Cover Boeger und Lüdmann Psychologie für die Gesundheitswissenschaften
Psychologie für die Gesundheitswissenschaften (2022)
ISBN
978-3-662-63621-3
Zusammenfassungen

Alle relevanten Inhalte der Psychologie für die Studiengänge Gesundheits- und Pflegewissenschaften

Von erfahrenen Dozenten im Nebenfachstudium

Mit zahlreichen Beispielen, Übungen und Lernfragen

Dieses Lehrbuch vermittelt die relevanten Grundlagen der Psychologie für das Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaften. Denn Erkenntnisse der Psychologie sind eine wichtige Basis für die Arbeit in verschiedenen Gesundheitsberufen: Sie fördern das Verständnis für menschliches Verhalten und geben praktische Hilfen für den Umgang mit Menschen an die Hand. Und so spielen sie bereits im Studium eine wichtige Rolle. Die Autoren bringen ihre langjährige Erfahrung in der psychologischen Lehre für „Psychologiestudierende im Nebenfach“ ein und vermitteln die Inhalte kurzweilig und didaktisch aufgelockert - mit vielen Beispielen, Abbildungen, Übungen, Lernfragen, Cartoons etc. „Trockene Theorie“ wird regelmäßig mit Alltagsfragen aus dem Berufsleben verknüpft. Auf einer Begleitwebsite auf lehrbuch-psychologie.springer.com finden sich zusätzliche kostenlose Lernmaterialien wie ein Glossar, Lernkarten und Verständnisfragen.

Errata
Begriff Erklärung
Reifung

Reifung ist die gengesteuerte Entfaltung biologischer Strukturen und Funktionen. Die spezifischen organischen Veränderungen machen neue, spezifische Fähigkeiten möglich. Sie werden dann auf Reifung zurückgeführt, wenn sie universell in einer Altersperiode auftreten und weitgehend ohne Lernen stattfinden.

Reifestand

Der Reifestand ist die emotionale, kognitive und biologische Voraussetzung für den Erwerb bestimmter Fähigkeiten.

Sensible Phase

Die sensible Phase, auch als Zeitfenster bezeichnet, ist eine Phase, in der bestimmte Erfahrungen besonders große Auswirkungen auf den Menschen haben, weil genau in dieser Zeitspanne die Empfänglichkeit für diese bestimmte Erfahrung sehr hoch ist (Trautner, 2007, S. 117).

Entwicklung

Entwicklung heißt Veränderung und ist ein lebenslanger Prozess. Die Veränderungen sind individuell und von Umwelt- und Persönlichkeitsfaktoren abhängig. Entwicklungspsychologie ist die Beschreibung, Erklärung und Modifikation von Entwicklungsprozessen über die gesamte Lebensspanne, d. h. von der Zeugung des Menschen bis zu seinem Tod. Die Entwicklungsprozesse einer Person sind multidimensional, d. h. sie finden auf verschiedenen Ebenen statt (kognitiv, emotional, sozial, körperlich). Sie sind weiterhin multidirektional, d. h. sie können verschiedene Richtungen nehmen. Entwicklung ist auch individuell, d. h. Menschen entwickeln sich unterschiedlich und nicht alle in der gleichen Weise. Entwicklung unter der Lebenslaufperspektive zu betrachten, bedeutet auch, bei jedem Entwicklungsaspekt immer Gewinne (Wachstum) und Verluste (Abbau) zu betrachten.

Entwicklungsaufgabe

Unter einer Entwicklungsaufgabe werden prototypische Anforderungen oder Lernaufgaben verstanden, die in einer bestimmten Lebensphase zu bewältigen sind. Ihre Bewältigung setzt individuelle Entwicklung in Gang und treibt sie voran: Neue Orientierungen und der Aufbau von Strukturen werden möglich, sodass das Individuum eine weitere Entwicklungsstufe erreicht.

Weitere Begriffe
  • Kapitel 1.2 - Wie passiert Entwicklung? Zentrale Erklärungskonzepte (2)
  • Kapitel 1.3 - Anlage und Umwelt (4)
  • Kapitel 1.4 - Das Konzept der Entwicklungsaufgaben (4)
  • Kapitel 1.5 - Gesundheit im Lebenslauf (3)
  • Kapitel 1.6 - Auf dem Weg zum hohen Alter (3)
  • Kapitel 1.7 - Die Kompensation von Defiziten als Entwicklungsaufgabe des Alters (7)
  • Kapitel 2.1 - Ansätze der Allgemeinen Psychologie (7)
  • Kapitel 2.2 - Wahrnehmung und Heuristiken (10)
  • Kapitel 2.3 - Aufmerksamkeit (7)
  • Kapitel 2.4 - Emotionen und sozial-emotionale Kompetenz (10)
  • Kapitel 2.5 - Motivation und Motivierung (8)
  • Kapitel 3.1 - Klassifikation und Diagnostik psychischer Störungen (7)
  • Kapitel 3.2 - Häufige psychische Störungen (6)
  • Kapitel 3.3 - Erklärungskonzepte psychischer Störungen (9)
  • Kapitel 4.1 - Personenwahrnehmung (8)
  • Kapitel 4.2 - Soziale Kognition und stereotypes Denken (9)
  • Kapitel 4.3 - Attributionstheorie, Selbstwert und Kultur (7)
  • Kapitel 4.4 - Prosoziales Verhalten (6)
  • (1)
  • Kapitel 5.2 - Gesundheitsmodelle (1)
  • Kapitel 5.3 - Rauchen und Rauchentwöhnung (3)
  • Kapitel 5.4 - Stress und Stressbewältigung (4)
  • Kaitel 5.6 - Gesundheitsfördernde Eigenschaften (3)
  • Kapitel 5.7 - Gesundheitsschädliche Persönlichkeitsfaktoren (3)
  • Kapitel 5.8 - Grundlagen konstruktiver Gesprächsführung (8)
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