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Begriff Erklärung

"Test, psychologischer"

"Unter psychologischen Tests versteht man standardisierte, routinemäßig anwendbare Verfahren zur Messung individueller Verhaltensmerkmale, aus denen Schlüsse auf Eigenschaften der betreffenden Person oder ihr Verhalten in anderen Situationen gezogen werden können. Es handelt sich dabei häufig um publizierte Verfahren, die über den Testhandel bezogen werden können."

"Tretmühle, hedonische"

"Tendenz des Menschen, nach stark positiven oder negativen Ereignissen wie hohen Lotteriegewinnen oder Unfällen schnell zu einem relativ stabilen Niveau von Glück zurückzukehren. Die hedonische Tretmühle ist eine mögliche Erklärung dafür, warum mehr Einkommen und Wohlstand die Menschen nicht dauerhaft glücklicher macht."

"Tversky, Amos"

"Kognitionspsychologe, der zusammen mit Daniel Kahneman Entscheidungen unter Unsicherheit untersuchte und die einflussreiche Prospect Theory formulierte. Da er 1996 verstarb, ging der Nobelpreis für die gemeinsamen Arbeiten 2002 nur an Daniel Kahneman."

Ätiologie

Medizinische Lehre von den Krankheits- bzw. Störungsursachen.

Ätiologie

Medizinische Lehre von den Krankheits- bzw. Störungsursachen.

T-Gruppen

"T-Gruppen (auch Sensitivity-Training oder Laboratoriumsmethode genannt) wurden entwickelt mit dem Ziel, Menschen die Möglichkeit zu geben, effektiver mit menschlichen Beziehungen und Problemen umzugehen. In T-Gruppen gelten die Prinzipien der Unstrukturierheit der Situation (die Mitglieder haben keine gemeinsame Vergangenheit und keine gemeinsame Zukunft), Hier und Jetzt (es darf nur über die aktuellen Vorgänge in der Gruppe gesprochen werden) und Feedback (die Teilnehmer geben sich wechselseitig Rückmeldung darüber, wie sie die anderen sehen)."

t-Test

Statistisches Auswertungsverfahren für den Vergleich zweier Gruppenmittelwerte. Der t-Test prüft mithilfe des t-Werts, ob eine empirische Mittelwertsdifferenz signifikant von null verschieden ist oder ob sie auf Zufall beruht. Er ist ein parametrischer Test (siehe parametrische Verfahren). Es gibt einen t-Test für unabhängige und abhängige Stichproben sowie für eine einzige Stichprobe.

t-Test für Beobachtungspaare

Statistischer Signifikanztest, der zwei Gruppen (parallelisierte Stichproben oder Messwiederholung) auf einen Unterschied bezüglich ihrer Mittelwerte eines intervallskalierten Merkmals untersucht.

t-Test für unabhängige Stichproben

Statistischer Signifikanztest, der zwei Gruppen auf einen Unterschied bezüglich ihrer Mittelwerte eines intervallskalierten Merkmals untersucht

t-Tests

t-Tests sind eine Gruppe von Tests, die für verschiedene Fragestellungen verwendet werden können, bei denen Mittelwerte verglichen werden. Das Prinzip des t-Tests ist immer der Vergleich zweier Mittelwerte (aus unabhängigen oder abhängigen Stichproben oder ein Mittelwert, der gegen einen theoretisch zu erwartenden Mittelwert getestet wird).

t-Verteilung

Verteilung des t-Werts, dient zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit des t-Werts unter der Nullhypothese. Ihre Form ist von der Anzahl ihrer Freiheitsgrade abhängig, bei hohen Freiheitsgraden geht sie in eine Standardnormalverteilung über

t-Wert

Standardisierte Differenz zweier Stichprobenmittelwerte

T-Wert

Standardwert, der häufig in Sprachentwicklungstests/psychometrischen Tests verwendet wird. Der entsprechende T-Wert für das Testergebnis eines Kindes (z. B. die Anzahl korrekt benannter Wörter) kann anhand der Normtabelle abgelesen werden. Auf diese Weise kann eingeschätzt werden, ob das Testergebnis des Kindes innerhalb der Altersnorm liegt. Bei der Verwendung von T-Werten wird diese meist innerhalb der 1. Standardabweichung definiert, also zwischen T-Werten von 40 und 60 (Mittelwert der T-Wert Skala: 50, Standardabweichung: 10). Anhand von T-Werten können auch Ergebnisse verschiedener Testverfahren miteinander verglichen werden.

t-Wert, empirischer

Der t-Wert wird für eine empirische Mittelwertsdifferenz berechnet und ordnet dieser Differenz eine Auftretenswahrscheinlichkeit zu. Die Größe des t-Werts ist abhängig von der Größe der Differenz, der Streuung des Merkmals in der Population und der Stichprobengröße

t-Wert, kritischer

Der kritische t-Wert schneidet die Fläche unter der Kurve der t-Verteilung ab, die dem gewählten Signifikanzniveau entspricht. Er erlaubt eine direkte Einordnung des empirischen t-Werts

T-Werte

Siehe Normwerte

T-Werte (T-values)

siehe Normwerte

Tachykinine

Neuropeptide, die z.B. in Gehirn, Rückenmark, peripheren Geweben vorkommen und die Immunkompetenz reduzieren und so das Entstehen psychosomatischer Krankheiten fördern

Tagebuchmethode

Die vollstrukturierte Tagebuchmethode („diary method“) ist eine genuin sozialwissenschaftliche Befragungsmethode. Das Tagebuch besteht aus einer chronologisch geordneten Serie vollstandardisierter Fragebogenformulare, die von den Befragten fortlaufend (mindestens einmal pro Tag) über längere Zeitperioden (mehrere Tage bis Wochen) hinweg ausgefüllt werden. Ziel ist es, möglichst unverzerrte und detaillierte Angaben über alltägliche Erlebens- und Verhaltensweisen zu erhalten, was jedoch mit großem Aufwand für die Befragten verbunden ist.

Tagebuchmethode

Die vollstrukturierte Tagebuchmethode („diary method“) ist eine genuin sozialwissenschaftliche Befragungsmethode. Das Tagebuch besteht aus einer chronologisch geordneten Serie vollstandardisierter Fragebogenformulare, die von den Befragten fortlaufend (mindestens einmal pro Tag) über längere Zeitperioden (mehrere Tage bis Wochen) hinweg ausgefüllt werden. Ziel ist es, möglichst unverzerrte und detaillierte Angaben über alltägliche Erlebens- und Verhaltensweisen zu erhalten, was jedoch mit großem Aufwand für die Befragten verbunden ist.

Tagesklinik

Patienten werden den Tag über therapeutisch betreut ohne in der betreuenden Einrichtung zu übernachten. Tageskliniken sind oft angeschlossen an vollstationäre Psychiatrien, Fachkrankenhäuser für Psychotherapie oder psychosomatische Kliniken. Oft dienen sie als Übergangsform zwischen ambulantem und stationärem setting zu verstehen.

Take the best-Heuristik

Heuristik zur Entscheidung zwischen bekannten Alternativen zugunsten der Alternative mit dem höheren Kriteriumswert bei höchster Validität.

Taktik

Konkrete (kurzfristige) Umsetzung von strategischen Zielen in operatives Handeln.

Taktile Unterscheidungsfähigkeit (tactile acuity)

Die kleinsten Details, die auf der Haut noch wahrgenommen werden können.

Taktschlag (beat)

Siehe Metrum.

Talente im Sport

"Talente im Sport sind Personen, - die sich noch in der Entwicklung zu ihrem individuellen Höchstleistungsniveau befinden - die unter Berücksichtigung des bereits realisierten Trainings im Vergleich zu ihrer Referenzgruppe mit ähnlichem biologischen Entwicklungsstand und ähnlichen Lebensgewohnheiten überdurchschnittlich sportlich leistungsfähig sind - bei denen man unter Berücksichtigung von in der Person liegenden Leistungsvoraussetzungen und verfügbaren kontextuellen Förderbedingungen begründbar annimmt, dass sie in einem nachfolgenden Entwicklungsabschnitt sportliche Spitzenleistungen erreichen können (vgl. Cobley et al. 2012; Güllich 2013; Hohmann 2009; Huijgen et al. 2014)"

tangibel

Erst dadurch, dass ein Lehrer einen chemischen Versuch vorführt, werden die theoretischen chemischen Prozesse für die Schüler tangibel, also gestaltlich erfassbar; tangibel bedeutet auch „anfassbar“ oder „berührbar“.

Targeted Sampling

Die Stichprobenziehung nach der Methode des Targeted Sampling ist besonders geeignet für schwer erreichbare Populationen, derenMitglieder untereinander nicht besonders eng vernetzt sind. Sie stellt eine ortsbasierte Alternative zu netzwerkbasierten Verfahren wie dem Schneeballverfahren und dem Respondent Driven Sampling dar.

Targeted Sampling

Die Stichprobenziehung nach der Methode des Targeted Sampling ist besonders geeignet für schwer erreichbare Populationen, deren Mitglieder untereinander nicht besonders eng vernetzt sind. Sie stellt eine ortsbasierte Alternative zu netzwerkbasierten Verfahren wie dem Schneeballverfahren und dem Respondent Driven Sampling dar.

Task-Set

Einstellung des kognitiven Systems, die die Ausführung einer spezifischen Aufgabe auf einen dargebotenen Reiz erlaubt.

Tastscheiben

Merkelzellen in der behaarten Haut

Tastsinn

Der Tastsinn umfasst die Wahrnehmung von Berührung, Druck und Vibrationen.

TAT

Thematischer Apperzeptionstest, ein spezieller projektiver Test

TAT (TAT)

Thematischer Apperzeptionstest, ein spezieller projektiver Test

TAT: Thematischer Apperzeptionstest

Der TAT (Murray, 1991) wurde erstmals 1943 publiziert. Er soll es dem geübten Diagnostiker ermöglichen, vorherrschende Triebe, Gefühle, Gesinnungen, Komplexe und Konflikte des Probanden zu erkennen. Der TAT besteht aus 31 Bildtafeln, die grundlegende menschliche Problemsituationen ansprechen; eine Tafel ist völlig weiß, also ohne jedes Bild. Der Proband wird aufgefordert, zu jedem Bild eine möglichst dramatische Geschichte zu erzählen. Die Antworten werden nach einer nicht hinreichend standardisierten Prozedur inhaltsanalytisch ausgewertet.

TAT: Thematischer Apperzeptionstest (Thematic Apperception Test)

Der TAT (Murray, 1991) wurde erstmals 1943 publiziert und basiert auf der Persönlichkeitstheorie Murrays. Er dient dazu, vorherrschende Triebe, Gefühle, Gesinnungen, Komplexe und Konflikte der untersuchten Person zu erkennen. Der TAT besteht aus 31 Bildtafeln, die grundlegende menschliche Problemsituationen ansprechen; eine Tafel ist völlig weiß. Die Testperson wird aufgefordert, zu jedem Bild eine möglichst dramatische Geschichte zu erzählen. Die Antworten werden nach einer nicht hinreichend standardisierten Prozedur inhaltsanalytisch ausgewertet.

Tätigkeit

"Eine Tätigkeit ist auf einer höheren Ebene als die Handlung anzusiedeln und bezieht sich auf ein übergeordnetes Ziel oder Motiv, welches dem Individuum nicht unbedingt bewusst sein muss. Eine Tätigkeit umfasst dabei sowohl geistig-mentale, d. h. innere, als auch praktische, gegenstandsbezogene, also äußere Prozesse, welche den erwähnten Motiven oder Oberzielen zugeordnet sind. Das Motiv des Tätigwerdens ist auf ideelle oder materielle Gegenstände gerichtet, durch deren Veränderung individuelle und gesellschaftliche Bedürfnisse erfüllt werden."

Tätigkeitsanreize

Tätigkeitsanreize (auch tätigkeitsspezifische Vollzugsanreize) sind Anreize, die im Vollzug der Tätigkeit selbst liegen und ihr unabhängig von den Anreizen des angestrebten Endresultates (Zwecks) zukommen können.

Tätigkeitsanreize

Tätigkeitsanreize sind Anreize, die in der Tätigkeit selbst (z.B. Freude am Musizieren) und nicht im Ergebnis der Tätigkeit (z.B. Applaus nach Konzert) liegen.

Tätigkeitsbewertungssystem (TBS)

Ein dem handlungsregulations- bzw. tätigkeitstheoretischen Ansatz verpflichtetes Verfahren ist das Tätigkeitsbewertungssystem TBS (Hacker et al., 1995). Es wird vor allem zur Arbeitsgestaltung eingesetzt und ist für verschiedene Bereiche wie Produktion oder Büro und Verwaltung geeignet.

Tätigkeitsbewertungssystem (TBS) (Activity Evaluation System)

Das TBS (Hacker et al., 1995) wird vor allem zur Arbeitsgestaltung eingesetzt. Es erfasst fünf Merkmalsbereiche (z. B. erforderliche geistige, kognitive, Leistungen). Es und ist für verschiedene Bereiche wie Produktion oder Büro und Verwaltung geeignet.

Tätigkeitsgesellschaft

Vor dem Hintergrund steigender Arbeitslosigkeit in früh industrialisierten Ländern gerät das Modell der Lohnarbeitsgesellschaft immer stärker in die Kritik. Erwerbsarbeit, als eine Form von Tätigkeit, soll künftig stärker in Bezug zu anderen Tätigkeitsformen wie z. B. Hausarbeit und freigemeinnützige Arbeit gesetzt werden. Ziel ist die Neubewertung des gesamten Spektrums menschlicher Tätigkeit, wobei dies nicht nur anhand geldökonomischer Werte gemessen werden soll. Durch die Gleichgewichtung unterschiedlicher Tätigkeiten in der Gesellschaft soll die Arbeitslosigkeit reduziert und gleichzeitig eine Aufwertung anderer Tätigkeitsformen außerhalb der Erwerbsarbeit ermöglicht werden.

Tätigkeitsspielraum

"Das Tätigkeitsspielraumkonzept beinhaltet die grundlegende Annahme, dass unterschiedliche Spielräume bei der Arbeit mit verschiedenen Möglichkeiten zur Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung verbunden sind. Selbst gestaltete, vielseitige und teamorientierte Arbeitsaufgaben bieten mehr Entwicklungsangebote und sind motivierender als fremdbestimmte, monotone und sozial isolierte Tätigkeiten. Einem größeren Tätigkeitsspielraum entspricht außerdem eine höhere Handlungsverantwortung, sodass sich Arbeitende außerdem mehr als Verursacher eigener Handlungen und eine größere Kontrolle über ihre Handlungen und Handlungsergebnisse erleben. Der Tätigkeitsspielraum setzt sich aus drei Komponenten zusammen: dem Handlungs-, Gestaltungs- und Entscheidungsspielraum."

Tätigkeitstheorie der Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit entspricht der Auswahl von handlungsleitender Information. Selektivität ergibt sich aus der Notwendigkeit der sequenziellen Handlungssteuerung

Tau

Tau charakterisiert die Information, die die Zeit bis zur Kollision mit einem Objekt angibt.

Tau-Äquivalenz

die True Scores zweier (oder mehrerer) Tests sind identisch

Tau-Äquivalenz (tau equivalence)

Items einer Skala sowie parallele Tests sollen das gleiche latente Merkmal messen. Dabei werden fünf Formen der Äquivalenz von Messungen unterschieden, die unterschiedlich »strenge« Annahmen machen. Tau-Äquivalenz meint: Die wahren Werte der Messungen sind exakt gleich, der Einfluss der Messfehler auf die Messungen ist nicht gleich.

Täuschung

Eine Täuschung liegt vor, wenn eine Wahrnehmung nicht dem physikalischen Reizmuster entspricht.

Täuschung, optische

→optische Täuschung.

Tausenderkontaktpreis

Wertgröße, mit der die Preise verschiedener Werbeträger (Medienprodukte) für eine Werbeschaltung (z.B. für eine Zeitungs- oder Zeitschriften-Anzeigenseite oder für 30 Sekunden eines Radio- bzw. TV-Werbespots) miteinander vergleichbar gemacht werden. Dieser Preis wird dann durch die Zahl der Rezipienten des Medienproduktes geteilt, die dort die Werbung jeweils erreicht (die Zahl der Werbekontakte). Dieser Wert wird mit 1000 multipliziert, da ansonsten Preise im Bereich von Zehntel Eurocent herauskommen würden.

Taxonomie

Systematische Ordnung nach festen Regeln.

Taxonomie

Struktursystem, das meistens mehrere Konstrukte und deren Interrelationen ordnet

Taxonomie

Systematische Ordnung nach festen Regeln.

Taxonomieannahme

Besagt, dass ein Kind davon ausgeht, dass sich Worte in einer Benennungssituation auf Objekte desselben Typs beziehen.

Taxonomieannahme

Besagt, dass ein Kind davon ausgeht, dass sich Worte in einer Benennungssituation auf Objekte desselben Typs beziehen.

Taxonomien

Taxonomien sind hierarchische Ordnungen von Objektkonzepten, in denen auf der jeweils nächsthöheren Ebene mehrere nebengeordnete Konzepte durch ein allgemeineres übergeordnetes Konzept zusammengefasst werden, bspw. Rosen, Tulpen, Nelken, usw. im Konzept _Blume_ und Blumen, Bäume, Sträucher, usw. wiederum im Konzept _Pflanze_.

Taxonomien (taxonomies)

Hierarchische Anordnung von Kategorien in über- und untergeordnete Kategorien, wobei zwischen den Ebenen Klasseninklusion besteht (z. B. Tier – Hund – Pudel).

Taylorismus

Taylorismus wird häufig synonym zu Scientific Management gebraucht. Allerdings beschreibt es nicht das originäre Konzept Taylors, sondern seine Umsetzung und Wirkung.

Taylorismus

"Von Wilfried Taylor (1856-1915) begründete Auffassung, dass sich die betrieblichen Arbeitsabläufe mittels Aufteilung der Arbeit in kleinste Schritte und deren möglichst schnelle und starre Durchführung optimieren lassen. Taylors Methode führte zu Monotonie und Sinnentleerung der Arbeit. Die Human Relations-Bewegung läutete das Ende des Taylorismus ein."

Taylorismus

"Taylorismus bezeichnet ein Konglomerat von Methoden zur Steigerung des betrieblichen Outputs, wobei vier Prinzipien dominieren: Zergliederung der Arbeitsaufgaben, Auswahl und Schulung von Mitarbeitern, Trennung von Hand- und Kopfarbeit und Einvernehmen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern."

Taylorismus

Der Taylorismus kann als ein erstes wissenschaftliches Konzept der Arbeits- und Organisationsgestaltung angesehen werden. Der Taylorismus umfasst vier Prinzipien zur Betriebsoptimierung. Taylor war davon überzeugt, dass die Kombination dieser Elemente das wissenschaftlich fundierte Management ausmacht.

TBS-TK

Veröffentlichtes Testbeurteilungssystem des Testkuratoriums zur standardisierten Erstellung und Publikation von Testrezensionen anhand eines vorgegebenen Kriterienkataloges.

TBS-TK

Das TBS-TK ist ein veröffentlichtes Testbeurteilungssystem des Testkuratoriums (TK) zur standardisierten Erstellung und Publikation von Testrezensionen anhand eines vorgegebenen Kriterienkatalogs; s. auch Testkuratorium.

Teaching to the test

Ist ein Phänomen, das die Validität bewertender Interpretationen im Bildungssystem dadurch gefährdet, dass gezielt spezielle Aufgaben geübt werden, um ein besseres Abschneiden der Schülerinnen und Schüler bei den Tests zu gewährleisten.

Team Cognition

"Ein emergenter, d. h. durch die Interaktion in der Gruppe neu entstehender Zustand, in der das für das Funktionieren der Gruppe wichtige Wissen mental organisiert, repräsentiert und im Team verteilt wird. Dieses Wissen erlaubt es den Teammitgliedern, Handlungen zu antizipieren und zu exekutieren."

Team Diversity

"Der Grad der Heterogenität, in dem Teams hinsichtlich bestimmter demographischer Merkmale der Mitglieder zusammengesetzt sind."

Team Potency

Von der konkreten Aufgabe unabhängige Überzeugung eines Teams über seine Kapazitäten und Potenziale.

Teambewusstsein

Ist das Verständnis der laufenden Handlungen der anderen; es liefert einen Kontext für das eigene Arbeitshandeln.

Teambuilding

"Aktivitäten zur Stärkung des sozialen Gefüges in einer Arbeitsgruppe, verbunden mit der Hoffnung auf höhere Arbeitsleistung und höhere Arbeitszufriedenheit."

Teambuilding

Teambuilding ist der Prozess, in welchem durch verschiedene Maßnahmen eine optimale Passung von Funktions-, Prozess- und Strukturmerkmalen des Teams erreicht werden soll (Birrer und Seiler 2008, S. 355).

Teamcoaching

Teamcoaching ist ein Ansatz zur nachhaltigen Begleitung von Teams. Die Berücksichtigung der Ebenen Individuum und Gruppe ist für dessen Erfolg ausschlaggebend.

Teamdiagnose

Eine Teamdiagnose dient der Gewinnung von Informationen über die Zusammensetzung des Teams und der darin ablaufenden Prozesse, um passende Interventionen zur Verbesserung von Abläufen oder Leistung auswählen zu können. Zudem werden Diagnoseverfahren zur Evaluation von Teamentwicklungsmaßnahmen eingesetzt.

Teamdiagnostik

Zur Beschreibung der Arbeit und des Klimas in Teams bzw. Organisationen wurden spezielle Fragebögen konstruiert.

Teamentwicklung

Maßnahmen zur Teamentwicklung zielen darauf ab, teaminterne Prozesse zu optimieren und Probleme zu reduzieren. Im optimalen Fall werden die Phasen Kontakt, Diagnose, Planung, Durchführung und Evaluation durchlaufen.

Teamentwicklung

"Teamentwicklung (Teambuilding) zielt auf soziale und aufgabenbezogene Prozesse innerhalb bereits bestehender Teams, um in direkter Interaktion mit den Teammitgliedern Barrieren abzubauen, Rollenbilder zu klären und zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern."

Teamklima-Inventar (TKI) (team climate)

Zur Beschreibung des Klimas in Teams bzw. Organisationen wurden spezielle Fragebögen konstruiert. Ein Beispiel ist Teamklima-Inventar (TKI) in der deutschen Version von Brodbeck et al., 2000), das das Klima für Innovation und Leistung in Arbeitsgruppen erfassen soll. Das TKI enthält 44 Items, die sich auf das Klima für Innovation und Leistung in Arbeitsgruppen beziehen. Dem Fragebogen liegt eine 4-Faktoren-Theorie mit den Dimensionen »Vision«, »Aufgabenorientierung«, »Partizipative Sicherheit« und »Unterstützung für Innovation« zugrunde. Den vier Faktoren sind insgesamt 13 Skalen untergeordnet.

Teamreflexivität

Teamreflexivität ist das Ausmaß der Reflexion teambezogener Aspekte und der daraus resultierenden Verhaltensanpassung durch die Teammitglieder. Sie gliedert sich in Reflexions-, Planungs- und Aktions-/ Adaptionsphase.

Teasing-Techniken

Technik, die bei Männern mit Impotenzproblemen eingesetzt werden kann: Eine Erektion soll immer wieder gezielt abklingen und nachher erneut aufgebaut werden, um dem Betroffenen die Sicherheit zu vermitteln, dass eine abgeschwächte Erektion erneut aufgebaut werden kann.

Technik, „den Ball flach zu halten“

Auf Compliance gegenüber einem anfänglichen Einflussversuch folgt eine kostspieligere und weniger vorteilhafte Variante der gleichen Bitte.

Technologieakzeptanzmodell (TAM)

Ansatz, nach dem die Akzeptanz, und folglich auch die freiwillige Verwendung einer bestimmten Technologie, im Wesentlichen von den Faktoren subjektives Wissen, objektives Wissen und Vertrauen abhängt.

Technologische Theorien

Technologische Theorien dienen der Beschreibung, Erklärung und Vorhersage von Interventionen und geben dadurch Handlungsanweisungen.

Technologische Theorien

Technologische Theorien dienen der Beschreibung, Erklärung und Vorhersage von Interventionen und geben dadurch Handlungsanweisungen.

Teil-/halbstandardisierter Fragebogen

Bei der teilstrukturierten bzw. halbstrukturierten schriftlichen Befragung kommt ein teil-/halbstandardisierter Fragebogen („semi-standardized questionnaire“) zum Einsatz. Er besteht aus einer Liste offener Fragen, die von den Untersuchungspersonen in eigenen Worten zu beantworten sind. Der halbstandardisierte Fragebogen für halbstrukturierte schriftliche Befragungen ist das Pendant zum Interviewleitfaden bei halbstrukturierten mündlichen Befragungen.

Teil-/halbstandardisierter Fragebogen

Bei der teilstrukturierten bzw. halbstrukturierten schriftlichen Befragung kommt ein teil-/halbstandardisierter Fragebogen („semi-standardized questionnaire“) zum Einsatz. Er besteht aus einer Liste offener Fragen, die von den Untersuchungspersonen in eigenenWorten zu beantworten sind. Der halbstandardisierte Fragebogen für halbstrukturierte schriftliche Befragungen ist das Pendant zum Interviewleitfaden bei halbstrukturierten mündlichen Befragungen.

teilautonome Arbeitsgruppe

Team, das weitgehende Autonomie für Entscheidungen, Koordinierung und Umsetzung seiner Arbeit hat; häufig verknüpft mit flachen Hierarchien.

Teilautonome Arbeitsgruppen

Teilautonome Arbeitsgruppen sind in die Arbeitsorganisation integrierte Gruppen von Mitarbeitern, die eigenverantwortlich ein Produkt oder eine Dienstleistung erzeugen und hierdurch soziale Belange mit in die tägliche Arbeit integrieren. Teilautonome Arbeitsgruppen zeichnen sich durch die zentralen Merkmale Job Rotation, Job Enlargement und Job Enrichment aus.

Teilautonome Arbeitsgruppen

"Teilautonome Arbeitsgruppen sind als sich selbst regulierende Arbeitsgruppen in der regulären Arbeitsorganisation verankert. Eine kleine Gruppe von Mitarbeitern, die konstant zusammenarbeitet, ist mehr oder weniger verantwortlich für die Erstellung eines kompletten (Teil-)Produktes oder einer Dienstleistung. Durch die Integration von indirekten Tätigkeiten, z. B. die Qualitätskontrolle oder kleine Wartungs- und Reparaturarbeiten, geht es nicht nur um eine quantitative Arbeitserweiterung (Job Enlargement), sondern auch um eine qualitative Arbeitsbereicherung (Job Enrichment). Innerhalb der Gruppe findet außerdem ein regelmäßiger Wechsel zwischen den verschiedenen Arbeitsplätzen statt (Job Rotation). Entscheidendes Kennzeichen teilautonomer Arbeitsgruppen ist, dass die Planung, Steuerung und Kontrolle der übertragenen Aufgaben zumindest teilweise selbst durchgeführt wird."

Teilautonome Gruppen

Gruppen, die bei der Bearbeitung ihrer Aufgaben den Arbeitsablauf, die Verteilung von Teilaufgaben und mitunter auch die Arbeitsplatzgestaltung selbst bestimmen.

teilautonome Gruppen

In teilautonomen Arbeitsgruppen erledigen mehrere Personen gemeinsam eine bestimmte Aufgabenstellung, d. h. die Arbeitstätigen organisieren ihre Arbeit (Koordination der Teilaufgaben, Arbeitsabläufe, Rollen, Ressourcen etc.) selbst. Diese Form der Arbeitsgestaltung findet sich in Form von Montage- bzw. Fertigungsinseln häufig in der Automobilproduktion (siehe auch Ulich, 2011).

Teilhabe

Im Kontext der Verhaltensmedizin, Neuropsychologie und Klinischen Psychologie das Prinzip der möglichst umfassenden Teilnahme am sozialen Geschehen trotz funktioneller Einschränkungen.

Teilleistungsstörungen

Unter Teilleistungsstörungen versteht man Leistungsdefizite, die anders als eine Lernstörung oder Lernbehinderung auf einen bestimmten Bereich schulischer Fertigkeiten beschränkt sind. Es können die Fertigkeiten zum Lesen, Schreiben und Rechnen betroffen sein.

Teilleistungsstörungen (specific developmental disorders of scholastic skills)

Unter Teilleistungsstörungen versteht man Leistungsdefizite, die anders als eine Lernstörung oder Lernbehinderung auf einen bestimmten Bereich schulischer Fertigkeiten beschränkt sind. Es können die Fertigkeiten zum Lesen, Schreiben und Rechnen betroffen sein. Nach ICD-10-GM werden Teilleistungsstörungen als »umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten« eingeordnet.

Teilnehmende Beobachtung

Beobachtungsmethode, bei welcher der Wissenschaftler die Zielgruppe als Teilnehmer am Gruppengeschehen beobachtet und seine Beobachtungen sorgfältig aufzeichnet.

Teilnehmende Beobachtung

ist das wichtigste Verfahren der Datenerhebung im Rahmen der deskriptiven Feldforschung. Dabei wird das Forschungsteam selbst Teil des Feldes, nimmt also im Feld eine aktive Rolle innerhalb der untersuchten Kultur ein. Diese Methode dient dazu, das Feld aus der Innenperspektive kennen zu lernen.

Teilnehmende Beobachtung

ist eine Form der nonstandardisierten Beobachtung. Dabei übernehmen die Forschenden aktiv eine Rolle im Feld, werden also selbst zu einem Mitglied des Feldes, das den Forschungsgegenstand darstellt.

Teilnehmende Beobachtung

Teilnehmende Beobachtung meint, dass der Forscher am Leben der Menschen, die ihn interessieren, teilnimmt, diese Menschen beobachtet, Gespräche mit ihnen führt und seine Beobachtung deskriptiv wiedergibt (Lamnek 1995).

Teilnehmende Beobachtung

ist das wichtigste Verfahren der Datenerhebung im Rahmen der deskriptiven Feldforschung. Dabei wird das Forschungsteam selbst Teil des Feldes, nimmt also im Feld eine aktive Rolle innerhalb der untersuchten Kultur ein. Diese Methode dient dazu, das Feld aus der Innenperspektive kennen zu lernen.

Teilnehmende Beobachtung

ist eine Form der nonstandardisierten Beobachtung. Dabei übernehmen die Forschenden aktiv eine Rolle im Feld, werden also selbst zu einem Mitglied des Feldes, das den Forschungsgegenstand darstellt.

Teilnehmende Beobachtung (participant observation)

Beobachtungsmethode, bei der Forschende die Zielgruppe beobachten, indem sie am Gruppengeschehen teilnehmen, und ihre Beobachtungen sorgfältig aufzeichnen.

Teilnehmende Beobachtung, Beschattungen

Methode, bei welcher der Wissenschaftler die Zielgruppe als Teilnehmer am Gruppengeschehen beobachtet und seine Beobachtungen sorgfältig aufzeichnet.

teilnehmende Verhaltensbeobachtung

Der Beobachter ist in der Beobachtungssituation anwesend und nimmt selbst am Geschehen teil.

teilnehmende Verhaltensbeobachtung (participant behavioral observation)

Bei dieser Variante der Verhaltensbeobachtung ist die Beobachterin oder der Beobachter nicht nur in der Beobachtungssituation anwesend, sondern nimmt auch selbst am Geschehen teil. Beispielsweise beobachtet eine Lehrkraft einen Schüler während sie die Klasse unterrichtet.

Teilöffentliches Setting

Zu teilöffentlichen Settings haben nur ausgewählte Personengruppen Zugang. Es ist das Einverständnis sowohl der Leitung als auch aller Personen im Feld einzuholen.

Teilstrukturiertes bzw. halbstrukturiertes Interview

Dem teilstrukturierten bzw. halbstrukturierten Interview („semi-structured interview“) liegt ein Interview-Leitfaden („interview guide“) als Liste offener Fragen (d.h. Fragen ohne festgelegte Antwortmöglichkeiten) zugrunde. Der Interview-Leitfaden bietet ein Grundgerüst, das für eine Vergleichbarkeit der Interviews sorgt. Er kann flexibel an die jeweilige Interviewsituation angepasst werden. Das halbstrukturierte Interview wird synonym auch als Leitfaden-Interview bezeichnet.

Teilstrukturiertes bzw. halbstrukturiertes Interview

Dem teilstrukturierten bzw. halbstrukturierten Interview („semi-structured interview“) liegt ein Interview-Leitfaden („interview guide“) als Liste offener Fragen (d. h. Fragen ohne festgelegte Antwortmöglichkeiten) zugrunde. Der Interview-Leitfaden bietet ein Grundgerüst, das für eine Vergleichbarkeit der Interviews sorgt. Er kann flexibel an die jeweilige Interviewsituation angepasst werden. Das halbstrukturierte Interview wird synonym auch als Leitfaden-Interview bezeichnet.

Teilton (partial tone)

Partialton. Siehe Harmonische.

Tektorialmembran (tectorial membrane)

Eine Membran, die sich im Inneren der Cochlea erstreckt und sich direkt oberhalb der Haarzellen befindet. Die Schwingungen der cochleären Trennwand führen dazu, dass die Tektorialmembran gegen die Haarzellen gedrückt wird und sie auslenkt.

Telearbeit

Erwerbstätigkeit, die räumlich entfernt vom Auftraggeber unter Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik ausgeübt wird, wobei der Telearbeiter elektronisch mit der zentralen Organisation verbunden ist. Typische Tätigkeiten sind z. B. Softwareprogrammierung, Managementaufgaben, Sachbearbeitung und Kundenbetreuung.

Telearbeit

"Unter Telearbeit werden Arbeitstätigkeiten verstanden, die räumlich entfernt vom Auftraggeber bzw. der Betriebsstätte unter Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik verrichtet werden. Der Telearbeiter ist dabei elektronisch mit der zentralen Betriebsstätte oder anderen Telearbeitern verbunden."

Telefonische Befragung

Die telefonische Befragung hat den Vorteil einer möglichen Anonymität der Gesprächspartner, hat aber den Nachteil nur eingeschränkter Kontrollmöglichkeiten.

Telefonisches Leitfaden-Interview

Das telefonische Leitfaden-Interview] („semi-structured telephone interview“) ist eine medienvermittelte Variante des Leitfaden-Interviews. Hierbei findet der Interviewkontakt telefonisch statt.

Telefonisches Leitfaden-Interview

Das telefonische Leitfaden-Interview („semi-structured telephone interview“) ist eine medienvermittelte Variante des Leitfaden-Interviews. Hierbei findet der Interviewkontakt telefonisch statt.

Telegrafische Sprache

Wenn Kinder Worte zu Sätzen zusammenstellen, lassen sie auf charakteristische Weise Satzelemente aus.

Telegrafische Sprache

Wenn Kinder Worte zu Sätzen zusammenstellen, lassen sie auf charakteristische Weise Satzelemente aus.

Telegrammstil

Ein Begriff, der die ersten Sätze von Kindern, die meist Zweiwortkombinationen sind, beschreibt.

Telegrammstil

frühe Sprechphase, in der das Kind ähnlich den Formulierungen in einem Telegramm spricht – »Auto gehen« - d. h. es verwendet vorzugsweise Substantive und Verben.

Telegrammstil

Ein Begriff, der die ersten Sätze von Kindern, die meist Zweiwortkombinationen sind und Verkürzungen enthalten, beschreibt.

Telegrammstil (telegraphic speech)

frühe Sprechpha­se, in der das Kind ähnlich den Formulierungen in einem Telegramm spricht Auto gehen d. h. es verwendet vorzugsweise Substantive und Verben.

Telekooperation

"Telekooperation bezieht sich auf die mediengestützte arbeitsteilige Leistungserstellung von individuellen Aufgabenträgern, Organisationseinheiten und Organisationen, die über mehrere Standorte verteilt sind. Telekooperation beinhaltet somit die Teilnahme an Arbeitsprozessen mithilfe von Computern und Telekommunikationsmedien, die unabhängig von bestimmten Arbeitsplätzen bzw. Orten und teilweise auch Zeiten erfolgt."

Telemanagement

"Unter Telemanagement versteht man Formen der Führung, mit denen über größere räumliche Distanzen eine verteilte Aufgabenerfüllung koordiniert und gesteuert werden kann."

Telencephalon

Groß- oder Endhirn (umfasst den Cortex)

Telepräsenz

Das Konstrukt der Telepräsenz dient zur Beschreibung ein Zustandes während der Rezeption von medialen Inhalten, in dem die mediale Vermittlung in den Hintergrund rückt und die virtuelle Erfahrung über die unmittelbare, reale dominiert.

Telezentren

"Hiermit sind Zentren gemeint, in denen Telearbeitsplätze gebündelt werden. Zum einen können dies Telearbeitszentren sein, d. h. verschiedene ausgelagerte Arbeitsplätze bzw. -stätten eines Unternehmens werden an einem Standort zusammengefasst. Zum anderen handelt es sich um Teleservicezentren, deren Ziel es ist, kundenorientierte Teledienstleistungen anzubieten."

Telomere

Mit Proteinen verwobene DNA-Abschnitte an den Enden der Chromosomen, die selbst keine codierende Erbinformation enthalten. Sie schützen die Chromosomen und sorgen für chromosomale Stabilität.

Temperament

Veranlagungsbedingte individuelle Unterschiede in der emotionalen, motorischen und aufmerksamkeitsbezogenen Reagibilität und in der Selbstregulierung, die über Situationen hinweg konsistent sowie über die Zeit hinweg stabil sind.

Temperament

charakteristische emotionale Reaktionsbereitschaft und Reaktionsstärke eines Menschen.

Temperament

Früh in der Entwicklung auftretende und an biophysiologische Prozesse gekoppelte Eigenschaften, die stilistische Formaspekte des Verhaltens einfangen

Temperament

Unter dem ___ einer Person werden ihre individuellen Besonderheiten in den »Drei A der Persönlichkeit« verstanden: Affekt, Aktivierung und Aufmerksamkeit. Hiermit verwandt sind interpersonelle Stile, die sich in der sozialen Interaktion zeigen.

Temperament

Bezieht sich auf stabile behaviorale und emotionale Verhaltensreaktionen, die bereits sehr früh beobachtet werden können und in hohem Maße genetisch determiniert sind.

Temperament

Genetisch determinierte, individuelle Unterschiede in Bezug auf Emotionen, Aktivitätsniveau und Aufmerksamkeit, die sich von der frühen Kindheit an in verschiedenen Kontexten zeigen.

Temperament

Unter dem Temperament einer Person werden ihre individuellen Besonderheiten in den sog. Drei A der Persönlichkeit verstanden: Affekt, Aktivierung und Aufmerksamkeit. Hiermit verwandt sind interpersonelle Stile, die sich in der sozialen Interaktion zeigen.

Temperament

Persönlichkeitsbereich, der sich auf das „Wie“ des Verhaltens bezieht

Temperament

Bezieht sich auf stabile behaviorale und emotionale Verhaltensreaktionen, die bereits sehr früh beobachtet werden können und in hohem Maße genetisch determiniert sind.

Temperament

Bezieht sich auf stabile behaviorale und emotionale Verhaltensreaktionen, die bereits sehr früh beobachtet werden können und in hohem Maße genetisch determiniert sind.

Temperament

Bezieht sich auf stabile behaviorale und emotionale Verhaltensreaktionen, die bereits sehr früh beobachtet werden können und in hohem Maße genetisch determiniert sind.

Temperament (temperament)

Persönlichkeitsbereich, der sich auf das „Wie“ des Verhaltens bezieht

Temperament (temperament)

charakteristische emo­tionale Reaktionsbereitschaft und Reaktionsstärke ei­nes Menschen.

Temperamentstypen

Auf der Basis von Temperamentsdimensionen werden drei Typen bei Kindern unterschieden: Einfache, schwierige und langsam auftauende Kinder.

Temperamentstypen

Auf der Basis von Temperamentsdimensionen werden drei Typen bei Kindern unterschieden: Einfache, schwierige und langsam auftauende Kinder.

Temporale Integration

Die Theorie der temporalen Integration wird als ein Lösungsvorschlag zum sog. Bindungsproblem (vgl. Glossareintrag Bindungsproblem, Kapitel 5) diskutiert. Die Theorie postuliert, dass Neurone, die zu einem Objekt gehören, zeitlich simultan aktiv sind. Neu

Temporale Stabilität

Stabilität eines Merkmals über (Mess-)Zeitpunkte hinweg

Temporale Vergleiche

Vergleiche der eigenen aktuellen Leistung mit vorherigen Leistungen.

Temporale Vergleiche (temporal comparisons)

Vergleiche der eigenen aktuellen Leistung mit vorherigen Leistungen.

Temporallappen

Teile des zerebralen Kortex, die etwas oberhalb der Ohren liegen. sie enthalten die auditorischen Areale, die hauptsächlich Informationen vom jeweils gegenüberliegenden Ohr empfangen.

Temporallappen (Schläfenlappen)

Der Teil des Cortex, der mit Gedächtnis, visuellem Wiedererkennen und mit der Verarbeitung von Emotionen und auditiven Informationen verknüpft ist.

Temporallappen (Schläfenlappen)

Teil des Kortex, der mit Gedächtnisfunktionen, visuellem Wiedererkennen und mit der Verarbeitung von Emotionen und auditiven Informationen verknüpft ist.

Temporallappen (temporal lobe)

Ein auch als Schläfenlappen bezeichneter Hirnlappen an der Seite des Gehirns, der das primäre Areal für das Hören beinhaltet und der Endpunkt des ventralen Stroms (oder Was-Stroms) der visuellen Informationsverarbeitung ist. Es gibt zahlreiche Areale im Temporallappen wie das fusiforme Gesichtsareal und das extrastriäre Körperareal, die Funktionen im Zusammenhang mit dem Wahrnehmen und Erkennen von Objekten erfüllen.

Temporallappen (temporal lobes)

Teile des zerebralen Kortex, die etwas oberhalb der Ohren liegen; sie ent­halten die auditorischen Areale, die hauptsächlich In­formationen vom jeweils gegenüberliegenden Ohr emp­fangen.

Tend-and-befriend-Reaktion (tend and befriend)

un­ter Stress bieten Menschen (vor allem Frauen) anderen ihre Unterstützung an (tend) und schließen sich mit ihnen zusammen (befriend), um selbst Halt zu fin­den.

Tendenz zu Extremurteilen

Bei einer Tendenz zu Extremurteilen werden bevorzugt hohe und niedrige Ausprägungen angekreuzt. Daraus ergibt sich eine erhöhte Varianz der Urteile.

Tendenz zu Extremurteilen (tendency to make extreme judgments)

Bei einer Tendenz zu Extremurteilen werden bevorzugt hohe und niedrige Ausprägungen angekreuzt. Daraus ergibt sich eine erhöhte Varianz der Urteile.

Tendenz zu sozial erwünschten Antworten

interindividuell variierende Tendenz zu sozial erwünschten Antworten in Fragebogen

Tendenz zu sozial erwünschten Antworten (social desirability bias)

interindividuell variierende Tendenz zu sozial erwünschten Antworten in Fragebögen

Tendenz zur Mitte

Eine Antworttendenz, die extreme Antworten eher vermeidet und mittlere Antwortkategorien eher bevorzugt.

Tendenz zur Mitte

Als Tendenz zur Mitte wird eine Antworttendenz bezeichnet, bei der extreme Antworten eher vermieden und mittlere Antwortkategorien eher bevorzugt werden.

Teratogen

Ein externer Wirkstoff, der während der pränatalen Entwicklung zu Schädigungen und zum Tode führen kann.

Teratogen

Ein externer Wirkstoff, der während der pränatalen Entwicklung zu Schädigungen und zum Tode führen kann.

Teratogene

Wirkstoffe (wie chemische Stoffe und Viren), die zum Embryo bzw. Fötus durchdringen und ihn während der pränatalen Entwicklung schädigen können.

Teratogene

Hierbei handelt es sich um Einflussfaktoren, die bereits pränatal die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen können. Besonders hervorzuheben sind dabei Alkohol oder Drogen, Rauchen, spezifische Medikamente, Umweltgifte oder Strahlenschäden und Infektionserkrankungen der Mutter.

Teratogene

Hierbei handelt es sich um Einflussfaktoren, die bereits pränatal die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen können. Besonders hervorzuheben sind dabei Alkohol oder Drogen, Rauchen, spezifische Medikamente, Umweltgifte oder Strahlenschäden und Infektionserkrankungen der Mutter.

Teratogene

Hierbei handelt es sich um Einflussfaktoren, die bereits pränatal die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen können. Besonders hervorzuheben sind dabei Alkohol oder Drogen, Rauchen, spezifische Medikamente, Umweltgifte oder Strahlenschäden und Infektionserkrankungen der Mutter.

Teratogene

Hierbei handelt es sich um Einflussfaktoren, die bereits pränatal die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen können. Besonders hervorzuheben sind dabei Alkohol oder Drogen, Rauchen, spezifische Medikamente, Umweltgifte oder Strahlenschäden und Infektionserkrankungen der Mutter.

Teratogene (wörtlich Monstermacher; teratogens)

Wirkstoffe (wie chemische Stoffe und Viren), die zum Embryo bzw. Fötus durchdringen und ihn während der pränatalen Entwicklung schädigen können.

terminale oder investigatorische Entscheidungen

Wird auf der Basis der diagnostischen Information ein Proband einer Behandlung zugeführt, in der er mehr oder weniger lange verbleibt (z. B. Übertragung einer neuen Verantwortung, Aufnahme in ein Ausbildungsprogramm), handelt es sich um eine terminale Entscheidung. Mit der Zuweisung ist die diagnostische Aufgabe abgeschlossen. Eine investigatorische Entscheidung stellt den ersten Schritt in einem mehrstufigen Entscheidungsverfahren dar. Ihr folgt direkt oder nach einer Behandlung eine weitere diagnostische Untersuchung, die dann entweder zu einer weiteren investigatorischen oder zu einer terminalen Entscheidung führt.

Terminale versus investigatorische Entscheidungen (terminal and investigative decisions)

Eine investigatorische Entscheidung stellt nur den ersten Schritt in einem mehrstufigen Entscheidungsverfahren dar. Ihr folgt z. B. eine Behandlung und danach eine weitere diagnostische Untersuchung. Bei einer terminalen (endgültigen) Entscheidung wird auf Basis der vorliegenden diagnostischen Informationen eine Maßnahme eingeleitet, ohne dass eine weitere Diagnostik vorgesehen ist und ohne dass die Entscheidung für oder gegen eine Maßnahme revidiert wird.

Terminales/ Nicht-Terminales Vokabular

Terminales Vokabular kann durch Ersetzungsregeln nicht weiter zerlegt werden, z. B. Determinator (Det). Nichtterminales Vokabular kann durch Ersetzungsregeln weiter zerlegt werden, z. B. Nominalphrase NP (NP→ Det +N).

Territorialverhalten

"Verhalten, das die Grenzen zwischen dem Selbst und den Anderen reguliert, u. a. durch die Personalisierung oder die Markierung von Plätzen oder Objekten als ""Besitztum"" einer Person oder einer Gruppe."

Terror Management Theory (TMT)

Eine Konfrontation mit dem Gedanken an die Unausweichlichkeit des eigenen Todes ruft eine existenzielle Bedrohung (Terror) des Selbst hervor. Wie eine Person mit dieser umgeht (Management), ist Gegenstand der TMT.

Terrorismus

Politisch motivierte Gewalt mit dem Ziel, Angst und Schrecken in einer Gesellschaft zu verbreiten und dadurch politische Entscheidungsträger zu beeinflussen.

Terrorismus

Verbreitung von Schrecken durch Ausübung von Gewalt gegen Personen oder Sachen zur Erreichung politischer Ziele; Form →instrumenteller Aggression.

Terrorismus (terrorism)

Politisch motivierte Gewalt mit dem Ziel, Angst und Schrecken in einer Gesellschaft zu verbreiten und dadurch politisch Verantwortliche zu beeinflussen.

Terrormanagement-Theorie

Eine Theorie, die annimmt, dass Menschen die Furcht vor ihrem eigenen Tod dadurch bewältigen, dass sie sich eine Weltsicht konstruieren, die ihr Selbstwertgefühl wahren hilft.

Terrormanagementtheorie

besagt, dass der Glaube an die eigene Weltanschauung und das Streben nach einem hohen Selbstwertgefühl Schutz bieten gegen eine tief verwurzelte Todesangst.

Terrormanagementtheorie

Theorie, die postuliert, dass sich Menschen durch ihren Selbsterhaltungstrieb und ihre Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung ihrer Sterblichkeit bzw. der Gewissheit des Todes bewusst sind. Dieses Bewusstsein kann Terror, Angst angesichts der eigenen Sterblichkeit, auslösen.

Terrormanagementtheorie (terror management theory)

Eine Theorie, in der angenommen wird, dass Menschen die mit ihrer Sterblichkeit verbundene Angst mithilfe eines Angstpuffers bewältigen, der sich aus kulturellen Werten und dem Selbstwertgefühl zusammensetzt.

Terrormanagementtheorie (terror-management theo­ry)

eine Theorie der Todesangst; sie erforscht die emo­tionalen und verhaltensbezogenen Reaktionen auf Erin­nerungen an unseren bevorstehenden Tod.

Tertiäre Intervention

Ein Programm für Kinder, die bereits Problemverhalten zeigen.

Tertiärprävention

Tertiärprävention liegt vor, wenn sich ein unerwünschter Zustand bereits manifestiert hat, z. B. eine chronische Beeinträchtigung. Ziel tertiärer Maßnahmen ist es, die Konsequenzen des Zustands zu mildern und Folgeschäden oder Rückfälle zu verhindern.

Tertiärprävention

Interventionen heißen Tertiärpräventionen, wenn sie sich mit der Begrenzung von Krankheitsfolgen oder der Vermeidung von Chronifizierung bei bereits erkrankten Personen befassen.

Tertium comparationis

Tertium comparationis ist ein aus dem Lateinischen stammender Begriff der Rhetorik und bedeutet „das Dritte des Vergleichs“. Mit ihm wird die Gemeinsamkeit zweier verschiedener, miteinander zu vergleichender Gegenstände oder Sachverhalte bezeichnet. Wenn ein Vergleich z. B. eine Person betrifft, indem er eine Parallele zu einer anderen Person zieht, sind die beiden verglichenen Personen selbstverständlich nicht identisch. Dennoch müssen beide zumindest eine Eigenschaft gemeinsam haben. Diese Eigenschaft wird als tertium comparationis bezeichnet.

Terzil

statistisch: Drittel einer Verteilung

Terzil (tercile)

statistisch: Drittel einer Verteilung

Test

Verfahren zur Untersuchung eines empirisch abgrenzbaren Merkmals (z. B. der Kompetenz) mit dem Ziel einer quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Ausprägung des Merkmals. Die Antworten der Person auf bestimmte Testaufgaben dienen als Indikator für die (latente) Fähigkeit einer Person, auch außerhalb der Testsituation eine vergleichbare Aufgabe oder ein vergleichbares Problem lösen zu können. Aus der Testleistung eines Schülers wird also auf das Potenzial bzw. die Kompetenz der Person geschlossen.

Test

Ein Test ist ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch unterscheidbarer Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst genauen quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung. Ein Test besteht in der Regel aus mehreren Aufgaben oder Fragen (Items), die von verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten oder Eigenschaften unterschiedlich gelöst bzw. beantwortet werden. In einem abstrakteren methodischen Sinn wird ein Test auch als eine standardisierte Verhaltensstichprobe definiert, die aus Antworten auf eine Mehrzahl von Items besteht. Aus den Antworten wird der Testwert der untersuchten Person aggregiert.

Test

Ein Test ist ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch unterscheidbarer Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst genauen quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung. Ein Test besteht in der Regel aus mehreren Aufgaben oder Fragen (Items), die von verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten oder Eigenschaften unterschiedlich gelöst bzw. beantwortet werden. In einem abstrakteren methodischen Sinn wird ein Test auch als eine standardisierte Verhaltensstichprobe definiert, die aus Antworten auf eine Mehrzahl von Items besteht. Aus den Antworten wird der Testwert der untersuchten Person aggregiert.

Test (test)

Verfahren zur Untersuchung eines empirisch abgrenzbaren Merkmals (z. B. der Kompetenz) mit dem Ziel einer quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Ausprägung des Merkmals. Die Antworten der Person auf bestimmte Testaufgaben dienen als Indikator für die (latente) Fähigkeit einer Person, auch außerhalb der Testsituation eine vergleichbare Aufgabe oder ein vergleichbares Problem lösen zu können. Aus der Testleistung eines Schülers wird also auf das Potenzial bzw. die Kompetenz der Person geschlossen.

Test d2-R (Test d2 – Revision): Aufmerksamkeits- und Konzentrationstest

Beim Test d2-R (Brickenkamp et al., 2010) handelt es sich um die revidierte Form eines bewährten Aufmerksamkeits- und Konzentrationstests, der schon seit 1962 auf dem Markt ist. Aufgabe ist es, unter Zeitdruck Zielobjekte (den Buchstaben d mit 2 Strichen) unter visuell sehr ähnlichen Objekten (d mit weniger oder mehr als 2 Strichen oder p mit Strichen) zu finden und durchzustreichen. Die Zeichen sind in 14 Zeilen angeordnet, und für jede Zeile stehen 20 Sekunden Zeit zur Verfügung.

Test d2-R (Test d2 – Revision): Aufmerksamkeits- und Konzentrationstest (d2 Test of Attention(revision))

Beim Test d2-R (Brickenkamp et al., 2010) handelt es sich um die revidierte Form eines bewährten Aufmerksamkeits- und Konzentrationstests, der schon seit 1962 auf dem Markt ist. Auf dem Testbogen befinden sich 14 Zeilen mit den Buchstaben d und p, die oben und/oder unter mit Strichen versehen sind. Die Testpersonen sollen unter Zeitdruck (20 Sekunden pro Zeile) möglichst jedes d, das 2 Striche hat, (daher der Testname) durchstreichen und dabei möglichst fehlerfrei arbeiten.

Test-Retest-Reliabilität

Das Ausmaß der Ähnlichkeit von Leistungsmessungen, die zu unterschiedlichen Zeiten erhoben wurden.

Test-Retest-Reliabilität

Das Ausmaß der Ähnlichkeit von Leistungsmessungen, die zu unterschiedlichen Zeiten erhoben wurden.

Testadaptation

Bezeichnet den Prozess einer qualitativ hochwertigen Übertragung (Übersetzung unter Berücksichtigung von Konstruktäquivalenz) und empirischen Evaluation psychologischer Tests aus anderen Sprachen und in andere Sprachen unter Beachtung der kulturellen Unterschiede.

Testadaptation

Testadaptation bezeichnet den Prozess einer qualitativ hochwertigen Übertragung (Übersetzung unter Berücksichtigung von Konstruktäquivalenz) und empirischen Evaluation psychologischer Tests aus anderen Sprachen und in andere Sprachen unter Beachtung kultureller Unterschiede.

Testauswerteprogramm

Die Auswertungsobjektivität kann durch Verwendung eines Testauswerteprogramms erhöht werden. Die Antworten der Testperson (in der Regel die Nummer der angekreuzten Antwortalternative) werden in den Computer eingegeben, woraufhin das Programm die Rohwerte für jede Skala bzw. den Gesamttest sowie die dazugehörigen Normwerte ermittelt.

Testauswerteprogramm (Scoring software)

Die Auswertungsobjektivität von Papier-und-Bleistift Tests kann durch Verwendung eines Testauswerteprogramms erhöht werden. Die Antworten der Testperson (in der Regel die Nummer der angekreuzten Antwortalternative) werden manuell in den Computer eingegeben. Eventuell kann der Testbogen auch eingescannt werden. Die Software ermittelt die Rohwerte für jede Skala bzw. den Gesamttest sowie die dazugehörigen Normwerte.

Testeffekt

verbesserte Gedächtnisleistung, nachdem Informationen reproduziert und nicht bloß nochmal gelesen wurden. manchmal auch als »retrieval practice effect« oder »test-enhanced learning« bezeichnet.

Testeffekt (testing effect)

verbesserte Gedächtnisleis­tung, nachdem Informationen reproduziert und nicht bloß nochmal gelesen wurden; manchmal auch als re­trieval practice effect oder test-enhanced learning bezeichnet.

Testeichung

Dient dazu, Normwerte zur normorientierten Testwertinterpretation zu gewinnen. Dazu wird der Test an Personen einer Normierungsstichprobe, welche hinsichtlich einer definierten Bezugsgruppe repräsentativ ist, durchgeführt.

Testeichung

Die Testeichung dient dazu, Normwerte zur normorientierten Testwertinterpretation zu gewinnen. Dazu wird der Test an Personen einer Normierungsstichprobe durchgeführt, die hinsichtlich einer definierten Bezugsgruppe repräsentativ ist.

Testen

Unter dem Begriff Testen versteht man die Untersuchung von Merkmalen einer Person. Mithilfe einer Zusammenstellung von Fragen oder Aufgaben (Items) sollen dabei die individuellen Merkmalsausprägungen möglichst quantitativ erfasst werden. Man kann grob zwischen Persönlichkeits- und Leistungstests unterscheiden.

Testen

Unter einem Test versteht man Datenerhebung unter Anwendung einer bestimmten Methode, nämlich Tests. Psychologische Diagnostik kann weitere Methoden wie z.B. das Interview oder Verhaltensbeobachtung einsetzen und zu einem Ergebnis integrieren.

Testen (testing)

Unter Testen versteht man Datenerhebung unter Anwendung einer bestimmten Methode, nämlich Tests. In der psychologischen Diagnostik werden in der Regel weitere Methoden wie z.B. das Interview oder Verhaltensbeobachtung einsetzt. Die Ergebnisse werden dann gemeinsam interpretiert. Testen allein ist also noch keine Diagnostik.

Testfairness

"Die Ähnlichkeit der Validität eines Tests in unterschiedlichen Bewerbergruppen, sodass keine Bewerbergruppe durch den Test systematisch diskriminiert wird."

Testgütekriterien

Stellen ein System zur Qualitätsbeurteilung psychologischer Tests dar. Folgende 10 werden üblicherweise unterschieden: Objektivität, Reliabilität, Validität, Skalierung, Normierung (Eichung), Testökonomie, Nützlichkeit, Zumutbarkeit, Unverfälschbarkeit und Fairness.

Testgütekriterien/Gütekriterien

Testgütekriterien stellen ein System zur Qualitätsbeurteilung psychologischer Tests dar. Üblicherweise werden folgende zehn Kriterien unterschieden: Objektivität, Reliabilität, Validität, Skalierung, Normierung (Eichung), Testökonomie, Nützlichkeit, Zumutbarkeit, Unverfälschbarkeit und Fairness.

Testhypothesen (THn)

Auf der Ebene der Testhypothesen (THn) wird zwischen der Nullhypothese (H0) und der Alternativhypothese (H1) unterschieden.

Testimonial

Ein Testimonial ist im Grunde jeder, der sich für ein Produkt ausspricht bzw. noch genauer: der dem Produkt ein „Zeugnis“ ausstellt – sei es nun gut oder schlecht. Normalerweise stellen Testimonials allerdings gute Zeugnisse aus, jedenfalls dann, wenn sie strategisch in der Werbung eingesetzt werden. Üblich sind z.B. aktuell Fielmann oder Knoppersz.B. Prominente (George Clooney für Nespresso), aber auch Laien (der „typische Produktverwender“ oder eine Person von der Straße im gestellten Interview) und sogar virtuelle Testimonials (Meister Proper, der Bär der Bärenmarke).

Testimonial

Ein Testimonial ist im Grunde jeder, der sich für ein Produkt ausspricht bzw. noch genauer: der dem Produkt ein „Zeugnis“ ausstellt – sei es nun gut oder schlecht. Normalerweise stellen Testimonials allerdings gute Zeugnisse aus, jedenfalls dann, wenn sie strategisch in der Werbung eingesetzt werden. Üblich sind z. B. aktuell Fielmann oder Knoppers, z.B. Prominente (George Clooney für Nespresso), aber auch Laien (der „typische Produktverwender“ oder eine Person von der Straße im gestellten Interview) und sogar virtuelle Testimonials (Meister Proper, der Bär der Bärenmarke).

Testing Effect (testing effect)

verbesserte Erinnerung nach Abruf statt einfachem erneuten Lesen von Infor­mationen. Auch manchmal bezeichnet als retrieval practice effect.

Testing on Demand

Bei der Verwendung von Computertests verursacht die Anschaffung der Test-Software meist relativ hohe Kosten, während jede einzelne Anwendung nur wenig Geld kostet. Die Anschaffungskosten entfallen, wenn man sich für »Testing on Demand« entscheidet; die einzelne Anwendung ist dafür teurer als beim Computertest. Testverlage bieten an, dass manche Tests über das Internet durchgeführt werden können; die Ergebnisse stehen direkt nach der Durchführung zur Verfügung.

Testing on Demand (testing on demand)

Testing on Demand ist eine spezielle Variante von comuterbasierter Diagnostik. Testverlage bieten an, dass manche Tests über das Internet durchgeführt werden können; die Ergebnisse stehen direkt nach der Durchführung zur Verfügung. Die Testsoftware muss also nicht angeschafft werden.

Testitem

Zu beantwortende Aufgabe (Frage, Statement etc.) eines Tests.

Testitem

Zu beantwortende/beurteilende Aufgabenstellung (Frage, Statement etc.) eines Tests.

Testkuratorium

Gremium der Föderation Deutscher Psychologievereinigungen (Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. und Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.), dessen Aufgabe es ist, die Öffentlichkeit vor unzureichenden diagnostischen Verfahren und vor unqualifizierter Anwendung diagnostischer Verfahren zu schützen.

Testkuratorium (TK)/Diagnostik- und Testkuratorium (DTK)

Das Testkuratorium (TK) ist ein Gremium der Föderation Deutscher Psychologievereinigungen (Deutsche Gesellschaft für Psychologie [DGPs] e. V. und Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen [BDP] e. V.), dessen Aufgabe es ist, die Öffentlichkeit vor unzureichenden diagnostischen Verfahren und vor der unqualifizierten Anwendung diagnostischer Verfahren zu schützen. Seit Sommer 2011 lautet die Bezeichnung „Diagnostik- und Testkuratorium (DTK)“.

Testleistung

Testleistung ist das Ergebnis aus einem Leistungstest. Die Testleistung kann als Indikator für eine Fähigkeit (z. B. fluide Intelligenz), für eine Fertigkeit (z. B. das Beherrschen der Grundrechenarten) oder für Wissen verstanden werden.

Testleistung (test performance)

In Leistungstests sind meist viele Aufgaben in einer feststehenden Bearbeitungszeit lösen. Das Ergebnis nennen wir Testleistung. Diese kann als Indikator für eine Fähigkeit (z. B. fluide Intelligenz), für eine Fertigkeit (z. B. das Beherrschen der Grundrechenarten) oder für Wissen verstanden werden.

Testnormen

s. Normierung

Testökonomie

Ein Test entspricht dann diesem Gütekriterium, wenn er, gemessen am diagnostischen Erkenntnisgewinn, relativ wenig Ressourcen wie Zeit, Geld oder andere Formen beansprucht.

Testökonomie (Gütekriterium)

Ein Test erfüllt das Gütekriterium Ökonomie, wenn er – gemessen am diagnostischen Erkenntnisgewinn – relativ wenig Ressourcen wie Zeit, Geld o. Ä. Beansprucht.

Testosteron

wichtigstes der männlichen Sexualhormone. Es ist bei Frauen und Männern vorhanden, allerdings stimuliert die zusätzliche Menge an Testosteron bei Männern die Entwicklung männlicher Sexualorgane im Fötus sowie das Wachstum der männlichen Geschlechtsmerkmale während der Pubertät.

Testosteron

primär männliches Geschlechtshormon

Testosteron (testosterone)

Primäres männliches Sexualhormon, das in den Keimdrüsen gebildet wird, aber auch zyklusabhängig schwankend bei Frauen nachweisbar ist. Es reguliert die Sexualität, beeinflusst das Streben nach Dominanz und ungehemmter Macht sowie aggressives Verhalten.

Testosteron (testosterone)

primär männliches Geschlechtshormon

Testosteron (testosterone)

das wichtigste männliche Geschlechtshormon; es kommt sowohl bei Frauen als auch bei Männern vor. Aber das zusätzliche Testosteron bei männlichen Lebewesen stimuliert das Wachstum der männlichen Geschlechtsorgane im Fötus und die Ent­wicklung der männlichen Geschlechtsmerkmale wäh­rend der Pubertät.

Testosteron (testosterone)

wichtigstes männliches Se­xualhormon. Es ist bei Frauen und Männern vorhanden, allerdings stimuliert die zusätzliche Menge an Testoste­ron bei Männern die Entwicklung männlicher Sexual­organe im Fötus sowie das Wachstum der männlichen Geschlechtsmerkmale während der Pubertät.

Testpersonen und Testanwender

Im Kontext der Datenerhebung mittels psychologischer Tests sind die untersuchten Testpersonen („test taker“) und die untersuchenden Testanwender („test user“) zu unterscheiden.

Testpersonen und Testanwender

Im Kontext der Datenerhebung mittels psychologischer Tests sind die untersuchten Testpersonen („test taker“) und die untersuchenden Testanwender („test user“) zu unterscheiden.

Testposition (test position)

Ruhezustands-fMRT, das an einer anderen Position gemessen wird als an der Ausgangsposition (seed location).

Testreihe zur Prüfung der Konzentrationsfähigkeit (TPK)

Die Testreihe zur Prüfung der Konzentrationsfähigkeit (TPK) nach Kurth und Büttner (1999; s. auch Kurth & Büttner, 2004) wurde für Schulkinder der zweiten bis sechsten Klasse konzipiert und enthält drei Aufgabenarten, die typische Anforderungen im Schulunterricht aufgreifen: Lesen, Rechnen und Reproduzieren.

Teststandards

Vereinheitlichte Leitlinien, in denen sich allgemein anerkannte Zielsetzungen zur Entwicklung, Adaptation, Anwendung und Qualitätsbeurteilung psychologischer Tests widerspiegeln.

Teststandards

Teststandards sind vereinheitlichte Leitlinien, in denen sich allgemein anerkannte Zielsetzungen zur Entwicklung, Adaptation, Anwendung und Qualitätsbeurteilung/Validierung psychologischer und pädagogischer Tests widerspiegeln.

Teststärke

Die Teststärke („power“) hat das Symbol 1 - ? und ist definiert als die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Signifikanztest einen in der Population vorhandenen „wahren“ Effekt bestimmter Größe durch ein statistisch signifikantes Ergebnis tatsächlich aufdeckt. Bei hoher Teststärke weist ein Signifikanztest eine hohe Sensitivität auf, kann also auch kleine Populationseffekte mit großer Sicherheit aufdecken. Konventionell wird in Anlehnung an Cohen (1988) eine Teststärke von mindestens 80% gefordert. Das heißt umgekehrt, es wird eine ?-Fehlerwahrscheinlichkeit (Wahrscheinlichkeit, die H? fälschlich anzunehmen bzw. die H? fälschlich zu verwerfen) von maximal 20% akzeptiert. Man beachte, dass die Konventionen für das ?-Fehler-Niveau (.05), das ?-Fehler-Niveau (.20) sowie die Teststärke (.80) nicht mechanisch anzuwenden, sondern inhaltlich begründet festzulegen sind. Wenn also z. B. inhaltlich ein ?-Fehler nicht 4-mal gravierender ist als ein ?- Fehler, sollten ?- und ?-Fehler-Niveau entsprechend ausgewogen festgelegt werden.

Teststärke

Wahrscheinlichkeit, ein signifikantes Testergebnis zu erhalten, falls ein Effekt einer bestimmten Größe in der Population tatsächlich existiert. Sie ist die Gegenwahrscheinlichkeit zur β-Fehlerwahrscheinlichkeit

Teststärke

Wahrscheinlichkeit, ein signifikantes Testergebnis zu erhalten, falls ein Effekt einer bestimmten Größe in der Population tatsächlich existiert. Sie ist die Gegenwahrscheinlichkeit zur β-Fehlerwahrscheinlichkeit

Teststärke

Gegenwahrscheinlichkeit des Fehlers 2. Art: 1 − β. Sie gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Signifikanztest zugunsten einer spezifischen Alternativhypothese entscheidet, sofern diese wahr ist, d. h. mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Unterschied oder Zusammenhang entdeckt wird, wenn er existiert

Teststärke

Wahrscheinlichkeit, ein signifikantes Testergebnis zu erhalten, falls ein Effekt einer bestimmten Größe in der Population tatsächlich existiert. Sie ist die Gegenwahrscheinlichkeit zur β-Fehlerwahrscheinlichkeit

Teststärke

Die Teststärke („power“) hat das Symbol 1 - Beta und ist definiert als die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Signifikanztest einen in der Population vorhandenen „wahren“ Effekt bestimmter Größe durch ein statistisch signifikantes Ergebnis tatsächlich aufdeckt. Bei hoher Teststärke weist ein Signifikanztest eine hohe Sensitivität auf, kann also auch kleine Populationseffekte mit großer Sicherheit aufdecken. Konventionell wird in Anlehnung an Cohen (1988) eine Teststärke von mindestens 80 % gefordert. Das heißt umgekehrt, es wird eine Beta-Fehlerwahrscheinlichkeit (Wahrscheinlichkeit, die H0 fälschlich anzunehmen bzw. die H1 fälschlich zu verwerfen) von maximal 20 % akzeptiert. Man beachte, dass die Konventionen für das Alpha-Fehler-Niveau (.05), das Beta-Fehler-Niveau (.20) sowie die Teststärke (.80) nicht mechanisch anzuwenden, sondern inhaltlich begründet festzulegen sind. Wenn also z. B. inhaltlich ein Alpha-Fehler nicht 4-mal gravierender ist als ein “-Fehler, sollten Alpha- und Beta-Fehler-Niveau entsprechend ausgewogen festgelegt werden (Abschn. 12.5.1).

Teststärke (Power)

Die Teststärke oder Power gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein in der Population tatsächlich vorhandener Effekt mithilfe eines Testverfahrens identifiziert werden kann, also zu einem signifikanten Ergebnis führt.

Teststärke (power)

Die Teststärke (engl. power) bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, einen in der Population bestehenden oder angenommenen Effekt in einer Studie auch nachzuweisen.

Teststrategie, positive

→positive Teststrategie.

Teststrategie, positive

→positive Teststrategie.

Testungseffekt

Kommen bei wiederholten Datenerhebungen vor, indem die vorhergehende Datenerhebung Effekte hervorruft, die sich auf eine folgende Datenerhebung auswirken (z. B. Übungseffekte, Gewöhnungseffekte etc.).

Testungseffekt

Kommen bei wiederholten Datenerhebungen vor, indem die vorhergehende Datenerhebung Effekte hervorruft, die sich auf eine folgende Datenerhebung auswirken (z. B. Übungseffekte, Gewöhnungseffekte etc.).

Testwert

Das individuelle numerische Testresultat; wird aus den registrierten Antworten einer Testperson durch Anwendung definierter Regeln unmittelbar gebildet.

Testwert

Der Testwert (= Rohwert) Yv ist das individuelle numerische Testresultat und wird aus den registrierten Antworten einer Testperson durch Anwendung definierter Regeln gebildet (vgl. aber Personenparameter).

Testwertestreuung SD (Y)

Die Testwertestreuung der Testwertverteilung sagt aus, wie breit die empirisch gewonnenen Testwerte einer Stichprobe um den Mittelwert der Testwerte verteilt sind. Die Streuung der Testwerte wird meist als Standardabweichung SD (Y) angegeben; man gewinnt sie als Wurzel aus der Testwertevarianz Var (Y).

Testwertestreuung SD(x)

Sagt aus, wie breit die empirisch gewonnenen Testwerte einer Stichprobe um den Mittelwert der Testwerte verteilt sind. Die Streuung der Testwerte wird meist als Standardabweichung SD(x) angegeben; man gewinnt sie als Wurzel aus der Testwertevarianz Var(x).

Testwertevarianz Var (Y)

Die Testwertevarianz Var (Y) ist die Varianz der beobachteten Testwerte. In der KTT setzt sie sich aus der wahren Varianz Var (T) und der Fehlervarianz Var (E) zusammen.

Testwertevarianz Var(x)

Die Testwertevarianz Var(x) ist die Varianz der beobachteten Testwerte. Sie setzt sich aus der wahren Varianz Var(τ) und der Fehlervarianz Var(ε) zusammen.

Testzeiteffekt

Hierbei gehen Unterschiede zwischen zwei Testzeitpunkten auf das zwischenzeitliche Geschehen zurück, das über verschiedene Kohorten hinweg das zu erhebende Merkmal beeinflusst (z. B. Ernährungsmangel in Kriegsjahren, der sich auf das Größenwachstum in mehreren Geburtskohorten auswirkt).

Testzeiteffekt

Hierbei gehen Unterschiede zwischen zwei Testzeitpunkten auf das zwischenzeitliche Geschehen zurück, das über verschiedene Kohorten hinweg das zu erhebende Merkmal beeinflusst (z. B. Ernährungsmangel in Kriegsjahren, der sich auf das Größenwachstum in mehreren Geburtskohorten auswirkt).

Tetanus

1) extreme, krampfartige Aktivierung von Muskel- und Nervenzellen; 2) durch Tetanusbazillus ausgelöster Wundstarrkrampf

tetrachorische Korrelation

Verfahren zur Berechnung eines Korrelationskoeffizienten rtet für zwei künstlich dichotomisierte Merkmale; diese werden im Allgemeinen in einer 2 × 2-Tabelle dargestellt. Treatment: Im Rahmen der Varianzanalyse synonym

Tetrahydrocannabinol

siehe: THC

Teuro-Illusion

Im deutschsprachigen Raum nachgewiesenes Phänomen, dass im Zusammenhang mit der Einführung des Euros systematisch stärkere Preissteigerungen wahrgenommen werden als tatsächlich erfolgt sind. Dieses Phänomen beruht v. a. auf der Erwartung von Preissteigerungen und auf dem Mechanismus der selektiven Fehlerkorrektur: Je höhere Preissteigerungen erwartet werden, desto höhere Preissteigerungen werden auch wahrgenommen. Bei der Umrechnung von der alten Währung in die neue werden nur solche Rechenfehler korrigiert, die den Erwartungen widersprechen, nicht jedoch solche, die mit ihnen im Einklang stehen.

Textlinguistik (text linguistics)

Teildisziplin, die sich mit der Struktur satzübergreifender sprachlicher Strukturen beschäftigt.

Textur

Als Textur bezeichnet man die visuell und haptisch wahrnehmbare Struktur einer Oberfläche, die sich durch die Größe und die Dichte der Elemente charakterisieren lässt, welche diese Fläche bilden.

Texturgradient

Der Texturgradient ist ein Muster, das durch eine Textur auf einer Fläche erzeugt wird, die sich vom Beobachter weg erstreckt und auf der Retina als zweidimensionales Abbild repräsentiert wird.

Texturgradient (texture gradient)

Hinweisreiz für unmittelbare Tiefenwahrnehmung. Die nach hinten (oben) zunehmend dichtere Packung der Strukturelemente einer Oberfläche. Sie lässt diese perspektivisch erscheinen.

Texturgradient (texture gradient)

Das visuelle Muster, das durch eine regelmäßig strukturierte Oberfläche geformt wird, die sich vom Betrachter weg erstreckt. Dieses Muster liefert Tiefeninformationen, da Elemente innerhalb eines Texturgradienten mit zunehmender Distanz vom Betrachter dichter gepackt erscheinen. Siehe auch Oberflächentextur.

Texturgrenzen

Als Texturgrenzen bezeichnet man die Übergänge von einem Bereich mit einer bestimmten Textur zu einem Bereich mit davon verschiedener Textur.

Thalamus

Verschaltet einkommende Reize aus den Sinnessystemen und leitet sie an höhere Zentren weiter.

Thalamus

Umschaltzentrale für sensorische Signale im Gehirn, die am oberen Ende des Hirnstamms lokalisiert ist. Der Thalamus übermittelt Informationen zu sensorischen Arealen im Kortex und leitet die Reaktionen zum Kleinhirn sowie zur Medulla oblongata weiter.

Thalamus

(Wörtlich: innere Kammer, Schlafgemach) Zentrales Kerngebiet des Dienzephalons. Er besteht aus zwei taubeneigroßen Kerngebieten, die beidseitig im Gehirn angelegt sind. Er bildet die Umschaltstation fast aller sensorischen Afferenzen, bevor sie in den Kortex weitergeleitet werden.

Thalamus

Teil des Zwischenhirns (umfasst u. a. den LGN)

Thalamus

Teil des Gehirns, der als Umschaltstation für sensorische Signale im Gehirn Informationen von den Sinnessystemen empfängt und diese zu den sensorischen Arealen im Kortex übermittelt. Er empfängt ebenso Informationen von höheren Zentren und leitet diese zurück an Medulla und Kleinhirn

Thalamus (thalamus)

Schaltzentrale für sensorische Signale im Gehirn, die am oberen Ende des Hirnstamms lokalisiert ist. Der Thalamus übermittelt Informationen zu sensorischen Arealen im Kortex und leitet die Re­aktionen zum Kleinhirn sowie zur Medulla oblongata weiter.

That's-not-all-Prinzip

Strategie sozialen →Einflusses, bei der sich durch ein "Extra" die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der andere einem ursprünglichen Angebot zustimmt. Die Dreingabe/der Nachlass muss dafür als spontan und freiwillig empfunden und angeboten werden, noch bevor sich der andere hinsichtlich des ursprünglichen Angebots entschieden hat.

THC

Hauptwirkstoff von Marihuana. Hat verschiedene Wirkungen, unter anderem führt es zu leichten Halluzinationen.

THC (Tetrahydrocannabinol; tetrahydrocannabinol)

Hauptwirkstoff von Marihuana. Hat verschiedene Wirkungen, unter anderem führt es zu leichten Halluzi­nationen.

Thematische Rollen (thematic roles)

Die unterschiedlichen Rollen, die die Argumente eines Prädikats in einem beschriebenen Ereignis einnehmen können. So erwartet das Verb fressen zwei Argumente, eines für denjenigen, der frisst (Agens), und eines für das, was gefressen wird (Patiens oder Thema).

Thematischer Apperzeptionstest (TAT)

Beim TAT etwa sind die Probanden aufgefordert zu einem Bild eine Geschichte zu erfinden, wobei sie ausdrücklich auf Szenen vor und nach der abgebildeten Situation sowie auf die Gefühle der handelnden Personen eingehen sollen.

Thematischer Apperzeptionstest (TAT)

Beim TAT etwa sind die Probanden aufgefordert zu einem Bild eine Geschichte zu erfinden, wobei sie ausdrücklich auf Szenen vor und nach der abgebildeten Situation sowie auf die Gefühle der handelnden Personen eingehen sollen.

Thematischer Apperzeptionstest (Thematic Apperception Test; TAT)

ein projektiver Test, bei dem Personen ihre inneren Gefühle und Interessen mit Geschichten ausdrü­cken, die auf mehrdeutigen Szenen basieren.

Thematischer Auffassungstest (TAT)

Von Morgan und Murray (1935) entwickelter Test, der auf der Idee beruht, dass Fantasien etwas über die eigenen Wünsche und Bedürfnisse (Motive) aussagen. Entsprechend werden bei diesem sog. projektiven Test die Probanden gebeten, zu mehrdeutigen Bildvorlagen Fantasiegeschichten zu formulieren.

Thematischer Auffassungstest (TAT) (Thematic Apperception Test)

Projektives Verfahren, das Auskunft über das Erleben und die Wahrnehmung und über implizite Motive von Probanden Aufschluss geben soll. Probanden schreiben Geschichten zu vorgegebenen Bildern. Zur Erfassung impliziter Motive wird der Test inzwischen als Picture Story Exercise (PSE) bezeichnet.

Theorem von Bayes

Formel zur Berechnung verbundener/bedingter Wahrscheinlichkeiten.

Theoretics

"Der Begriff theoretics (Naroll, 1971, nach Triandis et al., 1980; House et al., 2004) ist mit dem Niveau der Analyse verbunden, wobei allgemeine Prinzipien der Analyse formuliert werden, damit man die systematische Variation, aber auch die Invarianz des menschlichen Verhaltens betrachten und erklären kann. Berry (1980) definiert theoretics als „theoretical concepts employed by social scientists to interpret and account for emic variation and etic constancies“. "

Theoretisch-inhaltliche Hypothese (TIH)

nennt man eine Hypothese, bei welcher noch keine Operationalisierung ihrer abstrakten Variablen vorgenommen wurde.

Theoretisch-inhaltliche Hypothese (TIH)

nennt man eine Hypothese, bei welcher noch keine Operationalisierung ihrer abstrakten Variablen vorgenommen wurde.

Theoretische Sättigung

Theoretische Sättigung ist das Abbruchkriterium im Rahmen der Gegenstandsbezogenen Theoriebildung. Die Untersuchung wird beendet, wenn eine Einbeziehung zusätzlicher Fälle keine weitere Modifikation der Theorie erfordert. Die Theorie gilt dann als gesättigt.

Theoretische Sättigung

Theoretische Sättigung ist das Abbruchkriterium im Rahmen der Gegenstandsbezogenen Theoriebildung. Die Untersuchung wird beendet, wenn eine Einbeziehung zusätzlicher Fälle keine weitere Modifikation der Theorie erfordert. Die Theorie gilt dann als gesättigt.

Theoretische Stichprobenziehung

Es handelt sich um ein Bottom-up-Verfahren der bewussten Fallauswahl, das in der Grounded Theorie entwickelt wurde. Ziel ist es, einen Gegenstandsbereich in seiner Variabilität abzubilden. Die Fallauswahl erfolgt nach den Prinzipien der maximalen Ähnlichkeit und der maximalen Differenz, bis eine gesättigte Theorie erreicht ist.

Theoretische Stichprobenziehung

Es handelt sich um ein Bottom up-Verfahren der bewussten Fallauswahl, das in der Grounded Theorie Methodologie entwickelt wurde. Ziel ist es, einen Gegenstandsbereich in seiner Variabilität abzubilden. Die Fallauswahl erfolgt nach den Prinzipien der maximalen Ähnlichkeit und der maximalen Differenz, bis eine gesättigte Theorie erreicht ist.

Theoretische und empirische Fundierung von Tests

Grundlage psychologischer Tests sind immer sowohl inhaltsbezogene Theorien (Theorien über das zu erfassende Konstrukt; z. B. Theorie der Intelligenz für einen Intelligenztest) als auch methodenbezogene Theorien (sog. Testtheorien, die Aussagen über Aufbau und Eigenschaften von psychologischen Tests und Testaufgaben treffen; z. B. sog. Klassische oder Probabilistische Testtheorie) sowie empirische Belege, die diese Theorien stützen.

Theoretische und empirische Fundierung von Tests

Grundlage psychologischer Tests sind immer sowohl inhaltsbezogene Theorien (Theorien über das zu erfassende Konstrukt; z. B. Theorie der Intelligenz für einen Intelligenztest) als auch methodenbezogene Theorien (sog. Testtheorien, die Aussagen über Aufbau und Eigenschaften von psychologischen Tests und Testaufgaben treffen; z. B. sog. Klassische oder Probabilistische Testtheorie) sowie empirische Belege, die diese Theorien stützen.

Theorie

Eine Gruppe abstrakter Begriffe (d. h. Konstrukte) und Aussagen darüber, wie diese Konstrukte miteinander zusammenhängen.

Theorie

auf Prinzipien gestütztes Erklärungsmodell, das Beobachtungen in einen Zusammenhang stellt und Verhalten oder Ereignisse vorhersagt.

Theorie

System an beschreibenden und erklärenden Aussagen, die zu einem gewissen Gegenstandsbereich Begriffe, Hypothesen, Untersuchungsmethoden und Dateninterpretationen bündeln und strukturieren

Theorie

Ein Gefüge von Sätzen, ein Aussagensystem, das bestimmten Kriterien (z. B. Explizitheit, Widerspruchsfreiheit, Produktivität) genügen muss, um als wissenschaftliche Theorie anerkannt zu werden.

Theorie

Eine Theorie stellt in der wissenschaftlichen Psychologie ein Modell zur Erklärung eines bestimmten Phänomens dar.

Theorie

Bezeichnet ein System überprüfbarer, logisch widerspruchsfreier und allgemeingültiger Aussagen (Sedlmeier & Renkewitz, 2013). Theorien haben Erklärungskraft.

Theorie (theory)

auf Prinzipien gestütztes Erklärungs­modell, das Beobachtungen in einen Zusammenhang stellt und Verhalten oder Ereignisse vorhersagt.

Theorie (theory)

Auf Prinzipien gestütztes Erklärungsmodell, das Beobachtungen in einen Zusammenhang stellt und Vorhersagen ermöglicht.

Theorie (theory)

Ein System aus abstrakten Begriffen (d. h. Konstrukten) und Aussagen darüber, wie diese Konstrukte miteinander zusammenhängen.

Theorie der diskreten Emotionen (Basisemotionen)

Eine von Tomkins, Izard und anderen vertretene Emotionstheorie, in der Emotionen als angeboren und seit frühester Kindheit voneinander abgegrenzt betrachtet werden. Weiter wird angenommen, dass jede Emotion mit einem spezifischen und unverwechselbaren Sat

Theorie der diskreten Emotionen (Basisemotionen)

Eine Theorie, der zufolge Emotionen als angeboren und seit frühester Kindheit voneinander abgegrenzt betrachtet werden, die mit einem für uns Menschen spezifischen und unverwechselbaren Satz körperlicher und mimischer Reaktionen einhergehen.

Theorie der elterlichen Investition

Eine Theorie, welche die evolutionäre Grundlage vieler Aspekte des elterlichen Verhaltens betont, einschließlich der umfangreichen Investitionen von Eltern in ihren Nachwuchs.

Theorie der elterlichen Investition

Eine Theorie, die die evolutionäre Grundlage vieler Aspekte des elterlichen Verhaltens betont, einschließlich der umfangreichen Investitionen von Eltern in ihren Nachwuchs.

Theorie der Entscheidungsgrenzen (decision boundaries)

Weiterentwicklung der Signalentdeckungstheorie. Die Theorie geht davon aus, dass sich Kategorienexemplare in einem multidimensionalen Merkmalsraum repräsentieren lassen. Kategorisierung besteht darin, dass man diesen Raum mithilfe von Grenzen in Segmente unterteilt, die den einzelnen Kategorien entsprechen.

Theorie der Ereigniskodierung

Arbeitsmodell der menschlichen Kognition und Handlungssteuerung, das nicht den Reiz an den Anfangspunkt der Analyse stellt, sondern die Intentionalität des Akteurs, seine aktuellen Handlungsdispositionen und Handlungsmöglichkeiten. Im Vordergrund steht nicht die Frage, wie man auf Reize reagiert, sondern wie man Handlungsdispositionen in Handlungen umsetzt. Drei Basisannahmen: (i) Wahrgenommene Ereignisse und produzierte Ereignisse (eigene Handlungen) sind in einem gemeinsamen Repräsentationsmedium kodiert („common coding“). (i) Die Repräsentation der Ereignisse erfolgt durch Kodes ihrer Merkmale; Ereignisse werden also „verteilt“ repräsentiert und nicht z.B. durch abstrakte Symbole. (iii) Die Kodes beziehen sich auf die distalen Eigenschaften der repräsentierten Ereignisse.

Theorie der Erfolgsintelligenz

Sternbergs Theorie der Intelligenz, die die Fähigkeit, im Leben erfolgreich zu sein, betont.

Theorie der Erfolgsintelligenz

Sternbergs Theorie der Intelligenz, die die Fähigkeit, im Leben erfolgreich zu sein, betont.

Theorie der Erwartungszustände

Vertritt die Auffassung, dass Statusunterschiede innerhalb einer Gruppe Ergebnis unterschiedlicher Erwartungen sind, die Gruppenmitglieder aneinander haben.

Theorie der Erwartungszustände

Der →Status eines Gruppenmitglieds hängt davon ab, wie viel es gemäß den Erwartungen der →Gruppe zur Erreichung der Gruppenziele beitragen kann. Um dies abzuschätzen, werden spezifische (Fähigkeiten/Fertigkeiten, die für die erfolgreiche Aufgabenbewältigung unmittelbar von Bedeutung sind) und diffuse Statusmerkmale (z. B. Alter, Geschlecht, Titel oder Status in anderen Gruppen) herangezogen.

Theorie der Erwartungszustände (expectation states theory)

Ihr liegt die Auffassung zugrunde, dass Statusunterschiede innerhalb einer Gruppe Ergebnis unterschiedlicher Erwartungen sind, die Gruppenmitglieder aneinander haben.

Theorie der gelernten Hilflosigkeit

Die Hypothese, nach der Depressionen darauf beruhen, dass man lernt, dass Handlungsergebnisse nicht kontingent auf das eigene Verhalten folgen.

Theorie der gelernten Hilflosigkeit (learned helplessness theory)

Diese Theorie besagt im Kern, dass Menschen depressiv werden, wenn sie lernen, dass Handlungsergebnisse nicht kontingent auf das eigene Verhalten folgen.

Theorie der gesteuerten Suche

"Die Theorie der gesteuerten Suche (""guided search"", GS) erklärt die Ergebnisse von Merkmals- und Kojunktionssuchen durch die Annahme von dimensionsbasierten Salienzaktivierungen, die in eine Gesamtsalienzrepräsentation integriert werden. Fokale Aufmerksamkeit wird dem Ort mit der höchsten Salienz zugewiesen. In Merkmalssuchen wird Aufmerksamkeit unmittelbar an den einzigen Ort mit einem hohen Salienzsignal gelenkt; den Ort, an dem sich (in Zielreiz-anwesend-Durchgängen) der Zielreiz befindet. In Merkmalskonjuntionssuchen müssen u.U. mehrere „Kandidaten“-Orte mit hoher Salienz seriell verarbeitet werden, bevor der Zielreiz gefunden wird."

Theorie der gesteuerten Suche (GS)

Die Theorie der gesteuerten Suche erklärt die Ergebnisse von Merkmals- und Konjunktionssuchen durch die Annahme von dimensionsbasierten Salienzaktivierungen, die in eine Gesamtsalienzrepräsentation integriert werden. Fokale Aufmerksamkeit wird dem Ort mit der höchsten Salienz zugewiesen. In Merkmalssuchen wird Aufmerksamkeit unmittelbar an den einzigen Ort mit einem hohen Salienzsignal gelenkt; den Ort, an dem sich (in Zielreiz-anwesend-Durchgängen) der Zielreiz befindet. In Merkmalskonjunktionssuchen müssen u. U. mehrere „Kandidatenorte“ mit hoher Salienz seriell verarbeitet werden, bevor der Zielreiz gefunden wird.

Theorie der kognitiven Dissonanz

Nimmt an, dass Dissonanz ein aversiver Zustand ist, der Menschen dazu anregt, ihn zu reduzieren (z. B. durch Meinungs-, Einstellungs- oder Verhaltensänderung, aber auch durch die Suche nach konsonanten oder durch das Meiden dissonanter Informationen).

Theorie der kognitiven Dissonanz

besagt, dass wir handeln, um den unangenehmen Zustand (kognitive Dissonanz) zu verringern, den wir empfinden, wenn zwei unserer Gedanken (Kognitionen) miteinander inkonsistent sind. Wenn beispielsweise unsere bewusste Einstellung unseren Handlungen widerspricht, können wir die Dissonanz, die sich daraus ergibt, verringern, indem wir unsere Einstellung ändern.

Theorie der kognitiven Dissonanz (cognitive dissonance theory)

Dieser Theorie liegt die Annahme zugrunde, dass Dissonanz ein aversiver Zustand ist, der Menschen dazu anregt, ihn zu reduzieren (z. B. durch Meinungs-, Einstellungsoder Verhaltensänderung, aber auch durch die Suche nach konsonanten oder durch das Meiden dissonanter Informationen).

Theorie der kognitiven Dissonanz (cognitive dissonance theory)

besagt, dass wir handeln, um den unangeneh­men Zustand (kognitive Dissonanz) zu verringern, den wir empfinden, wenn zwei unserer Gedanken (Kogni­tionen) miteinander inkonsistent sind. Wenn beispiels­weise unsere bewusste Einstellung unseren Handlungen widerspricht, können wir die Dissonanz, die sich da­raus ergibt, verringern, indem wir unsere Einstellung ändern.

Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen

Nimmt an, dass Betrachter unter bestimmten Umständen aus einem beobachteten absichtlichen Verhalten auf entsprechende (korrespondierende) Absichten und Dispositionen schließen.

Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerungen (correspondent inference theory)

Ihr liegt die Annahme zugrunde, dass Menschen unter bestimmten Umständen aus einem beobachteten absichtlichen Verhalten auf entsprechende (korrespondierende) Absichten und Dispositionen schließen.

Theorie der multiplen Intelligenzen

Gardners Theorie des Intellekts, die auf der Annahme beruht, dass es mindestens acht Typen von Intelligenz gibt.

Theorie der perzeptuellen Symbole (perceptual symbol system)

Ein perzeptuelles Symbol besteht aus der Erfahrung bestimmter neuraler Aktivierungen, die in eine multimodale Repräsentation integriert werden. Zu einem späteren Zeitpunkt können perzeptuelle Symbole auch in Abwesenheit von sensorischem Input durch Simulationsprozesse wieder aktiviert werden.

Theorie der Schutzmotivation

Diese Theorie zeigt auf, wie Motivation und Fähigkeit von Rezipienten erhöht werden können, um Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu erreichen.

Theorie der Selbstwahrnehmung

In der von Bem (1967; 1972) aufgestellten Theorie wird postuliert, dass durch die Beobachtung und Analyse des eigenen Verhaltens auf die zugrunde liegende Einstellung geschlossen werden kann, sofern diese nur schwer zugänglich ist.

Theorie der Selbstwahrnehmung

→Einstellungen, Motive und Empfindungen können aus der Beobachtung des eigenen Verhaltens erschlossen werden.

Theorie der sozialen Identität

Menschen haben das Bedürfnis danach, ein positives →Selbstkonzept zu erreichen und zu erhalten. Dieses Selbstkonzept definiert sich nicht nur über individuelle Merkmale, sondern auch über Gruppenmitgliedschaften (→soziale Identität). Der Wert der →Eigengruppe wird dabei (auch) über den Vergleich mit anderen →Gruppen bestimmt.

Theorie der sozialen Identität

Menschen haben das Bedürfnis danach, ein positives →Selbstkonzept zu erreichen und zu erhalten. Dieses Selbstkonzept definiert sich nicht nur über individuelle Merkmale, sondern auch über Gruppenmitgliedschaften (→soziale Identität). Der Wert der →Eigengruppe wird dabei (auch) über den Vergleich mit anderen Gruppen bestimmt.

Theorie der sozialen Identität (Social Identity Theory; SIT)

Von Tajfel und Turner (1979; 1986) entwickelte Theorie, die sich mit den psychologischen Faktoren von Intergruppenprozessen beschäftigt. Zentral ist hierbei die Wahrnehmung von Eigen- und Fremdgruppe, die soziale Kategorisierung voraussetzt. Dabei werden drei verschiedene Möglichkeiten beschrieben, wie individuelle Personen im Rahmen von sozialen Kategorien strategisch handeln können: Soziale Mobilität, Soziale Kreativität, Sozialer Wettbewerb.

Theorie der unbewussten Schlüsse (unconscious inference)

Nach einer von Helmholtz aufgestellten Theorie sind einige unserer Wahrnehmungen das Ergebnis unbewusster Schlüsse, die wir über unsere Umwelt ziehen. Siehe auch Wahrscheinlichkeitsprinzip der Wahrnehmung.

Theorie der wahrgenommenen Entfernung (apparent distance theory)

Eine Erklärung der Mondtäuschung, der zufolge der Mond am Horizont wegen der im Gelände enthaltenen Tiefeninformationen näher erscheint als am leeren Himmel. Bei identischem Sehwinkel des Mondes an beiden Positionen erscheint der Mond am Horizont dann größer.

Theorie der Wahrnehmungskompromisse (conflicting cues theory)

Eine von R. H. Day vorgeschlagene Theorie zur Erklärung optischer Täuschungen, der zufolge unsere Wahrnehmung der Länge einer Linie von der tatsächlichen Länge der Linie und der Gesamtlänge der Konfiguration abhängt.

Theorie der Wiedererkennung durch Komponenten (recognition by components theory, RBC)

Sie besagt, dass Objekte aus einzelnen geometrischen Komponenten, den Geonen, bestehen und dass wir Objekte aufgrund der Anordnung dieser Geone erkennen. Auch RBC-Theorie genannt.

Theorie des Ablenkungskonflikts (distraction-conflict theory)

Besagt, dass die Anwesenheit anderer einen Aufmerksamkeitskonflikt auslösen kann, der wiederum zu Effekten sozialer Erleichterung (oder Hemmung) führen kann.

Theorie des erwarteten Nutzens (expected utility theory)

Normatives Prinzip der Maximierung des erwarteten Nutzens bei riskanten Entscheidungen. Es wird angenommen, dass die Nutzenwerte aller Konsequenzen mit ihren jeweiligen Eintretenswahrscheinlichkeiten multipliziert und aufsummiert werden. Die Option mit der größten gewichteten Summe wird gewählt.

Theorie des geplanten Verhaltens

Theorie von Ajzen (1985), die den Zusammenhang zwischen Einstellung und Verhalten beschreibt. Dieser zufolge wird ein Verhalten am besten von einer konkreten Verhaltensabsicht vorhergesagt. Diese wiederum wird bestimmt durch die eigene Einstellung und die soziale Norm gegenüber dem Verhalten sowie durch die wahrgenommene Verhaltenskontrolle, also die subjektive Möglichkeit, das Verhalten zu zeigen.

Theorie des geplanten Verhaltens

Bekanntes Modell zur Vorhersage des menschlichen Verhaltens

Theorie des geplanten Verhaltens (theory of planned behavior)

Eine Erweiterung der Theorie des überlegten Handelns, in der der Begriff der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle enthalten ist.

Theorie des geplanten Verhaltens (TPB)

Die Theorie versucht das aggregierte individuelle Verhalten unter willentlicher Kontrolle in unterschiedlichen Kontexten zu erklären und vorherzusagen. Sie postuliert, dass die Verhaltensintention alle motivationalen Faktoren zur Ausführung des geplanten Verhaltens umfasst und der Hauptprädiktor des tatsächlichen Verhaltens ist. Die Verhaltensintention hängt ihrerseits von drei voneinander unabhängigen Prädiktoren ab: (1) Der Einstellung zum geplanten Verhalten, (2) der subjektiven Norm und (3) der wahrgenommene Verhaltenskontrolle ab.

Theorie des globalen Arbeitsraumes

Nach der Theorie des globalen Arbeitsraumes werden Zielvorstellungen in Form einer ineinander verschachtelten Zielhierarchie im sog. globalen Arbeitsraum repräsentiert, der im Wesentlichen zwei Funktionen hat: Erstens strukturieren Handlungsziele die Informationsverarbeitung, indem sie die Arbeitsweise von spezialisierten Prozessoren beinflussen. Diese Prozessoren (die die Gesamtheit der angeborenen und erworbenen kognitiven Fertigkeiten repräsentieren) sind modular organisiert, d.h. sie können Informationen zwar bearbeiten und weiterleiten, sich aber nicht direkt mit anderen Prozessoren austauschen. Dieser Austausch funktioniert indirekt über den globalen Arbeitsraum, zu dem die spezialisierten Prozessoren ihre Ergebnisse weiterleiten und sie dort für den gesamten kognitiven Apparat und alle beteiligten Module erreichbar zur Verfügung stellen.

Theorie des realistischen Gruppenkonflikts

Von Sherif (1966) aufgestellte Theorie, die besagt, dass eine Knappheit an Ressourcen zu Streit, Vorurteilen und Diskriminierung zwischen Gruppen führt.

Theorie des realistischen Gruppenkonflikts

Beschreibt das Entstehen von Konflikten zwischen Gruppen durch den Wettbewerb um wertvolle, aber knappe Ressourcen. Feindseligkeit, vermehrte →Vorurteile und →Diskriminierung sind die Folge.

Theorie des realistischen Konflikts

Von Sherif entwickelte Theorie. Demnach können Konflikt und Wettbewerb zwischen Gruppen bezüglich wichtiger Ressourcen zu Feindseligkeit und Vorurteilen zwischen Gruppen führen.

Theorie des realistischen Konflikts (realistic conflict theory)

Von Sherif entwickelte Theorie. Eine ihrer Hauptaussagen lautet, dass Feindseligkeit und Vorurteile entstehen, wenn Gruppen um wichtige Ressourcen konkurrieren.

Theorie des sozialen Austauschs

besagt, dass es sich bei unserem Sozialverhalten um einen Austauschprozess handelt, dessen Ziel es ist, den Nutzen zu maximieren und die Kosten zu minimieren.

Theorie des sozialen Austauschs

Sozialpsychologische Theorie, die auch zur Erklärung für prosoziales Verhalten herangezogen wird. Gemäß dieser Theorie wird Hilfeverhalten nur dann gezeigt, wenn der erwartete Nutzen der Hilfeleistung höher ist als deren Kosten.

Theorie des sozialen Austauschs (social exchange theo­ry)

besagt, dass es sich bei unserem Sozialverhalten um einen Austauschprozess handelt, dessen Ziel es ist, den Nutzen zu maximieren und die Kosten zu minimie­ren.

Theorie des sozialen Lernens

besagt, dass wir Sozialverhalten lernen, indem wir etwas beobachten und nachahmen und indem wir dafür belohnt oder bestraft werden.

Theorie des sozialen Lernens

Dieser Theorie (Bandura, 1986) zufolge resultiert Verhalten aus einer Wechselwirkung von Person und Umwelt. Eine wichtige Rolle hierbei spielen Erwartungen, welche nicht nur aus eigener Erfahrung, sondern auch aus Beobachtungen des Verhaltens anderer erlernt werden. Ob eine Verhaltensweise ausgeübt wird oder nicht, wird von regulativen Mechanismen gesteuert, die sich etwa aus der Situation, der Motivation des Handelnden, der Verfügbarkeit der Mittel oder den erwarteten Konsequenzen ergeben.

Theorie des sozialen Lernens (social learning theory)

besagt, dass wir Sozialverhalten lernen, indem wir etwas beobachten und nachahmen und indem wir dafür be­lohnt oder bestraft werden.

Theorie des überlegten Handelns (theory of reasoned action)

Laut diesem Modell geht der Ausführung eines Verhaltens unmittelbar die Absicht voraus, das Verhalten auszuführen. Die Absicht wird wiederum von Einstellungen und subjektiven Normen bestimmt.

Theorie geplanten Verhaltens

Eine Erweiterung der Theorie überlegten Handelns, in der der Begriff der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle enthalten ist.

Theorie multipler Intelligenzen

Gardners Theorie des Intellekts, die auf der Annahme beruht, dass es mindestens acht Typen von Intelligenz gibt.

Theorie über mentale Zustände

siehe: Theory of Mind

Theorie überlegten Handelns

Ein Modell, bei dem Verhalten aus Verhaltensabsichten vorhergesagt wird, die wiederum von Einstellungen und subjektiven Normen bestimmt sind.

Theorie vom Sündenbock

Demnach beruhen Vorurteile auf durch bestimmte Personen, Gruppen oder unpersönliche Umstände erzeugter Frustration. Die resultierende Aggressivität wird ersatzweise auf die Mitglieder einer Fremdgruppe (= „Sündenböcke“) verschoben, weil die Aggressivität nicht an den eigentlichen Verursachern abreagiert werden kann (z. B. weil diese zu mächtig sind).

Theorie vom Sündenbock (scapegoat theory)

Demnach beruhen Vorurteile auf Aggressivität, die ersatzweise auf die Mitglieder einer Fremdgruppe (= „Sündenböcke“) verschoben wird, weil sie nicht an den eigentlich für die Frustration Verantwortlichen abreagiert werden kann.

Theorien dimensionsbasierter visueller Aufmerksamkeit (dimension- based theories of visual attention)

Theorien der selektiven Aufmerksamkeit, die postulieren, dass Selektion aufgrund bestimmter, in eine endliche Anzahl von basalen Dimensionen organisierten Objekteigenschaften (z. B. Farbe, Helligkeit, Orientierung, Bewegung) erfolgt, bzw. dass Aufmerksamkeit zu einer gegebenen Zeit nur auf eine begrenzte Zahl von Dimensionen gerichtet werden kann.

Theorien dynamischer Systeme

Eine Klasse von Theorien, die sich darauf konzentriert, wie sich Veränderung im Verlauf der Zeit in komplexen Systemen abspielt. Dabei sind dynamische Systeme von instabilen Übergangsphasen gekennzeichnet, in denen sich das Zusammenwirken verschiedener Ei

Theorien dynamischer Systeme

Eine Klasse von Theorien, die sich darauf konzentriert, wie sich Veränderung in komplexen Systemen abspielt. Dabei sind dynamische Systeme von instabilen Übergangsphasen gekennzeichnet, in denen sich das Zusammenwirken verschiedener Einflussfaktoren systemisch neu organisiert.

Theorien früher Selektion (early selection theories)

Diese theoretischen Ansätze gehen davon aus, dass Information zu einem frühen Zeitpunkt in der Verarbeitung aufgrund physikalischer Eigenschaften selektiert wird (s. auch späte Selektion).

Theorien objektbezogener visueller Aufmerksamkeit (object-based theories of visual attention)

Theorien der selektiven Aufmerksamkeit, die annehmen, dass Aufmerksamkeit nicht auf einen (abstrakten) Ort, sondern auf ein bestimmtes Objekt an einem bestimmten Ort ausgerichtet wird, bzw. dass Aufmerksamkeit nur auf ein oder einige wenige Objekte zu einer gegebenen Zeit gerichtet werden kann. Objektbezogene Ansätze postulieren, dass alle Eigenschaften der beachteten Objekte gleichzeitig selektiert werden.

Theorien ortsbasierter visueller Aufmerksamkeit (space-based theories of visual attention)

Theorien der selektiven Aufmerksamkeit, die davon ausgehen, dass Aufmerksamkeit zu einer gegebenen Zeit nur auf einen oder einige wenige Orte im visuellen Feld gerichtet werden kann. Jede visuelle Information, die sich an diesen Orten befindet, wird selektiert.

Theorien später Selektion (late selection theories)

Diese theoretischen Ansätze nehmen an, dass Information aufgrund semantischer Kriterien ausgewählt wird (s. auch frühe Selektion).

Theorien überlappender Wellen

Ein Informationsverarbeitungsansatz, der die Variabilität kindlichen Denkens bei der Anwendung verschiedener Strategien des Problemlösens betont.

Theorien überlappender Wellen

Ein Informationsverarbeitungsansatz, der die Variabilität kindlichen Denkens bei der Anwendung verschiedener Strategien des Problemlösens hervorhebt.

Theorien zentraler Kapazität (central capacity theories)

Diese Theorien gehen von einem einzigen zentralen Allzweckprozessor mit limitierter Kapazität (GPLCP = general-purpose limited-capacity central processor) aus.

Theorien zur Erklärung von Gesundheitsverhaltensänderung

Eine Gruppe von Theorien, die beschreiben und erklären warum bzw. unter welchen Umständen Menschen ihr gesundheitsbezogenes Verhalten ändern. Aus diesen Theorien werden Interventionen mit dem Ziel einer konkreten Änderung des Gesundheitsverhaltens abgeleitet.

Theoriensicht (theory-based categorization view; theory theory)

Diese Sicht geht davon aus, dass die meisten Kategorien nicht als Bündel definitorischer oder charakteristischer Merkmale gespeichert werden, sondern als strukturierte Gebilde, die auch funktionale und kausale Relationen zwischen Merkmalen enthalten. Kategorisierung wird in Analogie zur Wissenschaft als Vergleich zwischen Daten (Lernexemplaren) und Theorien (Kategorien) konzeptualisiert. Empirisch stehen Untersuchungen zur Rolle des Vorwissens bei der Kategorisierung im Vordergrund.

Theoriestudie

Die Theoriestudie („theoretical study“, „research/ literature review“) präsentiert und bewertet auf der Basis einer Literaturrecherche den Forschungsstand. Der Forschungsstand wird entweder in einem Review bzw. Überblicksartikel zusammengefasst („research review“) oder mittels Metaanalyse („meta analysis“) werden die zentralen statistischen Ergebnisse bisheriger Studien zu einem Gesamtbefund aggregiert.

Theoriestudie

Die Theoriestudie („theoretical study“, „research/literature review“) präsentiert und bewertet auf der Basis einer Literaturrecherche den Forschungsstand. Der Forschungsstand wird entweder in einem Review bzw. Überblicksartikel zusammengefasst („research review“) oder mittels Metaanalyse („meta analysis“) werden die zentralen statistischen Ergebnisse bisheriger Studien zu einem Gesamtbefund aggregiert.

Theory of Mind

Fähigkeit, sich selbst und anderen mentale Prozesse wie Denken, Fühlen und Wahrnehmen zuzuschreiben. Hierzu gehört auch, die Perspektive anderer Personen einnehmen zu können, d. h., etwa zu verstehen, dass andere Personen über weniger Informationen zu einem Sachverhalt verfügen oder andere Ansichten zu einem Thema haben können als man selbst. Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 6.

Theory of Mind

Ein grundlegendes Verständnis davon, wie Geist und Psyche das Erleben und Verhalten beeinflussen – im Gegensatz zu einer Theorie des Geistes, die nur geistige Einflüsse auf das Bewusstsein beschreibt.

Theory of Mind

Dieser Ansatz bezieht sich auf das Verständnis für das Funktionieren des Verstandes und den Einfluss, den dieser auf das Verhalten ausübt.

Theory of Mind

naive Psychologie, mit deren Hilfe sich Menschen die mentalen Zustände und inneren Prozesse anderer Menschen erklären. Dadurch sind sie in der Lage, die Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken anderer einzuordnen und Verhaltensweisen vorab einzuschätzen.

Theory of Mind

Die Fähigkeit, innere Zustände einer anderen Person zu kennen bzw. nachvollziehen zu können.

Theory of mind

Fähigkeit, den mentalen Zustand einer anderen Person einzuschätzen und zu verstehen.

Theory of Mind

Verständnis, dass jemand ein anderes Wissen über die Welt haben kann als man selbst. Getestet wird das Verstehen der mentalen Zustände anderer Personen häufig mit Aufgaben zum Verständnis falscher Überzeugungen (False Belief Tasks)

Theory of Mind

Dieser Ansatz bezieht sich auf das Verständnis für das Funktionieren des Verstandes und den Einfluss, den dieser auf das Verhalten ausübt.

Theory of Mind (Theorie über mentale Zustände; theory of mind)

naive Psychologie, mit deren Hilfe sich Men­schen die mentalen Zustände und inneren Prozesse an­derer Menschen erklären. Dadurch sind sie in der Lage, die Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken anderer einzuordnen und Verhaltensweisen vorab einzuschät­zen.

Theory of Mind (TOM)

Ein grundlegendes Verständnis davon, wie Geist und Psyche das Erleben und Verhalten beeinflussen – im Gegensatz zu einer Theorie des Geistes, die nur geistige Einflüsse auf das Bewusstsein beschreibt.

Theory of Mind (ToM)

Anteilnahmen, Empathie

Theory of Planned Behavior

Theorie zum Zusammenhang von →Einstellungen und Verhalten; Weiterentwicklung der →Theory of Reasoned Action.

Theory of Reasoned Action

Theorie zum Zusammenhang von →Einstellungen und Verhalten. In Situationen, in denen Personen die Zeit und die Möglichkeit haben, ihr Verhalten zu reflektieren, ist die Entscheidung, ein bestimmtes Verhalten einzugehen (die Verhaltensabsicht), das Ergebnis eines rationalen Prozesses; eine Weiterentwicklung wurde mit der →Theory of Planned Behavior vorgestellt.

Theory-of-Mind-Modul

Ein hypothetischer Gehirnmechanismus, der das Verstehen anderer Menschen ermöglichen soll.

Theory-of-Mind-Modul (TOMM)

Ein hypothetischer Gehirnmechanismus, der das Verstehen anderer Menschen ermöglichen soll.

Therapeutisch optimiertes Störungsmodell

Modell, welches der Therapeut gemeinsam mit dem Patienten entwickelt, damit der Patient seine Störung auf hilfreiche Art versteht. Das bedeutet in der Regel, dass das Modell die Störung im Einklang mit der aktuellen wissenschaftlichen Theorie- und Befundlage und im Einklang mit den Erfahrungen und Denkweisen des Patienten so erklärt, dass Schuld- und Schamgefühle minimiert, Kontrollerwartungen gestärkt und konkrete Veränderungspunkte identifiziert werden. Außerdem sollte das Modell möglichst einprägsam sein, sodass es auch in Belastungssituationen aktiviert werden kann.

Therapeutische Basisvariablen

Variablen, die nach Rogers wichtige Voraussetzungen für die Realisierung einer guten therapeutischen Beziehung sind. Dazu zählen: Empathie, Akzeptanz und Echtheit oder Kongruenz.

Therapeutischer Prozess (IPT)

Mittlere Behandlungsphase. Primäre Ziele: Erarbeitung adäquater Bewältigungsstrategien und alternativer Verhaltensweisen, Erreichen von Symptomverringerung.

Therapeutisches Bündnis

ein Band des Vertrauens und gegenseitigen Verständnisses zwischen Therapeut und Klient, die zusammen versuchen, zielführend das Problem des Klienten zu bewältigen.

Therapiemotivation

Motivation, eine Therapie zu beginnen und fortzuführen.

Thermogenese

Wärmebildung entweder durch Stoffwechselpro­zesse, durch Muskelzittern oder zitterfrei in braunem Fettgewebe

Thermorezeptor

Sinnesrezeptoren deren adäquater Reiz Wärme oder Kälte ist (Warm- bzw. Kaltsensoren)

These von der Überlappung körperlich und sozial verursachter Schmerzen (physical-social pain overlap hypothesis)

These, die besagt, dass Schmerzen aufgrund von negativen sozialen Erfahrungen über die gleichen neuronalen Schaltkreise verarbeitet werden, über die auch körperliche Schmerzen verarbeitet werden.

Three-Stratum-Theorie

Diese Theorie der Intelligenz von Carroll kombiniert verschiedene andere Intelligenzmodelle. Auf der obersten Ebene wird eine allgemeine Intelligenz (g) angenommen, auf der Ebene darunter befinden sich acht breite Intelligenzfaktoren und darunter zahlreiche spezifische Fähigkeiten, die sich auf sehr konkrete Aufgabenbereiche beziehen.

Three-Stratum-Theorie

Diese Theorie der Intelligenz von Carroll kombiniert verschiedene andere Intelligenzmodelle. Auf der obersten Ebene wird eine allgemeine Intelligenz (g) angenommen, auf der Ebene darunter befinden sich acht breite Intelligenzfaktoren und darunter zahlreiche spezifische Fähigkeiten, die sich auf sehr konkrete Aufgabenbereiche beziehen.

Thrombozyt

Blutplättchen; kleine, kernlose, scheibenförmige Blutkörperchen; wichtiger Bestandteil der Blutgerinnung

Thurstone-Skala

Eine Thurstone-Skala („thurstone scale“) ist eine psychometrische Skala, die aus mehreren Aussagen besteht, die alle dasselbe Merkmal messen und jeweils mit Zustimmung oder Ablehnung (Ja-/Nein-Format) einzuschätzen sind. Für alle Thurstone-Items wurden im Zuge der Skalenkonstruktion Expertenurteile darüber eingeholt, welche Intensität des Merkmals das jeweilige Item ausdrückt. Diese Expertenurteile werden auf Ratingskalen abgegeben. Das durchschnittliche Experten-Rating pro Item fungiert als Gewichtungsfaktor, ist jedoch den Befragungspersonen nicht bekannt. Der Skalenwert der Thurstone-Skala berechnet sich als Summe der Gewichtungsfaktoren der zugestimmten Items.

Thurstone-Skala

Eine Thurstone-Skala („Thurstone scale“) ist eine psychometrische Skala, die aus mehreren Aussagen besteht, die alle dasselbe Merkmal messen und jeweils mit Zustimmung oder Ablehnung (Ja-/Nein-Format) einzuschätzen sind. Für alle Thurstone-Items wurden im Zuge der Skalenkonstruktion Expertenurteile darüber eingeholt, welche Intensität des Merkmals das jeweilige Item ausdrückt. Diese Expertenurteile werden auf Ratingskalen abgegeben. Das durchschnittliche Experten-Rating pro Item fungiert als Gewichtungsfaktor, ist jedoch den Befragungspersonen nicht bekannt. Der Skalenwert der Thurstone-Skala berechnet sich als Summe der Gewichtungsfaktoren der zugestimmten Items.

Tic

Eine unwillkürliche, plötzliche, schnelle, wiederholte, nicht rhythmische, stereotype Bewegung oder Lautäußerung.

Tic

Eine unwillkürliche, plötzliche, schnelle, wiederholte, nicht rhythmische, stereotype Bewegung oder Lautäußerung.

Tiefe Verarbeitung

semantische Enkodierung, die auf der Bedeutung von Worten beruht. erzielt im Durchschnitt die beste Behaltensleistung.

Tiefe Verarbeitung

semantische Enkodierung, die auf der Bedeutung von Worten beruht; erzielt im Durch­schnitt die beste Behaltensleistung.

Tiefencues

Hierbei handelt es sich um Indikatoren für räumliche Tiefe. So erscheinen beispielsweise näher liegende Objekte größer als entfernt liegende Objekte. Die über die Entfernung abnehmende Größe von Objekten kann damit als Hinweis zur Einschätzung der räumlichen Entfernung genutzt werden.

Tiefencues

Hierbei handelt es sich um Indikatoren für räumliche Tiefe. So erscheinen beispielsweise näher liegende Objekte größer als entfernt liegende Objekte. Die über die Entfernung abnehmende Größe von Objekten kann damit als Hinweis zur Einschätzung der räumlichen Entfernung genutzt werden.

Tiefenhandeln

Begriff aus der Emotionsarbeit. Die arbeitende Person bemüht sich erfolgreich, die erwarteten und erwünschten Gefühle tatsächlich zu empfinden.

Tiefenhandeln

"Beim Tiefenhandeln werden aktiv Gedanken, Bilder und Erinnerungen hervorgerufen, die mit den erwünschten, darzustellenden Gefühlen verbunden sind."

Tiefenhinweise (cue approach to depth perception)

Ausgangspunkt zur Untersuchung der Tiefenwahrnehmung anhand von Hinweisreizen. Danach beruht Tiefenwahrnehmung auf der Identifikation derjenigen Information im Netzhautbild, die mit räumlicher Tiefe in der Szenerie korreliert, sowie auf der Identifikation der Information aus dem Ausrichten und Fokussieren der Augen, die mit räumlicher Tiefe korreliert. Einige der Tiefenreize sind Überlappung, relative Höhe, relative Größe, atmosphärische Perspektive, Konvergenz und Akkommodation.

Tiefeninterview (auch Intensivinterview)

ist ein nonstandardisiertes Interview mit dem Ziel, unbewusste Prozesse und Motive der befragten Personen aufzuklären.

Tiefeninterview (auch Intensivinterview)

ist ein nonstandardisiertes Interview mit dem Ziel, unbewusste Prozesse und Motive der befragten Personen aufzuklären.

Tiefeninterviews

Tiefeninterviews werden anhand eines Leitfadens durchgeführt. Tiefeninterviews sollten eingesetzt werden, wenn man im Einzelinterview einem individuellen Thema „auf den Grund“ gehen will.

Tiefenkriterien

Tiefenkriterien sind Information über die räumliche Tiefe, die dem Netzhautbild realer Szenen entnommen werden kann.

Tiefenkriterien

Informationen über die räumliche Tiefe und Beobachtungsentfernung, die zum überwiegenden Teil aus den zweidimensionalen Abbildungen realer Szenen auf den Netzhäuten beider Augen entnommen werden können. Weiter werden unterschieden: bewegungsinduzierte, binokolare, monokulare und okulomotorische Tiefenkriterien.

Tiefenkriterien (depth cues)

Raum- und Tiefenwahrnehmung wird durch monokulare (Linearperspektive, Texturgradient, Verdeckung usw. bei ruhendem Auge), binokulare (Querdisparation), okulomotorische (Konvergenz und Akkommodation) und bewegungsinduzierte (Bewegungsparallaxe, visuelle Flussmuster) Tiefenkriterien vermittelt.

Tiefenpsychologisch Fundierte Psychotherapie

Mit Tiefenpsychologisch Fundierte Psychotherapie wird ein im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung vorgehaltenes psychodynamisches Behandlungsverfahren bezeichnet, welches mit bis zu 100 Stunden und i.d.R. eine Sitzung pro Woche in Anspruch genommen werden kann. Diese Therapie findet im Sitzen statt.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Psychoanalytisch begründetes und sozialrechtlich anerkanntes Therapieverfahren.

Tiefensensibilität

Modalität der Somatosensorik, syn: Propriozeption

Tiefenwahrnehmung

Fähigkeit, Gegenstände in drei Dimensionen zu sehen, obwohl die Bilder, die auf die Retina projiziert werden, zweidimensional sind. Die Tiefenwahrnehmung befähigt uns zur Einschätzung der Entfernung.

Tiefenwahrnehmung

Ein spezieller Teil der visuellen Wahrnehmung bezieht sich auf die Fähigkeit zur Wahrnehmung räumlicher Tiefe. Die Entwicklung der Fähigkeit hierzu wurde u. a. mit der visuellen Klippe analysiert.

Tiefenwahrnehmung

Ein spezieller Teil der visuellen Wahrnehmung bezieht sich auf die Fähigkeit zur Wahrnehmung räumlicher Tiefe. Die Entwicklung der Fähigkeit hierzu wurde u. a. mit der visuellen Klippe analysiert.

Tiefenwahrnehmung (depth perception)

Fähigkeit, Gegenstände in drei Dimensionen zu sehen, obwohl die Bilder, die auf die Retina projiziert werden, zweidimen­sional sind. Die Tiefenwahrnehmung befähigt uns zur Einschätzung der Entfernung.

Tiefgreifende Entwicklungsstörung

Entwicklungsstörungen, die mit einer schweren Beeinträchtigung mehrerer Entwicklungsbereiche verbunden sind. Beispielhaft sind in diesem Zusammenhang autistische Störungen zu nennen.

Tiefgreifende Entwicklungsstörung

Entwicklungsstörungen, die mit einer schweren Beeinträchtigung mehrerer Entwicklungsbereiche verbunden sind. In diesem Zusammenhang sind insbesondere autistische Störungen zu nennen.

Tiefschlagprinzip

→Low-Ball-Prinzip.

Tiersprache

Als Tiersprache werden zusammenfassend die unterschiedlichsten komplexen Kommunikationsformen aller Tierarten bezeichnet. Die Kommunikation kann durch akustische, chemische oder visuelle und gelegentlich durch elektrische Signale erfolgen. Darüber hinaus sind Verständigungen mittels Gesten und Gebärden (z. B. bei Affen) sowie hochkomplexe und ritualisierte Kommunikationsformen wie etwa die Tanzsprache der Honigbienen bekannt.

Timbre (timbre)

Siehe Klangfarbe.

Time sampling

Will man die Dauer von Verhaltensweisen erfassen, bieten sich Time-sampling oder Event-sampling an. Beim Time-sampling werden Zeitabschnitte von beispielsweise zehn Sekunden festgelegt. Wird das Verhalten direkt beobachtet, ist es erforderlich, dass der Beobachter über einen Kopfhörer ein akustisches Signal erhält, wenn ein Zeitabschnitt zu Ende ist. Er macht einen Strich, wenn das Verhalten in dem zurückliegenden Zeitabschnitt aufgetreten ist.

Time sampling (time sampling)

Time sampling ist eine Methode, mit der bei der Verhaltensbeobachtung die Häufigkeit von bestimmten Verhaltensweisen registriert wird. Dazu werden Zeitabschnitte von beispielsweise zehn Sekunden festgelegt. Bei einer vollständigen direkten Registrierung macht die Beobachterin oder der der Beobachter am Ende eines Zeitabschnitts auf ein Signal hin im Protokollbogen einen Strich bei allen aufgelisteten Verhaltensweisen, die in dem Zeitabschnitt aufgetreten sind. Alternativ können auch Registrierphasen zwischen den Beobachtungsphasen eingeschoben werden.

Tinnitus (tinnitus)

Subjektive Wahrnehmung von Geräuschen (z. B. Klingeln) im Ohr ohne adäquate externe Reize; oft bedingt durch corticale Reorganisationsprozesse nach peripherer Schädigung des Hörsystems; gelegentlich auf interne physiologische Geräusche zurückzuführen (objektiver Tinnitus).

Tip-Link (tip link)

Fortsatz auf den Stereozilien der Haarzellen, der durch Bewegung der Tektorialmembran gedehnt oder gestaucht wird, was zum Öffnen oder Schließen der Ionenkanäle führt.

Tip-of-the-Tongue-Phänomen

Gedächtnisphänomen, bei dem das gesuchte Wort „auf der Zunge“ liegt, es aber zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht erinnert werden kann.

TIPI: Trierer Integriertes Persönlichkeitsinventar

Beim TIPI handele es sich um das »erste nach dem eindimensionalen ordinalen Rasch-Modell konstruierte Inventar (…), das eine facettenreiche Erfassung von Eigenschaften und Dimensionen sowohl der ‚normalen‘ als auch der ‚gestörten‘ Persönlichkeit« gewährleiste (Becker, 2003, S. 3).

TIPI: Trierer Integriertes Persönlichkeitsinventar (The Trier Integrated Personality Inventory)

Beim TIPI (Becker, 2003) handelt es sich um einen mehrdimensionalen Persönlichkeitsfragebogen mit 34 Primärskalen und 4 daraus abgeleiteten Globalskalen. Es soll sowohl die »normale« als auch die »gestörte« Persönlichkeit beschreiben können.

Tit for Tat

Strategie der "absoluten Gegenseitigkeit" nach dem Motto "Wie du mir, so ich dir" (→Reziprozitätsnorm).

Tit for Tat plus one

Um sicherzugehen, dass die Gegenleistung als mindestens gleichwertig zur erhaltenen Leistung akzeptiert wird, geben Personen eine Gegenleistung, die gemäß ihrer Einschätzung den Wert der erhaltenen Leistung übersteigt.

TKI: Teamklima-Inventar

Das TKI enthält 44 Items, die sich auf das Klima für Innovation und Leistung in Arbeitsgruppen beziehen. Dem Fragebogen liegt eine 4-Faktoren-Theorie mit den Dimensionen »Vision«, »Aufgabenorientierung«, »Partizipative Sicherheit« und »Unterstützung für Innovation« zugrunde. Den vier Faktoren sind insgesamt 13 Skalen untergeordnet.

TMS

→ Transkranielle Magnetstimulation.

TMS

Abk. für transkranielle Magnetstimulation; nicht-invasives Verfahren zur Induktion von lokalen hirnelektrischen Veränderungen durch Magnetfeld

Todestrieb

Bei dem Todestrieb handelt es sich um einen innewohnenden Drang, der zum Ziel hat, einen früheren Zustand wiederherzustellen. Um als Individuum leben zu können, muss der Todestrieb, der den früheren anorganischen Zustand herstellen möchte, nach außen gerichtet werden. Auf Basis dieses Vorgangs erklärt Freud die aggressiven Tendenzen, die einem jeden Menschen innewohnen.

Todestrieb

Der Todestrieb steht für unser (selbst-)zerstörerisches Verhalten.

Token (token)

Token sind einmalige physische Objekte mit bestimmter Lokalisierung in Raum und Zeit. Sie werden als Exemplare desselben Typs identifiziert aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit anderen Individuen und kraft ihrer Übereinstimmung mit dem Typ, den sie vertreten.

Token Economy (Verhaltenstherapie)

Eine Form des Kontingenzmanagements aus der Verhaltenstherapie: Tokens sind Münzen, die als generalisierte Verstärker zum Einsatz kommen. Zeigt der Patient das erwünschte Verhalten, erhält er hierfür Tokens, die zu einem späteren Zeitpunkt für bestimmte Privilegien, wie Erhöhung des Taschengeldes, Kinobesuch und Ähnliches, eingetauscht werden können.

Tokensystem

Verfahren der operanten Konditionierung, bei dem Personen Symbolgeld erhalten, wenn sie das gewünschte Verhalten zeigen. Anschließend können sie die Chips gegen verschiedene Vergünstigungen oder Leckereien eintauschen.

Tokensystem

Verfahren beim operanten Konditionieren zur Verstärkung von gewünschtem Verhalten. Ein Patient kann Symbolgeld (sog. Token) erwerben, indem er das gewünschte Verhalten zeigt; anschließend kann er die Token gegen Vergünstigungen eintauschen.

Tokensystem (Token Economy)

"Verfahren beim operanten Konditionieren zur Verstärkung von gewünschtem Verhalten. Ein Patient kann Symbolgeld (sog. Token) erwerben, indem er das gewünschte Verhalten zeigt; anschließend kann er die Token gegen Vergünstigungen eintauschen."

Toleranz

die abnehmende Wirkung, wenn man dieselbe Dosis einer Droge regelmäßig nimmt. der Konsument muss dann immer größere Dosen nehmen, bis er die Wirkung der Droge erlebt.

Toleranz

Widerstandsfähigkeit; Verträglichkeit einer Therapie; verminderte Ansprechbarkeit auf ein Medikament oder eine Droge; Ausbleiben einer Immunreaktion

Toleranz (tolerance)

die abnehmende Wirkung, wenn man dieselbe Dosis einer Droge regelmäßig nimmt; der Konsument muss dann immer größere Dosen nehmen, bis er die Wirkung der Droge erlebt.

Toleranzentwicklung

Anstieg der Empfindlichkeitsschwelle gegenüber psychoaktiven Substanzen. Die zum Erreichen einer bestimmten Wirkung benötigte Substanzmenge nimmt zu.

Toleranzentwicklung

Anstieg der Empfindlichkeitsschwelle gegenüber psychoaktiven Substanzen. Die zum Erreichen einer bestimmten Wirkung benötigte Substanzmenge nimmt zu.

Ton (tone)

Ein periodisch schwankender Schalldruck, dessen Frequenz als Tonhöhe wahrgenommen wird. Der einfachste Ton ist eine sinusförmige Schallschwingung. Musikalische Töne (reine Töne) entsprechen Überlagerungen von Sinuskomponenten (Harmonischen). Der Notenwert oder die Tonigkeit (Tonchroma) ist durch das Frequenzspektrum der Harmonischen festgelegt. Töne mit demselben Harmonischenspektrum haben denselben Notenwert und dieselbe Tonigkeit.

Tonale Hierarchie (tonal hierarchy)

Bewertungen, wie gut Noten in eine Tonleiter passen. Noten, die in einer Tonleiter „richtig“ klingen, sind in der tonalen Hierarchie oben angesiedelt. Noten, die weniger gut in die Tonleiter zu passen scheinen, sind niedrig angesiedelt.

Tonalität (tonality)

Die Organisation von Tonhöhen anhand der Note, die mit der Tonlage/Tonhöhe der Komposition verbunden ist.

Tonchroma (tone chroma)

Siehe Tonigkeit.

Tonhöhe

Höhe oder Tiefe eines Tons. sie hängt von der Frequenz ab.

Tonhöhe

Die Tonhöhe ist eine Wahrnehmungsqualität des Schalls, die mit der Frequenz zusammenhängt.

Tonhöhe (pitch)

Die Höhe oder Tiefe eines Tones hängt von der Frequenz ab.

Tonhöhe (pitch)

Die als Höhe oder Tiefe wahrgenommene Eigenschaft eines Tons, die proportional zur Frequenz ansteigt oder abfällt.

Tonhöhe (pitch)

Höhe oder Tiefe eines Tons; sie hängt von der Frequenz ab.

Tonhöhensensible Neuronen (pitch neurons)

Neuronen, die spezifisch auf Stimuli mit bestimmter Tonhöhe reagieren. Diese Neuronen feuern auch bei Tönen, in denen einzelne Harmonische wie der Grundton nicht vorhanden sind.

Tonigkeit (tone chroma)

Der wahrgenommene ähnliche Toncharakter bei Noten, die eine oder mehrere Oktaven auseinanderliegen. Auch Tonchroma genannt.

Tonika (tonic)

Die Tonart einer musikalischen Komposition.

Tonleiterillusion (scale illusion)

Eine akustische Täuschung, die auftritt, wenn auf dem linken und dem rechten Ohr Tonintervalle so dargeboten werden, dass die tiefsten und höchsten Töne einer aufsteigenden oder absteigenden Tonleiter entsprechen. Obwohl bei jedem Ohr die Tonhöhe auf- und abspringt, werden auf beiden Ohren gleichmäßig aufsteigende oder absteigende Tonfolgen gehört. Man spricht auch von der Einbindung in eine Melodie.

Tonotop

Die kortikale Repräsentation ist tonotop, weil ähnliche Töne in benachbarten Gehirnregionen repräsentiert sind.

Tonotope Karte (tonotopic map)

Eine geordnete Karte von Frequenzen, die Antwortmuster von Neuronen im auditorischen System wiedergibt. Es gibt eine tonotope Karte entlang der Cochlea, bei der die Neuronen beim Apex am stärksten auf niedrige Frequenzen und die Neuronen an der Basis am stärksten auf hohe Frequenzen antworten.

Top down-Verfahren der bewussten Stichprobenziehung

Dies sind Verfahren der bewussten Fallauswahl, bei denen die Kriterien für die Zusammensetzung der Stichprobe vor Untersuchungsbeginn festgelegt werden, z. B. qualitative Stichprobenpläne, Auswahl bestimmter Arten von Fällen.

Top down-Verfahren der bewussten Stichprobenziehung

Dies sind Verfahren der bewussten Fallauswahl, bei denen die Kriterien für die Zusammensetzung der Stichprobe vor Untersuchungsbeginn festgelegt werden, z. B. qualitative Stichprobenpläne, Auswahl bestimmter Arten von Fällen.

top-down

"Durch Absicht oder Erfahrung ausgelöste psychische Verarbeitung; Gegenteil von „bottom-up“

Top-down (top-down)

Repräsentationen, die weiter von der Signaleingabe entfernt sind, beeinflussen Repräsentationen, die näher zur Signaleingabe liegen.

Top-down-Mechanismus

Konzeptionierung von Prozessen als endogen initiiert und determiniert; Prozesse die willens- oder wissensgetrieben sind (siehe hierzu auch den Komplementärbegriff „Bottom-Up-Mechanismus“).

Top-down-Prozess

Bei einem Top-down-Prozess wird die Verarbeitung eingehender Information durch bereits im Gedächtnis vorhandene Information beeinflusst. Der Prozess wird auch begriffsgesteuert genannt.

Top-Down-Prozess

Wird Aufmerksamkeit bewusst und absichtsvoll auf ausgewählte Ereignisse oder Reize gelenkt, spricht man von Top-down-Prozessen.

Top-Down-Prozesse

Kognitive Prozesse, die die Verarbeitung neuer Informationen beeinflussen; hierzu zählen beispielsweise Aufmerksamkeit, Motivation oder Abgleich mit Gedächtnisinhalten. So bewirkt z. B. die Ausrichtung von Aufmerksamkeit oft eine erhöhte Aktivierung kortikaler Neurone.

Top-down-Prozesse

Einflüsse des (Vor-)Wissens auf das Urteilen und Entscheiden.

Top-down-Verarbeitung

Informationsverarbeitung, gesteuert durch höhere mentale Prozesse, beispielsweise wenn wir Wahrnehmungen aufgrund unserer Erfahrungen und Erwartungen interpretieren.

Top-down-Verarbeitung

Konzeptgeleitete Informationsverarbeitung unter verstärktem Rückgriff auf übergeordnete Wissensstrukturen (z. B. →Schemata oder →Skripte) und vereinfachende Prozeduren (z. B. →Heuristiken).

Top-down-Verarbeitung (absteigende, konzeptgesteuer­te Informationsverarbeitung; top-down processing)

In­formationsverarbeitung, gesteuert durch höhere men­tale Prozesse, beispielsweise wenn wir Wahrnehmungen aufgrund unserer Erfahrungen und Erwartungen inter­pretieren.

Top-down-Verarbeitung (top-down processing)

Verarbeitungsrichtung, die an einem vergleichsweise hohen Verarbeitungsniveau ansetzt und daher den Gegensatz zur reizgetriebenen Verarbeitung bildet.

Top-down-Verarbeitung (top-down processing)

Verarbeitungsprozess, der mit der Analyse von hochgradig abstrakter Information beginnt, etwa dem Wissen, das eine Person in eine Situation einbringt. Sie wird auch wissensbasierte Verarbeitung genannt und ist das Gegenteil von Bottom-up-Verarbeitung, die auch als datenbasiert bezeichnet wird und bei den eingehenden Informationen ansetzt.

Top-down-Verarbeitung (top-down-processing)

Diese absteigende, konzeptgesteuerte Informationsverarbeitung findet statt, wenn wir Wahrnehmungen durch höhere mentale Prozesse gesteuert interpretieren, z. B. aufgrund unserer Erfahrungen oder Erwartungen.

Topografische Abbildung

Eine geordnete Abbildung des Sehfeldes im visuellen Kortex ist eine topografische Abbildung.

Topografisches Modell

Bei dem topografischen Modell handelt es sich um die Einteilung in Bewusstes, Vorbewusstes, also Vorstellungsinhalte, die potentiell bewusstseinsfähig sind, und Unbewusstes. Wie beim Eisberg, bei dem nur ein sehr kleiner Teil über die Wasseroberfläche ragt, kann auch nur ein sehr kleiner Teil der psychischen Aktivitäten bewusst werden. Der weitaus größere Teil, nämlich das Unbewusste ist nicht sichtbar.

Tor-Kontroll-Theorie

Theorie nach Melzack und Wall, welche die präsynaptische Hemmung der Weiterleitung nozizeptiver Signale im Rückenmark postuliert. Das wichtige Konzept der absteigenden Hemmung wurde in diesem Modell erstmals formuliert.

Total Productive Maintenance (TPM)

Umfassendes Produktionssystem, dass auf Kennzahlen fokussiert ist und kontinuierliche Verbesserung durch Minimierung von Verlusten zum Ziel hat.

TOTE-Modell (Test-Operate-Test-Exit-Modell)

"Das TOTE- bzw. Test-Operate-Test-Exit-Modell wurde in der Psychologie zur Untersuchung zielstrebigen Verhaltens eingeführt, und diente dazu, menschliches (Arbeits-)Handeln unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation ganzheitlich zu erklären. Verhalten ist gemäß dem TOTE-Modell hierarchisch organisiert und läuft nach folgendem Muster ab: In einem ersten Schritt erfolgt ein Vergleich zwischen Soll- und Ist-Situation (Test 1). Daran schließt sich eine bestimmte Operation an, durch welche die Umwelt verändert wird (Operate 1). Hiernach erfolgt eine Rückmeldung über das erzielte Veränderungsresultat (Test 2). Diese Test-und-Operate-Einheiten wiederholen sich so lange, bis das gewünschte Resultat erreicht wird (Exit)."

Totgeburt (intrauteriner Fruchttod)

Bezeichnung für das Versterben des Feten nach der 24. Schwangerschaftswoche bzw. ab einem Gewicht von 500g.

Toxischer Stress

Die Erfahrung eines überwältigenden Stressniveaus ohne Unterstützung durch Erwachsene, um die Auswirkungen dieses Stresses abzumildern.

Tracer

1. Tracer (vom englischen „to trace“ = ausfindig machen). Zur Darstellung der Gehirndurchblutung, der Aufnahme eines bestimmten Stoffes in eine Nervenzelle oder z. B. der Darstellung der Dopaminausschüttung bei komplexen kognitiven Aufgaben werden chemisch veränderte Formen eines natürlich vorkommenden Stoffes (z. B. Glukose oder Wasser) eingesetzt. Die Glukose oder das Wasser werden mit einer leicht radioaktiven Substanz gekoppelt. Diese Moleküle verteilen sich im Körper wie normale Glukose oder Wasser und zerfallen nach kurzer Zeit unter Freisetzung eines Positrons. Diesen Vorgang kann man in einem speziellen Untersuchungsgerät sichtbar machen (→ Positronenemissionstomografie, PET). 2. Anatomische Tracer. Auf das Tierexperiment beschränkte Substanzen (Farbstoffe, Enzyme usw.), die die Darstellungen neuronaler Verbindungen mit höchster Auflösung erlauben. Aufnahme durch Axonterminalien und Transport zum Zellkörper (retrogrades Tracing) oder umgekehrt Aufnahme durch den Zellkörper und Transport in Richtung Axonterminalien (anterograd). Die meisten anatomischen Tracer sind nicht in der Lage, Synapsen zu passieren. Eine wichtige Ausnahme stellen verschiedene Viren dar, die transsynaptisch transportiert werden und die Darstellung polysynaptischer Verbindungen erlauben.

Tracking im Internet

(Teil-)verdeckte Verhaltenserfassung im Internet. Es existieren mehrere Anwendungsbereiche, wie die Nutzung allgemeiner Internetseiten, sozialer Netzwerke, E-Commerce-Seiten oder mobiler Endgeräte (z. B. Smartphones).

Tracking-Aufgabe (tracking)

Bei Tracking-Aufgaben muss der Proband ein bewegliches Ziel mit den Augen und/oder der Hand verfolgen. Beliebtes Paradigma, um die Integration von visuellen und motorischen Prozessen zu studieren.

Tractus corticospinalis

Monosynaptische motorische Projektionsbahn. Von Betz’schen Riesenzellen im Gyrus praecentralis und Sulcus centralis entspringen Axone, die direkt auf Alphamotoneurone im Vorderhorn des Rückenmarks projizieren.

Trade-off

Wenn kein Produkt zwei wichtige Produkteigenschaften in sich vereint, muss ein Kompromiss gewählt werden, d. h. es wird zugunsten einer positiv ausgeprägten Produkteigenschaft auf eine andere positive Eigenschaft verzichtet und dafür eine negative Ausprägung dieser Eigenschaft in Kauf genommen.

Tradeoff im Verhandlungsprozess

"Dieser Begriff kennzeichnet eine bestimmte Technik im Rahmen des integrativen Verhandelns. Jede Verhandlungspartei bildet zunächst eine Rangfolge ihrer Interessen. Anschließend tauschen die Parteien systematisch Zugeständnisse aus und zwar so, dass die erste Partei in einem unwichtigen Punkt nachgibt, der für die Gegenseite von großer Bedeutung ist, während die zweite Partei ihrerseits in einem bedeutungslosen Punkt nachgibt, welcher der ersten Partei wichtig ist."

Traditionelle Medien

"Traditionelle Medien sind analoge Medien. Dazu zählen Fernsehgeräte, Radios, Musik- und Videokassetten, Zeitungen, Bücher und alle Printmedien."

Training

Ein Training ist eine strukturierte und zeitlich begrenzte Intervention, in der mittels wiederholter Ausübung von Tätigkeiten die Absicht verfolgt wird, Fertigkeiten und Fähigkeiten aufzubauen oder zu verbessern. Es gibt pädagogisch-psychologische Trainings für kognitive, motivationale, selbstregulative, soziale und emotionale Funktionsbereiche. Trainings können zur allgemeinen Förderung, zur Prävention, zur Rehabilitation und zur Behebung von Defiziten eingesetzt werden.

Training

"Unter Training wird die systematische Aneignung von Wissen, Fähigkeiten oder Einstellungen verstanden, die zu effektiven bzw. Besseren Leistungen bei einer beruflichen Tätigkeit führen."

Training (training)

Ein Training ist eine strukturierte und zeitlich begrenzte Intervention, in der mittels wiederholter Ausübung von Tätigkeiten die Absicht verfolgt wird, Fertigkeiten und Fähigkeiten aufzubauen oder zu verbessern. Es gibt pädagogisch-psychologische Trainings für kognitive, motivationale, selbstregulative, soziale und emotionale Funktionsbereiche. Trainings können zur allgemeinen Förderung, zur Prävention, zur Rehabilitation und zur Behebung von Defiziten eingesetzt werden.

Training along-the-job

Trainings, die jobbegleitend stattfinden und bei denen alle Formen des Trainings zum Einsatz kommen können.

Training into-the-job

Trainings zur Vorbereitung auf den Job, die dem Kennenlernen der Organisation, ihrer Ziele, Philosohie, Taktiken und Produkte dienen.

Training into-the-next-job

Trainings zur Vorbereitung auf den nächsten Job, bei denen Potenzialträger auf eine bestimmte Zielperspektive hin entwickelt und gefördert werden.

Training near-the-job

Trainingsformen in denen nicht nur die Kompetenzentwicklung der Teilnehmer fokussiert sind, sondern auch eine konkrete inhaltliche Erarbeitung von Problemlösungen und Verbesserungsvorschlägen für den Arbeitsbereich erwartet wird.

Training off-the-job

Trainingsformen, die außerhalb des Arbeitsplatzs stattfinden.

Training on-the-job

Trainingsformen, die direkt am Arbeitsplatz stattfinden.

Training out-of-the-job

Trainings, die sich an Mitarbeiter wendet, die das Unternehmen verlassen werden. Es wird zwischen Outplacement und Ruhestandsvorbereitung unterschieden.

Training von sozialen Fähigkeiten

Trainingsprogramme zur Förderung der Akzeptanz abgelehnter Kinder bei ihren Peers; diese Programme beruhen auf der Annahme, dass abgelehnten Kindern wichtige Wissensbestände und Fähigkeiten fehlen, die für positive Interaktionen mit Gleichaltrigen hilfrei

Trainingseffektivität

"Der Erfolg beruflicher Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ist nicht nur von einer fundierten und effektiven Analyse, Konzeption und Durchführung der Maßnahmen abhängig, sondern wird darüber hinaus auch von bestimmten personen- und organisationsbezogenen Einflussfaktoren geprägt. Bestimmte personale Charakteristika üben Einfluss aus, indem sie das Lernverhalten während des Trainings mitbestimmen und die Anwendung bzw. den Transfer des Gelernten unterstützen oder beeinträchtigen. Hierzu gehören z. B. die kognitiven Fähigkeiten von Lernenden, Persönlichkeitseigenschaften (z. B. Gewissenhaftigkeit), arbeitsbezogene Einstellungen oder die Trainings- und Transfermotivation. Neben den personalen Faktoren sind es bestimmte organisationale Merkmale, die auf das Lernverhalten und die Lernerfahrungen sowohl direkt als auch vermittelt über die Trainingsmotivation und die Erwartungen und Einstellungen gegenüber den Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen Einfluss ausüben. Hierzu gehören beispielsweise die Erwartungen des Unternehmens in Bezug auf Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, die Form der Teilnehmerrekrutierung sowie finanzielle und zeitliche Restriktionen in Bezug auf Art und Form des Lernens."

Trainingsmotivation

"Trainingsmotivation wird definiert als Richtung, Intensität und Ausdauer mit der Individuen Lernaktivitäten vor, während und nach einem Training ausüben. Vor einem Training ist sie vor allem gekennzeichnet durch die Erwartungen, die mit dem Training verbunden werden. Insbesondere der erwartete Nutzen in Bezug auf die Erfüllung eigener Ziele (z. B. die Kundenbindung zu erhöhen) wirken mit bei der Entscheidung, an einem Training teilzunehmen, sich aktiv und engagiert zu beteiligen und das Erlernte anzuwenden."

Trainingssimulatoren

"Trainingssimulatoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Lage sind, eine Arbeits- bzw. Systemumgebung synthetisch wiederzugeben und dabei auch die Systemdynamik widerzuspiegeln. Ziel der Darstellung ist insgesamt die Realisierung einer hohen Realitätsnähe in Bezug auf die System- und Aufgabenanforderungen, um sowohl spezifische Fertigkeiten als auch komplexere Fähigkeiten zur Aufgabenbewältigung anwendungsnah zu üben. Simulatoren für Trainingszwecke besitzen darüber hinaus Möglichkeiten zur lehr-/lernbezogenen Gestaltung der Simulation (z. B. bezüglich des Feedbacks)."

Trait

Relativ überdauernde Disposition, in traitspezifischen Situationen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ein traitspezifisches Verhalten zu zeigen.

Trait

für einen bestimmten Menschen typisches Verhaltens- oder Veranlagungsmuster, das sich in seiner Art zu fühlen und zu handeln ausdrückt. kann erfasst werden durch Fragebögen zur Erhebung der Selbst- und der Fremdeinschätzung.

Trait

Mehr oder weniger zeitlich stabiles Merkmal (Disposition), das personeninhärent und transsituativ überdauernd ist.

Trait

Ein Trait ist ein zeitlich stabiles Merkmal (Disposition), das personeninhärent und transsituativ überdauernd ist.

Trait

Relativ überdauernde Disposition, in Trait-spezifischen Situationen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ein Trait-spezifisches Verhalten zu zeigen.

Trait (Merkmal, Persönlichkeitszug; trait)

für einen be­stimmten Menschen typisches Verhaltens- oder Ver­anlagungsmuster, das sich in seiner Art zu fühlen und zu handeln ausdrückt; kann erfasst werden durch Fra­gebögen zur Erhebung der Selbst- und der Fremdein­schätzung.

Trait (Persönlichkeitsmerkmal)

"Relativ stabiles, globales psychologisches Temperamentsmerkmale von Personen wie z. B. emotionale Stabilität, Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Gewissenhaftigkeit oder Umgänglichkeit."

Trait-Methoden-Einheit

In der Multitrait-Multimethod-Analyse wird angenommen, dass in jeder Messung Einflüsse des zu messenden Konstrukts und der verwendeten Messmethode zu finden sind. (Multiple) Messungen eines Traits repräsentieren somit eine Trait-Methoden-Einheit.

Trait-Methoden-Einheit

In der MTMM-Analyse wird angenommen, dass in jeder Messung Einflüsse des zu messenden Konstrukts und der verwendeten Messmethode zu finden sind. Messungen eines Traits repräsentieren somit eine Trait-Methoden-Einheit.

Traits

Die stabile, dispositionelle Seite von Emotionen, die bestimmte emotionale Zustände mehr oder weniger wahrscheinlich machen. Man kann sie daher mit verfestigten bzw. „geronnenen“ Emotionen vergleichen, die dann nicht mehr flüchtige Zustände sind, sondern zu stabilen und situationsübergreifenden Eigenschaften werden.

Traits

Anderer Begriff für Persönlichkeitseigenschaften.

Tränenpapillen

Teil der ableitenden Tränenwege im medialen Augenwinkel

Tranquilizer

Medikamente zur Behandlung von Angst und Unruhe

transaktionale Führung

Führungsstil, der auf einer Austauschbeziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter basiert und sich auf klare und operationale Definition von Zielen, Delegation von Aufgaben sowie Schaffung von Anreizen zur Zielerreichung auszeichnet.

Transaktionale Führung

"Transaktionale Führung beruht auf dem lerntheoretischen Prinzip der Verstärkung: Die Führungskraft kontrolliert sowohl den Weg, den die Mitarbeiter bei der Verfolgung ihrer Ziele einschlagen, als auch die Zielerreichung."

transaktionale Führung

Transaktionale Führung ist ein rationales Führungskonzept, das eine Win-win-Situation zwischen führender und geführter Person herstellt.

Transaktionale Führung (transactional leadership)

Bei dieser Art der Führung konzentrieren sich die Führungskräfte auf den angemessenen Austausch von Ressourcen. Sie geben den Mitarbeitenden etwas im Austausch für das, was die Führungskräfte erreichen wollen.

Transaktionale Führungskräfte

Konzentrieren sich auf den angemessenen Austausch von Ressourcen. Sie geben den Mitarbeitern etwas (z. B. Lohn, Anerkennung) im Austausch für das, was die Führungskräfte erreichen wollen (z. B. Leistung).

Transaktionale Stresstheorie

Nach der transaktionalen Stresstheorie von Lazarus ist Stress die Folge von subjektiven Bewertungsprozessen, bei denen die Person die Situation danach analysiert, ob diese von ihr bewältigbar ist oder nicht. Es handelt sich um die wichtigste psychologische Theorie zur Stressgenese.

Transaktionales Stressmodell

Beschreibt individuelle, kognitive Bewertungsprozesse als Auslöser von Stress.

Transaktionales Stressmodell

Lazarus definiert eine Stresssituation als einen Wechselwirkungsprozess zwischen situationalen Anforderungen und der Bewertung durch die betroffene Person.

Transaktionsmodell

Ansatz zur Erklärung der höheren Prävalenz psychischer Störungen bei Personen mit niedrigerem sozioökonomischen Status, der die Stress-and-Strain-Hypothese und die Social-Drift-Hypothese kombiniert. Danach führt ein niedriger SÖS über statusspezifische Belastungen und eine schlechte Versorgung mit effektiven Präventions- und Behandlungsverfahren zu psychischen Störungen. Anschließend führt ein Teufelskreis aus niedrigem SÖS, erhöhten Belastungen, schlechter Gesundheitsversorgung und psychopathologischen Symptomen dazu, dass die Störung aufrechterhalten bleibt und sich der SÖS weiter verschlechtert.

Transaktive Wissenssysteme

Transaktive Wissensysteme sind das geteilte Metawissen innerhalb eines Teams, also das Wissen der Teammitglieder über das Wissen und Können der Anderen.

Transaktives Gedächtnis

Ein System des Wissens, das den Gruppenmitgliedern zur Verfügung steht, wobei man gemeinsam über das Expertenwissen, die Stärken und Schwächen der jeweils anderen informiert ist.

Transaktives Gedächtnis (transactive memory)

Ein System des Wissens, das insofern auf Arbeitsteilung beruht, als in einer Gruppe niemand alles weiß, aber (möglichst) alle wissen, wer etwas Bestimmtes weiß.

transaktives Gedächtnissystem

Bezeichnet die effektive Kombination der Gedächtnisse von zwei oder mehr Personen, indem eine klare Aufteilung besteht, wer für das Erinnern welcher Arten von Informationen zuständig ist. Dadurch kann Informationsverlusten entgegengewirkt und die gesamte Erinnerungsleistung einer →Gruppe verbessert werden.

Transduktion

Umwandlung einer Energieform in eine andere. Im sensorischen Bereich die Umwandlung von Reizenergien (wie Sehreize, Töne und Gerüche) in Nervenimpulse, die unser Gehirn interpretieren kann.

Transduktion

1) Umwandlung eines Sinnesreizes in ein Rezeptorpotenzial; 2) Übertragung eines Gens von einer Bakterienzelle zur anderen mithilfe von Mikroorganismen

Transduktion

Unter Transduktion versteht man die Umwandlung eines physikalischen Reizes in bioelektrische Signale.

Transduktion

Die Übersetzung physikalischer Energie in Nervenimpulse durch Sinneszellen

Transduktion (transduction)

Umwandlung einer Energieform in eine andere. Im Bereich der Wahrnehmung die Umwandlung von Reizenergien (wie Lichtreize, Töne Gerüche) in Nervenimpulse, die über mehrere synaptische Verschaltungen zum Cortex weitergeleitet werden, wo sie interpretiert werden können.

Transduktion (transduction)

Die in den Sinnessystemen stattfindende Transformation von Energie aus der Umwelt in elektrische Energie. Beispielsweise wandeln die Rezeptoren in der Retina Lichtenergie in elektrische Energie um.

Transduktion (transduction)

Umwandlung einer Ener­gieform in eine andere. Im sensorischen Bereich die Umwandlung von Reizenergien (wie Sehreize, Töne und Gerüche) in Nervenimpulse, die unser Gehirn interpre­tieren kann.

Transfer

Transfer (lat. hinüberbringen) oder Lerntransfer bezeichnet in der Pädagogischen Psychologie die Übertragung von durch Lernen erworbenes Wissen über konkrete Gegenstände oder Zusammenhänge auf mehr oder weniger ähnliche (naher vs. weiter Transfer) Phänomene oder Anwendungsbereiche, indem diese verallgemeinert oder abstrahiert werden.

Transfer (transfer)

Transfer (lat. hinüberbringen) oder Lerntransfer bezeichnet in der Pädagogischen Psychologie die Übertragung von durch Lernen erworbenes Wissen über konkrete Gegenstände oder Zusammenhänge auf mehr oder weniger ähnliche (naher vs. weiter Transfer) Phänomene oder Anwendungsbereiche, indem diese verallgemeinert oder abstrahiert werden.

Transfer vom Individuum zum Individuum (individual-to-individual transfer)

Individuelle Lernprozesse, durch die sich die Fertigkeit eines Gruppenmitglieds, eine Aufgabe allein auszuführen, als Folge einer wiederholten individuellen Aufgabenausführung verbessert.

Transfer von der Gruppe zum Individuum

Bezeichnet einen Gruppenlernprozess, durch den sich die Fertigkeit eines Gruppenmitglieds, eine Aufgabe für sich allein durchzuführen, infolge der sozialen Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern bei wiederholter kollektiver Aufgabendurchführung verbessert.

Transfer von der Gruppe zum Individuum (group-to-individual transfer)

Gruppenlernprozess, durch den sich die Fertigkeit eines Gruppenmitglieds, eine Aufgabe für sich allein durchzuführen, infolge der sozialen Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern bei wiederholter kollektiver Aufgabendurchführung verbessert.

Transfer von der Gruppe zum Individuum in der Gruppe

Bezeichnet einen Gruppenlernprozess, durch den sich die Fertigkeit eines Gruppenmitglieds, eine Aufgabe innerhalb von Gruppen durchzuführen, infolge der sozialen Interaktion zwischen Gruppenmitgliedern bei wiederholter kollektiver Aufgabendurchführung verbessert.

Transfer von der Gruppe zum Individuum in der Gruppe (group-to-individual-in-group transfer)

Gruppenlernprozess, durch den sich die Fertigkeit eines Gruppenmitglieds, eine Aufgabe innerhalb von Gruppen durchzuführen, infolge der sozialen Interaktion zwischen Gruppenmitgliedern bei wiederholter kollektiver Aufgabendurchführung verbessert.

Transfer von der Gruppe zur Gruppe

Bezeichnet einen Gruppenlernprozess, durch den sich die Fertigkeit einer bestimmten Gruppe, eine Gruppenaufgabe durchzuführen, infolge der sozialen Interaktion zwischen ihren Gruppenmitgliedern bei wiederholter kollektiver Aufgabendurchführung verbessert.

Transfer von der Gruppe zur Gruppe (group-to-group transfer)

Gruppenlernprozess, durch den sich die Fertigkeit einer bestimmten Gruppe, eine Gruppenaufgabe durchzuführen, infolge der sozialen Interaktion zwischen ihren Gruppenmitgliedern bei wiederholter kollektiver Aufgabendurchführung verbessert.

Transfer von Individuum zu Individuum

Bezeichnet individuelle Lernprozesse, durch die sich die Fertigkeit eines Gruppenmitglieds, eine Aufgabe allein auszuführen, als Folge einer wiederholten individuellen Aufgabenausführung verbessert.

Transferangemessenheit der Verarbeitung (transfer-appropriate processing)

Annahme, dass der Grad der Überlappung von kognitiven Prozessen bei der Encodierung und dem Abruf von Information die entscheidende Variable für die Güte der Gedächtnisleistung ist.

Transferdesign

Das Transferdesign ist ein Mixed Methods-Design, bei dem nur eine Datenart erhoben und im Zuge der Auswertung in die je andere Datenart überführt wird, d.h. quantifiziert oder qualifiziert. Wichtig ist, dass der eine Datentyp sowohl in der qualitativen als auch in der quantitativen Form ausgewertet und dass die Ergebnisse beider Auswertungsprozesse integriert werden. Ob es sich beim Transferdesign um ein echtes Mixed Methods-Design handelt, ist in der Literatur umstritten.

Transferfunktion

Eine Transferfunktion beschreibt, wie die verschiedenen Frequenzen durch einen Filter abgeschwächt werden. Ein Beispiel ist die Abschwächung der Frequenzen eines Schallsignals beim Umlaufen des Kopfes, auch als kopfbezogene Transferfunktion bezeichnet.

Transfersicherung

"Bei Personalentwicklungs- und Trainingsmaßnahmen ist darauf zu achten, dass und in welchem Ausmaß die durchgeführten Interventionen auch zu Konsequenzen im Arbeitsfeld und in den Tätigkeiten der betroffenen Personen führen."

Transformation

Mathematische Umformung nach einer bestimmten Formel

Transformation

Durch eine Transformation wird eine Repräsentation in eine andere umgewandelt. In der Sinnesphysiologie wird damit auch die Kodierung der Reizstärke durch Aktionspotenzialfrequenzen bezeichnet.

Transformationale (charismatische) Führungskräfte

Konzentrieren sich darauf, die Ziele der Gruppe bzw. der Organisation mit den Bedürfnissen und Bestrebungen der Mitarbeiter in Einklang zu bringen, indem sie eine attraktive Vision entwickeln.

transformationale Führung

Führungsstil, bei dem die Geführten Vertrauen, Loyalität und Bewunderung gegenüber der Führungskraft empfinden und dadurch überdurchschnittliche Leistungen erbringen.

Transformationale Führung

Transformationale Führung setzt bei der normalen Anstrengung der Mitarbeiter an und erhöht – d. h. transformiert – sie zu einer Extra-Anstrengung.

Transformationale Führung

Transformation von Werten, Einstellungen und Motivation der Mitarbeitenden auf eine höhere Stufe und Ausrichtung auf Nachhaltigkeit

transformationale Führung

Transformationale Führung setzt auf das Herstellen intrinsischer Motivation und die Begeisterung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Transformationale/charismatische Führung (transformational/charismatic leadership)

Bei dieser Art der Führung konzentrieren sich die Führungskräfte darauf, die Ziele der Gruppe bzw. der Organisation mit den Bedürfnissen und Bestrebungen der Mitarbeitenden in Einklang zu bringen, indem sie eine attraktive Vision entwickeln (wodurch die Bedürfnisse der Organisation über die Interessen der Mitarbeitenden gestellt werden).

Transformationelle Werbung

Konsumenten erleben die gleichen Gefühle wie die Protagonisten in der Werbung, wenn sie die beworbenen Marken verwenden.

Transformationsprinzip (principle of transformation)

Dieses Prinzip der Wahrnehmung beinhaltet, dass Stimuli und die von ihnen ausgelösten Antworten vom Umgebungsreiz bis zur Wahrnehmung umgewandelt werden.

Transformatives Paradigma

Das transformative Paradigma, entwickelt von Donna Mertens, stellt eine Weiterentwicklung des emanzipatorisch-partizipativen Forschungsstils dar. Es zeichnet sich durch eine verstärkte Berücksichtigung von Diversität und Intersektionalität sowie durch die wertorientierte Ausrichtung von Forschung an den Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit, des Respekts für unterschiedliche Kulturen und der Reziprozität der Beziehungen aller Beteiligten aus.

Transgender

Eine Geschlechtsidentität, die nicht mit dem Geschlecht der Geschlechtschromosomen entspricht. Transgender identifizieren sich entweder mit einem dem genetischen Geschlecht entgegengesetzten Geschlecht oder mit beiden Geschlechtern oder auch mit keinem Ge

Transgender

Transgender-Personen identifizieren sich nicht mit dem bei der Geburt zugeschriebenen Geschlecht (das in der Regel auf ihren äußeren Genitalien beruht).

Transgeschlechtlichkeit

Identifikation mit einem anderen als dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht

Transidentische Persönlichkeit

Überbegriff für Personen, deren Geschlechtsidentität oder Ausdruck ihres Geschlechts sich von dem, was man mit ihrem Geburtsgeschlecht assoziiert, unterscheidet.

Transidentische Persönlichkeit (transgender)

Überbe­griff für Personen, deren Geschlechtsidentität oder Aus­druck ihres Geschlechts sich von dem, was man mit ihrem Geburtsgeschlecht assoziiert, unterscheidet.

Transitivismus

Projektion eigener Defizite auf andere Personen oder Trugbilder.

Transitivismus

Übertragung des eigenen Erlebens auf andere

Transitivität

Siehe „Intransitivität“.

Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)

Ein Verfahren zur nichtinvasiven Hirnstimulation basierend auf der Applikation von schwachem Gleichstrom.

Transkranielle Magnetstimulation (TMS)

Ein Verfahren zur nichtinvasiven Hirnstimulation basierend auf der Applikation von starken, kurzanhaltenden magnetischen Feldern. Durch einen sehr hohen Strom in einer geeigneten Spule wird kurzzeitig ein starkes Magnetfeld erzeugt, wodurch ein geringer Strom an der Gehirnoberfläche induziert wird, der wiederum zu einer Reizung von Neuronenverbänden auf der Kortexoberfläche führt.

Transkranielle Magnetstimulation (TMS) (transcranial magnetic stimulation)

Ein bestimmtes Gehirnareal einem starken magnetischen Wechselfeld aussetzen, das diese Struktur vorübergehend außer Funktion setzt.

Transkription

von Datenmaterial bedeutet, es von einer auditiven in eine schriftliche Form zu überführen. Die Transkription kann vollständig oder selektiv erfolgen; sie kann sich auf die Inhalte beschränken oder auch para- und nonverbale Elemente enthalten.

Transkription

von Datenmaterial bedeutet, es von einer auditiven in eine schriftliche Form zu überführen. Die Transkription kann vollständig oder selektiv erfolgen, sie kann sich auf die Inhalte beschränken oder auch para- und nonverbale Elemente enthalten.

Transkriptionssysteme

regeln die Wiedergabe paraverbaler Elemente durch Symbole. Sie legen außerdem fest, wie die Beiträge mehrerer Sprecher/innen auf der Seite angeordnet sind.

Transkriptionssysteme

regeln die Wiedergabe paraverbaler Elemente durch Symbole. Sie legen außerdem fest, wie die Beiträge mehrerer Sprecher:innen auf der Seite angeordnet sind.

Transkutan

Durch die Haut

Transmission

Übertragung. Im klinischen Bereich als familiäre Transmission als Weitergabe psychischer Störungen zwischen den Generationen einer Familie.

Transmission

Über die Gehörknöchelchen erfolgende mechanische Verstärkung des Schallschwingungsdruckes.

Transmission

Übertragung. Im klinischen Bereich als familiäre Transmission als Weitergabe psychischer Störungen zwischen den Generationen einer Familie.

Transmission View

Lerntheoretische Überzeugung im Sinne des Informationsverarbeitungsansatzes, wonach eine fest umschriebene Menge an Informationen von der Lehrkraft effektiv an die Schüler „weitergegeben“ wird.

Transmission View (transmission view)

Lerntheoretische Überzeugung im Sinne des Informationsverarbeitungsansatzes, wonach eine fest umschriebene Menge an Informationen von der Lehrkraft effektiv an die Schüler „weitergegeben“ wird.

Transmissionskurven (transmission curves)

Funktionskurven, die den Anteil des durchgelassenen Lichts in Abhängigkeit von der Wellenlänge wiedergeben.

Transmissionszelle (transmission cell, T-cell)

Nach der Gate-Control-Theorie die Zellen, die Plus- und Minus-Inputs von Zellen im Rückenmark erhalten. Die Aktivität der Transmissionszellen beeinflusst die Schmerzwahrnehmung

Transmitter

Überträgersubstanz

Transmitter Agonisten und Antagonisten

Pharmakologisch wirksame Substanzen, die die Aktivierung der Synapsen eines bestimmten Neurotransmitters erleichtern (oder übernehmen, imitieren), werden als Agonisten dieses Transmitters bezeichnet. Substanzen, die umgekehrt die Aktivierung der synaptischen Neurorezeptoren eines bestimmten Transmitters hemmen, werden als Antagonisten (Gegenspieler) des betreffenden Neurotransmitters bezeichnet

Transmodal

Transmodal ist eine Eigenschaft eines Codes, wenn sie unabhängig von der Modalität ist. Die Intensität ist eine solche Eigenschaft.

Transneuronale retinale Degeneration

Eine Läsion der primären Sehrinde verursacht eine absteigende Degeneration, die über das Corpus geniculatum laterale hinaus die Ganglienzellen der Netzhaut angreift.

Transparenz

Durchschaubarkeit, Nachvollziehbarkeit und Offenlegung therapeutischer Ziele und Interventionen.

Transparenz

Gutachten und Untersuchungsberichte müssen für die Adressaten inhaltlich nachvollziehbar sein.

Transparenz

Durchschaubarkeit, Nachvollziehbarkeit und Offenlegung therapeutischer Ziele und Interventionen.

Transparenz (transparency)

Die Forderung nach Transparenz findet sich u. a. explizit bei psychologischen Gutachten und dem Assessment-Center (AC). Im Gutachten soll der gesamte diagnostische Prozess von der Formulierung von psychologischen Fragen bis zur Beantwortung der Fragestellung transparent und nachvollziehbar dargestellt werden. Im AC sollen die Teilnehmenden vorab über die Übungen und die dabei bewerteten Anforderungsdimensionen informiert werden.

Transsexualismus

Ausgeprägte Störung der Geschlechtsidentität, die mit einem anhaltenden Bedürfnis einhergeht, körperliche Merkmale und soziale Rollen des anderen Geschlechts innezuhaben.

Transsexualismus

Ausgeprägte Störung der Geschlechtsidentität, die mit einem anhaltenden Bedürfnis einhergeht, körperliche Merkmale und soziale Rollen des anderen Geschlechts innezuhaben.

transsituative Konsistenz

Korrelation einer Eigenschaftsmessung zwischen Situationen

transsituative Konsistenz (cross-situational consistency)

Korrelation einer Eigenschaftsmessung zwischen Situationen

Transvestitismus

Störung der Geschlechtsidentität. Sexueller Lustgewinn durch Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts.

Transvestitismus

Störung der Geschlechtsidentität. Sexueller Lustgewinn durch Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts.

Transzendenz

Starkes Verbundenheitsgefühl mit anderen Personen und der Welt im Zuge euphorisierender Meditationszustände. In der Regel geht diese affektiv-kognitive Fokusverschiebung mit einer Reduktion von negativen Bewertungen des Selbst und anderer einher, reduziert gleichermaßen auch die Ängste vor zukünftigen Selbst- und Fremdabwertungen sowie Ärger auf sich und andere.

Traum

Abfolge von Bildern, Emotionen und Gedanken, die sich im Geist eines Schläfers abspielt. Bemerkenswert an Träumen sind die halluzinationsartigen Bilder, die Wandelbarkeit und Inkongruenz des Traumgeschehens sowie die beinahe wahrhafte Bereitschaft des Träumenden, das Traumgeschehen und den inhaltlich oft nicht nachvollziehbaren Zusammenhang des Erlebten zu akzeptieren.

Traum (dream)

Abfolge von Bildern, Emotionen und Gedanken, die sich im Geist eines Schläfers abspielt. Be­merkenswert an Träumen sind die halluzinationsartigen Bilder, die Wandelbarkeit und Inkongruenz des Traum­geschehens sowie die beinahe wahrhafte Bereitschaft des Träumenden, das Traumgeschehen und den inhaltlich oft nicht nachvollziehbaren Zusammenhang des Erleb­ten zu akzeptieren.

Trauma

Traumatisches Ereignis: Konfrontation mit einem oder mehreren Ereignissen, die den tatsächlichen oder drohenden Tod bzw. die Gefährdung der körperlichen Integrität der eigenen oder anderer Personen beinhaltet. Auf dieses Ereignis wird mit intensiver Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen reagiert.

Trauma

Traumatisches Ereignis: Konfrontation mit einem oder mehreren Ereignissen, die den tatsächlichen oder drohenden Tod bzw. die Gefährdung der körperlichen Integrität der eigenen oder anderer Personen beinhaltet. Auf dieses Ereignis wird mit intensiver Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen reagiert.

Traumagedächtnis

Gedächtnisstruktur, in der alle mit einem Trauma assoziierten, z. T. impliziten Erinnerungen netzwerkartig gespeichert sind.

Traumagedächtnis

Gedächtnisstruktur, in der alle mit einem Trauma assoziierten, z. T. impliziten Erinnerungen netzwerkartig gespeichert sind.

Traumatisierung

Seelische und/oder körperliche Schädigung

Traumphasen

Viele Untersuchungsergebnisse sprechen dafür, dass die Traumphasen von Impulsen aus dem Hirnstamm gesteuert werden, die auf ihrem Weg neben anderen Wahrnehmungssystemen auch das optische Kreuzen und hier entsprechende gespeicherte „Erinnerungen“ auszulösen vermögen. Diese werden von uns als Traumbilder erlebt.

Travestismus

Tragen der gegengeschlechtlichen Kleidung geht mit sexueller Erregung einher.

Treatment

Im Rahmen der Varianzanalyse synonym mit dem Begriff Faktor

treatment as usual (TAU); (Psychotheraieforschung)

Aufgrund der wiederholten Kritik, dass die Wartelistenbedingung in einem solchen Untersuchungsdesign ethisch gegenüber den behandlungsbedürftigen Patienten nicht zu vertreten sei, ging man zunehmend dazu über, TAU („treatment as usual“) als Intervention für die Kontrollgruppe einzuführen. Während Patienten der Kontrollgruppe nun also die reguläre Behandlung (TAU) erhielten, wurde geprüft, inwieweit das zu untersuchende Psychotherapieverfahren dieser überlegen ist.

Treatmentquadratsumme

Die Treatmentquadratsumme kennzeichnet im Rahmen der einfaktoriellen Varianzanalyse die Unterschiedlichkeit der Messwerte zwischen den Stichproben. Ihre Größe hängt von der Wirksamkeit der geprüften unabhängigen Variablen (Treatment) ab

Treffer (hit)

Die Angabe, einen Stimulus in einem Versuchsdurchgang eines Signalentdeckungsexperiments entdeckt zu haben, in dem dieser tatsächlich vorhanden war (eine korrekte Antwort).

Trefferquote

Anzahl der geeigneten Bewerber im Verhältnis zur Gesamtzahl eingestellter Bewerber.

Treffsicherheit

Index zur Beurteilung der Güte eines LCA-Modells. Definiert als die durchschnittliche Höhe der maximalen bedingten Klassenzuordnungswahrscheinlichkeit Pmax(g|av) über alle in der Stichprobe vorkommenden Antwortmuster (Na) hinweg.

Trefsicherheit

Index zur Beurteilung der Güte eines LCA-Modells. Definiert als die durchschnittliche Höhe der maximalen bedingten Klassenzuordnungswahrscheinlichkeit Pmax(g|av) über alle in der Stichprobe vorkommenden Antwortmuster (Na) hinweg.

Trend

"Beobachtbare Veränderung in Märkten und Gesellschaft, von der angenommen wird, dass sie sich zumindest einige Jahre fortsetzen wird. Längerfristige und breiter wirksame Trends werden auch als Megatrends bezeichnet. Unternehmen betreiben im Rahmen ihrer Marktforschung Trendforschung, um für Veränderungen an den Märkten gerüstet zu sein."

Trendstudie

Eine Trendstudie („trend study“) besteht aus mehreren, in zeitlichem Abstand durchgeführten Querschnittstudien, in denen jeweils (zumindest teilweise) dieselben Variablen erhoben werden. Trendstudien dienen der Untersuchung von gesellschaftlichem Wandel.

Trendstudie

Eine Trendstudie („trend study“) besteht aus mehreren, in zeitlichem Abstand durchgeführten Querschnittstudien, in denen jeweils (zumindest teilweise) dieselben Variablen erhoben werden. Trendstudien dienen der Untersuchung von gesellschaftlichem Wandel.

Trendtests

Durch Trendtests wird die Treatmentquadratsumme in orthogonale Trendkomponenten zerlegt, die auf verschiedene Trends (linear, quadratisch, kubisch usw.) in den Mittelwerten der abhängigen Variablen zurückzuführen sind (Varianzanalyse)

Trennschärfe

Die Trennschärfe einer Aufgabe ist definiert als die Korrelation des Items mit dem Test oder der Skala des Tests, zu der das Item gehört. Der Test- bzw. Skalenwert wird dabei über alle Items mit Ausnahme des analysierten bestimmt (s. Part-whole-Korrektur). Sie ist ein Kennwert dafür, in welchem Ausmaß die durch das Item erfolgte Differenzierung der Probanden in Löser und Nichtlöser mit derjenigen durch die Skala als Ganzes übereinstimmt.

Trennschärfe

Itemtrennschärfe

Trennschärfe

Korrelation zwischen einem Item und dem Rest der Skala

Trennschärfe ((corrected) item-total-correlation)

Die Trennschärfe eines Items ist definiert als die Korrelation des Items mit dem Test oder Testteil, zu dem dieses Item gehört. Sie zeigt an, in welchem Ausmaß das Item das Gleiche misst wie der Test bzw. der Testteil (die Skala). Man kann auch sagen: Die Trennschärfe zeigt an, wie gut das Item zwischen Personen mit hohem vs. niedrigem Testwert »trennt«.

Trennschärfe (corrected item-total correlation)

Korrelation zwischen einem Item und dem Rest der Skala

Trennschärfe von Testitems

ist zu entnehmen, wie gut das gesamte Testergebnis aufgrund der Beantwortung dieses einzelnen Items vorhersagbar ist. Damit gibt diese an, wie gut ein einzelnes Item den gesamten Test repräsentiert. Somit erreichen Personen, die einen hohen (niedrigen) Gesamttestwert aufweisen, auf einem trennscharfen Einzelitem ebenfalls einen hohen (niedrigen) Wert.

Trennschärfe von Testitems

ist zu entnehmen, wie gut das gesamte Testergebnis aufgrund der Beantwortung dieses einzelnen Items vorhersagbar ist. Damit gibt diese an, wie gut ein einzelnes Item den gesamten Test repräsentiert. Somit erreichen Personen, die einen hohen (niedrigen) Gesamttestwert aufweisen, auf einem trennscharfen Einzelitem ebenfalls einen hohen (niedrigen) Wert.

Trennungsangst

Psychische Störung des Kindes- und Jugendalters, bei der eine übermäßig starke Angst vor oder bei einer Trennung von Bezugspersonen auftritt.

Trennungsangst

Negative Gefühle, die insbesondere Säuglinge und Kleinkinder erleben, wenn sie von ihren Bezugspersonen getrennt werden oder eine solche Trennung erwarten.

Trennungsangst

Psychische Störung des Kindes- und Jugendalters, bei der eine übermäßig starke Angst vor oder bei einer Trennung von Bezugspersonen auftritt.

Trennungsangst

Negative Gefühle, die insbesondere Säuglinge und Kleinkinder erleben, wenn sie von ihren Bezugspersonen getrennt werden oder eine solche Trennung erwarten.

Treppenstufen-Modell

Beschreibt die Entstehung terroristischer Gewalt als Abfolge von Stufen, um zu erklären, warum aus einer großen Zahl mit ihrer sozialen Situation unzufriedener Personen nur eine kleine Minderheit zu

Treppenstufenmodell (staircase model)

Beschreibt die Entstehung terroristischer Gewalt als Abfolge von Stufen, um zu erklären, warum aus einer großen Zahl mit ihrer sozialen Situation unzufriedender Personen sich nur eine kleine Minderheit dem Terrorismus zuwendet.

Triade

In der →Balance-Theorie verwendete Bezeichnung für ein Einstellungsdreieck, welches aus zwei Personen und einem Einstellungsobjekt besteht. Stimmen die →Einstellungen der beiden Personen zueinander und die jeweils von den Personen vertretene Einstellung zu dem Einstellungsgegenstand überein, spricht man von einer balancierten Triade; kommt es zu Unstimmigkeiten (z. B. Person A mag den Einstellungsgegenstand, Person B mag den Gegenstand nicht, Person A mag aber Person B), so entsteht eine nicht balancierte Triade, die als unangenehm empfunden wird (→Konsistenz, →Konsistenzbestreben).

Triade

In der →Balance-Theorie verwendete Bezeichnung für ein Einstellungsdreieck, welches aus zwei Personen und einem Einstellungsobjekt besteht. Stimmen die →Einstellungen der beiden Personen zueinander und die jeweils von den Personen vertretene Einstellung zu dem Einstellungsgegenstand überein, spricht man von einer balancierten Triade; kommt es zu Unstimmigkeiten (z. B. Person A mag den Einstellungsgegenstand, Person B mag den Gegenstand nicht, Person A mag aber Person B), so entsteht eine nicht balancierte Triade, die als unangenehm empfunden wird (→Konsistenz, →Konsistenzbestreben).

Triangulation

Die Verwendung mehrerer Methoden und Messinstrumente, um ein gegebenes Thema zu erforschen.

Triangulation

Unter Triangulation im weiteren Sinne versteht man das Einnehmen unterschiedlicher Perspektiven auf denselben Forschungsgegenstand. In der Methodenliteratur bezeichnet Triangulation die Erhebung von Daten zu einem Gegenstand unter Anwendung von (mindestens) zwei verschiedenen Methoden.

Triangulation

bezeichnet die Erfassung eines Gegenstands unter verschiedenen Perspektiven. In der Methodenliteratur und auch im vorliegenden Kontext bezeichnet Triangulation die Erhebung von Daten zu einem Gegenstand unter Anwendung von (mindestens) zwei verschiedenen Methoden. Diese Form der Methodentriangulation findet in der qualitativen Foschung auch als Gütekriterium Anwendung.

Triangulation (triangulation)

Die Verwendung mehrerer Methoden und Messinstrumente, um ein gegebenes Thema zu erforschen.

Triangulationsdesign

ist ein Mixed-Methods-Design. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass zeitgleich qualitative und quantitative Verfahren der Datenerhebung zur Anwendung kommen; die Daten beziehen sich auf denselben Untersuchungsgegenstand, und es kommt ihnen dasselbe Gewicht zu.

Triarchische Intelligenztheorie

Diese Theorie von Sternberg geht davon aus, dass Intelligenz vor allem darin zum Ausdruck kommt, wie erfolgreich man im Leben ist. Er nimmt drei große Intelligenzbereiche an: analytische, praktische und erfahrungsbezogene Fähigkeiten.

Triarchische Intelligenztheorie

Diese Theorie von Sternberg geht davon aus, dass Intelligenz vor allem darin zum Ausdruck kommt, wie erfolgreich man im Leben ist. Er nimmt drei große Intelligenzbereiche an: analytische, praktische und erfahrungsbezogene Fähigkeiten.

Trichromat (trichromat)

Eine Person mit normalem Farbensehen. Ein Trichromat benötigt 3 Wellenlängen zur Herstellung der Farbübereinstimmung mit einer beliebigen anderen Wellenlänge.

Trichromatismus des Farbensehens (trichromacy of color vision)

Die Vorstellung, dass unsere Farbwahrnehmung durch das Verhältnis der Aktivität von 3 Rezeptoren mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit bestimmt wird.

Trieb

In der Psychoanalyse und der Verhaltenstheorie (behavioristische Lerntheorie) ein inneren Antrieb, der Verhalten zur Befriedigung von Bedürfnissen antreibt. Bedürfnis führt (über innere Stimulation) zu Trieb. Trieb führt in linearer Funktion zu erhöhter Aktivität.

Trieb

Triebe entsprechen körperlichen Bedürfnissen. Triebgesteuertes Verhalten wird durch Deprivation in Gang gesetzt. Triebe können nicht immer direkt befriedigt erden, tauchen aber in sublimierter Form auf.

Trieb (drive)

Aus physiologischen Mangelzuständen resultierender, unspezifischer Energetisierungszustand.

Trieb (primäre Triebe) (drive, primary drive)

(1) Eine aus dem Körperinneren kommende, konstant wirkende Kraft, ohne bewussten Zweck, die ohne Mitwirkung des Bewusstseins und des Denkens zustande kommt, dann aber bewusst erlebt wird und uns zu Handlungen bewegt oder antreibt (motiviert) (S. Freud 1915). (2) Das Erleben eines autogen entstehenden Dranges, wobei zumeist auch eine Zielvorstellung gegeben ist (nach Rohracher).

Trieb (Psychoanalyse)

Triebe sind biologisch begründete innere physiologische Zustände, die nicht bewusst erfahrbar sind, eine konstante Kraft bilden und Handlungen auslösen. Bewusst erfahrbar sind nur die Triebabkömmlinge, also die bewusste Interpretation des inneren Zustands.

Trieb, homöostatischer

Trieb, der durch Abweichungen vom stabilen körperinternen Sollwert entsteht und nicht aus der Lerngeschichte oder den Umgebungsbedingungen resultiert, z.B. Hunger, Durst, Temperaturerhalt

Trieb, nichthomöostatischer

Tieb, der von variablen Sollwerten, Lernprozessen und Umgebungsvarianten abhängig ist, z.B. Sexualität, Bindung, Emotionen

Triebreduktion

Befriedigung eines Triebs, führt zu einer assoziativen Bindung zwischen Reiz, Reaktion und Konsequenz

Triebreduktionstheorie

Annahme, dass ein physiologisches Bedürfnis eine erregte Spannung erzeugt (einen Trieb), der den Organismus motiviert, das Bedürfnis zu befriedigen.

Triebreduktionstheorie (drive-reduction theory)

Annahme, dass ein physiologisches Bedürfnis eine Erregung erzeugt (einen Trieb), der den Organismus motiviert, das Bedürfnis zu befriedigen. Die Abnahme der Triebspannung (Triebreduktion) wird psychologisch als Triebbefriedigung erlebt (Hull 1943).

Triebreduktionstheorie (drive-reduction theory)

An­nahme, dass ein physiologisches Bedürfnis eine erregte Spannung erzeugt (einen Trieb), die den Organismus motiviert, das Bedürfnis zu befriedigen.

Triebtheorie

Mit Triebtheorie wird die erste theoretische Ausrichtung der Psychoanalyse umschrieben, in der die Entstehung psychischer Störung vor allem triebtheoretisch (Sexualtrieb, Ich-Erhaltungstrieb, Lebenstrieb, Todestrieb) erklärt wurde.

Trier Sozialer Stresstest (TSST)

Einer der meist angewandten Stresstests, welcher aus einer Instruktion, einer Vorbereitungsphase und dem eigentlichen Stresstest besteht, welcher sich aus einem fiktivem Bewerbungsgespräch und Kopfrechenaufgaben zusammensetzt.

Trimmen

Entfernen von Durchgängen, in denen die Versuchspersonen viel zu schnell oder viel zu langsam geantwortet haben (d.h. Ausreißer).

trimodaler Ansatz

Schuler und Höft (2007) haben mit dem sog. trimodalen Ansatz vorgeschlagen, drei Kategorien von Anforderungen zu unterscheiden, die ein Stellenbewerber erfüllen soll: Aufgaben und Ergebnisse, Verhalten sowie Eigenschaften. Um festzustellen, ob oder wie gut eine Person diese Anforderungen erfüllt, stehen drei Gruppen von Verfahren zur Verfügung, die als biografie-, simulations- und eigenschaftsorientiert bezeichnet werden.

Trimodaler Ansatz (trimodal concept of personnel assessment)

Schuler und Höft (2007) haben mit dem sog. »trimodalen Ansatz« vorgeschlagen, diagnostische Verfahren zur Personalauswahl in biografiebezoge, simulations- und konstruktorientierte Ansätze zu unterteilen. Auf die Biografie bezieht sich etwa die Analyse von Bewerbungsunterlagen, bei der man u. a. früher erworbene berufsrelevante Qualifikationen sucht. Das Verhalten in simulierten beruflichen Situationen kann im Assessment Center oder durch situative Fragen im Interview erhoben werden. Konstruktorientiert geht man vor, wenn man stabile Eigenschaften wie Intelligenz oder bestimmte Persönlichkeitsmerkmale misst, die für die Stelle relevant sind.

Triplets

Verbindung dreier Nukleotid-Basen, Grundstruktur von RNA und DNA

Trisomie 21

siehe: Down-Syndrom

Tritanopie (tritanopia)

Eine Form der Dichromasie, die vermutlich durch einen Mangel an kurzwelligem Zapfenpigment ausgelöst wird. Ein Tritanop sieht Blau bei kurzen Wellenlängen und Rot bei langen.

Trittbrettfahren (Free-Rider Effect)

Variante des →sozialen Faulenzens, bei der Gruppenmitglieder ihre Leistung reduzieren, wenn sie ihren persönlichen Beitrag als für das Gruppenergebnis nicht bedeutsam wahrnehmen bzw. dieser nicht individuell zugeschrieben werden kann.

Trittbrettfahrer

"Wirtschaftliche Akteure, die ein Gut nutzen oder eine Leistung beanspruchen, ohne dafür eine eigene Leistung einzubringen."

Trittbrettfahrer-Problem

Phänomen der Spieltheorie, das die Versuchung beschreibt, den eigenen Nutzen auf Kosten des/der anderen zu maximieren.

Trittbrettfahrerproblem

Vorteile aus einem öffentlichen Gut oder einer öffentlichen Ressource ziehen, ohne einen gerechten Beitrag zu deren Bereitstellung zu leisten

Trommelfell

Membran am inneren Ende des Gehörgangs

Trommelfell (eardrum, tympanic membrane)

Die Membran am Ende des äußeren Gehörgangs, die durch Schallwellen in Schwingung versetzt wird und diese Schwingungen an die Gehörknöchelchen im Mittelohr weitergibt.

Trotteleffekt

Ist ein Motivationsverlust in Gruppen, der auftritt, wenn Gruppenmitglieder wahrnehmen oder erwarten, dass andere Gruppenmitglieder ihre Anstrengungen verringern. Um zu vermeiden, ausgenutzt zu werden, verringern sie ihre eigenen Anstrengungen.

Trotteleffekt (sucker effect)

Motivationsverlust, der auftritt, wenn Gruppenmitglieder wahrnehmen oder erwarten, dass andere Gruppenmitglieder ihre Anstrengungen verringern. Um zu vermeiden, ausgenutzt zu werden, verringern sie ihre eigenen Anstrengungen.

True Score

Siehe wahrer Wert

True Score (true score)

siehe wahrer Wert

True Score τv

Der "true score" bzw. wahre Wert τv ist die wahre Ausprägung des Probanden v in dem von einem Test gemessenen Merkmal. Da Messungen in der Regel fehlerbehaftet sind, stimmen Testwert xv und wahrer Wert τv nicht völlig überein. Ein Konfidenzintervall für τv kann mit Hilfe des Standardmessfehlers bestimmt werden.

True-Score τv

Der True-Score bzw. wahre Wert τv ist die wahre Ausprägung der Testperson v in dem von einem Test gemessenen Merkmal. Da Messungen in der Regel fehlerbehaftet sind, stimmen Testwert Yv und wahrer Wert τv nicht völlig überein. Ein Konfidenzintervall für τv kann mithilfe des Standardmessfehlers bestimmt werden.

Trust Determination Model

Die Theorie der Vertrauensbestimmung unterstreicht die zentrale Bedeutung von Vertrauen in einer effektiven Risikokommunikation. Nur wenn Vertrauten aufgebaut ist kann die Risikokommunikation einen Konsens und Dialog ermöglichen. Vor allem Unsicherheiten und eine unvollständige Informationslage können die Glaubwürdigkeit der Informationen beeinträchtigen.

Trust-Game

Populäres experimentelles Spiel, entwickelt von Berg und Kollegen (1995). In der klassischen Variante dieses Spiels geht es um eine monetäre Verteilungsdynamik zwischen zwei Personen A und B, moderiert durch einen neutralen Experimentalleiter.

Tuba Eustachii

Ohrtrompete; Verbindung zwischen Paukenhöhle und Rachen; Aufgabe ist die Belüftung der Paukenhöhle, damit das Trommelfell schwingen kann

Tugend

Moralische Erlebens- und Verhaltensweisen, die Stärken einer Person sind und/oder allgemein positiv gewertschätzt werden

Tukey HSD-Test

Post-hoc-Verfahren der Varianzanalyse, berechnet eine kritische Differenz, ab der sich zwei Gruppenmittelwerte signifikant voneinander unterscheiden

Tukey HSD-Test

Post-hoc-Verfahren der Varianzanalyse, berechnet eine kritische Differenz, ab der sich zwei Gruppenmittelwerte signifikant voneinander unterscheiden

Tumorsuppressorgene

Gene, deren Funktionsverlust die Entstehung bzw. Progression von Tumoren fördert.

Tuningkurve (tuning curve)

Siehe Frequenz-Tuningkurve, Orientierungs-Tuningkurve.

Tuningkurven

Die Funktion, die das Aktivitätsniveau sensorischer Neurone in Abhängigkeit eines Stimulusparameters (wie z. B. Orientierung eines visuellen Stimulus oder Frequenz eines auditorischen Reizes) ausdrückt.

Tür-ins-Gesicht-Technik

Wir geben einer Bitte sehr viel eher nach, wenn wir bereits eine andere Bitte zurückgewiesen haben. Auf diesem Grundprinzip operiert die T. Der Fragende lässt sich gleichsam absichtlich die Tür vor der Nase zuschlagen, um dann ein zweites Mal an derselben Stelle mit einer Bitte aufzuwarten. Die zweite Bitte hat eine deutlich gestiegene Chance auf Gewährung, weshalb bei der T. meist das eigentliche Anliegen des Fragenden in der zweiten Bitte enthalten ist.

Tür-ins-Gesicht-Technik

Wir geben einer Bitte sehr viel eher nach, wenn wir bereits eine andere Bitte zurückgewiesen haben. Auf diesem Grundprinzip operiert die T. Der Fragende lässt sich gleichsam absichtlich die Tür vor der Nase zuschlagen, um dann ein zweites Mal an derselben Stelle mit einer Bitte aufzuwarten. Die zweite Bitte hat eine deutlich gestiegene Chance auf Gewährung, weshalb bei der T. meist das eigentliche Anliegen des Fragenden in der zweiten Bitte enthalten ist.

Türhüter (auch: Gatekeeper)

Der Begriff stammt aus der deskriptiven Feldforschung und bezeichnet eine Person aus einer anderen Kultur, die bereit ist, die Forschenden in diese Kultur einzuführen.

Türhüter (auch: Gatekeeper)

Der Begriff stammt aus der Ethnografie bzw. deskriptiven Feldforschung und bezeichnet eine Person aus einer anderen Kultur, die bereit ist, die Forschenden in diese Kultur einzuführen.

Turm von Hanoi

Eine bestimmte Zahl an Scheiben ist konzentrisch auf einen von drei Stäben gesteckt und muss durch schrittweise Verschiebung auf einen der beiden anderen Stäbe platziert werden.

Typ (type)

Zugrunde liegende abstrakte Einheit mehrerer Token. Ein Typ ist eine Klasse äquivalenter Token.

Typ A

Friedmans und Rosenmans Bezeichnung für ehrgeizige, gehetzte, ungeduldige, aggressive und reizbare Menschen.

Typ B

Friedmans und Rosenmans Bezeichnung für gelassene und entspannte Menschen.

Typ-1-Verarbeitung

Typ-1-Verarbeitung benötigt keine Arbeitsgedächtniskapazität. Sie wird durch Kontextmerkmale ausgelöst und kommt zu einem Ergebnis, ohne dass Intentionen oder bewusste Kontrolle erforderlich sind. Mehrere Informationen werden parallel, also gleichzeitig verarbeitet. Typ-1-Verarbeitung ist schnell und basiert auf Erfahrungen. Entscheidungen, die primär auf Typ-1-Verarbeitung beruhen, werden auch intuitive Entscheidungen genannt.

Typ-2-Verarbeitung

Typ-2-Verarbeitung benötigt Arbeitsgedächtniskapazität. Informationen werden seriell, also nacheinander verarbeitet. Entscheidungen, die zusätzlich zur Typ-1-Verarbeitung wesentlich auf Typ-2-Verarbeitung beruhen, dauern daher länger und können einem überlegten Abwägen der Vor- und Nachteile verschiedener Optionen ähneln.

Typ-A-Bindung

vermeidender Bindungsstil

Typ-A-Bindung (type A attachment)

vermeidender Bindungsstil

Typ-A-Verhalten

"Dieses Verhaltensmuster zeichnet sich durch eine hohe Leistungs- bzw. Wettbewerbsorientierung, beruflichen Ehrgeiz, verstärktes Konkurrenzverhalten, Ungeduld, ständige Kontrollambitionen und einen erhöhten Muskeltonus aus. Personen mit Typ-A-Verhalten haben zudem häufig ein labiles Selbstwerterleben. Dieses Verhaltensmuster wurde zuerst bei Herzpatienten beobachtet, was zu der Annahme führte, dass Personen mit Typ-A-Verhalten anfälliger für Stress und damit einhergehende längerfristige körperliche Beschwerden sind. Neuere Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass eher Aggression, Misstrauen und Feindseligkeit und weniger Wettbewerbsorientierung, beruflicher Ehrgeiz und Ungeduld für die längerfristigen körperlichen Symptome wie Herz- und Kreislaufkrankheiten ausschlaggebend sind."

Typ-B-Bindung

sicherer Bindungsstil

Typ-B-Bindung (type B attachment)

sicherer Bindungsstil

Typ-C-Bindung

ängstlich-ambivalenter Bindungsstil

Typ-C-Bindung (type C attachment)

ängstlich-ambivalenter Bindungsstil

Typ-D-Bindung

desorganisiert-desorientierter Bindungsstil

Typ-D-Bindung (type D attachment)

desorganisiert-desorientierter Bindungsstil

Typenbildung

Ziel der Typenbildung ist es, einander ähnliche Fälle zu identifizieren und so zu Gruppen bzw. Typen zusammenzufassen, dass die Fälle innerhalb eines Typus einander möglichst ähnlich sind und die Typen untereinander sich dagegen möglichst stark unterscheiden.

Typenbildung

Ziel der Typenbildung ist es, einander ähnliche Fälle zu identifizieren und so zu Gruppen bzw. Typen zusammenzufassen, dass die Fälle innerhalb eines Typus einander möglichst ähnlich sind und die Typen untereinander sich dagegen möglichst stark unterscheiden.

Typikalität

Bezeichnet die Nähe eines Merkmals oder eines Exemplars zum →Prototyp einer →Kategorie (siehe auch →Repräsentativitätsheuristik).

Typikalität

→Repräsentativität.

Typischer Fall

Bei diesem weist das interessierende Phänomen eine Ausprägung auf, wie sie auch für die anderen Fälle in der Grundgesamtheit charakteristisch ist.

Typischer Fall

Beim typischen Fall weist das interessierende Phänomen eine Ausprägung auf, wie sie auch für die anderen Fälle in der Grundgesamtheit charakteristisch ist.

Typologie

Zuordnung zu Gruppen aufgrund bestimmter Merkmale oder Merkmalskombinationen.

Typologie

Eine Typologie besteht aus mehreren Typen und ihrer Relation untereinander. Eine Typologie ist eine bestimmte Art und Weise, einen Gegenstandsbereich im Hinblick auf Ähnlichkeit und Unterschiede zu strukturieren.

Typologie

Eine Typologie besteht aus mehreren Typen und ihrer Relation untereinander. Eine Typologie ist eine bestimmte Art und Weise, einen Gegenstandsbereich im Hinblick auf Ähnlichkeit und Unterschiede zu strukturieren.

typologische Stabilität

Stabilität der Zuordnung von Personen zu Persönlichkeitstypen

typologische Stabilität (typological stability)

Stabilität der Zuordnung von Personen zu Persönlichkeitstypen

Typus

Ein Typus besteht aus mehreren Fällen, die sich aufgrund von Ähnlichkeit im Hinblick auf verschiedene Merkmale oder Eigenschaften zusammenfassen lassen.

Typus

Ein Typus besteht aus mehreren Fällen, die sich aufgrund von Ähnlichkeit im Hinblick auf verschiedene Merkmale oder Eigenschaften zusammenfassen lassen.

Typ A (type A)

Friedmans und Rosenmans Bezeich­nung für ehrgeizige, gehetzte, ungeduldige, aggressive und reizbare Menschen.

Typ B (type B)

Friedmans und Rosenmans Bezeichnung für gelassene und entspannte Menschen.

Tend-and-befriend-Reaktion

unter Stress bieten Menschen (vor allem Frauen) anderen ihre Unterstützung an (»tend«) und schließen sich mit ihnen zusammen (»befriend«), um selbst Halt zu finden.