewenden präsentiert wird, die auch die Antworten registrieren (intervieweradministrierter Fragebogen, „interviewer administered questionnaire“, „interviewer administered survey“). Der vollstandardisierte Interviewfragebogen besteht aus geschlossenen Fragen mit klaren Antwortvorgaben, die in exaktem Wortlaut und festgelegter Reihenfolge zu bearbeiten sind. Vollstandardisierte Interviews können persönlich, telefonisch oder online geführt werden. Eine Ergänzung des standardisierten Instruments um einige offene Fragen ist möglich. |
Quantor |
Sprachlicher Ausdruck (jeder, alle, einige, kein usw.) der angibt, wie viele Dinge einer bestimmten Art eine bestimmte Eigenschaft haben, z. B. „Alle Menschen sind sterblich“. |
Quantor (quantifier) |
Operator, der Mengenangaben über die Anzahl von Objekten macht, für die eine Aussage gilt. |
Quantoren |
Operatoren im Rahmen eines → syllogistischen Schlusses, die Kategorien von Objekten oder Subjekten zueinander in Beziehung setzen (ALLE, KEIN, EINIGE, EINIGE NICHT). |
Quartil |
Das erste, zweite bzw. dritte Quartil (Q1, Q2, Q3) ist jener Testwert xv, der von 25%, 50% bzw. 75% der Testwerte unterschritten bzw. höchstens erreicht wird. |
Quartil |
Als erstes, zweites bzw. drittes Quartil (Q1, Q2, Q3) werden diejenigen Testwerte Yv bezeichnet, die von 25 %, 50 % bzw. 75 % der Testpersonen unterschritten bzw. höchstens erreicht werden (vgl. Perzentil). |
Quartil |
statistisch: Viertel einer Verteilung |
Quartil (Quartile) |
statistisch: Viertel einer Verteilung |
Quasi Mixed Methods-Studien |
Darunter versteht man Studien, die zwar der Definition von Mixed Methods prinzipiell genügen, bei denen jedoch entweder die Elemente der quantitativen oder der qualitativen Forschungsausrichtung so stark dominieren, dass die Daten, die aus der je anderen Tradition stammen, zu den Ergebnissen und der Interpretation kaum einen Beitrag leisten. |
Quasi-)experimentelle Studie mit Messwiederholungen |
Eine (quasi-)experimentelle Studie mit Messwiederholungen („repeated measures/ measurement designs“; „within-subjects design“) e beinhaltet a) eine Prä-Post-Messung zur Prüfung individueller Veränderungen durch die Intervention (was die interne Validität der Studie erhöht) und/oder es werden b) ganz oder teilweise dieselben Versuchspersonen in den unterschiedlichen Experimental- und Kontrollgruppen eingesetzt (was sowohl die Zahl der benötigten Probanden als auch den Einfluss personengebundener Störvariablen reduziert). Die Vorteile vonMesswiederholungen sind jedoch mit gewissen Nachteilen und Risiken verbunden, so dass die Einsatzmöglichkeiten von Messwiederholungen in Abhängigkeit von Forschungsproblem und Rahmenbedingungen bei der Planung des Untersuchungsdesigns abzuwägen sind. |
Quasi-/experimentelle Studie ohne Messwiederholungen |
Eine (quasi-)experimentelle Studie ohne Messwiederholungen („independent measures designs“, „between-subjects design“) verzichtet auf eine Messwiederholung im Sinne einer Prä-Post-Messung und beschränkt sich auf die Nachher-Messung. Dies schränkt die interne Validität der Studie ein, wenn die Vorher-Werte nicht in allen Untersuchungsgruppen identisch waren. Zudem werden in einem Design ohne Messwiederholungen in allen Untersuchungs- und Kontrollgruppen jeweils andere Versuchspersonen untersucht. |
Quasi-Experiment |
Methodisches Vorgehen, bei dem auf eine zufällige Zuweisung der Versuchsperson auf die experimentellen Bedingungen verzichtet wird. Stattdessen basiert die Gruppenzugehörigkeit auf zuvor festgelegten Kriterien, was einen Ursache-Wirkungs-Schluss unmöglich macht. |
Quasi-Experiment |
Untersuchung, bei der auf Randomisierung verzichtet werden muss, weil natürliche bzw. bereits bestehende Gruppen untersucht werden; Beispiel: Raucher vs. Nichtraucher, männliche vs. weibliche Personen (man kann nicht per Zufall entscheiden, welcher Gruppe eine Person angehören soll) |
Quasi-Experiment |
"Ein Quasi-Experiment ist eine Studie mit systematischer Bedingungsvariation, bei der jedoch keine vollständige randomisierte Zuweisung der Untersuchungsteilnehmer zu den variierten Bedingungen vorliegt, wie z. B. häufig dann, wenn Geschlechtsuntersschiede untersucht werden." |
Quasi-experimentelle Studie/nicht-randomisierte kontrollierte Studie |
Die quasi-experimentelle Studie/nicht-randomisierte kontrollierte Studie („quasi-experimental study“, „non-randomized study“) greift zur Prüfung einer Kausalhypothese auf Gruppen zurück, die nicht zufällig zusammengestellt, sondern oft einfach vorgefunden oder anderweitig gebildet wurden (keine Randomisierung), behandelt diese jedoch ebenso wie im echten Experiment systematisch unterschiedlich (experimentelle Variation der unabhängigen Variable/n) und misst die in den Experimental- und Kontrollgruppen resultierenden Effekte auf die abhängige/n Variable/n. Man spricht auch von einer nicht-randomisierten kontrollierten Studie („non-randomized controlled trial“, NRCT). |
Quasi-experimentelle Studie/nicht-randomisierte kontrollierte Studie |
Die quasi-experimentelle Studie/nicht-randomisierte kontrollierte Studie („quasi-experimental study“) greift zur Prüfung einer Kausalhypothese auf Gruppen zurück, die nicht zufällig zusammengestellt, sondern oft einfach vorgefunden oder anderweitig gebildet wurden (keine Randomisierung), behandelt diese jedoch ebenso wie im echten Experiment systematisch unterschiedlich (experimentelle Variation der unabhängigen Variable/n) und misst die in den Experimental- und Kontrollgruppen resultierenden Effekte auf die abhängige/n Variable/n. Man spricht auch von einer nicht-randomisierten kontrollierten Studie („non-randomized controlled trial“, NRCT). |
Quasi-F-Brüche |
Nach dem theoretischen Erwartungsmodell gebildete F-Brüche, um nicht direkt zu testende Effekte approximativ zu testen (Varianzanalyse) |
Quasibedürfnisse |
Nach Kurt Lewin aus echten Bedürfnissen abgeleitet. Sie sind vorübergehender Natur und entstehen häufig durch die Vornahme, etwas Bestimmtes, was dem Erreichen des Zieles dient, zu tun. |
Quasiexperiment |
Ein Experiment, bei dem die Versuchsteilnehmer nicht zufällig auf die verschiedenen Experimentalbedingungen zugeteilt werden (in der Regel aufgrund von Faktoren, die nicht der Kontrolle des Forschers unterliegen). |
Quasiexperiment |
Quasiexperimente sind Experimente, bei denen die Gruppeneinteilung von Natur aus vorgegeben und daher keine Randomisierung möglich ist (z.B. Raucher und Nichtraucher). |
Quasiexperiment |
Forschungsdesign, das durch systematische Beeinflussung einer oder mehrerer unabhängigen Variablen in natürlich vorgefundenen Untersuchungsgruppen (z. B. Schulklassen), bei denen keine Zufallsaufteilung möglich ist, die Auswirkungen auf eine oder mehrere abhängige Variablen untersucht. Bestehende Unterschiedlichkeiten zwischen den Gruppen werden berücksichtigt und kontrolliert. Das ermöglicht den Nachweis starker, aber nicht zweifelsfreier Aussagen über kausale Zusammenhänge |
Quasiexperiment (quasi-experiment) |
Ein Experiment, bei dem die Versuchspersonen den verschiedenen Experimentalbedingungen nicht zufällig zugeteilt werden (sondern in der Regel aufgrund von Faktoren, die nicht der Kontrolle der Forschenden unterliegen). |
Quelle |
Als historische Quellen werden im weitesten Sinn alle Zeugnisse (Überlieferungen) verstanden, die über geschichtliche Abläufe, Zustände, Denk- und Verhaltensweisen informieren, also letztlich über alles, was sich in der Vergangenheit ereignet hat und diese kennzeichnet. |
Quellenamnesie Quelle: Psychologie (3. Aufl., 2014) |
man ordnet ein erlebtes Ereignis oder etwas, das man gehört, gelesen oder sich vorgestellt hat, einer falschen Quelle zu (auch _Quellen-Fehlattribution_ genannt). Zusammen mit dem Fehlinformationseffekt ist die Quellenamnesie der Ursprung vieler falscher Erinnerungen. |
Quellenamnesie (source amnesia) Quelle: Psychologie (4. Aufl., 2023) |
die Zuordnung eines erlebten Ereignisses oder von etwas, das man gehört, gelesen oder sich vorgestellt hat, zu einer falschen Quelle (auch Quellen-Fehlattribution genannt). Zusammen mit dem Fehlinformationseffekt ist die Quellenamnesie der Ursprung vieler falscher Erinnerungen. |
Quellenverwechslung |
Die menschliche Erinnerung arbeitet häufig recht ungenau, d. h., sie gibt kein exaktes Abbild von vergangenen Ereignissen wider. Aus diesem Grund können Menschen manchmal nicht unterscheiden, aus welcher Quelle eine Erinnerung stammt; beispielsweise verwechselt man Fiktion mit Erinnerung oder aber zwei Erinnerungen unterschiedlicher Kontexte. |
Quellenverwechslung |
Die menschliche Erinnerung arbeitet häufig recht ungenau, d. h., sie gibt kein exaktes Abbild von vergangenen Ereignissen wider. Aus diesem Grund können Menschen manchmal nicht unterscheiden, aus welcher Quelle eine Erinnerung stammt; beispielsweise verwechselt man Fiktion mit Erinnerung oder aber zwei Erinnerungen unterschiedlicher Kontexte. |
Querdisparation |
Objekte in endlicher Entfernung bilden sich auf den Netzhäuten beider Augen an unterschiedlichen Orten ab; wird vom ZNS zur Entfernungsmessung genutzt |
Querdisparation |
Tiefenhinweis, der sich aus einer Abweichung der beiden Netzhautbilder bei der Betrachtung eines Gegenstands ergibt. Seine „Verrechnung“ im Zentralnervensystem ermöglicht uns eine räumliche, plastische Wahrnehmung (stereoskopisches oder 3-D-Sehen). |
Querdisparation (binocular disparity) |
Ein Tiefenkriterium, das die beiden geringfügig unterschiedlichen Augenblickwinkel berücksichtigt. |
Querdisparität (angle of disparity) |
Winkeldifferenz der Sehwinkel beider Augen beim binokularen Sehen. Tritt auf, wenn die Bilder eines Objekts auf den beiden Retinae auf disparate Punkte fallen. |
Querdisparitäts-Tuningkurve (disparity tuning curve) |
Eine Kurve, die die neuronale Antwort in Abhängigkeit von der Querdisparität eines visuellen Stimulus darstellt. Die Querdisparität mit maximaler neuronaler Antwort ist ein wichtiges Merkmal der binokularen Tiefenzellen. |
Querschnitt Quelle: Entwicklungspsychologie (2019) |
In einer Querschnittstudie werden verschiedene Personen unterschiedlichen Alters miteinander verglichen. Ziel ist es dabei zu prüfen, ob bestimmte Phänomene in Abhängigkeit vom Alter auftreten: geschätzt wird dieser Effekt durch die Untersuchung, ob sich verschiedene Altersgruppen hinsichtlich ausgewählter psychologischer Merkmale voneinander unterscheiden. |
Querschnittdesign |
Eine Forschungsmethode, bei der in einer Zufallsstichprobe Kinder unterschiedlichen Alters zu einem Messzeitpunkt hinsichtlich bestimmter Verhaltensweisen oder Eigenarten verglichen werden. |
Querschnittdesign |
Eine Forschungsmethode, bei der in einer Zufallsstichprobe Kinder unterschiedlichen Alters zu einem Messzeitpunkt hinsichtlich bestimmter Verhaltensweisen oder Eigenarten verglichen werden. |
Querschnittliches Design |
Daten werden zu einem Messzeitpunkt gewonnen |
Querschnittmethode |
Hierbei werden Stichproben aus verschiedenen Altersgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt einmalig untersucht. |
Querschnittmethode |
Hierbei werden Stichproben aus verschiedenen Altersgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt einmalig untersucht. |
Querschnittstudie |
Bei einer Querschnittstudie („cross-sectional study“) wird eine Stichprobe zu einem Zeitpunkt untersucht. Umfasst die Stichprobe mehrere Altersgruppen, so sind Alterseffekte immer nur im Zusammenhang mit Kohorteneffekten interpretierbar. |
Querschnittstudie |
Studie an mehreren Variablen zum gleichen Zeitpunkt |
Querschnittstudie |
Bei einer Querschnittstudie („cross-sectional study“) wird eine Stichprobe zu einem Zeitpunkt untersucht. Umfasst die Stichprobe mehrere Altersgruppen, so sind Alterseffekte immer nur im Zusammenhang mit Kohorteneffekten interpretierbar. |
Querschnittstudie Quelle: Psychologie (3. Aufl., 2014) |
eine Vorgehensweise, bei der zu einem Untersuchungszeitpunkt Menschen verschiedener Altersstufen miteinander verglichen werden. |
Querschnittstudie (cross-sectional study) |
Studie an mehreren Variablen zum gleichen Zeitpunkt |
Querschnittstudie (cross-sectional study) Quelle: Psychologie (4. Aufl., 2023) |
Studie, die Menschen unterschiedlichen Alters zum gleichen Zeitpunkt vergleicht. |
Querschnittstudie (cross-sectional study) Quelle: Psychologie (4. Aufl., 2023) |
eine wissenschaftliche Methode, bei der zu einem Untersuchungszeitpunkt Menschen verschiedener Altersstufen miteinander verglichen werden. |
Querschnittsuntersuchung |
Forschungsdesign, bei dem Merkmale ohne systematische Beeinflussung von Variablen einmalig gemessen werden. Sie ermöglicht den Nachweis von Zusammenhängen zwischen Merkmalen |
Quotenstichprobe |
Eine Stichprobe, die bestimmten im Vorhinein festgelegten Quoten entspricht und damit bestimmte Merkmale der Population (wie Alter oder Geschlecht) wiedergibt, die als für die Forschungsfrage relevant angesehen werden. |
Quotenstichprobe (quota sample) |
Eine Stichprobe, die bestimmten, im Vorhinein festgelegten Quoten entspricht und damit bestimmte Merkmale der Population (wie Alter oder Geschlecht) widerspiegelt, die als für die Forschungsfrage relevant angesehen werden. |
Quotenverfahren |
Die Stichprobenziehung nach dem Quotenverfahren („quota sampling“) setzt voraus, dass man die Populationszusammensetzung hinsichtlich einiger, für die Untersuchungsfrage wichtiger soziodemografischer Merkmale kennt. Diese Merkmalsverteilung wird anhand des Quotenplans („quota plan“) dann durch bewusste bzw. systematische Auswahl von Personen oder Objekten mit bestimmten Merkmalen (oder Merkmalskombinationen) in der Stichprobe nachgebildet. Die resultierende Quotenstichprobe („quota sample“) kann als nichtprobabilistische Stichprobe zwar keine globale Repräsentativität, durch den Quotenplan aber merkmalsspezifische Repräsentativität (hinsichtlich der Quotierungsmerkmale) beanspruchen. |
Quotenverfahren |
Die Stichprobenziehung nach dem Quotenverfahren („quota sampling“) setzt voraus, dass man die Populationszusammensetzung hinsichtlich einiger, für die Untersuchungsfrage wichtiger soziodemografischer Merkmale kennt. Diese Merkmalsverteilung wird anhand des Quotenplans („quota plan“) dann durch bewusste bzw. systematische Auswahl von Personen oder Objekten mit bestimmten Merkmalen (oder Merkmalskombinationen) in der Stichprobe nachgebildet. Die resultierende Quotenstichprobe („quota sample“) kann als nicht-probabilistische Stichprobe zwar keine globale Repräsentativität, durch den Quotenplan aber merkmalsspezifische Repräsentativität (hinsichtlich der Quotierungsmerkmale) beanspruchen. Die Quotierungsmerkmale können gekreuzt (Kreuzquoten) – also kombiniert – oder einzeln bzw. ungekreuzt (unabhängige Quoten) in den Quotenplan eingehen. |
τ-Äquivalenz |
Zwei Tests p und q heißen τ-äquivalent, wenn beide den gleichen wahren Wert τ messen. |