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Begriff Erklärung

"Kahneman, Daniel"

"Kognitionspsychologe, der 2002 für seine zusammen mit Amos Tversky seit den 1970er Jahren durchgeführten Untersuchungen zu Entscheidungen unter Unsicherheit den Wirtschaftsnobelpreis erhielt. Kahneman und Tversky formulierten die bedeutende Prospect Theory, welche das Menschenbild des Homo oeconomicus stark schwächte, weil sie das menschliche Verhalten zutreffender beschreibt als die zuvor dominierende Erwartungsnutzentheorie."

"Kommunikation, interkulturelle"

"Die adäquate Ansprache und zwischenmenschliche Verständigung in einer spezifischen Landeskultur. Andere Kulturen verfügen oft über ganz andere soziale Normen, beispielsweise darüber, was in der Werbung gezeigt werden darf oder was sich in Verhandlungen gehört und was nicht."

"Konflikt, sozialer"

Der Begriff des sozialen Konflikts umfasst das aversive Erleben von Unvereinbarkeit im Miteinander zweier Parteien und sämtliche Reaktionen dieser Parteien auf die erlebte Unvereinbarkeit.

"Konsum, symbolischer"

"Beim symbolischen Konsum werden Güter nicht ihrer Funktion wegen gekauft, sondern wegen dem, was sich mit ihnen ausdrücken lässt – insbesondere Status."

"Kundenzufriedenheit, Messung von"

Kundenzufriedenheit lässt sich mit objektiven Daten (z. B. Häufigkeit von Reklamationen) oder subjektiven Daten (z. B. Fragebogen) erfassen. Zur Messung impliziter Aspekte der Kundenzufriedenheit können Verfahren wie der Implizite Assoziationstest (IAT) verwendet werden.

K-means-Methode

Ein Verfahren der nichthierarchischen Clusteranalyse

K-SADS-PL (Kiddie-Schedule for Affective Disorders and Schizophrenia Present and Lifetime)

Klinisches Interview zur störungsspezifischen Diagnostik: Erfasst aktuell auf die Lebenszeit bezogene psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters. (Übersetzung und Adaption: Delmo et al. 2000/2001)

Kaiser-Guttmann-Kriterium

Nur Faktoren mit einem Eigenwert größer 1 sind als bedeutsam einzustufen. Überschätzt in der Regel die Anzahl bedeutsamer Faktoren (Faktorenanalyse)

Kaizen

Managementsystem mit dem Ziel kontinuierlicher, schrittweiser Optimierung aller Unternehmensbereiche.

Kälterezeptoren

Kälterezeptoren sprechen in einem bestimmten Temperaturbereich auf ein Absinken der Temperatur an.

Kalziumbildgebung (calcium imaging)

Ein Bildgebungsverfahren zum Identifizieren der Geruchsrezeptoren, die durch einen Geruchsstoff aktiviert werden.

Kameradschaftliche Liebe

Bezieht sich auf die Gefühle emotionaler Nähe und Zuneigung, die wir gegenüber einer anderen Person empfinden, wenn uns die Person sehr am Herzen liegt, wir jedoch in ihrer Gegenwart nicht notwendigerweise Leidenschaft oder Erregung erleben.

Kameradschaftliche Liebe

tiefe, liebevolle Bindung, die wir gegenüber Menschen empfinden, mit denen unser Leben in komplexer Weise verbunden ist.

Kameradschaftliche Liebe (companionate love)

Bezieht sich auf die Gefühle emotionaler Nähe und Zuneigung, die wir gegenüber einer anderen Person empfinden, wenn uns die Person sehr am Herzen liegt, wir jedoch in ihrer Gegenwart nicht notwendigerweise Leidenschaft oder Erregung erleben.

Kameradschaftliche Liebe (companionate love)

tiefe, liebevolle Bindung, die wir gegenüber Menschen emp­finden, mit denen unser Leben in komplexer Weise ver­bunden ist.

Kameralistik

Das Wort Kameralistik leitet sich vom Konzept der fürstlichen Schatzkammer ab und findet sich heute noch im Begriff „Kämmerer“ als Bezeichnung für einen kommunalen Finanzdezernenten. Die traditionelle oder einfache Kameralistik betrachtet lediglich Einnahmen und Ausgaben, d. h., sie erfasst den Verbrauch von Finanzen, nicht aber den von Ressourcen. Dementsprechend fokussiert die traditionelle Kameralistik auf Finanzziele und schließt Sachziele aus. Die erweiterte Kameralistik ergänzt die traditionelle Kameralistik um Sachziele und Wirkungen; Merkmale der erweiterten Kameralistik sind u. a. Kosten-Leistungs-Rechnung, Controlling, wirkungsorientierte Ziele, Zielvereinbarungen und Leistungsaufträge, dezentrale Budgets und Benchmarking (vgl. Brede 2005).

Kanaltreue

Bindung eines Medienrezipienten an ein institutionalisiertes Informationsangebot wie z. B. eine Tageszeitung, einen Fernseh- oder Radiosender.

Kanaltreue (channel loyalty)

Bindung eines Medienrezipienten an ein institutionalisiertes Informationsangebot wie z. B. eine Tageszeitung, einen Fernseh- oder Radiosender.

Kandidatengen

Gen, das in Assoziationsstudien als bedeutsamer Risikofaktor für eine Erkrankung angesehen wird.

Kano-Modell

"Angelehnt an das Zwei-Faktoren-Modell von Herzberg erklärt das Kano-Modell Kundenzufriedenheit anhand von Basis-, Leistungs- und Begeisterungsmerkmalen. Fehlen Basismerkmale, resultiert Unzufriedenheit; sind sie vorhanden, erhöhen sie die Zufriedenheit aber nicht. Fehlen Leistungsmerkmale, resultiert Unzufriedenheit; sind sie vorhanden, erhöhen sie die Zufriedenheit. Fehlen Begeisterungsmerkmale, reduziert sich die Zufriedenheit nicht; sind sie vorhanden, steigt die Zufriedenheit."

Kanonische Ansicht

Die kanonische Ansicht hilft die Objekte besonders gut und schnell zu erkennen.

kanonische Korrelation

Erfasst den Zusammenhang zwischen mehreren Prädiktorvariablen und mehreren Kriteriumsvariablen

Kanonische Korrelationskoeffizienten CR

Kanonische Korrelationskoeffizienten CR („canonical correlation coefficients“) sind die paarweisen Korrelationen zwischen den Prädiktor- und Kriteriumsvariablenfaktoren, sie quantifizieren die Enge (nicht jedoch die Richtung) der Zusammenhänge der Variablensätze. In einer kanonischen Korrelationsanalyse können maximal so viele kanonische Korrelationskoeffizienten berechnet werden, wie sich Variablen im kleineren Variablensatz befinden. Die kanonischen Korrelationskoeffizienten werden auf Signifikanz geprüft. Enge und Richtung des Einflusses der einzelnen Prädiktoren und Kriterien auf den Gesamtzusammenhang sind an deren Faktorladungen ablesbar.

Kanonische Korrelationskoeffizienten CR

Kanonische Korrelationskoeffizienten CR („canonical correlation coefficients“) sind die paarweisen Korrelationen zwischen den Prädiktor- und Kriteriumsvariablenfaktoren, sie quantifizieren die Enge (nicht jedoch die Richtung) der Zusammenhänge der Variablensätze. In einer kanonischen Korrelationsanalyse können maximal so viele kanonische Korrelationskoeffizienten berechnet werden, wie sich Variablen im kleineren Variablensatz befinden. Die kanonischen Korrelationskoeffizienten werden auf Signifikanz geprüft. Enge und Richtung des Einflusses der einzelnen Prädiktoren und Kriterien auf den Gesamtzusammenhang sind an deren Faktorladungen ablesbar.

Kanonische Zusammenhangshypothese

Eine kanonische Zusammenhangshypothese behauptet, dass zwischen mehreren Prädiktorvariablen einerseits und mehreren Kriteriumsvariablen andererseits ein systematischer Zusammenhang besteht. Sie wird mit der kanonischen Korrelationsanalyse überprüft. Dabei werden die Prädiktoren sowie die Kriterien jeweils zu Faktoren gebündelt (pro Prädiktor- und Kriteriumsvariablensatz entspricht die Zahl der gebildeten Faktoren jeweils der Zahl der Variablen).

Kanonische Zusammenhangshypothese

Eine kanonische Zusammenhangshypothese behauptet, dass zwischen mehreren Prädiktorvariablen einerseits und mehreren Kriteriumsvariablen andererseits ein systematischer Zusammenhang besteht. Sie wird mit der kanonischen Korrelationsanalyse überprüft. Dabei werden die Prädiktoren sowie die Kriterien jeweils zu Faktoren gebündelt (pro Prädiktor- und Kriteriumsvariablensatz entspricht die Zahl der gebildeten Faktoren jeweils der Zahl der Variablen).

Kantenverstärkung (edge enhancement)

Eine Zunahme des wahrgenommenen Kontrasts an den Grenzen zwischen Regionen des Gesichtsfelds.

Kanzerogene

Faktoren, die das Auftreten maligner Tumoren erhöhen, im Wesentlichen unterschieden in chemische (organische und anorganische) und physikalische (ionisierende und ultraviolette Strahlen) Kanzerogene.

Kapazität/Ressource

Begriff, der das Potenzial eines kognitiven Prozesses umschreibt, eine bestimmte Menge an „Arbeit“ leisten zu können. Je mehr von der Ressource/Kapazität vorhanden ist, desto mehr Arbeit kann geleistet werden. Wenn es zur Unterversorgung eines Prozesses mit Ressourcen kommt, sinkt die (Arbeits)Leistung. Wird stark in der Grundlagenforschung kritisiert, da es keine Möglichkeit gibt, den Ressourcenumfang einer Person objektiv zu bestimmen.

Kapazitätsbeschränktheit

Einschränkung der geistigen Verarbeitung durch Grenzen der geistigen Kapazität

Kapazitätslimitiertes Verarbeitungssystem

"Ein Informationsverarbeitungssystem, das in der Menge der Information begrenzt ist, die es gleichzeitig verarbeiten kann. Das Konzept spielt eine Rolle, wenn es darum geht den Flaschenhals (""bottleneck"") in einem Informationsverarbeitungsprozess zu identifizieren."

Kapazitätstheorie

Aufmerksamkeit entspricht der Zuweisung von geistigen Ressourcen. Selektivität ergibt sich aus Mangel an Ressourcen

Kapazitätsüberzeugungen

Überzeugungen darüber, auf die wirksamen Kausalfaktoren in einem Bereich (z.B. Schule, akademische Fähigkeiten) Zugriff zu haben (z. B. selbst fähig zu sein).

Kapillare

Kleinste Blutgefäße, die zwischen dem arteriellen und venösen Teil des Blutkreislaufs liegen, deren Wand nur aus Epithelzellen besteht

Kapillarnetz

Netz feinster Blut- und Lymphgefäße

Kappa-Maß

Verfahren, mit dem man die Übereinstimmung von zwei Klassifikationen derselben Objekte erfassen und überprüfen kann

Kardinalität

Anzahl von Elementen einer Menge.

Kardinalskala bzw. metrische Skala

Mit der Kardinalskala bzw. metrischen Skala („metric scale“) sind als Oberbegriff sowohl die Intervall- als auch die Verhältnisskala angesprochen. Denn in der sozialwissenschaftlichen Forschungsstatistik existieren keine wichtigen Verfahren, die speziell nur auf Verhältnisskalen zugeschnitten sind.

Kardinalskala bzw. metrische Skala

Mit der Kardinalskala bzw. metrischen Skala („metric scale“) sind als Oberbegriff sowohl die Intervall- als auch die Verhältnisskala angesprochen. Denn in der sozialwissenschaftlichen Forschungsstatistik existieren keine wichtigen Verfahren, die speziell nur auf Verhältnisskalen zugeschnitten sind.

Kardinalzahl

Bezeichnet quantitative Zahlzuweisungen und bezieht sich auf die Anzahl von Elementen einer Menge (Kardinalität, „Numerosität“).

Karzinom, kolorektales

Bösartiger Tumor im Dick- und Mastdarmbereich.

Karzinome

Maligne (bösartige) Neubildungen (NeopIasien), die ihren Ursprung im Epithelgewebe haben.

Kassenärztliche Vereinigungen

Vertretung von Ärzten und Psychotherapeuten in Sachen Vergütung: Über diese wird Psychotherapie bei gesetzlich versicherten Patienten (nach spezifischen Honoraren gemäß der Gebührenverordnung) abgerechnet (zur Zeit ca. 80 € für 50-minütige Therapiestunde).

Kasuistik

Die Kasuistik bzw. Fall-Methode ist ein Verfahren, um durch ein gründliches, sich stetig ausweitendes Studium einzelner konkreter (wirklicher oder erdachter) Fälle zu verallgemeinerbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gelangen.

Katalepsie

Körperliche Erstarrung

Katamnese

Verlaufsbeobachtung

Katatone Schizophrenie

Einer von drei charakteristischen Subtypen der Schizophrenie, denen sich die meisten Störungsbilder zuordnen lassen; klinisches Bild ist primär durch motorische Störungen gekennzeichnet (sowohl motorische Übererregung, als auch Haltungsstereotypien sind möglich). Oft sind Patienten nur schwer verbal erreichbar, dadurch sind innerpsychische Prozesse schwer zugänglich.

Katatones Verhalten

Ausgeprägte motorische Anomalien. Dazu gehören: motorische Unbeweglichkeit, verschiedene Formen exzessiver motorischer Aktivität, extremer Negativismus und Mutismus, Posieren oder stereotype Bewegungen sowie Echolalie, Echopraxie.

Katatones Verhalten

Ausgeprägte motorische Anomalien. Dazu gehören: motorische Unbeweglichkeit, verschiedene Formen exzessiver motorischer Aktivität, extremer Negativismus und Mutismus, Posieren oder stereotype Bewegungen sowie Echolalie, Echopraxie.

Katecholamine

biogene Amine mit Katecholring (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin); dienen als Transmitter und Hormone

Katecholamine

Stresshormone (Kortisol, Adrenalin, Noradrenalin)

Kategoriale Bildung

Kategoriale Bildung im Sinne Klafkis meint die Fähigkeit, sich einen Inhaltsbereich oder Sachverhalt gedanklich zu erschließen und zugleich sich durch erlernte Methoden eigenständig Sachverhalte und Kompetenzen anzueignen.

Kategoriale Diagnostik

Dichotomisierung der Diagnosenvergabe in Form von kategorialen Einheiten: Diagnosen werden so vergeben, als wären sie klar zu trennende Zustände (entweder gesund oder krank). Psychische Störungen werden demnach als diskrete, klar voneinander und von der Normalität abgenzbare und unterscheidbare Störungseinheiten verstanden.

Kategoriale Wahrnehmung

Im neurologischen System des Menschen verankerte Tendenz, bei der Wahrnehmung von Reizen, die auf einer kontinuierlichen Dimension variieren, kategorial unterschiedliche Qualitäten wahrzunehmen.

Kategoriale Wahrnehmung

Kategoriale Wahrnehmung tritt in der Sprachwahrnehmung auf. Trotz eine großen Variation der Vokaleinsatzzeit nimmt ein Hörer in der Regel bei dieser Variation nur zwei Kategorien wahr.

Kategoriale Wahrnehmung

Im neurologischen System des Menschen verankerte Tendenz, bei der Wahrnehmung von Reizen, die auf einer kontinuierlichen Dimension variieren, kategorial unterschiedliche Qualitäten wahrzunehmen.

Kategoriale Wahrnehmung (categorical perception)

Ein bei der Sprachwahrnehmung auftretendes Phänomen, bei dem der Hörer eine Kategorie bei kurzen Stimmeinsatzzeiten wahrnimmt und eine andere bei längeren Einsatzzeiten. Der Hörer nimmt über die gesamte Bandbreite der Stimmeinsatzzeiten nur 2 Kategorien wahr.

Kategorie

Umfasst eine Menge von Objekten, Ereignissen, Sachverhalten oder Handlungen, die bestimmte Gemeinsamkeiten aufweisen.

Kategorie

Elementare Wissensstruktur; Gruppierung von zwei oder mehr unterscheidbaren Objekten, die ähnlich behandelt werden.

Kategorie

Elementare Wissensstruktur; Gruppierung von zwei oder mehr unterscheidbaren Objekten, die ähnlich behandelt werden.

Kategorie

Umfasst eine Menge von Objekten, Ereignissen, Sachverhalten oder Handlungen, die bestimmte Gemeinsamkeiten aufweisen.

Kategorien

Menschen strukturieren die Wahrnehmung ihrer Umwelt mithilfe von Kategorien. Beispiele hierfür sind Schemata und Stereotypen.

Kategorien (categories)

Klassen von Objekten oder Ereignissen, die aufgrund von Gemeinsamkeiten zusammengefasst werden.

Kategorienbasierte Induktion (category-based induction)

Schluss von bestimmten Kategorien (z. B. „Rotkehlchen haben X“) auf andere mehr oder weniger ähnliche Kategorien (z. B. „Straußenvögel haben X“). Neben der Kategorienähnlichkeit beeinflussen aber auch kausale und funktionale Beziehungen die induktiven Schlussfolgerungen.

Kategorienbildung (Konzeptbildung)

Konzepte werden gebildet, wenn die Erfahrung gemacht wird, dass auf individuell unterschiedliche Objekte gleiches Verhalten angewendet werden kann, um ein gegebenes Ziel zu erreichen. Die entsprechenden Objekte werden dann als eine Kategorie funktional äquivalenter Objekte, und damit als ein Konzept, im Gedächtnis einheitlich repräsentiert.

Kategorienspezifische Defizite (category-specific deficits)

Klinische Beobachtung, dass es bei einzelnen Patienten mit Gehirnläsionen zu selektiven Problemen mit spezifischen Inhaltsbereichen kommen kann (z. B. Lebewesen vs. Artefakte).

Kategorischer Syllogismus (categorical syllogism)

Schlussfigur für kategorische Aussagen mit Quantoren.

Kategorisieren (categorize)

Einordnen von Objekten in Kategorien wie „Baum“, „Vogel“, „Auto“.

Kategorisierung

Die Tendenz, Objekte (einschließlich Menschen) aufgrund gemeinsamer charakteristischer Merkmale in diskrete Gruppen einzuteilen.

Kategorisierung (categorization)

Prozess der Zuordnung von Objekten zu einem Konzept.

Katharsis

Emotionale Entlastung.

Katharsis

Befreiendes Abreagieren

Katharsis

Abbau aggressiver Spannung durch symbolisches aggressives Verhalten.

Katharsis

emotionale Befreiung. Die Katharsishypothese der Psychologie sagt aus, dass man sich durch das »Herauslassen« aggressiver Energie (durch Handlungen oder in der Fantasie) von aggressiven Impulsen befreien kann.

Katharsis (catharsis)

Abbau aggressiver Spannung durch symbolisches aggressives Verhalten.

Katharsis (catharsis)

in der Psychologie besagt dies, dass man sich durch das Herauslassen aggressiver Energie (durch Handlungen oder in der Fantasie) von aggressiven Impulsen befreien kann.

Katharsis (griech. →→→a→s→→, "Reinigung")

Emotionale Entlastung aufgrund des Durchlebens bestimmter →Affekte.

Katharsishypothese

Teil der triebtheoretischen Überlegungen Freuds; dabei soll das Ausleben bestimmter Gefühlszustände zur Reduktion derselben führen, wobei sich die Entladung nicht zwangsläufig auf die ursprüngliche Quelle der Emotion richten muss.

Katharsishypothese

Annahme, dass das Ausführen jeglicher aggressiver Handlungen - gegen Objekte oder beliebige Personen - ärger- und aggressionsreduzierende Effekte hat.

Katharsisthese

Die Katharsisthese geht von einer „reinigenden“ Wirkung dargestellter Gewalt aus, indem durch das Beobachten und gedankliche Miterleben dargestellter Gewalt der eigene Aggressionstrieb abgeleitet und so reale Aggression gemindert werden kann.

Kathartische Behandlung

Ein von S. Freud gemeinsam mit J. Breuer entwickeltes psychotherapeutisches Verfahren, in dem die Patienten über Hypnose an die vergessenen traumatisierenden frühen kindlichen Erfahrungen herangeführt werden und die damit verbundenen Affekte nacherleben und ausleben(Katharsis).

kaudal

"schwanzwärts gelegen" bzw. zu den Füßen, nach unten hin orientiert

Kaufman Assessment Battery for Children – Second Edition (KABC-II) (Kaufman-Assessment Battery for Children (KABC-II))

Bei der KABC-II handelt es sich um einen Intelligenztest für den Altersbereich 3;6 bis 18;6 Jahren (deutsche Version von Kaufman und Kaufman, 2015). Sie basiert auf dem Carroll-Horn-Cattell-Modell (CHC-Modell) der Intelligenz (McGrew, 2005) und liefert sowohl einen Gesamt-IQ als auch weitere Kennwerte. Zusätzlich können die Ergebnisse auch nach Lurias Theorie zu neupsychologischen Verarbeitungsprozessen (Luria 1970) interpretiert werden.

Kaufman-Assessment Battery for Children (K-ABC)

Die K-ABC (Kaufman-Assessment Battery for Children, deutsche Version von Kaufman et al., 2001) stellt ein eigenständiges, nicht an die Wechsler-Tests angelehntes Verfahren dar. Im Gegensatz zum HAWIK-IV wird beim K-ABC strikt zwischen Intelligenz im Sinne einer kognitiven Leistungsfähigkeit und erworbenen Fertigkeiten unterschieden. Die K-ABC kann bereits im Vorschulalter eingesetzt werden, des Weiteren stehen vier sprachfreie Untertests zur Verfügung.

Kaukasier (Caucasian)

Hellhäutiger (Europäer, Araber, Inder)

Kausalattribution

Der Prozess, durch den Betrachter zu Schlussfolgerungen über die Ursachen des Verhaltens einer anderen Person gelangen.

Kausalattribution

Zuschreibung von Ursachen für ein beobachtetes Ereignis; wichtige Kriterien sind →Distinktheit, →Konsensus und →Konsistenz.

Kausalattribution (causal attribution)

Der Prozess, durch den Menschen zu Schlussfolgerungen über die Ursachen eines Verhaltens gelangen.

Kausalattributionen

Kausalattributionen bezeichnen das Ergebnis eines Prozesses, bei dem das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer Personen auf innere oder äußere Bedingungen bzw. Ursachen bezogen wird.

Kausalattributionen

Subjektive Ursachenzuschreibung für Handlungsergebnisse. Personen versuchen, die Ursachen von Ereignissen zu verstehen und auf dieser Grundlage zukünftiges Verhalten vorherzusagen und zu kontrollieren. Die Kenntnis von kausalen Zusammenhängen dient dabei vorwiegend der Adaptation des eigenen Verhaltens an die Umwelt mit dem Ziel, das eigene Handeln effektiver zu gestalten.

Kausalattributionen

Kausalattributionen (Weiner, 1985), sind dafür verantwortlich, auf welche Ursachen wir Handlungsergebnisse zurückführen.Kausalattributionen sind für die Selbstzuschreibung von Handlungskompetenzen wichtig.

Kausalattributionen, krankheitsbezogene

Vermutungen des Patienten über die Ursachen einer Erkrankung.

Kausaldimensionen

Eigenschaften von festgelegten Ursachenfaktoren, hinsichtlich derer einzelne Ursachenfaktoren (Glück, Anstrengung usw.) klassifiziert werden können. Von besonderer Bedeutung sind: Lokation, Stabilität über die Zeit, Kontrollierbarkeit und Globalität.

Kausale Kraft

Eine intrinsische Eigenschaft eines Objekts oder eines Ereignisses, die es dazu befähigt, einen Einfluss auf ein anderes Objekt oder Ereignis auszuüben.

Kausale Kraft (causal power)

Eine intrinsische Eigenschaft eines Objekts oder eines Ereignisses, die es dazu befähigt, einen Einfluss auf ein anderes Objekt oder Ereignis auszuüben.

Kausale Schemata

Konfigurationskonzepte über das Zusammenwirken verschiedener Ursachen. Ist eine vollständige Informationsverarbeitung aufgrund fehlender Informationen oder mangelnder Ressourcen wie Zeit oder Motivation nicht möglich, können kausale Schemata zur Ursachenerklärung herangezogen werden. Kausale Schemata sind auf Erfahrungen basierende Annahmen über mögliche Ursachen von Ereignissen.

Kausales Schema

Eine Wissensstruktur, die Attributionen steuert. Kausale Schemata können entweder abstrakte Repräsentationen allgemeiner kausaler Prinzipien sein (z. B. kausales Schema der multiplen notwendigen bzw. multiplen hinreichenden Ursachen) oder bereichsspezifische Vorstellungen darüber, auf welche Weise bestimmte Ursachen zu bestimmten Wirkungen führen.

Kausales Schema (causal schema)

Eine Wissensstruktur, die Attributionen steuert. Kausale Schemata können entweder abstrakte Repräsentationen allgemeiner kausaler Prinzipien sein (z. B. kausales Schema der multiplen notwendigen bzw. multiplen hinreichenden Ursachen) oder bereichsspezifische Vorstellungen darüber, auf welche Weise bestimmte Ursachen zu bestimmten Wirkungen führen.

Kausalität

Beziehung zwischen zwei Variablen. Ein kausaler Effekt bei festem Individuum und festem Zeitpunkt von Bedingung A versus Bedingung B liegt dann vor, wenn die abhängige Variable (die zeitlich nach der Bedingung liegt) unter Bedingung A und unter Bedingung B unterschiedlich ausgeprägt ist.

Kausalität

Beziehung zwischen zwei Variablen. Ein kausaler Effekt bei festem Individuum und festem Zeitpunkt von Bedingung A versus Bedingung B liegt dann vor, wenn die abhängige Variable (die zeitlich nach der Bedingung liegt) unter Bedingung A und unter Bedingung B unterschiedlich ausgeprägt ist.

Kausalitätsschluss

→Ursache-Wirkungs-Zusammenhang.

Kausalitätsüberzeugungen

Überzeugungen dazu, wie und durch welche Einflüsse (z. B. Anstrengung, Fähigkeit, gute Beziehungen zum Lehrer) man bestimmte Ereignisse (z. B. gute Schulnoten zu bekommen) für kontrollierbar hält.

Kausallernen (response-outcome learning)

Lernen der kausalen Struktur von Ereignissen.

Kausalmodelle (causal models)

Ereignisstrukturen, die Ursache- Wirkungs-Zusammenhänge beinhalten. Kausalrelationen sind asymmetrisch, da Ursachen Wirkungen hervorrufen können, aber nicht umgekehrt. Kausale Kategorien beziehen sich häufig auf Kausalmodelle (z. B. Krankheiten, bei denen Symptome und Ursachen kausal verknüpft sind).

Kennard-Prinzip

Die überlegene Kompensationsfähigkeit des sich entwickelnden Gehirns gegenüber dem Gehirn eines Erwachsenen nach fokalen Läsionen.

Kenntnis situationsbezogener Wahrscheinlichkeiten

"Die Kenntnis situationsbezogener Wahrscheinlichkeiten befähigt Sportlerinnen und Sportler, Wahrscheinlichkeiten für direkt folgende Handlungsereignisse oder -alternativen in einer Handlungssituation im Sport einzuschätzen. Sie basiert auf dem Vorwissen der Person und auf der Verarbeitung von (spielimmanenten) Informationen vor Eintreten der Situation (Farrow und Abernethy 2007; Williams und Ford 2013)."

Kernspintomografie

siehe: Magnetresonsanztomografie

Kernwissenstheorien

Kernwissenstheorien gehen davon aus, dass Kinder über angeborenes Wissen in Bereichen von besonderer evolutionärer Bedeutung verfügen.

Ketamin

Antidepressiv wirkendes Narkotikum

Ketoazidose

Übersäuerung des Blutes durch Fettsäuren, die bei Abbau von Fett zur Glukosebereitstellung entstehen. Akutkomplikation bei Diabetes, die unbehandelt zu Bewusstlosigkeit führen kann (synonym: diabetisches Koma).

Kettenmodell

Frühere Sequenzierungsmodelle nahmen an, dass die Ausführung von Handlungssequenzen durch assoziative Ketten kontrolliert wird. Es wird ein Kettenmodell angenommen, von welchem verschiedene Versionen existieren: Diese Versionen unterscheiden sich darin, ob sie Assoziationen zwischen Repräsentationen benachbarter Reize für die Sequenzbildung verantwortlich machen, Assoziationen zwischen Repräsentationen benachbarter motorischer Aktionen oder Assoziationsketten zwischen Repräsentationen von Handlungseffekten.

Kieler Änderungssensitive Symptomliste KASSL

Die Kieler Änderungssensitive Symptomliste KASSL wurde im Kontext der Gesprächspsychotherapie entwickelt und erfasst mit 50 Fragebogenitems eine Reihe von Beschwerden. Auf faktorenanalytischer Basis wurden die Skalen sozialer Kontakt, Stimmung, Beruf sowie Leistung und Konzentration etabliert. Zusätzlich kann ein Gesamtwert zur Symptombelastung gebildet werden

Kieler Änderungssensitive Symptomliste KASSL (Kiel Change-Sensitive List of Symptoms)

Die Kieler Änderungssensitive Symptomliste KASSL ((Zielke, 1979) ist ein Beispiel für einen Fragebogen, der im Kontext der Gesprächspsychotherapie entwickelt wurde. Die 50 Fragebogenitems erfassen eine Reihe von Beschwerden. Das Verfahren liefert einen Gesamtwert der Symptombelastung sowie mehrere auf faktorenanalytischer Basis ermittelte Skalenwerte (z. B. sozialer Kontakt).

Killerzelle

Lymphozyt des angeborenen Immunsystems

Killerzelle (killer cell)

Lymphozyt des angeborenen Immunsystems

Kin Selection

→Verwandtenselektion.

Kinästhesie

Fähigkeit zur Wahrnehmung der Position und Bewegung einzelner Gliedmaßen.

Kinästhesie (kinesthesis)

Der Sinn, der uns die Wahrnehmung der Bewegungen und der Position von Gliedmaßen und Körper ermöglicht.

Kinästhesie (kinesthesis)

Fähigkeit zur Wahrnehmung der Position und Bewegung einzelner Gliedmaßen.

Kinästhetik

Körperbewegungssinn

Kinästhetische Wahrnehmung

Kinästhetische Wahrnehmung bezeichnet die Wahrnehmung der Lage des Körpers in Raum und Zeit. Man spricht auch von Körperempfindung.

Kindchenschema

Konfiguration von Merkmalen, insbesondere Gesichtszügen, die wir automatisch verarbeiten und als niedlich empfinden.

Kindgerichtete Sprache

Sprachstil, den Erwachsene, aber auch schon Kinder ab 4 Jahren im Gespräch mit jungen Kindern nutzen und bei dem sie ihre Sprache intuitiv an die sprachlichen Fähigkeiten des adressierten Kindes anpassen. Unterschieden werden in der Regel die 3 Stadien Ammensprache, stützende Sprache und lehrende Sprache, die für unterschiedliche Sprachniveaus der Kinder relevant sind und die durch jeweils spezifische Modifikationen der Sprechweise gekennzeichnet sind. Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 2.

Kindzentrierte Sprache (infant-directed speech, IDS)

Auch „Elternsprache“ oder „Babysprache“ genannt; ein Sprachmuster, welches sowohl die Aufmerksamkeit eines Säuglings erregen als es ihm auch erleichtern soll, einzelne Wörter zu erkennen.

Kindzentrierte Sprache (infant-directed talk, IDT)

Der besondere Sprachmodus, den Erwachsene annehmen, wenn sie zu Babys und Kleinkindern sprechen.

Kindzentrierte Sprache (infant-directed talk, IDT)

Der besondere Sprachmodus, den Erwachsene annehmen, wenn sie zu Babys und Kleinkindern sprechen.

Kinematik

In der Motorikforschung bezeichnet man damit die Charakterisierung der Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung der Hand oder eines anderen Körperteils als Funktion der Zeit.

Kinematik (kinematics)

Teilgebiet der Physik, das untersucht, wie sich die Lage eines Körpers über die Zeit verändert, ohne nach den Ursachen der Bewegung zu fragen. Typische kinematische Variable sind Position (des Körpers), Geschwindigkeit und Beschleunigung.

Kippfigur

Eine Kippfigur ist ein Figur-Grund Muster, das sich beim Betrachten umkehrt. Oft erfolgt diese Umkehr von Figur und Grund automatisch in regelmäßigen Zeitabständen.

Kippfigur (reversable figure-ground)

Ein Muster aus Figur und Grund, bei dem diese während der Betrachtung wechseln können, sodass die Figur zum Grund wird und umgekehrt. Die bekannteste Kippfigur ist die Gesichter-Vase-Kippfigur von Rubin.

Klang

Ein Klang besteht aus einem Grundton und mehreren Obertönen. Die Obertöne haben Frequenzen, die ganzzahige Vielfache der Fundamentalfrequenz des Grundtons sind.

Klang

Schallsignal einer bestimmten Tonhöhe und Tonfarbe

Klang (sound)

Siehe Ton, Geräusch und Schall.

Klangfarbe

Verschiedene Musikinstrumente erzeugen Töne mit verschiedenen Klangfarben trotz gleicher Tonhöhe.

Klangfarbe (timbre)

Die Qualität, die 2 Töne gleicher Lautheit, Tonhöhe und Dauer unterscheidet. Unterschiede in der Klangfarbe zeigen sich beispielsweise in den Klängen verschiedener Musikinstrumente.

Klassenführung

Unter dem Begriff der Klassenführung werden verschiedene Unterrichtsmerkmale gebündelt. Zentral ist, dass Lernumgebungen so gestaltet werden, dass Lernen störungsarm abläuft, die vorgegebene Lernzeit maximal ausgeschöpft wird und die Lehrenden die Lernprozesse optimal begleiten und unterstützen.

Klassenführung

Basisdimension der Unterrichtsqualität, die beschreibt, inwiefern die Lehrperson für einen strukturierten, klaren und störungspräventiven Unterricht sorgt, um maximal mögliche Unterrichtszeit zur Auseinandersetzung mit Lerninhalten zu gewährleisten. Siehe auch Classroom Management

Klassenführung (classroom management)

Unter dem Begriff der Klassenführung werden verschiedene Unterrichtsmerkmale gebündelt. Zentral ist, dass Lernumgebungen so gestaltet werden, dass Lernen störungsarm abläuft, die vorgegebene Lernzeit maximal ausgeschöpft wird und die Lehrenden die Lernprozesse optimal begleiten und unterstützen.

Klassenhierarchie

Klassen oder Kategorien, die durch Ober-/Unterbegriffbeziehungen verknüpft sind (z. B. Tier – Hund – Pudel).

Klassenhierarchie

Klassen oder Kategorien, die durch Ober-/Unterbegriff-Relationen verknüpft sind wie zum Beispiel Tier – Hund – Pudel.

Klassenmanagement

Effektives „Klassenmanagement wird verstanden als Haltung und situativ angepasstes Handeln der Lehrperson, welche auf die Schaffung von gegenseitig anerkennenden Beziehungen aller im Unterricht Beteiligten, auf die Errichtung und Aufrechterhaltung von Ordnungs- und Kommunikationsstrukturen sowie auf die aktive Partizipation der Schülerinnen und Schüler am Unterricht zielt und somit Rahmenbedingungen schafft, welche das Lernen der Schülerinnen und Schüler begünstigt“ (Schönbächler 2008, S. 210).

Klassifikation

Einordnung von Phänomenen (mit bestimmten gemeinsamen Merkmalen) in ein Kategoriensystem.

Klassifikation

Verfahren, mit dem man überprüfen kann, zu welcher von k Gruppen ein Individuum aufgrund eines individuellen Merkmalsprofils am besten passt (Diskriminanzanalyse)

Klassifikation

Spezialfall der Beschreibung, bei dem Menschen zu vordefinierten Klassen zugeordnet werden.

Klassifikation (classification)

Spezialfall der Beschreibung, bei dem Menschen zu vordefinierten Klassen zugeordnet werden

Klassische Arbeitsgruppen

"Klassische Arbeitsgruppen sind durch eine starke Funktions- und Arbeitsteilung geprägt. Die Aufgaben der Gruppenmitglieder liegen fast ausschließlich im produzierenden Bereich. Die Arbeitsverteilung, die Personal- und Arbeitszeitplanung und die Kontrolle der Mitarbeiter sowie die Lösung auftretender Probleme fallen in den Verantwortungsbereich des Meisters. Unterstützende Tätigkeiten, wie z. B. Wartung und Instandhaltung, sowie vor- und nachgelagerte Tätigkeiten, wie z. B. Transport und Qualitätssicherung, werden von anderen Funktionsbereichen übernommen. Jeder Mitarbeiter hat seine eigene Aufgabe, was den Handlungsspielraum des Einzelnen stark einschränkt."

Klassische Konditionierung

Von Pawlow entdeckte Form des Lernens, bei der ein Organismus Reize koppelt. Ein neutraler Reiz wird durch wiederholte Darbietung mit einem unkonditionierten Reiz, auf den eine Reflexreaktion folgt, gekoppelt. In der Folge löst der ursprünglich neutrale Reiz auch alleine die Reaktion aus.

Klassische Konditionierung

Form des Lernens, bei der ein Organismus zwei oder mehr Reize miteinander assoziiert und Ereignisse vorwegnimmt.

Klassische Konditionierung

Lernform, bei der die wiederholte Kopplung eines ursprünglich neutralen Reizes mit einem unbedingten (=reaktionsauslösenden) Reiz bewirkt, dass der neutrale Reiz zu einem bedingten Reiz wird, der die Reaktion selbst auslösen kann.

Klassische Konditionierung

Die klassische Konditionierung geht von unbedingten (physiologisch vermittelten) Reiz-Reaktionsverbindungen aus, wie beispielsweise das Speicheln auf die Gabe von Futter. Wird nun der unbedingte Reiz (US, z.B. Futter) verlässlich durch einen weiteren Reiz (z.B. ein Ton) angekündigt, tritt eine der unbedingten Reaktion ähnliche Reaktion auch auf den neuen Reiz ein (z.B. Speicheln auf den Ton): Der prädiktive Reiz wird zum bedingten (konditionierten) Reiz (CS) und die auf ihn eintretende Reaktion zur bedingten (konditionierten) Reaktion (CR). Das Eintreten der CR auf den CS wird bedingter Reflex genannt. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass erworbene bedingte Reflexe wieder schwächer werden und die CR schließlich völlig ausbleibt, wenn der bedingte Reiz wiederholt ohne US dargeboten wird. Es handelt sich beim bedingten Reflex also um eine nicht dauerhafte, wieder auflösbare Verbindung.

Klassische Konditionierung

"Die klassische Konditionierung ist ein grundlegendes Prinzip der Verhaltensänderung, das folgendermaßen beschrieben werden kann: Ein unkonditionierter Stimulus, welcher automatisch bzw. reflexartig eine unkonditionierte Reaktion hervorruft, wird mit einem weiteren Reiz bzw. Stimulus assoziiert, d. h., mehrfach in enger Verknüpfung miteinander präsentiert. Von einer Konditionierung wird dann gesprochen, wenn der weitere, dann konditionierte Reiz die gleiche, dann konditionierte Reaktion hervorrufen kann wie der unkonditionierte Reiz."

Klassische Konditionierung

Behavioristische Lerntheorie, deren Wirkmechanismus auf der wiederholten, kombinierten Darbietung von unkonditioniertem und neutralem Reiz beruht

Klassische Konditionierung

Von Pawlow entdeckte Form des Lernens, bei der ein Organismus Reize koppelt. Ein neutraler Reiz wird durch wiederholte Darbietung mit einem unkonditionierten Reiz, auf den eine Reflexreaktion folgt, gekoppelt. In der Folge löst der ursprünglich neutrale Reiz auch alleine die Reaktion aus.

Klassische Konditionierung

Eine Form des Lernens, bei der ein ursprünglich neutraler Reiz (beim pawlowschen Hund ein Klingelton) mit einem Reiz (Futter) assoziiert wird, der immer eine bestimmte Reaktion (Speicheln) auslöst.

Klassische Konditionierung

Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Reiz gleichzeitig mit einem affektiv bedeutsamen Reiz dargeboten, der eine >>natürliche<< (unkonditionierte) Reaktion auslöst. Dadurch wird dieser neutrale Reiz künftig mit dem unkonditionierten Reiz assoziiert und löst in vielen Fällen ebenfalls diese Reaktion aus.

Klassische Konditionierung

Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Reiz gleichzeitig mit einem affektiv (emotional) bedeutsamen Reiz dargeboten, der eine „natürliche“ (unkonditionierte) Reaktion auslöst. Dadurch wird dieser neutrale Reiz künftig mit dem unkonditionierten Reiz assoziiert und löst in vielen Fällen ebenfalls diese Reaktion aus.

Klassische Konditionierung (classical conditioning)

Form des Lernens, bei der der Organismus durch wiederholte, zeitlich kontingente Darbietung von einem zunächst neutralen Reiz (CS) und einem bereits eine Reaktion auslösendem (unkonditionierten) Stimulus (US) eine Assoziation (Verknüpfung) zwischen diesen bildet, sodass der CS die Reaktion schließlich auch allein auslöst.

Klassische Konditionierung (classical conditioning)

Form des Lernens, bei der wir zwei oder mehr Reize mit­einander assoziieren; um es mit Pawlows klassischem Ex­periment zu verdeutlichen, löst der erste Reiz (ein Ton) als Ergebnis das Verhalten aus (Sabbern) in Vorwegnah­me des zweiten Reizes (Futter).

Klassische Sicht (classical view)

Gemäß dieser Sicht werden Kategorien in Form von notwendigen und hinreichenden Merkmalen (d. h. Definitionen) repräsentiert. Diese Sicht wird durch eine Reihe empirischer Befunde (Prototypentheorie) infrage gestellt, wie etwa den Befund, dass nicht alle Exemplare als gleich typisch für eine Kategorie angesehen werden.

Klassische Testtheorie

Die Klassische Testtheorie (KTT; „classical test theory“, auch: „true score theory“, TST) nimmt an, dass das Testergebnis direkt dem wahren Ausprägungsgrad des untersuchten Merkmals entspricht, dass aber jede Messung oder jedes Testergebnis zusätzlich von einem Messfehler überlagert ist.

Klassische Testtheorie

Die Klassische Testtheorie (KTT; „classical test theory“, auch: „true score theory“, TST) nimmt an, dass das Testergebnis direkt dem wahren Ausprägungsgrad des untersuchten Merkmals entspricht, dass aber jedeMessung oder jedes Testergebnis zusätzlich von einem Messfehler überlagert ist.

Klassische Testtheorie

Die KTT ist eine Reliabilitätstheorie, liefert also eine theoretische Begründung der Reliabilität (Messgenauigkeit) eines Tests. Eine grundlegende Annahme ist, dass Testwerte, also die Ergebnisse, die uns Persönlichkeitsfragebögen, Intelligenztests, Konzentrationstests etc. liefern, fehlerbehaftet sind.

Klassische Testtheorie (classical test theory)

Die zentrale Annahme der Klassischen Testtheorie ist, dass Messungen fehlerbehaftet sind. Sie nimmt an, dass eine einzelne Messung aufgrund von unsystematischen Einflussfaktoren ein höheres oder niedrigeres Ergebnis liefert als aufgrund der tatsächlichen Merkmalsausprägung zu erwarten wäre.

Klassische Testtheorie (KTT)

Die KTT (auch Messfehlertheorie) beschreibt den Zusammenhang zwischen dem beobachtbaren Antwortverhalten und dem dahinterstehenden wahren Testwert τv bzw. der latenten Merkmalsausprägung ηv (Personenparameter) auf Grundlage der Annahme, dass sich der Messwert yvi einer Person v in einem Testitem i immer aus zwei Komponenten zusammensetzt. Diese sind ein wahrer Wert τvi und ein Messfehlerwert εvi . Der Zusammenhang zwischen den Messwerten und den wahren Werten bzw. latenten Merkmalsausprägungen wird in der KTT als linear angenommen.

Klassisches Konditionieren

Eine Form des Lernens, bei der ein ursprünglich neutraler Reiz (beim Pawlow’schen Hund ein Klingelton) mit einem Reiz (Futter) assoziiert wird, der immer eine bestimmte Reaktion (Speicheln) auslöst.

Klassisches Konditionieren

→ bedingter Reflex

Klassisches Konditionieren

Ein im Behaviorismus erforschter Lernvorgang. Bei einer bestehenden Reiz-Reaktionssequenz (Unkonditierter Stimulus; Unkonditionierte Reaktion), wird der Ursprungsreiz mit einem weiteren Reiz gekoppelt, der in der Folge allein die Reaktion auslösen kann (konditionierter Stimulus; konditionierte Reaktion).

Klassisches Konditionieren

Bedeutet, dass eine bereits vorhandene Reiz-Reaktions-Verbindung mit einem neuen Auslösereiz gekoppelt wird.

Klassisches Konditionieren

Klassisches Konditionieren basiert auf der Assoziation eines bisher neutralen Stimulus (NS) mit einer bestehenden Verbindung zwischen einem unkonditionierten Stimulus (US) und einer unkonditionierten Reaktion (UR), nach welcher der NS als konditionierter Stimulus (CS) zu einer konditionierten Reaktion (CR) führt.

Klassisches Konditionieren

siehe bedingter Reflex

klassisches Konditionieren

Lernen bedingter Reize

Klassisches Konditionieren

Bedeutet, dass eine bereits vorhandene Reiz-Reaktions-Verbindung mit einem neuen Auslösereiz gekoppelt wird.

Klassisches Konditionieren (classical conditioning)

Die Prozedur, in der ein Organismus eine konditionierte Reaktion (CR) auf einen neutralen Reiz (CS) zeigt, wenn dieser CS mit einem biologisch bedeutsamen unkonditionierten Stimulus (US) kontingent ist, der eine unkonditionierte Reaktion (UR) auslöst.

klassisches Konditionieren (classical conditioning)

Lernen bedingter Reize

Kleinhirn

Cerebellum. Koordiniert schnelle zielgerichtete Bewegungen und Bewegungsabläufe und ist wichtig für die Spracherkennung und andere Wahrnehmungsleistungen.

Kleinhirn

»kleines Gehirn« am hinteren Teil des Hirnstamms, das für die Verarbeitung der sensorischen Signale sowie für die Koordination zwischen motorischen Reaktionen und dem Gleichgewichtssinn zuständig ist.

Kleinhirn

Strukturen des Kleinhirn sind an der Regulation des Muskeltonus beteiligt, an der Kontrolle der Stütz- und Gangmotorik und an der Koordination von Bewegungsabläufen. Sie sind involviert beim motorischen Lernen und bei der Vorhersage der sensorischen Konsequenzen konkreter Bewegungen.

Kleinhirn (Zerebellum)

Zweitgrößter Teil des Gehirns an der Hinterseite des Hirnstamms, der wichtige Aufgaben bei der Steuerung der Motorik sowie vor allem beim Erlernen von Bewegungsabläufen und deren Automatisierung übernimmt. Das Kleinhirn spielt zudem eine zentrale Rolle bei der Bildung und Speicherung impliziter Gedächtnisinhalte infolge von klassischer Konditionierung und ist bei der Abschätzung von Zeit, der Unterscheidung von Tönen und Mustern sowie der Regulation von Emotionen beteiligt

Kleinhirn (Zerebellum; cerebellum)

kleines Gehirn am hinteren Teil des Hirnstamms, das für die Verarbei­tung der sensorischen Signale, für die Koordination zwischen motorischen Reaktionen und dem Gleichge­wichtssinn sowie für das Ermöglichen von nonverbalem Lernen und Erinnern zuständig ist.

Kleinhirn/Zerebellum

Das Kleinhirn funktioniert als Modulator für Muskelbewegungen. Es bewirkt präzise Veränderungen der Muskelspannung und koordiniert feine Bewegungen, die von anderen Gehirnteilen initiiert wurden. Es wirkt vor allem hemmend auf Größe, Umfang und Weite von Bewegungen. Neben den motorischen Funktionen wird auch die Beteiligung an kognitiven Prozessen diskutiert, da viele kortikale Strukturen zum Kleinhirn ­projizieren.

Klientenzentrierte Therapie

Von Carl Rogers entwickelte humanistische Therapie, bei der der Therapeut in einem echten, akzeptierenden und empathischen Setting Techniken wie aktives Zuhören anwendet, um das Wachstum des Klienten zu fördern (auch personzentrierte Therapie genannt).

Klientenzentrierte Therapie

von Carl Rogers entwickelte humanistische Therapie, bei der der Therapeut in einem echten, akzeptierenden und empathischen Setting Techniken wie aktives Zuhören anwendet, um das Wachstum des Klienten zu fördern (auch als personzentrierte Therapie bezeichnet).

Klientenzentrierte Therapie

Von Carl Rogers entwickelte humanistische Therapie, bei der der Therapeut in einem echten, akzeptierenden und empathischen Setting Techniken wie aktives Zuhören anwendet, um das Wachstum des Klienten zu fördern (auch personzentrierte Therapie genannt).

Klientenzentrierte Therapie (client-centered therapy)

von Carl Rogers entwickelte humanistische Therapie, bei der Therapeut:innen in einem echten, akzeptieren­den und empathischen Setting Techniken wie aktives Zuhören anwenden, um das Wachstum der Klient:innen zu fördern (auch als personzentrierte Therapie bezeich­net).

Klimakterisches Syndrom

Symptomkomplex bestehend aus körperlichen und psychischen Beschwerden, welche während des Klimakteriums auftreten können.

Klimakterium

Wechseljahre. Die Zeit vor und nach der letzten Menstruationsblutung (Menopause) einer Frau. (Kap. 10)

Klimastärke

Mit der Klimastärke kann angegeben werden, wie hoch das Ausmaß der Übereinstimmung der subjektiven Sichtweisen innerhalb einer Organisation (oder Organisationseinheit) ist. Erleben viele Beschäftigte die Organisation ähnlich, ist die Klimastärke hoch, andernfalls gering.

klinisch-psychologische Intervention

Psychologische Unterstützung bei der Bewältigung psychischer, sozialer und körperlicher Beeibträchtigungen und Störungen. (z. B. präventive Maßnahmen, Krisenintervention, Psychotherapie, usw.)

Klinische Psychologie

"Teildisziplin der Psychologie, die sich mit psychischen Störungen und den psychischen Aspekten somatischer Störungen und Krankheiten in der Forschung, der Diagnostik und Therapie beschäftigt; umfasst die Erforschung, Diagnostik und Therapie der Gesamtheit psychischer Störungen bei Menschen aller Altersstufen; weist enge Beziehungen zur Psychiatrie, Soziologie, Neurobiologie, Psychopharmakologie, Neurologie und anderen medizinischen Fächern auf."

Klinische Psychologie

Teildisziplin der Psychologie, deren Forschungs- und Praxisschwerpunkt sich mit psychischen Störungen und psychischen Aspekten somatischer Störungen und Krankheiten beschäftigt. Speziell: Deskription, Klassifikation, Diagnostik, Verbreitung, Verlauf, Ätiologie- und Bedingungsanalyse, Gesundheitsförderung, primäre und sekundäre Prävention, Therapie und Rehabilitation bei psychisch (mit-)bedingten Gesundheitsproblemen.

Klinische Psychologie

Teildisziplin der Psychologie, die Menschen mit psychischen Störungen untersucht, testet und behandelt.

Klinische Psychologie

Gegenstand der Klinischen Psychologie ist die Erforschung von Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen sowie auch körperlicher Störungen, bei denen psychische Faktoren eine bedeutsame Rolle spielen. Zur Klinischen Psychologie gehören die Diagnostik der entsprechenden Erkrankungen und Probleme sowie die Entwicklung und Überprüfung psychologischer bzw. psychotherapeutischer Behandlungen. Dabei werden Erkenntnisse und Forschungsmethoden aus den Grundlagenfächern der wissenschaftlichen Psychologie genutzt.

Klinische Psychologie

Teildisziplin der Psychologie, die sich mit psychischen Störungen und den psychischen Aspekten somatischer Störungen und Krankheiten in der Forschung, der Diagnostik und Therapie beschäftigt; umfasst die Erforschung, Diagnostik und Therapie der Gesamtheit psychischer Störungen bei Menschen aller Altersstufen; weist enge Beziehungen zur Psychiatrie, Soziologie, Neurobiologie, Psychopharmakologie, Neurologie und anderen medizinischen Fächern auf.

Klinische Psychologie

Die Klinische Psychologie erforscht die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen sowie körperliche Störungen, bei denen psychische Faktoren eine bedeutsame Rolle spielen. Zur Klinischen Psychologie gehört auch die Diagnostik der Störungen sowie die Entwicklung und Durchführung psychotherapeutischer Behandlungen. Außerdem entwickelt sie Programme zur Vorbeugung psychischer Erkrankungen (Prävention) und zur Rehabilitation. Die Klinische Psychologie untersucht die Verbreitung psychischer Erkrankungen in der Bevölkerung (Epidemiologie) und untersucht und bewertet (evaluiert) das Ausmaß an Gesundheitsversorgung eines Staates (Baumann & Perrez, 2011, S. 32).

Klinische Psychologie

Die Klinische Psychologie erforscht die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen sowie körperlicher Störungen, bei denen psychische Faktoren eine bedeutsame Rolle spielen. Zur Klinischen Psychologie gehören auch die Diagnostik der Störungen sowie die Entwicklung und Durchführung psychotherapeutischer Behandlungen. Außerdem entwickelt sie Programme zur Vorbeugung psychischer Erkrankungen (Prävention) und zur Rehabilitation. Die Klinische Psychologie untersucht die Verbreitung psychischer Erkrankungen in der Bevölkerung (Epidemiologie) und untersucht und bewertet (evaluiert) das Ausmaß an Gesundheitsversorgung eines Staates (Baumann & Perrez, 2005, S. 32).

Klinische Psychologie (clinical psychology)

Teildisziplin der Psychologie, die Menschen mit psychischen Störun­gen untersucht, testet und behandelt.

Klinische Signifikanz

Bedeutsamkeit, Größenordnung der Befunde ist klinisch relevant bzw. von praktischer Bedeutung.

Klinische Signifikanz

Bedeutsamkeit, Größenordnung der Befunde ist klinisch relevant bzw. von praktischer Bedeutung.

Klinisches Interview

Ein Verfahren, bei dem die Fragen in Abhängigkeit von den Antworten des Befragten angepasst werden.

Klinisches Interview

Ein Verfahren, bei dem die Fragen in Abhängigkeit von den Antworten des Befragten angepasst werden.

Klon

Genetisch identische Kopie

Klonierung

Vermehrung von DNA-Segmenten in Plasmiden oder Viren

KLT-R: Konzentrations-Leistungs-Test – Revidierte Fassung

Dem KLT-R von Düker et al. (2001) liegt das Konzept der Koordination zugrunde. Darunter verstehen die Autoren das geordnete Zusammenwirken von Einzeltätigkeiten, die zur Erreichung eines bestimmten Zweckes erforderlich sind. Bei der Bearbeitung der Items des KLT sind die Einzeltätigkeiten »Auffassen«, »Rechnen«, »Merken«, »Regelabruf« und »Entscheiden« zu koordinieren.

KLT-R: Konzentrations-Leistungs-Test – Revidierte Fassung (Concentration Performance Test-Revised)

Der KLT-R von Düker et al. (2001) ist ein Konzentrationstest für die 4. bis 6. (KLT 4-6) bzw. die 6. bis 13. Klasse (KLT 6-13). Jedes Item besteht aus zwei Rechenaufgaben wie 8 + 9 − 2 = ? und 4 − 2 + 7 = ? , deren Ergebnisse zu vergleichen sind. Im KLT 4-6 ist das kleinere Ergebnis vom größeren zu subtrahieren, im KLT 6-13 nur dann, denn das erste Ergebnis größer ist als das zweite (andernfalls sind beide Ergebnisse zu addieren). Nach Düker ist die Koordination mehrerer Einzeltätigkeiten ein wesentliches Merkmal der Konzentration.

Klumpenstichprobe

Man zieht eine Klumpenstichprobe („cluster sample“), indem man aus einer in natürliche Gruppen (Klumpen) gegliederten Population nach dem Zufallsprinzip eine ausreichende Anzahl von Klumpen auswählt und diese Klumpen dann vollständig untersucht.

Klumpenstichprobe

Als Klumpen (Cluster) bezeichnet man eine definierte Teilgruppe einer Population (z.B. die Schüler einer Schulklasse, die Patienten eines Krankenhauses etc.). Eine Klumpenstichprobe besteht aus allen Individuen, die sich in einer Zufallsauswahl von Klumpen befinden. Beispiel: Alle Alkoholiker aus zufällig ausgewählten Kliniken

Klumpenstichprobe

Stichprobe, die aus mehreren zufällig ausgewählten Teilmengen der Zielpopulation (z. B. mehrere Schulen oder Schulklassen) besteht.

Klumpenstichprobe

Man zieht eine Klumpenstichprobe („cluster sample“), indem man aus einer in natürliche Gruppen (Klumpen) gegliederten Population nach dem Zufallsprinzip eine ausreichende Anzahl von Klumpen auswählt und diese Klumpen dann vollständig untersucht.

Klumpenstichprobe (cluster sampling)

Stichprobe, die aus mehreren zufällig ausgewählten Teilmengen der Zielpopulation (z. B. mehrere Schulen oder Schulklassen) besteht.

Klüver-Bucy-Syndrom

Eine Reihe von Verhaltensauffälligkeiten, die 1939 von Klüver und Bucy nach bilateraler Entfernung vorderer Anteile des Temporallappens von Affen beschrieben wurden (abnorme Zahmheit, undifferenziertes Fressverhalten, visuelle Agnosie, Hypersexualität etc.). Diese Konstellation an Symptomen kann auch bei Menschen, z. B. in Verbindung mit einer Herpes-Enzephalitis (durch bestimmte Herpesviren verursachte Entzündung des Gehirns), auftreten.

Knappheitshypothese

"Hypothese betreffend Wertewandel, nach der wir das für wertvoll halten, was knapp ist."

Knock-out-Mäuse

Mäuse, denen ein oder mehrere Gene entfernt wurden

Knowledge Building

Unterrichtsmethode, die Schülerinnen und Schülern sehr große Spielräume zur Gestaltung ihres eigenen Lernprozesses einräumt. Aus den Schülerinnen und Schülern einer Klasse soll eine echte „Lerngemeinschaft“ geformt werden, in der alle Mitglieder gefordert sind, eigene Ideen zu Lerninhalten zu formulieren, zu äußern und auf den Ideen anderer Lernender aufzubauen, um das „gemeinschaftliche Wissen“ kontinuierlich zu erweitern

Knowledge-Attitude-Behavior-Modell

Ansatz zur Beeinflussung von Einstellungen durch Wissensvermittlung zur Förderung von Verhaltensänderungen

Ko-(mobile) Verfahren

(Ko-)mobile Verfahren dienen zur Erfassung der Bewegung von Menschen und Gegenständen im Raum.

Koartikulation

Veränderung der Aussprache eines Sprachlauts in Abhängigkeit von darauffolgenden Lauten.

Koartikulation (coarticulation)

Bezeichnung für vorwärts- oder rückwärtsgerichtete Lautanpassungen an benachbarte Laute beim Sprechen.

Koartikulation (coarticulation)

Veränderung der Artikulation eines Lautes oder (metaphorisch gesprochen) einer manuellen Bewegung infolge nachfolgender, offenbar antizipierter Laute oder anderer Bewegungselemente.

Koartikulation (coarticulation)

Die gegenseitige Beeinflussung von aufeinanderfolgenden Phonemen. Aufgrund dieses Effekts kann dasselbe Phonem je nach Kontext unterschiedlich artikuliert werden. So ist beispielsweise die Artikulation des /b/ in Bad eine andere als in Boot.

Kochlea

spiralförmig aufgerollte, flüssigkeitsgefüllte knöcherne Röhre im Innenohr, über die die Schallwellen Nervenimpulse auslösen.

Kochlea

In der Kochlea sind zwischen Basilarmembran und Tektorialmembran die Sinneszellen untergebracht.

Kochlea (Schnecke; cochlea)

spiralförmig aufgerollte, flüssigkeitsgefüllte knöcherne Röhre im Innenohr, über die die Schallwellen Nervenimpulse auslösen.

Kochleaimplantat

Gerät zur Umwandlung elektrischer Signale und zur Stimulation des Hörnervs über Elektroden, die in die Kochlea eingefädelt werden.

Kochleaimplantat (cochlear implant)

Gerät zur Um­wandlung elektrischer Signale und zur Stimulation des Hörnervs über Elektroden, die in die Kochlea eingefä­delt werden.

Kodalität

Informationen können in unterschiedlicher Zeichenform repräsentiert werden, indem man analoge (z. B. Bilder, lautmalerische Töne) oder abstrakte Zeichen (z. B. Buchstaben, Sprachlaute) verwendet.

Kodalität (codality)

Informationen können in unterschiedlicher Zeichenform repräsentiert werden, indem man analoge (z. B. Bilder, lautmalerische Töne) oder abstrakte Zeichen (z. B. Buchstaben, Sprachlaute) verwendet.

Kodetermination

Bedingung einer Variable durch zwei Einflüsse

Kodetermination (codetermination)

Bedingung einer Variable durch zwei Einflüsse

Kodiereinheit

Eine Kodiereinheit bei der qualitativen Inhaltsanalyse ist der Teil des Materials, der jeweils einer (Unter-)Kategorie zugeordnet wird.

Kodieren

ist eine sehr flexible Methode zur Analyse des Äußerungsinhalts. Die Bedeutung relevanter Textstellen wird erfasst, indem dem Text ein zusammenfassendes Etikett quasi angeheftet wird. Das Kodieren kann eher konkret und nahe am Textmaterial oder eher abstrakt erfolgen. Meist werden die Codes induktiv aus dem Datenmaterial heraus entwickelt.

Kodierstrategien der ersten Phase

dienen dazu, das Material zu erschließen, Konzepte und Bedeutungen herauszuarbeiten (first cycle coding strategies). Dazu zählen u. a. offenes Kodieren, das Kodieren von Attributen, Werten, Emotionen oder narrativen Elementen.

Kodierstrategien der zweiten Phase

dienen dazu, Zusammenhänge zwischen Codes zu identifizieren und zu explorieren (second cycle coding strategies). Beispiele sind die Suche nach Mustern, das axiale oder das selektive Kodieren aus der Grounded Theory Methodology.

Kodierung

Der Begriff Kodierung bezieht sich auf den auf den Code in dem ein Gedächtniseintrag abgespeichert wird. Bei der kurzzeitigen Einspeicherung von Informationen wird z.B. primär ein sensorischer Code verwendet wird (wenn man sich ein gesprochenes Wort kurz

Kodierung gemäß Grounded-Theory-Methodologie

Die Grounded-Theory-Methodologie („grounded theory methodology“, GTM) ist eine qualitative Forschungsstrategie, die auf theoretischer Stichprobenziehung („theoretical sampling“), der Kodiermethode des permanenten Vergleichs („constant comparison coding/analysis“) sowie dem systematischen Verfassen von Memos basiert („memoing, memowriting“). Im Ergebnis läuft die Methode auf eine gegenstandsverankerte Theorie („grounded theory“) hinaus. Die Kodierung gemäß GTM kann auf vorgefundene ebenso wie auf forschungsgenerierte Dokumente angewendet werden, wobei der gesamte Forschungsprozess an der Grounded-Theory-Methodologie auszurichten ist. Im Unterschied zur qualitativen Inhaltsanalyse und zur Interpretativen Phänomenologischen Analyse, deren Kategorien eher zusammenfassenddeskriptiven Charakter haben, werden mit der Kodiermethode des permanenten Vergleichs im Rahmen der GTM Kategorien gebildet, die einen erklärenden Charakter aufweisen. Die Kodiermethode des permanenten Vergleichs beinhaltet dabei das offene Kodieren, das axiale Kodieren und das selektive Kodieren.

Kodierung gemäß Grounded-Theory-Methodologie

Die Grounded-Theory-Methodologie („grounded theory methodology“, GTM) ist eine qualitative Forschungsstrategie, die auf theoretischer Stichprobenziehung („theoretical sampling“), der Kodiermethode des permanenten Vergleichs („constant comparison coding/analysis“) sowie dem systematischen Verfassen von Memos basiert („memoing, memowriting“). Im Ergebnis läuft die Methode auf eine gegenstandsverankerte Theorie („grounded theory“) hinaus. Die Kodierung gemäß GTM kann auf vorgefundene ebenso wie auf forschungsgenerierte Dokumente angewendet werden, wobei der gesamte Forschungsprozess an der Grounded-Theory-Methodologie auszurichten ist. Im Unterschied zur qualitativen Inhaltsanalyse und zur Interpretativen Phänomenologischen Analyse, deren Kategorien eher zusammenfassend-deskriptiven Charakter haben, werden mit der Kodiermethode des permanenten Vergleichs im Rahmen der GTM Kategorien gebildet, die einen erklärenden Charakter aufweisen. Die Kodiermethode des permanenten Vergleichs beinhaltet dabei das offene Kodieren, das axiale Kodieren und das selektive Kodieren.

Kognition

Alle geistigen Aktivitäten, die mit Denken, Wissen, Erinnerung und Kommunikation zu tun haben.

Kognition

Gesamtheit der geistigen Aktivitäten im Zusammenhang mit Denken, Wissen, Erinnern und Kommunizieren.

Kognition

Der Begriff „Kognition“ (vom lateinischen cognitio für „Erkenntnis“) ist ein Sammelbegriff für Prozesse und Strukturen, die sich auf die Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen beziehen. Dazu zählen u. a. Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache, Denken und Problemlösen sowie Intelligenz.

Kognition

Die Gesamtheit aller Funktionen und Prozesse, die mit der Aufnahme, Speicherung und Wiederverarbeitung von Informationen zu tun haben.

Kognition

"Kognitionen sind mentale Prozesse und Strukturen wie z. B. Gedanken, Einstellungen, Meinungen, Absichten und Wünsche. Im Mittelpunkt stehen dabei Informationsverarbeitungsprozesse, die ablaufen, wenn Neues gelernt, Wissen verarbeitet und Handlungen geplant werden. Darüber hinaus zählen zu Kognitionen auch das individuelle Wissen über sich selbst oder die soziale Umwelt sowie Gedanken über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft."

Kognition

In der →Psychologie der Oberbegriff für die mentalen Prozesse der Informationsverarbeitung; dazu zählen Wahrnehmung, Erkennen, Vorstellen, Urteilen, Gedächtnis, Lernen und Denken (siehe auch →soziale Kognition).

Kognition

In der →Psychologie der Oberbegriff für die mentalen Prozesse der Informationsverarbeitung; dazu zählen Wahrnehmung, Erkennen, Vorstellen, Urteilen, Gedächtnis, Lernen und Denken (siehe auch →soziale Kognition).

Kognition

Alle geistigen Aktivitäten, die mit Denken, Wissen, Erinnerung und Kommunikation zu tun haben.

Kognition

Erkenntnisvorgang (Wahrnehmung, Gedanke, Vorstellung, Erinnerung)

Kognition (cognition)

Gesamtheit der geistigen Ak­tivitäten im Zusammenhang mit Denken, Wissen, Er­innern und Kommunizieren.

Kognition (cognition)

alle mentalen Aktivitäten, die mit Denken, Wissen, Erinnerung und Kommunikation zu tun haben.

Kognitionsbedürfnis

Ein Persönlichkeitsmerkmal; es beschreibt individuelle Unterschiede im Hinblick darauf, wie viel und gern Menschen über die in einer Botschaft enthaltenen Argumente nachdenken.

Kognitionsbedürfnis (need for cognition)

ein Persönlichkeitsmerkmal, das individuelle Unterschiede in der Tendenz beschreibt, aufwendigen kognitiven Aktivitäten nachzugehen und daran Freude zu haben.

Kognitionswissenschaftliches Paradigma

Aus dieser Perspektive wird die Rezeption von Medieninhalten als Informationsverarbeitungsprozess beschrieben. Der Mensch wird hier als informationsverarbeitendes System konzipiert, das Input selektiv und bedürfnisgeleitet enkodiert, intern repräsentiert und verarbeitet und infolge der internen Informationsverarbeitungsprozesse einen bestimmten Output (z. B. ein bestimmtes Verhalten, eine interne Repräsentation) produziert.

kognitiv

Auf →Kognitionen bezogen.

kognitiv

Auf →Kognitionen bezogen.

Kognitiv-physiologische Theorien

Kognitiv-physiologische Theorien sehen Emotionen als das Ergebnis von (kultur-sozial bedingten) Kategorisierungsprozessen von Rohgefühlen (core affects) an.

Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansatz

Techniken der Verhaltenstherapie, die mit Neu-Erlernen und Umstrukturieren von krankheitsverstärkenden Denkweisen und Verhalten arbeitet.

Kognitive (Land-)Karte (cognitive map)

Mentale Repräsentation der eigenen oder einer anderen Umgebung im Gedächtnis. Eine (hypothetische) mentale Repräsentation des Handlungsraumes beziehungsweise der Lernsituation, die Informationen über die verschiedenen Ereignisse derselben umfasst. So verhalten sich Ratten nach der Erkundung eines Labyrinths, als hätten sie eine solche Landkarte des Labyrinths entwickelt.

Kognitive Aktivierung

In Abgrenzung zu handlungsorientierten Konzepten wird betont, dass der Wissenserwerb nicht von der sichtbaren Aktivität des Lerners (z. B. Experimentieren im Schülerlabor) abhängt sondern von dem Grad, indem er im Unterricht zu einer gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand motiviert wird. Zur kognitiven Aktivierung der Lernenden kann die Lehrperson beitragen, indem sie herausfordernde Aufgaben und Fragen stellt, kognitive Widersprüche und Konflikte „provoziert“ und das Vorwissen und die Konzepte der Lernenden einbezieht.

Kognitive Aktivierung

Basisdimension der Unterrichtsqualität, die Maßnahmen umfasst, welche die Lehrperson unternimmt, um die Schülerinnen und Schüler zur aktiven und tiefer gehenden Auseinandersetzung mit Lernmaterialien anzuregen

Kognitive Aktivierung (cognitive activation)

In Abgrenzung zu handlungsorientierten Konzepten wird betont, dass der Wissenserwerb nicht von der sichtbaren Aktivität des Lerners (z. B. Experimentieren im Schülerlabor) abhängt sondern von dem Grad, indem er im Unterricht zu einer gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand motiviert wird. Zur kognitiven Aktivierung der Lernenden kann die Lehrperson beitragen, indem sie herausfordernde Aufgaben und Fragen stellt, kognitive Widersprüche und Konflikte „provoziert“ und das Vorwissen und die Konzepte der Lernenden einbezieht.

Kognitive Algebra

Ein hypothetischer Prozess der Durchschnittsbildung bzw. Aufsummierung von Informationen über Persönlichkeitsmerkmale, während man sich einen Eindruck über andere Menschen bildet.

Kognitive Ansatz

betrachtet die mentalen kognitiven („geistigen“) Prozesse und Strukturen als wichtigste Grundlage für das Verständnis menschlichen Verhaltens und als primären Gegenstand der Psychologie überhaupt. Verhalten wird erklärt in enger Anlehnung an informationsverarbeitende, kybernetische Systeme auf der Basis individuell konstruierter, mentaler Repräsentationen der Wirklichkeit, die verhaltensbestimmend wirken. Ausgehend von der Untersuchung menschlichen Denkens und Wissens (Kognition) hat sich der Ansatz auf fast alle Gebiete der Psychologie erweitert.

Kognitive Belastung

Steigt bei Problemen infolge selektiver Aufmerksamkeit bzw. aufgrund der beschränkten Verarbeitungskapazität an und kann bei Überlastung zu Störungen führen.

kognitive Bewertungstheorien

Kognitiven Bewertungstheorien zufolge entstehen Emotionen durch die Einschätzung von Situationen auf der Basis unserer Bedürfnisse, Ziele und Bewältigungsmöglichkeiten.

Kognitive Dissonanz

Ist ein aversiver Zustand, der Individuen dazu motiviert, ihn abzubauen.

Kognitive Dissonanz

Unter kognitiver Dissonanz versteht man einen intrapsychischen motivationalen Spannungszustand, der entsteht, wenn Kognitionen miteinander oder Verhalten mit Kognitionen nicht verträglich sind. Das Individuum strebt nach der Auflösung der Dissonanz, was je nach Situation z.B. durch Verhaltens- oder Einstellungsänderung erreicht werden kann.

Kognitive Dissonanz

Aversiver motivationaler Zustand, der entsteht, wenn mindestens zwei kognitive Inhalte (Gedanken, Einstellungen, Verhaltensweisen, etc.) nicht oder nur schwer miteinander zu vereinen sind. Es existieren verschiedene Mechanismen, um diesen unangenehmen Zustand wieder abzubauen (Festinger, 1957).

Kognitive Dissonanz

"Aversiver Zustand innerer Spannung, der sich aus der Unvereinbarkeit sich widersprechender Kognitionen ergibt, z. B. «ich möchte gesund leben» und «ich rauche». Resultiert im Wunsch nach Reduktion der Dissonanz."

kognitive Dissonanz

Innerer Konflikt, der durch das Auftreten miteinander unvereinbarer →Kognitionen hervorgerufen wird. Der als unangenehm empfundene Zustand motiviert zur →Dissonanzreduktion.

kognitive Dissonanz

Miteinander unvereinbare →Kognitionen – Gedanken, Meinungen, →Einstellungen, Wünsche oder Absichten – erzeugen einen inneren Konflikt, der als unangenehm empfunden wird (Dissonanz). Dieser wiederum löst – im Falle von Wahlfreiheit – das Bestreben nach →Dissonanzreduktion aus.

kognitive Dissonanz

Unter kognitiver Dissonanz versteht man einen intrapsychischen motivationalen Spannungszustand, der entsteht, wenn Kognitionen miteinander oder Verhalten mit Kognitionen nicht verträglich sind. Das Individuum strebt nach der Auflösung der Dissonanz, was je nach Situation z. B. durch Verhaltens- oder Einstellungsänderung erreicht werden kann.

Kognitive Dissonanz (cognitive dissonance)

Ein aversiver Zustand, der sich daraus ergeben kann, dass füreinander relevante Kognitionen (z. B. Überzeugungen und Verhalten) miteinander im Widerspruch stehen.

Kognitive Einschränkung

Beschreibt einen individuellen Fertigkeitsverlust bei Gruppenaufgaben, die das Generieren von Ideen erfordern. Er tritt auf, wenn eine Idee, die von einem anderen Gruppenmitglied erwähnt wurde, dazu führt, dass man sich auf diejenige Kategorie konzentriert, zu der diese Idee gehört, auf Kosten des Generierens von Ideen aus anderen Kategorien.

Kognitive Einstellungskomponente

Überzeugungen, Gedanken und Merkmale, die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind.

Kognitive Einstellungskomponente (cognitive component of attitude)

Überzeugungen, Gedanken und Merkmale, die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind.

Kognitive Emotionstheorien

Kognitive Emotionstheorien sehen Emotionen allein als Ergebnis von Bewertungsprozessen an.

Kognitive Empathie (cognitive empathy)

Das Verstehen der Emotionen einer anderen Person aufgrund von bestimmten Indikatoren (z. B. Gefühlsausdrücken).

Kognitive Entwicklung

Insbesondere die Entwicklung des Denkens und Schlussfolgerns, des Problemlösens, der Wahrnehmung und der Sprache.

Kognitive Entwicklung

Insbesondere die Entwicklung des Denkens und Schlussfolgerns, des Problemlösens, der Wahrnehmung und der Sprache.

Kognitive Fehler/Denkfehler

Systematische Fehler in der Verarbeitung relevanter Informationen über die eigene Person oder die Umwelt. Zu den Denkfehlern zählen u. a. dichotomes Denken, Maximierung/Minimierung, Übergeneralisierung, willkürliches Schlussfolgern.

Kognitive Fehler/Denkfehler

Systematische Fehler in der Verarbeitung relevanter Informationen über die eigene Person oder die Umwelt. Zu den Denkfehlern zählen u. a. dichotomes Denken, Maximierung/Minimierung, Übergeneralisierung, willkürliches Schlussfolgern.

Kognitive Flexibilität

Zentrales Konzept in der Beschreibung exekutiver Funktionsstörungen. Bei Störungen der kognitiven Flexibilität zeigen sich auf der Ebene des beobachtbaren Verhaltens häufig perseverative Verhaltenstendenzen bzw. rigide Antwortmuster.

kognitive Kapazität

Maß an spezifischen Gehirnaktivitäten, die aktuell zur Bearbeitung einer Aufgabe zur Verfügung stehen. Da die kognitive Kapazität beschränkt ist, muss in manchen Situationen auf Vereinfachungen (z. B. →Heuristiken) zurückgegriffen werden.

kognitive Kapazität

Maß an spezifischen Gehirnaktivitäten, die aktuell zur Bearbeitung einer Aufgabe zur Verfügung stehen. Da die kognitive Kapazität beschränkt ist, muss in manchen Situationen auf Vereinfachungen (z. B. →Heuristiken) zurückgegriffen werden.

Kognitive Karte

Für eine Gedächtnisstruktur, die ziel- und situationsbedingte Flexibilität bei der Auswahl von Wegen zu einem Ziel erlaubt, führte Tolman 1948 den Begriff der kognitiven Karte ein. Die von O‘Keefe und Nadel 1978 vorgeschlagene Unterscheidung von Routen- und Kartenwissen entwickelt den Begriff weiter und legte damit eine Grundlage für die moderne Einteilung von Gedächtnisleistungen in deklarative und nicht deklarative. Der Begriff der kognitiven Karte wird hinsichtlich des Anteils metrischer Information (Koordinatensysteme) und der möglichen Lokalisation im Gehirn kontrovers diskutiert. Aktuell ist vor allem die Debatte über die Rolle der verschiedenen ortsspezifischen Neurone im Hippocampus und Parahippocampus der Nagetiere von Bedeutung.

Kognitive Karte (cognitive map)

Eine mentale Karte der räumlichen Anordnung eines Bereichs der Umgebung.

Kognitive Kontrolle

Synonym → „exekutive Funktionen“. Hiermit ist die Fähigkeit gemeint, auf Reize nicht stereotyp zu antworten, sondern den Kontext, Erfahrungen und auf die Zukunft gerichtete Erwägungen zu nutzen, um Verhaltensalternativen, die angemessener sind, zu realisieren. Der präfrontale Kortex gilt als das wesentliche Substrat  der Mechanismen kognitiver Kontrolle.

Kognitive Kontrolle

Mit kognitiver Kontrolle sind übergeordnete kognitive Prozesse gemeint, die sensorische, motorische, emotionale und kognitive Prozesse in Gang setzen und beeinflussen. Das Ziel ist eine optimale Anpassung an die Umwelt.

Kognitive Kontrolle

Mit kognitiver Kontrolle sind übergeordnete kognitive Prozesse gemeint, die sensorische, motorische, emotionale und kognitive Prozesse in Gang setzen und beeinflussen. Das Ziel ist eine optimale Anpassung an die Umwelt.

Kognitive Kontrolle (cognitive control)

Sammelbegriff für Mechanismen, die die flexible Koordination sensorischer, emotionaler und motorischer Prozesse im Sinne übergeordneter Ziele und die Realisierung von Absichten trotz konkurrierender Motivationsoder Reaktionstendenzen vermitteln.

Kognitive Landkarte

mentale Darstellung der eigenen Umgebung. Beispielsweise verhalten sich Ratten, nachdem sie ein Labyrinth erkundet haben, als hätten sie eine kognitive Landkarte dieses Labyrinths entwickelt.

Kognitive Landkarte (cognitive map)

mentale Darstel­lung der eigenen Umgebung. Beispielsweise verhalten sich Ratten, nachdem sie ein Labyrinth erkundet haben, als hätten sie eine kognitive Landkarte dieses Labyrinths entwickelt.

Kognitive Neuropsychologie (cognitive neuropsychology)

Ansatz, der die Untersuchung der kognitiven Funktionen bei hirngeschädigten Patienten einschließt, zum besseren Verständnis normaler Kognition.

Kognitive Neurowissenschaft

die interdisziplinäre Untersuchung der Gehirnaktivität in Verbindung mit Kognition (einschließlich Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Sprache).

Kognitive Neurowissenschaft (cognitive neuroscience)

Interdisziplinärer Ansatz, der das Ziel hat, menschliche Kognition durch die Verbindung von Information vom Verhalten und von Hirnfunktionen zu verstehen (Eysenck und Keane 2010).

Kognitive Neurowissenschaft (cognitive neuroscience)

interdisziplinäre Studie der Gehirnaktivität in Zusam­menhang mit Kognition (u. a. Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Sprache).

Kognitive Neurowissenschaft (cognitive neurosci­ence)

die interdisziplinäre Untersuchung der Gehirnak­tivität in Verbindung mit Kognition (einschließlich Wahr­nehmung, Denken, Gedächtnis und Sprache).

Kognitive Neurowissenschaften

Die Kognitiven Neurowissenschaften untersuchen die neuronalen Mechanismen, die spezifischen allgemeinpsychologischen Fähigkeiten (vgl. Glossareintrag Allgemeine Psychologie, Kapitel 1) zugrunde liegen.

Kognitive Ökonomie

Das Bestreben, mit minimalem Mitteleinsatz maximalen Effekt zu bewirken.

Kognitive Psychologie (cognitive psychology)

Ansatz, der das Ziel hat, menschliche Kognition durch die Untersuchung des Verhaltens zu verstehen.

Kognitive Psychologie (cognitive psychology)

die Un­tersuchung mentaler Prozesse wie sie beim Wahrneh­men, Lernen, Erinnern, Denken, Kommunizieren und Problemlösen auftreten.

Kognitive Reaktivität

Die Tendenz, dass moderate negative Stimmung negative Gedankenmuster reaktiviert.

Kognitive Remediation

Wirksamer psychologischer Behandlungsansatz zur Schizophreniebehandlung. Intervention zielt darauf ab, die neurokognitiven Defizite schizophrener Patienten zu reduzieren.

Kognitive Restriktion (cognitive restriction)

Individueller Fertigkeitsverlust bei Gruppenaufgaben, die das Generieren von Ideen erfordern. Er tritt auf, wenn eine Idee, die von einem Gruppenmitglied erwähnt wurde, dazu führt, dass sich die anderen Mitglieder auf diejenige Kategorie konzentrieren, zu der diese Idee gehört, auf Kosten des Generierens von Ideen aus anderen Kategorien.

Kognitive Stimulation

Ist ein individueller Fertigkeitsgewinn bei Gruppenaufgaben, zu denen das Generieren von Ideen gehört. Dazu kommt es, wenn eine Idee, die von einem anderen Gruppenmitglied erwähnt wird, eine kognitive Kategorie stimuliert, an die man ansonsten nicht gedacht hätte.

Kognitive Stimulation (cognitive stimulation)

Individueller Fertigkeitsgewinn bei Gruppenaufgaben, zu denen das Generieren von Ideen gehört. Dazu kommt es, wenn eine Idee, die von einem Gruppenmitglied erwähnt wird, eine kognitive Kategorie stimuliert, an die die anderen Mitglieder ansonsten nicht gedacht hätten.

Kognitive Strategien/Lernstrategien

Ein oder mehrere geistige Prozesse, die zur Unterstützung eines Lernprozesses eingesetzt werden, z.B. Reduktion der Inhalte auf wichtige Aussagen oder Zusammenfassungen und Kategorisieren von Lerninhalten. Es werden im Wesentlichen drei Kategorien unterschieden: Wiederholungs-, Organisations- und Elaborationsstrategien.

Kognitive Täuschung

Systematischer Fehler des Urteilens, Denkens oder des Gedächtnisses. Der Begriff bezieht sich auf die Parallele zu optischen Täuschungen. Hier wie dort geht es darum, dass es zu einer zuverlässigen Abweichung von der „Realität“ kommt.

Kognitive Techniken

Ziel kognitiver Techniken bei Behandlung von Schlafstörungen: Identifikation, Hinterfragung und Veränderung dysfunktionaler Schlafkognitionen.

Kognitive Therapie

Lehrt die Patienten neue, sinnvollere Denk- und Handlungsweisen. Die kognitive Therapie beruht auf der Annahme, dass zwischen Ereignis und Reaktion Gedanken vermittelnd Einfluss nehmen.

Kognitive Therapie

lehrt die Patienten neue, besser an die Realität angepasste Denkweisen. Beruht auf der Annahme, dass zwischen Ereignissen und emotionalen Reaktionen Gedanken vermittelnd Einfluss nehmen.

Kognitive Therapie

Lehrt die Patienten neue, sinnvollere Denk- und Handlungsweisen. Die kognitive Therapie beruht auf der Annahme, dass zwischen Ereignis und Reaktion Gedanken vermittelnd Einfluss nehmen.

Kognitive Therapie (KT)

Therapieform, die auf der Annahme beruht, dass dysfunktionale Einstellungen, Bewertungen, Schlussfolgerungen und kognitive Reaktionsmuster (Schemata) für Entstehung, Aufrechterhaltung und Behandlung psychischer Störungen eine zentrale Rolle spielen. Prototypische Interventionsformen: Gedankenprotokolle, Disputation, hypothesenprüfende Experimente, kognitive Umstrukturierung etc.

Kognitive Trainings

"Sie beruhen auf der Anwendung und Kombination verschiedener Lehr-Lernmethoden (z. B. heuristische Regeln oder Selbstreflexionstechniken), die sich auf Konzepte der Handlungsregulationstheorie und der Problemlösepsychologie beziehen. Sie dienen dazu, Kompetenzen zur Bewältigung komplexer Arbeitsaufgaben zu trainieren, die Planungs-, Entscheidungs- und Problemlösefähigkeiten erfordern. Hierbei sollen nicht konkrete Tätigkeitsabläufe erlernt werden, sondern Denkleistungen wie gedankliches Probehandeln und Fähigkeiten zum situationsangemessenen Planen und Entscheiden bei bestimmten Arbeitsaufgaben."

Kognitive Triade

Von Beck postuliertes kognitives Muster, das mit einer verzerrt-negativen Sicht der eigenen Person, der Welt und der Zukunft verbunden ist.

Kognitive Triade

Von Beck postuliertes kognitives Muster, das mit einer verzerrt-negativen Sicht der eigenen Person, der Welt und der Zukunft verbunden ist.

kognitive Triade (A. Beck)

Ein Erklärungsansatz für die Entstehung von Depression (Kognitive Therapie nach A. Beck): Es handelt sich hier um eine negative Sicht auf die eigene Person („Ich bin wertlos“), eine negative Sicht auf die Umwelt („Die Welt ist grausam und keiner liebt mich“) und eine negative Sicht auf die Zukunft („Es wird alles nur noch schlechter werden“). So bildet sich eine Art Teufelskreis, der zu immer stärkeren kognitiven Verzerrungen führt und mit der Überzeugung einhergeht, hilflos der Umgebung ausgeliefert zu sein.

Kognitive Umstrukturierung

Neubewertung, Reattribution. Interventionsstrategien im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie, die es dem Patienten ermöglichen sollen, ein möglichst verzerrungsfreies Bild der Umwelt aufzubauen oder irrationale Einstellungen zu hinterfragen. Zu Strategien im Rahmen der kognitiven Umstrukturierung zählen Realitätstest, geleitetes Entdecken, Entkatastrophisieren und Reattribution.

Kognitive Umstrukturierung

Bezeichnet eine Gruppe kognitiver Therapieverfahren, die an den dysfunktionalen Kognitionen des Patienten ansetzen. Diese werden innerhalb der Therapie aufgedeckt, infrage gestellt und schließlich durch funktionale Kognitionen ersetzt, die dann in bisher problematischen Situationen geübt werden. Verfahren der Kognitiven Umstrukturierung sind beispielsweise die Kognitive Therapie von Beck und die Rational-Emotive-Therapie von Ellis.

Kognitive Umstrukturierung

Neubewertung, Reattribution. Interventionsstrategien im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie, die es dem Patienten ermöglichen sollen, ein möglichst verzerrungsfreies Bild der Umwelt aufzubauen oder irrationale Einstellungen zu hinterfragen. Zu Strategien im Rahmen der kognitiven Umstrukturierung zählen Realitätstest, geleitetes Entdecken, Entkatastrophisieren und Reattribution.

Kognitive Unterstützung

Basisdimension der Unterrichtsqualität, die beschreibt, inwiefern Strukturen im Klassenzimmer implementiert sind, welche Schülerinnen und Schülern für ihr Lernen Hinweise, Begleitung und Hilfestellungen geben

Kognitive Verhaltenstherapie

Verbreitete integrative Therapie, bei der die Techniken der kognitiven Therapie (Veränderung der selbstabwertenden Gedankenmuster) mit den Techniken der Verhaltenstherapie (Verhaltensänderungen) kombiniert werden.

Kognitive Verhaltenstherapie

verbreitete integrative Therapie, bei der die Techniken der kognitiven Therapie (Veränderung der selbstabwertenden Gedankenmuster) mit den Techniken der Verhaltenstherapie (Verhaltensänderung) kombiniert werden.

Kognitive Verhaltenstherapie

Verbreitete integrative Therapie, bei der die Techniken der kognitiven Therapie (Veränderung der selbstabwertenden Gedankenmuster) mit den Techniken der Verhaltenstherapie (Verhaltensänderungen) kombiniert werden.

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

Ursprünglich durch empirisch-wissenschaftlichen Ansatz definierte Form der Psychotherapie, die Elemente der kognitiven Therapie und der Verhaltenstherapie vereinigt. Zeichnet sich durch empirisch-wissenschaftliche Ausrichtung, durch Problem- und Zielorientierung, durch Transparenz und durch KVT-typische Erklärungsmodelle und Interventionsmethoden aus (wie z. B. Verstärker-Verlust-Theorie, behaviorale Aktivierung, kognitive Umstrukturierung oder Expositionsverfahren).

Kognitive Wende

Paradigmenwechsel innerhalb der psychologischen Forschung, in deren Folge sich die Kognitionspsychologie mit Fokus auf die komplexen menschlichen Informationsverarbeitungsprozessen etablierte.

kognitive/nichtaffektive Empfindungen

Empfindungen, die keine eindeutige →Valenz haben, z. B. Überraschung, Vertrautheit, Sicherheit, Müdigkeit, Hunger, Anstrengung oder Leichtigkeit.

Kognitiver Engpass

Mentale Operation, die zum selben Zeitpunkt nicht für mehr als eine Aufgabe durchgeführt werden kann.

Kognitiver Geizkragen

Sichtweise, der zufolge Menschen oft in ihrer Verarbeitungskapazität begrenzt sind und dazu neigen, wo immer möglich, kognitive Abkürzungen zu nehmen, um sich das Leben zu vereinfachen.

Kognitiver Stil

Menschen mit einem analytischen Stil konzentrieren sich auf den Hauptaspekt der Informationen, die sie verarbeiten. Menschen mit einem holistischen Stil konzentrieren sich auf die Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Elementen in den Informationen, die sie verarbeiten.

Kognitiver Stil (cognitive style)

Menschen mit einem analytischen Stil konzentrieren sich auf den Hauptaspekt der Informationen, die sie verarbeiten. Menschen mit einem holistischen Stil konzentrieren sich auf die Beziehungen zwischen unterschiedlichen Elementen der Informationen, die sie verarbeiten.

Kognitives Lernen

der Erwerb mentaler Information durch das Beobachten von Ereignissen, anderer Menschen oder durch Sprache.

Kognitives Lernen (cognitive learning)

Erwerb men­taler Information durch Beobachten von Ereignissen oder Personen oder durch Sprache.

Kognitives neo-assoziationistisches Modell

Erklärt aggressives Verhalten als Ergebnis eines negativen Affekts, der kognitiv verarbeitet wird und dabei ein Netzwerk aggressiver Gedanken und Gefühle aktiviert.

Kognitives neoassoziationistisches Modell (cognitive neo-associationist model)

Erklärt aggressives Verhalten als Ergebnis eines negativen Affekts, der kognitiv verarbeitet wird und dabei ein Netzwerk aggressiver Gedanken und Gefühle aktiviert.

Kognitives Training

Inhalt des kognitiven Trainings ist das aktive Gestalten von Denk- und Vorstellungsprozessen, sodass leistungsfördernde Kognitionen situationsgerecht abgerufen werden können.

Kognitives Vortesten

Bei diesem Vorgehen legt der Testleiter in Erprobung befindliche Items vor und bittet die Probanden alle Überlegungen, die zur Beantwortung der Frage führen, zu formulieren. Diese Äußerungen werden meist auf Video aufgenommen.

Kognitives Vortesten

Beim kognitiven Vortesten legt die Testleitung in Erprobung befindliche Items vor und bittet die Testpersonen, alle Überlegungen, die zur Beantwortung der Frage führen, zu formulieren. Diese Äußerungen werden meist auf Video aufgenommen.

Kognitivistischer Ansatz (zu musikinduzierter Emotion) (cognitivist approach [to musical emotion])

Ansatz zur Beschreibung der emotionalen Reaktion auf Musik, in dem davon ausgegangen wird, dass die Hörer zwar die emotionale Bedeutung eines Musikstücks wahrnehmen können, die Emotionen aber nicht wirklich fühlen.

Kohärenz

Fähigkeit Anforderungen des Lebens als Herausforderungen und nicht als Überforderungen zu erleben. Ein Individuum mit hoher Kohärenz antizipiert und bewertet belastende Umweltereignisse vor dem persönlichen Hintergrund eines überdauernden Vertrauens in die eigene Person.

Kohärenz

Im Kontext der Kommunikation bedeutet Kohärenz, auf die Äußerungen des anderen Bezug nehmen. Kooperation in der Kommunikation wird erst möglich, wenn beide Akteure ihr kommunikatives Handeln aufeinander abstimmen und dabei auch ein Minimum an Kohärenz entwickeln. Um sich auf die Äußerungen des anderen Bezug nehmen zu können, müssen sie zumindest partiell von ihren eigenen Kommunikationsplänen abweichen.

Kohärenz

Korrelation zweier Messungen derselben Eigenschaft in derselben Situation

Kohärenz (coherence)

Inhaltlicher Zusammenhang zwischen Sätzen.

Kohärenz (coherence)

Kohärenz und Korrespondenz (s. dort) sind Kriterien, die herangezogen werden können, um die Rationalität von Urteilen und Entscheidungen einzuschätzen. Das Kriterium der Kohärenz fordert dabei vorwiegend innere Widerspruchsfreiheit und ist meist an ein normatives Modell angelehnt.

Kohärenz (coherence)

Korrelation zweier Messungen derselben Eigenschaft in derselben Situation

Kohärenz (coherence)

In der Forschung zur Bewegungswahrnehmung die Korrelation zwischen den Bewegungsrichtungen von Objekten. In bewegten Punktmustern bedeutet eine Kohärenz von 0, dass sich alle Punkte zufällig bewegen, und eine Kohärenz von 1, dass sich alle Punkte in dieselbe Richtung bewegen.

Kohärenz der Wahrnehmung

Unter Kohärenz versteht man die zusammenhängende Abfolge der Wahrnehmungsprozesse.

Kohärenzgefühl

Gefühl der Zuversicht, dass innere oder äußere Erfahrungen sinnhaft, verstehbar und zu bewältigend sind.

Kohärenzgefühl

Kohärenzgefühl beschreibt das Gefühl eines Menschen, das Leben sei verstehbar, sinnvoll und bewältigbar.

Kohärenzgefühl

"Menschen mit einem hohen Kohärenzgefühl erleben die Welt um sich herum als begreifbar und beeinflussbar. Personen mit dieser globalen Orientierung haben ein generalisiertes und überdauerndes Gefühl des Vertrauens, dass Ereignisse strukturiert, vorhersehbar und erklärbar sind, Ressourcen zur Verfügung stehen, um diese Anforderungen zu bewältigen, und Anforderungen Herausforderungen darstellen, dies es wert sind, Einsatz und Engagement zu zeigen. Menschen, die ein entsprechendes Kohärenzerleben haben, können besser mit Bedrohungen umgehen und zeigen in höherem Maße Merkmale seelischer Gesundheit."

Kohärenznetzwerke (coherence networks)

Netzwerke, die Entscheidungen als das Herstellen einer widerspruchsfreien Interpretation der Entscheidungssituation auffassen. Der zentrale Prozess ist dabei das Aufwerten kohärenter und Abwerten konflikthafter Informationen.

Kohärenzsinn

Salutogenetisches Konzept, auch Ressource. Beschreibt, in welchem Maße eine Person ein durchdringendes, andauerndes und dennoch dynamisches Gefühl des Vertrauens hat. Beruht auf der Annahme, dass Lebensereignisse, strukturierbar, vorhersagbar und erklärbar sind, es Möglichkeiten zur Bewältigung von Problemen und zur Bedürfnisbefriedigung gibt, und Probleme des Lebens Herausforderungen darstellen, für die Lösungen gesucht und gefunden werden sollen.

Kohärenzsinn

Salutogenetisches Konzept, auch Ressource. Beschreibt, in welchem Maße eine Person ein durchdringendes, andauerndes und dennoch dynamisches Gefühl des Vertrauens hat. Beruht auf der Annahme, dass Lebensereignisse, strukturierbar, vorhersagbar und erklärbar sind, es Möglichkeiten zur Bewältigung von Problemen und zur Bedürfnisbefriedigung gibt, und Probleme des Lebens Herausforderungen darstellen, für die Lösungen gesucht und gefunden werden sollen.

Kohäsion

Die Kraft, die die Mitglieder an die Gruppe bindet.

Kohäsion

Zusammenhalt einer →Gruppe, der sich darin widerspiegelt, wie gerne die Gruppenmitglieder Teil der Gruppe bleiben wollen; resultiert aus allen Kräften, die die Mitglieder motivieren, in der Gruppe zu bleiben.

Kohäsion

Zusammenhalt einer Gruppe, der sich darin widerspiegelt, wie gerne die Gruppenmitglieder Teil der Gruppe bleiben wollen; resultiert aus allen Kräften, die die Mitglieder motivieren, in der Gruppe zu bleiben.

Kohäsion (cohesion)

Formaler Zusammenhalt zwischen Sätzen, der durch spezielle sprachliche Hinweisreize vermittelt wird (z. B. Pronomina, Deiktika, Konnektiva).

Kohäsion (cohesion)

Die Kraft, die die Mitglieder an die Gruppe bindet.

Kohlenhydrate

Organische Verbindungen aus Wasserstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff; dienen zur Deckung des Energiebedarfs, als Speicher- und als Baustoffe

Köhler-Effekt

Der Köhler-Effekt beschreibt den Motivations- und Anstrengungszuwachs beim schwächsten Mitglied einer Gruppe in einer kollektiven Leistungssituation verglichen mit einer individuellen Aufgabe.

Köhler-Effekt

→Unverzichtbarkeit.

Köhler-Effekt (Köhler effect)

Motivationsgewinn, bei dem sich schwächere Gruppenmitglieder mehr anstrengen, als sie es individuell täten, um zu vermeiden, dass sie für eine schwache Gruppenleistung verantwortlich sind.

Köhlereffekt

Ist ein Motivationsgewinn in Gruppen und bezeichnet den Vorgang, dass schwächere Gruppenmitglieder sich mehr anstrengen, als sie es individuell täten, um zu vermeiden, dass sie für eine schwache Gruppenleistung verantwortlich sind.

Kohlrausch-Knick (rod-cone-break)

Der Punkt auf der Dunkeladaptationskurve, an dem das Sehen vom Zapfensehen zum Stäbchensehen übergeht.

Kohorte

Gruppe von Personen, die im selben Zeitraum geboren wurden.

Kohorte

Gruppe von Personen, die im selben Zeitraum geboren wurden.

Kohorte

Population, deren Mitglieder im selben Zeitraum geboren wurden.

Kohorte

Kohorte bezeichnet im Kontext von entwicklungspsychologischen Studien eine Population, deren Mitglieder zum gleichen Zeitpunkt bzw. im gleichen Zeitraum geboren wurden, z. B. der gleiche Jahrgang oder Gruppen von Jahrgängen.

Kohorte (cohort)

Population, deren Mitglieder ein gemeinsames Merkmal verbindet, wie z. B. im selben Zeitraum geboren zu sein.

Kohorteneffekt

Hierbei bestehen Unterschiede zwischen den Entwicklungsverläufen unterschiedlicher Geburtskohorten. So können sich beispielsweise die 1990 Geborenen von den 2000 Geborenen unterscheiden, indem sie unterschiedliche Bildungsbedingungen erlebt haben.

Kohorteneffekt

Ein Kohorteneffekt bezeichnet den Unterschied zwischen in einer Studie untersuchten Altersgruppen, der nicht durch Unterschiede im Entwicklungsstand, sondern durch das Aufwachsen in unterschiedlichen Entwicklungskontexten erklärbar ist.

Kohorteneffekt

Hierbei bestehen Unterschiede zwischen den Entwicklungsverläufen unterschiedlicher Geburtskohorten. So können sich beispielsweise die 1990 Geborenen von den 2000 Geborenen unterscheiden, indem sie unterschiedliche Bildungsbedingungen erlebt haben.

Kohorteneffekt

Hierbei bestehen Unterschiede zwischen den Entwicklungsverläufen unterschiedlicher Geburtskohorten. So können sich beispielsweise die 1990 Geborenen von den 2000 Geborenen unterscheiden, indem sie unterschiedliche Bildungsbedingungen erlebt haben.

Koinzidenz

Gemeinsames Auftreten zweier oder mehrerer Ereignisse, das auch zufällig sein kann (→illusorische Korrelation).

Koinzidenz

Gemeinsames Auftreten zweier oder mehrerer Ereignisse, das auch zufällig sein kann (→illusorische Korrelation).

Koinzidenzdetektoren (coincidence detectors)

Im Jeffress-Modell diejenigen Neuronen, die bei gleichzeitigem Eintreffen – d. h. Koinzidenz – von Signalen aus beiden Ohren feuern. Koinzidenzdetektoren sprechen auf gleichzeitig auftretende Signale an. Siehe auch Jeffress-Modell.

Kokain (cocaine)

ein starkes und abhängig machendes Stimulanzmittel, das aus der Kokapflanze gewonnen wird; bewirkt vorübergehend erhöhte Wachsamkeit und Euphorie.

Kollaboration (Zusammenarbeit)

Eine Kombination von Durchsetzungsverhalten und Beziehungsaufbau. Sie hängt mit der Flexibilität der Geschlechterrollen zusammen und ist unter Mädchen verbreiteter als unter Jungen.

Kollaboration (Zusammenarbeit)

Eine Kombination von Selbstbehauptungsverhalten und Beziehungsaufbau. Sie hängt mit der Flexibilität der Geschlechterrollen zusammen und ist unter Mädchen verbreiteter als unter Jungen.

Kollaborationsplattform

Integration verschiedener digitale Werkzeuge (z. B. für die Dokumentenablage, Videokonferenzen, Messenger-Dienste), um das Arbeiten aus dem Homeoffice zu ermöglichen, externe Expertinnen und Experten sowie Kundinnen und Kunden in ein Projekt einzubeziehen und generell die Vernetzung der Mitglieder eines Teams oder einer Organisation zu fördern

Kollateral

Kollektive können sich entsprechend im zeitlichen Ablauf verändern und die Position des Einzelnen kann sich wandeln.

Kollaterale

1. Nebenäste von Arterien oder Venen, die dieselbe Körperregion versorgen, können z.B. bei Stenosen als Umgehungskreislauf genutzt werden; 2. Seitenäste von Axonen und Dendriten

Kollektive Gewalt

Instrumenteller Einsatz von Gewalt durch Personen, die sich mit einer bestimmten Gruppe identifizieren, zur Durchsetzung politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Ziele.

Kollektive Wirksamkeit

Kollektive Wirksamkeit wird am umfassendsten definiert als die Überzeugung der gemeinsamen Kompetenz, wenn die Mitglieder einer Gruppe ihre Ressourcen zur erfolgreichen Bewältigung spezifischer Situationen zielgerichtet verteilen, koordinieren und integrieren.

Kollektiver Monolog

Gespräch unter Kindern, bei dem der Inhalt dessen, was das eine Kind sagt, wenig oder gar nichts mit dem zu hat, was das andere Kind gerade gesagt hat. Die Äußerungen weisen inhaltlich keinen wechselseitigen Bezug auf.

Kollektiver Monolog

Gespräch unter Kindern, bei dem der Inhalt dessen, was das eine Kind sagt, wenig oder gar nichts mit dem zu hat, was das andere Kind gerade gesagt hat. Die Äußerungen weisen inhaltlich keinen wechselseitigen Bezug auf.

Kollektives Unbewusstes

Carl Jungs Konzept einer gemeinsamen Erbmasse an Erinnerungsspuren aus der Geschichte unserer Art.

Kollektives Unbewusstes (collective unconscious)

Carl Jungs Konzept einer gemeinsamen Erbmasse an Erinne­rungsspuren aus der Geschichte unserer Art.

Kollektivismus

die Ziele der Gruppe (oft die Großfamilie oder die Arbeitsgruppe) haben Priorität, die Definition der eigenen Identität richtet sich an ihnen aus.

Kollektivismus

Werthaltung, die die Eingebettetheit in eine Ingroup (Eigengruppe) betont

Kollektivismus (collectivism)

Die Ziele der Gruppe (oft die Großfamilie oder die Arbeitsgruppe) haben Priori­tät, die Definition der eigenen Identität richtet sich an ihnen aus.

Kollektivismus (collectivism)

Werthaltung, die die Eingebettetheit in eine In-Gruppe betont

kollektivistische Kultur

Kulturkreis, in dem gemeinsamer Verantwortung und kollektivem Wohl großer Wert beigemessen wird; als kollektivistische Kulturen gelten z. B. Asien oder Israel (siehe auch →individualistische Kultur).

kollektivistische Kultur

Kulturkreis, in dem gemeinsamer Verantwortung und kollektivem Wohl großer Wert beigemessen wird; als kollektivistische Kulturen gelten z. B. Asien oder Israel (siehe auch →individualistische Kultur).

Kollektivistische Kulturen

Das Individuum sieht sich als Teil seiner Umwelt und tendiert deshalb dazu, Sachverhalte in ein Netzwerk einzubetten und Gegensätze zu harmonisieren.

kollinear

Auf einer Geraden liegend

Kombinationsmethode

indirekte Einflussschätzung durch den Vergleich von mehr als zwei Typen von Personenpaaren (z. B. Zwillinge und Adoptivgeschwister)

Kombinationsmethode (combination method)

indirekte Einflussschätzung durch den Vergleich von mehr als zwei Typen von Personenpaaren (z. B. Zwillinge und Adoptivgeschwister)

Kommerzialisierung

Der Prozess der Transformation von marktfreien Ansprüchen, Tätigkeiten und Tauschrelationen in marktgängige Produkte und Dienstleistungen, also der Verwandlung von informellen in professionelle Dienste und von menschlichen Beziehungen in Waren („commodities“). Zum Problem wird dieser kulturelle Prozess durch die Externalisierung, soweit diese die Marktgüter verbilligt und dadurch die Balance der marktfreien und der marktgängigen Güter gefährdet.

Kommissur

Naht, Verbindungsstelle; im Gehirn unterscheidet man die vordere und hintere Kommisur, über die beide Hirnhälften zusätzlich zum Corpus callosum (dem Balken) miteinander kommunizieren

kommunale Motive

Streben nach Gemeinschaft

kommunale Motive (communal motives)

Streben nach Gemeinschaft

Kommunalität

Ausmaß, in dem die Varianz einer Variablen durch die Faktoren aufgeklärt wird (Faktorenanalyse)

Kommunalität

Die Kommunalität einer Variablen i gibt an, in welchem Ausmaß die wahre Varianz der Variablen durch die extrahierten q Faktoren erklärt wird.

Kommunalität

Die Kommunalität hi2 einer Variablen i gibt an, in welchem Ausmaß die Varianz der Variablen durch die extrahierten q Faktoren erklärt wird.

Kommunikation

Zielgerichteter, wechselseitig aufeinander bezogener medienvermittelter Prozess der Bedeutungsübermittlung.

Kommunikation

Kommunikation (lateinisch communicare = mitteilen) ist der Austausch oder die Übertragung von Information. Information ist eine zusammenfassende Bezeichnung für Wissen, Erkenntnis oder Erfahrung.

Kommunikation

"Kommunikation bezeichnet die Übermittlung oder den Austausch von Informationen. Kommunikation kann verbal oder nonverbal erfolgen. Während verbale Kommunikation auf der Übermittlung sprachlicher Zeichen beruht, bedient sich nonverbale Kommunikation der Mimik, Gestik und der Körperhaltung."

Kommunikation

Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen, wobei die Mitteilung sprachlich (verbal) und/oder nichtsprachlich (nonverbal) erfolgen kann

Kommunikationsformen

Lassen sich u. a. nach der Anzahl der Adressaten in intrapersonale Kommunikation und interpersonale Kommunikation unterteilen. Auf einer darunterliegenden Ebene können Individualkommunikation und Massenkommunikation als Formen der interpersonalen Kommunikation unterschieden werden. Auf einer darunter liegenden Ebene können Individual- und Massenkommunikation weiter unterteilt werden, da beide Formen sowohl direkt als auch medienvermittelt erfolgen können. Schließlich können medienvermittelte Individualkommunikation und medienvermittelte Massenkommunikation in nicht-digital vermittelte (d. h. setzt keinen PC voraus) und digital vermittelte Kommunikation (setzt PC voraus) unterschieden werden.

Kommunikationsformen

Lassen sich u.a. nach der Anzahl der Adressaten in intrapersonale Kommunikation und interpersonale Kommunikation unterteilen. Auf einer darunterliegenden Ebene können Individualkommunikation und Massenkommunikation als Formen der interpersonalen Kommunikation unterschieden werden. Auf einer darunter liegenden Ebene können Individual- und Massenkommunikation weiter unterteilt werden, da beide Formen sowohl direkt als auch medienvermittelt erfolgen können. Schließlich können medienvermittelte Individualkommunikation und medienvermittelte Massenkommunikation in nicht-digital vermittelte (d.h. setzt keinen PC voraus) und digital vermittelte Kommunikation (setzt PC voraus) unterschieden werden.

Kommunikationskomponenten

Kommunikationskomponenten sind der Kontext, der Sender, die Botschaft, der Kanal und der Empfänger.

Kommunikationsmetapher

Ein bildhafter Vergleich, der dazu dient das Konstrukt Kommunikation mit Hilfe vorhandener Erfahrungen zu veranschaulichen (z. B. Metapher der Übertragung von Botschaften oder Container-Metapher).

Kommunikationsmetapher

Ein bildhafter Vergleich, der dazu dient das Konstrukt Kommunikation mit Hilfe vorhandener Erfahrungen zu veranschaulichen (z.B. Metapher der Übertragung von Botschaften oder Container-Metapher).

Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun

Unterscheidet vier Seiten einer Nachricht: Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell. Menschliche Kommunikation kann nach diesem Modell analysiert werden. Dies kann jeweils mit Blick auf die sendende oder die empfangende Person erfolgen.

Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun

Unterscheidet vier Seiten einer Nachricht: Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell. Menschliche Kommunikation kann nach diesem Modell analysiert werden. Dies kann jeweils mit Blick auf die sendende oder die empfangende Person erfolgen.

Kommunikationsmodell nach Shannon und Weaver

Ein Encoder-/Decoder Modell, welches die Übertragung von Botschaften thematisiert. Die dabei unterschiedenen Elemente der Kommunikation sind Sender, Kodierer, Signal, Kanal, Dekodierer, Empfänger sowie mögliche Störungen.

Kommunikationsmodell nach Shannon und Weaver

Ein Encoder-/Decoder Modell, welches die Übertragung von Botschaften thematisiert. Die dabei unterschiedenen Elemente der Kommunikation sind SenderIn, Kodierer, Signal, Kanal, Dekodierer, EmpfängerIn sowie mögliche Störungen.

Kommunikationsorientierte Verfahren der Personalentwicklung

"Sie zielen auf die Förderung der Präsentations-, Moderations-, Unterweisungs-, Gesprächsführungs- sowie Inspirationskompetenz ab."

Kommunikationspsychologie

Ist eine vergleichsweise junge Teildisziplin der Psychologie. Sie beschäftigt sich mit Einflussfaktoren auf Kommunikation, Kommunikationsverhalten und Ergebnissen bzw. Folgen des kommunikativen Handelns.

Kommunikationspsychologie

Ist eine vergleichsweise junge Teildisziplin der Psychologie. Sie beschäftigt sich mit Einflussfaktoren auf Kommunikation, Kommunikationsverhalten und Ergebnissen bzw. Folgen des kommunikativen Handelns.

Kommunikationsregeln nach Rogers

Ein Modell das Grundlagen für den Aufbau einer unterstützenden therapeutischen Beziehung beschreibt. Die drei dort beschriebenen Basiskomponenten für therapeutisches Handeln sind Empathie, Kongruenz sowie emotionale positive Wertschätzung.

Kommunikationsregeln nach Rogers

Ein Modell das Grundlagen für den Aufbau einer unterstützenden therapeutischen Beziehung beschreibt. Die drei dort beschriebenen Basiskomponenten für therapeutisches Handeln sind Empathie, Kongruenz sowie emotionale positive Wertschätzung.

Kommunikative Kompetenz (Kommunikationskompetenz)

Bezeichnet die Fähigkeit von Kommunizierenden, angemessenes Verhalten auszuwählen und so interpersonale Ziele zu erreichen, ohne Interessen des Gegenübers massiv zu verletzen. Sie ist ein Aspekt der sozialen Kompetenz und stellt einen wichtigen Faktor für Erfolg im beruflichen und privaten Leben dar. Kommunikative Kompetenz umfasst einerseits die Fähigkeit, angemessene Wege für die Übertragung einer Botschaft zu finden und andererseits die Fähigkeit, das Befinden und Anliegen eines Gegenübers zu erkennen.

Kommunikative Kompetenz (Kommunikationskompetenz)

Bezeichnet die Fähigkeit von Kommunizierenden, angemessenes Verhalten auszuwählen und so interpersonale Ziele zu erreichen, ohne Interessen des Gegenübers massiv zu verletzen. Sie ist ein Aspekt der sozialen Kompetenz und stellt einen wichtigen Faktor für Erfolg im beruflichen und privaten Leben dar. Kommunikative Kompetenz umfasst einerseits die Fähigkeit, angemessene Wege für die Übertragung einer Botschaft zu finden und andererseits die Fähigkeit, das Befinden und Anliegen eines Gegenübers zu erkennen.

Kommunikative Validierung

Der Begriff stammt aus dem Forschungsprogramm Subjektive Theorien und bezeichnet die erste Phase im Rahmen dieser Forschungsmethode. Hier werden die Subjektiven Theorien einer Person erhoben und rekonstruiert. In einem ersten Schritt erfolgt die Erhebung der Theorie-Inhalte in einem Leitfadeninterview. In einem zweiten Schritt wird die Theorie-Struktur unter Verwendung eines Struktur-Lege-Verfahrens im Dialog-Konsens zwischen den Teilnehmenden und den Forschenden rekonstruiert.

Kommunikative Validierung

Der Begriff stammt aus dem Forschungsprogramm Subjektive Theorien und bezeichnet die erste Phase im Rahmen dieser Forschungsmethode. Hier werden die Subjektiven Theorien einer Person erhoben und rekonstruiert. In einem ersten Schritt erfolgt die Erhebung der Theorie-Inhalte in einem Leitfadeninterview. In einem zweiten Schritt wird die Theorie-Struktur unter Verwendung eines Struktur-Lege-Verfahrens im Dialog-Konsens zwischen den Teilnehmenden und den Forschenden rekonstruiert.

Kommunikative Validierung

Die Kommunikative Validierung stellt ein Gütekriterium in der qualitativen Forschung dar. Sie sichert die Validität, indem Forschende ihre Rekonstruktion von Bedeutung mit den Sichtweisen der Befragten abgleichen.

Komorbidität

gleichzeitige Auftreten von mindestens zwei Erkrankungen und/oder Störungen bei der gleichen Person.

Komorbidität

Gemeinsames Auftreten verschiedener voneinander abgrenzbarer psychischer oder somatischer Störungen in einem definierten Zeitintervall.

Komorbidität

Das gleichzeitige Vorliegen verschiedener Erkrankungen bei einer Person.

Komorbidität

Auftreten einer oder mehrerer zusätzlicher Störungsbilder/Erkrankungen bei der gleichen Person.

Komorbidität

Gleichzeitiges Auftreten unterschiedlicher psychischer Störungen bei einer Person. Die verschiedenen Störungen können miteinander in Zusammenhang stehen oder sich gegenseitig bedingen, müssen dies aber nicht

Komorbidität

Zeitgleiches Auftreten von mehreren psychischen oder Entwicklungsstörungen bei einer Person, wobei die Art des Zusammenhangs zunächst nicht spezifiziert ist. Im deutschen Sprachraum in Bezug auf Sprachentwicklungsstörungen (SES) in 2 unterschiedlichen Bedeutungen verwendet: 1. Komorbidität als das die SES verursachendes Störungsbild (z. B. Hörstörung, Intelligenzminderung), 2. häufig gemeinsam mit SES auftretende Störungsbilder, deren genauer Zusammenhang zu SES bislang nicht hinreichend geklärt ist (z. B. sozial-emotionale oder motorische Störungen). Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 12.

Komorbidität

Gemeinsames Auftreten verschiedener voneinander abgrenzbarer psychischer oder somatischer Störungen in einem definierten Zeitintervall.

Komorbidität

Gemeinsames Auftreten (verwandter) Krankheitsgruppen

Komorbidität

Komorbidität bedeutet das gleichzeitige Bestehen mehrerer psychischer Erkrankungen. So hat eine alkoholabhängige Person häufig eine Depression oder eine posttraumatische Störung. Eine Magersucht geht häufig mit einer Depression einher.

Komorbidität

gleichzeitiges Auftreten zweier Krankheiten

Komorbidität (comorbidity)

gleichzeitiges Auftreten zweier Krankheiten

Komorbiditätsprinzip

Prinzip, welches postuliert, dass bei einem Patienten so viele Diagnosen gestellt werden, wie für die Gesamtbeschreibung der klinischen Problematik notwendig sind.

Komorbität

Komorbidität bedeutet das gleichzeitige Bestehen mehrerer psychischer Erkrankungen. So hat eine alkoholabhängige Person häufig eine Depression oder eine posttraumatische Störung. Eine Magersucht geht häufig mit einer Depression einher.

Komparationsforschung

nach William Stern: Vergleich zweier Personen in vielen Eigenschaften

Komparationsforschung (comparation research)

nach William Stern: Vergleich zweier Personen in vielen Eigenschaften

Komparative Kasuistik

wurde von Jüttemann als spezifisch psychologisches Verfahren zur Auswertung von biografischem Material entwickelt. Ziel ist die Konstruktion von Theorien über entwicklungspsychologische Phänomene. In einem ersten Schritt wird jeder Fall inhaltsanalytisch ausgewertet. Dieser Schritt dient der Beschreibung und Analyse des Phänomens, wie es sich in den einzelnen Fällen manifestiert. In einem zweiten Schritt werden auf der Grundlage der Einzelfallbeschreibungen typische Einzelfallkonstellationen erstellt.

Komparatives Grundlagenmodell

Komparativ bedeutet vergleichend oder auf Vergleichen beruhend. Ein komparatives Grundlagenmodell, in diesem Fall auf fünf Orientierungen beruhend, ist ein Modell, das die fünf verschiedenen Orientierungen untereinander vergleicht.

Komparator

Der Komparator im Reafferenzprinzip ist eine Vergleichsinstanz, in der die Efferenzkopie und die afferenten Signale verglichen werden.

Komparator (comparator)

Innerhalb des Reafferenzprinzips eine hypothetische Struktur, in der das Signal über Bewegung auf der Retina und die Efferenzkopie miteinander verglichen werden, um festzustellen, ob Bewegung wahrgenommen wird.

Komparatormodell (comparator model)

Das Komparatormodell beruht auf der Annahme interner Modelle (inverser Modelle und Vorwärtsmodelle) bei der Handlungssteuerung.

Kompatibilität

Vereinbarkeit vieler buddhistischer Konzepte und überlieferter Grundgedanken des Buddah mit kognitiv-verhaltenstherapeutischen Erklärungs- und Veränderungstheorien.

Kompatibilität, ideometrische

Reiz-Reaktions-Beziehung, bei der die zu gebende Reaktion dem zu beantwortenden Reiz stark ähnelt, zum Beispiel das Nachsprechen von Wörtern.

Kompatibilität, Reiz-Reaktions-

Übereinstimmung zwischen Attributen eines Reizes und der auf den Reiz auszuführenden Reaktion, zum Beispiel, wenn linksseitig dargebotene Reize mit linksseitigen Tastendrücken und rechtsseitig dargebotene Reize mit rechtsseitigen Tastendrücken zu beantworten sind (räumliche Übereinstimmung)

Kompensation

Ausgleich eines ausgefallenen somatischen Funktionssystems durch ein Alternativverhalten.

Kompensation

Ausgleich von kognitiven Defiziten durch die Vermittlung von Ersatzstrategien oder durch Einsatz unbeeinträchtigter Fähigkeiten, um ausgefallene Fähigkeiten zu ersetzen (z. B. Nutzung elektronischer oder schriftlicher Speichermedien zur Erinnerung an Termine).

Kompensation

→soziale Kompensation.

Kompensation

→soziale Kompensation.

Kompensationshypothese

Annahme, dass die Freizeit dazu genutzt wird, um arbeitsbezogene Entbehrungen zu kompensieren und sich zu erholen. (Stichwort: Work-Life-Balance)

Kompensationsmodell der Personalauswahl

Defizite der Bewerber bei einem Prädiktor können durch besondere Stärken bei einem anderen Prädiktor ausgeglichen werden.

Kompensatorische Entscheidungsstrategien (compensatory decision strategies)

Kompensatorische Entscheidungsstrategien zeichnen sich dadurch aus, dass Attribute sich gegenseitig ausgleichen oder überstimmen können. So können beispielsweise positive Werte auf manchen Attributen negative Werte auf anderen Attributen ausgleichen.

Kompensatorische Strategien

Integrieren Werte von Konsequenzen innerhalb einer Option, sodass sich variierende Wertausprägungen in der Gesamtbewertung ausgleichen können. Im gegenteiligen Fall wird dieser Ausgleich nicht vorgenommen, sondern Optionen auf den einzelnen Werten ihrer Konsequenzen verglichen.

kompensatorisches Entscheidungsmodell

Ein kompensatorisches Entscheidungsmodell bedeutet, dass sich die Prädiktoren gegenseitig ausgleichen (kompensieren) können. Es wird ein Gesamtwert berechnet, in den die Merkmale gleich gewichtet oder auch mit unterschiedlichen Gewichten eingehen. Die optimale Gewichtung kann man empirisch u. a. mittels multipler Regression ermitteln.

kompensatorisches Entscheidungsmodell (Compensatory decision making model)

In einem kompensatorischen Urteilsmodell werden die erhobenen Prädiktoren so verrechnet, dass sie sich gegenseitig ausgleichen (kompensieren) können. Dazu werden die Prädiktoren (gleich gewichtet oder auch unterschiedlich gewichtet) addiert.

Kompetenz

Persönliche Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung spezifischer Anforderungen. Sie wird in der Regel als kontextspezifisch (z. B. fachbezogen) verstanden. Kompetent sein bedeutet dabei nicht nur, dass Personen über relevantes Wissen verfügen oder entsprechende Techniken beherrschen, sondern auch, dass sie in Bezug auf die Anforderungen motiviert sind und ihr eigenes Handeln zieladäquat regulieren können

Kompetenz (competence)

Das Wissen, das ein Sprecher über seine Sprache besitzt und das seinem sprachlichen Verhalten zugrunde liegt.

Kompetenz (competence)

Bereichsspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten, Wissen und Strategien, die notwendig sind, um mit Anforderungen eines Bereichs erfolgreich umgehen zu können. Bei Vergleichsstudien stehen Kompetenzen im Blickpunkt: Vergleichsstudien erfassen bereichsspezifische Kompetenzen (z. B. Lesekompetenz) und bereichsübergreifende Kompetenzen (z. B. Lernstrategien, Problemlösen). Aus den Antworten auf die Testfragen (Testleistung oder Performanz) zu einem bestimmten Teilgebiet wird die Kompetenz in diesem Bereich erschlossen.

Kompetenz bzw. Kompetenzmodell

In der Psycholinguistik wird unter „Kompetenz“ das linguistische Regelwissen eines idealen Sprechers/Hörers verstanden. Alternative Performanz: Mit Performanz ist die Anwendung des verfügbaren linguistischen Wissens im realen Sprachgebrauch gemeint.

Kompetenz, Fertigkeit

Durch Training ausdifferenzierbare Eigenschaften, die einen Leistungscharakter aufweisen können

Kompetenz, soziale

Vermögen, alltägliche Anforderungen zu bewältigen

Kompetenzen

"Kompetenzen schließen fach- und berufsübergreifende sowie persönlichkeitsnahe Leistungsvoraussetzungen mit ein, die Individuen zur Bewältigung von Aufgaben befähigen, für die sie noch keine fertigen und direkt abrufbare Handlungsprogramme und Wissensvoraussetzungen besitzen. Der Kompetenzbegriff ist somit in einem ganzheitlichen und integrativen Sinne zu verstehen und bezieht neben fachlich-funktionalen auch soziale, motivationale, volitionale und emotionale Aspekte menschlichen Arbeitshandelns mit ein."

Kompetenzen

Erlernbare Fähigkeiten, die in den unterschiedlichsten Situationen Anwendung finden können.

Kompetenzen

Kompetenzen umfassen kognitive, motivationale, volitionale sowie soziale Fähigkeiten und Fertigkeiten (Weinert 2001). Sie sind erlernbar und dienen der Lösung von Aufgaben im Training, Spiel oder auch Alltag. Der Kompetenzbegriff beinhaltet auch den Willen bzw. die Bereitschaft, diese in betreffenden Situationen aktiv anzuwenden.

Kompetenzen

Umfassung von Wissen, sowie Fertigkeiten, Fähigkeiten, Haltungen und Verhaltensweisen, wobei der Fokus auf der Anwendung des Wissens und der Lösung praktischer Probleme liegt

Kompetenzentwicklung

Kompetenzentwicklung bezieht sich auf den Prozess des Erwerbs und der Weiterentwicklung von Kompetenzen durch sowohl selbstgesteuerte informelle als auch stärker fremdgesteuerte formelle Lehr-/Lernprozesse in unterschiedlichen arbeitsnahen und anderen Lernkontexten.

Kompetenzmanagementsystem

Inhaltliche Ausrichtung der Personalarbeit – und damit auch der Personalentwicklung – auf Kompetenzen.

Komplementär- und Alternativmedizin

bisher wissenschaftlich nicht belegte Behandlungen im Rahmen der Gesundheitsversorgung, die die Schulmedizin ergänzen oder als Alternative dazu dienen sollen. Im Allgemeinen werden sie nicht in den medizinischen Fakultäten gelehrt, nicht in den Krankenhäusern praktiziert und gewöhnlich auch nicht von den Krankenkassen erstattet. Sobald die Forschung eine Therapie als sicher und effektiv anerkennt, wird sie gewöhnlich auch zu einem akzeptierten Bestandteil der medizinischen Praxis.

Komplementäre Beziehungsgestaltung

Therapeutisches Prinzip, nach dem der Therapeut sich komplementär, d.h. erfüllend und bestätigend, zu den wichtigsten interaktionellen Zielen des Patienten verhält. Die Bestätigung wichtiger Beziehungsziele des Patienten soll den Abbau von Defensivverhalten gegen therapeutische Interventionen fördern.

Komplementäre Beziehungsgestaltung

Methode zur Stärkung der therapeutischen Beziehung: Therapeut verhält sich so, dass der Patient den Kontakt als förderlich für seine Zielerreichung erlebt; Therapeut verhält sich komplementär zu den individuellen Bedürfnissen und Motiven des Patienten. Beispiel: Einem nach Autonomie strebenden Patienten gewährt man in der Therapie möglichst viel Autonomie.

Komplementäre Beziehungsgestaltung

Therapeutisches Prinzip, nach dem der Therapeut sich komplementär, d. h. erfüllend und bestätigend, zu den wichtigsten interaktionellen Zielen des Patienten verhält. Die Bestätigung wichtiger Beziehungsziele des Patienten soll den Abbau von Defensivverhalten gegen therapeutische Interventionen fördern.

Komplementarität der Kanäle

Positive Wechselwirkung zwischen Verkaufskanälen, die zu Synergien führt, anstatt Kannibalisierung (Win-Win)

Komplexe corticale Zelle

Komplexe corticale Zellen sind Neurone im visuellen Cortex, die optimal auf bewegte Streifen oder Kanten einer bestimmten Orientierung ansprechen. Dabei reagieren viele Zellen gleichermaßen auf eine bestimmte Bewegungsrichtung.

komplexe kortikale Zellen

orientierungsempfindliche binokulare (für beide Augen sensible) Zellen in V1, die unabhängig von der Lage der Orientierung im RF reagieren)

Komplexe Verstärkung

Ein Begriff aus der Verhaltenstherapie: Von komplexer Verstärkung spricht man, wenn eine Reihe von Verhaltensweisen zeitgleich beeinflusst werden soll. Ein Beispiel ist das Einhalten diverser Regeln (Küchendienst, Zimmer aufräumen, Pünktlichkeit etc.) in einer Betreuungseinrichtung. Oft kommen hier sog. generalisierte Verstärker (Tokens) zum Einsatz, die dann z.B. in einen Kinobesuch eingelöst werden können.

Komplexe visuelle Reizerscheinungen

Sehen von komplexen visuellen Reizen (z. B. Objekte, Gesichter, Tiere, belebte und unbelebte Szenen), die durch krankhafte Erregung neuronaler Strukturen vor allem in temporookzipitalen Hirnarealen hervorgerufen werden.

Komplexe Zelle (complex cell)

Ein Neuron im visuellen Kortex, das am stärksten auf bewegte Balken mit einer bestimmten Ausrichtung antwortet.

Komplexer Mensch

Menschenbild eines vielschichtigen Menschen, der vielfältige inter- und intraindividuelle Bedürfnisse hat, die jeweils von der Situation und dem Entwicklungsstand der jeweiligen Person abhängen.

Komplexes Problem

Besteht in einer großen Zahl unbekannter Lücken, die sich teilweise erst im Verlauf der Problembearbeitung auftun; es handelt sich um eine schlecht definierte Situation.

Komplexes Problemlösen (complex problem solving)

Steuerung von Simulationen mit komplexer Eigendynamik.

Komplexität

Komplexität im Sinne vieler beteiligter Variablen überschreitet die begrenzte Kapazität der menschlichen Informationsverarbeitung und zwingt den Problemlöser zu komplexitätsreduzierenden Maßnahmen.

Komplexitätseffekt (effect of complexity)

Auswirkungen des Umfangs oder des Detailreichtums einer Handlung auf die für ihre Planung erforderliche Zeit.

Komplizierte Trauer

Anhaltende Trauerreaktion auf den Verlust eines nahe stehenden Menschen, die mit einer ausgeprägten Beeinträchtigung des Funktionsniveaus, Wertlosigkeitsempfinden, Suizidgedanken, psychotischen Merkmalen oder einer psychomotorischen Verlangsamung einhergeht und die Kriterien einer Major Depression erfüllt.

Komplizierte Trauer

Anhaltende Trauerreaktion auf den Verlust eines nahe stehenden Menschen, die mit einer ausgeprägten Beeinträchtigung des Funktionsniveaus, Wertlosigkeitsempfinden, Suizidgedanken, psychotischen Merkmalen oder einer psychomotorischen Verlangsamung einhergeht und die Kriterien einer Major Depression erfüllt.

Komponenten-Prozess-Modell

Nach dem Komponenten-Prozess-Modell bewerten wir Ereignisse permanent nach ihrer Relevanz, ihren Implikationen, unserem Bewältigungspotenzial und ihrem Bezug zu unserem Selbstkonzept und unseren Normen und Werten.

Kompositionalität (compositionality)

Semantisches Prinzip, wonach die Bedeutung eines aus Teilausdrücken zusammengesetzten Ausdrucks durch die Bedeutung seiner Teile sowie der Art und Weise ihrer Zusammensetzung bestimmt ist. Dieses Prinzip geht auf den Logiker Gottlob Frege zurück und wird deshalb teilweise auch als Frege-Prinzip bezeichnet.

Kompositum (compound)

Morphologisch komplexes Wort, in dem Teile, die selbstständig vorkommen können, kombiniert werden.

Kompromisseffekt

"Bezeichnet die Tatsache, dass nach Hinzufügen eines besonders teuren Produktes zu einem Sortiment das zuvor teuerste Produkt häufiger verkauft wird, da dieses nun im Vergleich günstiger erscheint."

Konation

Bezeichnung für zielorientiertes Denken und Handeln, d.h. eine Absicht bzw. Intention, aus eigenem Antrieb heraus eine Handlung vorzunehmen.

konditionale Entwicklungsstrategie

genetisch fixierte, umweltabhängige Lenkung der Individualentwicklung in eine bestimmte Richtung

konditionale Entwicklungsstrategie (conditional developmental strategy)

genetisch fixierte, umweltabhängige Lenkung der Individualentwicklung in eine bestimmte Richtung

Konditionales Schließen (conditional reasoning)

Schließen mit Prämissen (Argumenten), die durch wenn … dann verbunden sind.

Konditionieren

→evaluatives Konditionieren und →operantes/instrumentelles Konditionieren.

Konditionieren höherer Ordnung (second order conditioning)

Paradigma des klassischen Konditionierens, in dem zunächst eine Assoziation zwischen einem neutralen CS1 mit einem US gelernt wird, gefolgt von dem Lernen einer Assoziation zwischen einem neutralen CS2 zu dem CS1 (s. auch sensorisches Vorkonditionieren).

konditionierte Hemmung

Wenn Im Rahmen einer → Klassischen Konditionierung ein Reiz hinreichend verlässlich das Nichteintreten eines unbedingten Reizes (US) ankündigt erwirbt er die Tendenz, eine bereits ausgebildete konditionierte Reaktion zu unterdrücken. Im Gegensatz zu einem aktivierenden konditionierten Reiz (CS+) spricht man von einem hemmenden CS (CS-) oder einer konditionierten Hemmung.

Konditionierte Inhibition (conditioned inhibition)

Die bedingte Erwartung, dass ein CS mit der Abwesenheit des US assoziiert ist.

Konditionierte Reaktion

in der klassischen Konditionierung die gelernte Antwort auf einen zunächst neutralen, nun jedoch konditionierten Reiz (CS).

Konditionierte Reaktion (CR)

In der klassischen Konditionierung die gelernte Antwort auf einen zunächst neutralen konditionierten Reiz (CS).

Konditionierte Reaktion (CR)

Der ursprüngliche Reflex, der nun auch durch den konditionierten Reiz ausgelöst wird (klassische Konditionierung).

Konditionierte Reaktion (CR)

In der klassischen Konditionierung die gelernte Antwort auf einen zunächst neutralen konditionierten Reiz (CS).

Konditionierte Reaktion (CR)

Beim klassischen Konditionieren der ursprüngliche Reflex, der nun auch durch den konditionierten Reiz ausgelöst wird.

Konditionierte Reaktion (CR, conditioned response)

Die Reaktion, die beim klassischen oder instrumentellen Konditionieren gelernt wird.

Konditionierte Reaktion (CR; auch bedingte Reaktion; conditioned response)

in der klassischen Konditionie­rung die gelernte Antwort auf einen zunächst neutralen, nun jedoch konditionierten Reiz (CS).

Konditionierte Verstärker (sekundäre Verstärker) (conditioned reinforcer)

Reize, die durch vorangegangene Assoziation mit einem Verstärkerreiz selbst verstärkend wirken.

Konditionierter Reiz (CS)

Beim klassischen Konditionieren ein anfangs neutraler Reiz, der mit dem unkonditionierten Reiz gemeinsam auftritt (assoziiert wird).

Konditionierter Reiz (CS)

Ein anfangs neutraler Reiz, der mit dem unkonditionierten Reiz gemeinsam auftritt beziehungsweise assoziiert wird (klassische Konditionierung).

Konditionierter Reiz (CS, conditioned stimulus)

Der Reiz, der den unkonditionierten Stimulus (US) beim klassischen Konditionieren signalisiert, d. h. mit ihm kontingent ist.

Konditionierter Stimulus (CS)

In der klassischen Konditionierung ein zunächst bedeutungsloser Reiz, der nach der Assoziation mit einem unkonditionierten Reiz (US) eine konditionierte Reaktion auslöst.

Konditionierter Stimulus (CS)

In der klassischen Konditionierung ein zunächst bedeutungsloser Reiz, der nach der Assoziation mit einem unkonditionierten Reiz (US) eine konditionierte Reaktion auslöst.

Konditionierter Stimulus bzw. Reiz

in der klassischen Konditionierung ein zunächst irrelevanter Reiz, der nach der Assoziation mit einem unkonditionierten Reiz (US) eine konditionierte Reaktion (CR) auslöst.

Konditionierter Stimulus bzw. Reiz (CS; auch bedingter Sti­mulus; conditioned stimulus)

in der klassischen Kon­ditionierung ein zunächst irrelevanter Reiz, der nach der Assoziation mit einem unkonditionierten Reiz (US) eine konditionierte Reaktion (CR) auslöst.

Konditionierter Verstärker

Reiz, der dadurch verstärkend wirkt, dass er mit einem primären Verstärker gekoppelt wird. auch bekannt als _sekundärer Verstärker_.

Konditionierter Verstärker (conditioned reinfor­cer)

Reiz, der dadurch verstärkend wirkt, dass er mit einem primären Verstärker gekoppelt wird; auch be­kannt als sekundärer Verstärker.

Konditionierung

→evaluative Konditionierung und →operante/instrumentelle Konditionierung.

Konditionierung 1. Ordnung

Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Stimulus mit einem unkonditionierten Stimulus assoziiert

Konditionierung 2. Ordnung

Damit bezeichnet man die Kopplung zwischen einem neutralen Reiz und einem konditionierten Stimulus.

Konditionierung höherer Ordnung

Prozess, bei dem der konditionierte Reiz aus einer konditionierten Erfahrung mit einem neuen neutralen Reiz verbunden wird und dadurch ein zweiter (oftmals schwächerer) konditionierter Reiz geschaffen wird. Wenn ein Tier z. B. gelernt hat, dass ein Ton Futter vorhersagt, könnte es lernen, dass ein Lichtsignal den Ton vorhersagt und dann schon auf das Lichtsignal reagieren. (Auch _Konditionierung zweiter Ordnung_ genannt.)

Konditionierung höherer Ordnung (higher-order condi­tioning)

Prozess, bei dem der konditionierte Reiz aus einer konditionierten Erfahrung mit einem neuen neu­tralen Reiz verbunden wird und dadurch ein zweiter (oftmals schwächerer) konditionierter Reiz geschaffen wird. Wenn ein Tier z. B. gelernt hat, dass ein Ton Futter vorhersagt, könnte es lernen, dass ein Lichtsignal den Ton vorhersagt und dann schon auf das Lichtsignal reagieren. (Auch Konditionierung zweiter Ordnung ge­nannt.)

Konditionierung, klassische

Nach mehrmaligem, gemeinsamem Auftreten eines unkonditionierten Reizes (UCS) mit einem neutralen Reiz wird gelernt, dass der vormals neutrale Reiz einen Hinweis auf den UCS darstellt. Dieser Lernprozess führt dazu, dass der neutrale Reiz zu einem konditionierten Reiz (CS) wird, und die vorher unkonditionierte Reaktion (UR) durch den CS ausgelöst wird (konditionierte Reaktion, CR).

Konditionierung, operante oder instrumentelle

Die Auftretenshäufigkeit eines Verhaltens wird durch die Konsequenzen darauf bedingt. Verhaltensweisen bzw. physiologische Reaktionen treten häufiger auf, wenn ihnen ein verstärkender Reiz folgt. Bei aversiven Konsequenzen nehmen sie ab.

Konditionierungsprozess

Die operante Konditionierung ist ein Paradigma der Lernpsychologie und betrifft das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response) aus ursprünglich spontanem Verhalten. Die Häufigkeit eines Verhaltens wird durch seine angenehmen oder unangenehmen Konsequenzen nachhaltig verändert. Der Konditionierungsprozess ist der Prozess, durch den die Verhaltensänderung resultiert, also jede Wiederholung des Reiz-Reaktions-Musters.

Konditionierungsprozesse

Prozesse des respondenten und operaten Lernens (s. Lernen).

Konduktion

Wärmeleitung durch Körpergewebe

Konfabulation

Erinnerungen an Vorkommnisse und Erlebnisse, die gar nicht dagewesen sind. Verschiedenen Formen werden unterschieden: 1. Intrusionen in Gedächtnistests (einfache provozierte Konfabulationen); 2. Augenblickskonfabulationen (auch momentane oder Verlegenheitskonfabulationen genannt); 3. fantastische Konfabulationen; 4. spontane Verhaltenskonfabulationen.

Konfdenzintervall

Das Konfidenzintervall kennzeichnet denjenigen Bereich um einen empirisch ermittelten individuellen Testwert Yv , in dem sich 95 % (99 %) aller möglichen wahren Testwerte τv befinden, die den Testwert Yv erzeugt haben können.

Konfident

„Komplize“ bzw. Mitarbeiter des Versuchsleiters, bei dem es sich scheinbar um einen weiteren Versuchsteilnehmer handelt, der in Wirklichkeit jedoch eine genau vorgeschriebene Rolle im Experiment spielt.

Konfidenz

In der akademischen Auseinandersetzung wird durch manche Autoren eine Differenzierung zwischen den Konstrukten (soziales) Vertrauen und Konfidenz vorgenommen. Demnach können wir Vertrauen nur gegenüber anderen (realen) Personen empfinden, Konfidenz ist dagegen gegenstandunabhängig. Nach dieser Logik bedeutet dies, dass man etwa einem selbstfahrenden Auto nicht vertrauen kann, sondern lediglich eine bestimmte Konfidenz gegenüber dieser Technologie besitzen kann.

Konfidenzintervall

Das Konfidenzintervall („confidence intervall“, CI) kennzeichnet denjenigen Bereich von Merkmalsausprägungen, in dem sich 95% (99%) aller möglichen Populationsparameter befinden, die den empirisch ermittelten Stichprobenkennwert erzeugt haben können.

Konfidenzintervall

Ein Konfidenzintervall im Rahmen der Inferenzstatistik ist ein Wertebereich, bei dem man darauf vertrauen (konfident sein) kann, dass er den wahren Wert in der Population mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (der Vertrauenswahrscheinlichkeit) beinhaltet.

Konfidenzintervall

Ein Konfidenzintervall gibt die Präzision eines Stichprobenergebnisses an. Es wird anhand des Standardfehlers und eines festgelegten Fehlerniveaus konstruiert

Konfidenzintervall

Wertebereich, in dem sich der Populationsparameter mit einer vorgegebenen Sicherheit (z.B. 95% oder 99%) befindet

Konfidenzintervall

Als Konfidenzintervall (auch Erwartungsbereich oder Vertrauensintervall) bezeichnet man den Bereich, in dem der wahre Testwert einer Person bei einer zuvor festgelegten Sicherheits- bzw. Irrtumswahrscheinlichkeit liegt.

Konfidenzintervall

Kennzeichnet denjenigen Bereich um einen empirisch ermittelten individuellen Testwert xv, in dem sich 95% (99%) aller möglichen wahren Testwerte τv befinden, die den Testwert xv erzeugt haben können.

Konfidenzintervall

Das Konfidenzintervall („confidence interval“, CI) kennzeichnet denjenigen Bereich von Merkmalsausprägungen, in dem sich 95 % (99 %) aller möglichen Populationsparameter befinden, die den empirisch ermittelten Stichprobenkennwert erzeugt haben können.

Konfidenzintervall

Bereich der wahrscheinlichen Abweichung des wahren Wertes vom gemessenen Wert

Konfidenzintervall (confidence interval)

Um die Unreliabilität psychologischer Messung angemessen abzubilden, wird ein Konfidenzintervall um das Ergebnis der Messung gelegt. Es reflektiert die zu erwartende Schwankung bei wiederholten Messung.

Konfidenzintervall (confidence interval)

Bereich der wahrscheinlichen Abweichung des wahren Wertes vom gemessenen Wert

Konfidenzintervall und Signifikanztest

Zwischen dem Konfidenzintervall und dem klassischen Signifikanztest besteht insofern eine Parallele, als ein Konfidenzintervall, das nicht die Null umschließt, gleichzeitig auch impliziert, dass der bestreffende Parameter statistisch signifikant ist (Ablehnung des H?-Modells).

Konfidenzintervall und Signifikanztest

Zwischen dem Konfidenzintervall und dem klassischen Signifikanztest besteht insofern eine Parallele, als ein Konfidenzintervall, das nicht die Null umschließt, gleichzeitig auch impliziert, dass der bestreffende Parameter statistisch signifikant ist (Ablehnung des H0-Modells; Abschn. 12.5.1).

Konfiguraler Hinweisreiz (configural cue)

Reizkombinationen, die als gemeinsames Element mit anderen Reizen oder Reaktionen assoziiert werden.

Konfigurationsfrequenzanalyse

Verallgemeinerung der Kontingenztafelanalyse auf eine mehrdimensionale „Tafel“, mit der die Häufigkeiten mehrerer nominalskalierter Merkmale mit mehreren Stufen verglichen werden können. Geprüft wird die stochastische Unabhängigkeit der Merkmale voneinander

Konfigurationsmodell

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Eindrucksbildung, der annimmt, dass Betrachter aktiv aus den einzelnen Informationen über andere Menschen tiefergehende Bedeutungen konstruieren.

Konfigurationsmodell (configural model)

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Eindrucksbildung, dem die Annahme zugrunde liegt, dass Menschen aktiv aus den einzelnen Informationen über andere Menschen tiefergehende Bedeutungen konstruieren.

Konfigurationsmodell der Personalauswahl (Modell mehrfacher Hürden)

Jeder zu akzeptierende Bewerber muss bei allen Prädiktoren eine Mindestleistung zeigen.

Konfirmatorische FA

Verfahren zur Datenreduktion, mit dem Hypothesen über die Anzahl der Faktoren, die Korrelationen zwischen den Faktoren und die Zuordnung der beobachteten Variablen zu den einzelnen Faktoren theoriegeleitet überprüft werden. Bildet das sog. Messmodell der Verfahrensgruppe der Strukturgleichungsmodelle.

Konfirmatorische Faktorenanalyse

Testung, inwiefern vorliegende Daten auf ein (theoriegeleitetes) Faktorenmodell passen

Konfirmatorischer Bias

Ein konfirmatorischer Bias (kognitive Verzerrung) beinhaltet den Umstand, dass Informationen, die mit den eigenen Erwartungen und Meinungen übereinstimmen, die Wahrnehmung in eine bestimmte Richtung lenken können und auch leichter in Erinnerung bleiben als hiermit nicht übereinstimmende Informationen (Cohen, 1981).

Konfirmatorischer Bias

Ein konfirmatorischer Bias (kognitive Verzerrung) beinhaltet den Umstand, dass Informationen, die mit den eigenen Erwartungen und Meinungen übereinstimmen, die Wahrnehmung in eine bestimmte Richtung lenken können und auch leichter in Erinnerung bleiben als hiermit nicht übereinstimmende Informationen (Cohen, 1981).

Konflikt

wahrgenommene Unvereinbarkeit von Handlungen, Zielen oder Ideen.

Konflikt

Nach Kurt Lewin eine Situation, in der gleichzeitig entgegengesetzt gerichtete, dabei aber annähernd gleichstarke Kräfte auf das Individuum einwirken.

Konflikt (conflict)

Psychischer Zustand, der sich durch das gleichzeitige Bestehen von mindestens zwei gleich starken, aber entgegen gerichteten Verhaltenstendenzen auszeichnet.

Konflikt (conflict)

wahrgenommene Unvereinbarkeit von Handlungen, Zielen oder Ideen.

Konflikterkennung

Wichtiger Begriff im Modell der dynamischen Kontrolle von Verhalten. Auftretende Konflikte zwischen angezieltem Verhalten und den aktuellen Verhaltensresultaten müssen entdeckt und deren Entstehung an nachgeordnete Prozesse gemeldet werden, wodurch adaptive Verhaltensänderung möglich wird. Zur Zeit wird von vielen Autoren angenommen, dass Konflikterkennung im Verhalten mit Aktivationsänderungen im anterioren cingulären Kortex (ACC) verbunden ist, obwohl eine kausale Rolle des ACC nicht gezeigt werden konnte.

Konflikthypothese

Annahme, dass Arbeits- und familiäre Anforderungen aufgrund ihrer Gegensätzlichkeit sowie zeitlichen Einschränkungen und Beanspruchung miteinander in Widerspruch stehen. (Stichwort: Work-Life-Balance)

Konfliktpathologie

Bestimmte Vorstellungen, Affekte oder Impulse sind im Prinzip repräsentiert, verwickeln aber die Betroffenen in unlösbare Konflikte, so dass sie ins Unbewusste verdrängt werden müssen. Über die Nutzung bestimmter Abwehrmechanismen werde diese so weit wie möglich unbewusst gehalten. Zur Ausbildung einer psychischen Störung kommt es, wenn aus welchen Gründen auch immer, die Abwehr versagt bzw. zusammenbricht.

Konflikttheorie des ACC

Jüngere Untersuchungen haben gezeigt, dass Neuronenpopulationen im Bereich des ACC nicht allein das Auftreten von Fehlern signalisieren, sondern jedwede Art von kognitiven Problemen während der Verarbeitung. Diese Beobachtungen haben die Konflikttheorie des ACC motiviert, der zu Folge der ACC das kognitive System hinsichtlich des Auftretens kognitiver Konflikt überwacht. Wenn ein Konflikt festgestellt wird, meldet der ACC dies an Instanzen der kognitiven Kontrolle, die infolgedessen unmittelbar verstärkt wird, indem die Sensibilität gegenüber aufgabenrelevanter Information erhöht wird.

Konföderierte/r (confederate)

Hierbei handelt es sich scheinbar um eine weitere Versuchsperson, die in Wirklichkeit jedoch mit der Versuchsleitung „verbündet“ ist und eine genau vorgeschriebene Rolle im Experiment spielt.

Konformismus und Nonkonformismus

Der Begriff Konformität oder Konformismus bezeichnet die Übereinstimmung einer Person mit den Normen und Regeln eines soziokulturellen Kontextes. Diese Übereinstimmung kann aufgrund subtiler unbewusster Einflüsse oder eines unmittelbaren und offen zu Tage tretenden sozialen Drucks zustande kommen (Cialdini und Goldstein 2004). Der Gegensatz dazu ist Nonkonformismus. Ein Nonkonformist ist jemand, der sich einer herrschenden Meinung nicht anschließt.

Konformität

> Mehrheitseinfluss

Konformität

Anpassung des Verhaltens oder Denkens, um mit dem Gruppenstandard übereinzustimmen.

Konformität

"Anpassung von Einstellungen oder Verhaltensweisen an Gruppennormen, beispielsweise um Gruppenzugehörigkeit zu signalisieren."

Konformität

Übereinstimmung/Anpassung des eigenen Verhaltens oder der eigenen Meinung mit dem/an das Verhalten bzw. mit der/an die Meinung anderer; kann über →informativen Einfluss oder →normativen Einfluss bewirkt werden.

Konformität (conformity)

Beschreibt die Anpassung von Urteilen und Verhalten an die Urteile und Verhaltensweisen anderer infolge von Mehrheitseinfluss.

Konformität (conformity)

Anpassung des Verhaltens oder Denkens, um mit dem Gruppenstandard überein­zustimmen.

Konformitätsdruck

Druck, sich gemäß der Gruppe zu äußern und zu verhalten bzw. sich der →Gruppe anzupassen; bezeichnet in der Theorie des →Gruppendenkens den massiven Druck der Gruppe auf Zweifler in den eigenen Reihen, wodurch diese dazu gebracht werden, die Gruppenmeinung nicht mehr infrage zu stellen (→Compliance).

Konfrmatorische Faktorenanalyse (CFA)

Die konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA) ist ein Verfahren, mit dem Hypothesen über die Zuordnung von beobachteten Variablen zu dahinterliegenden (latenten) Faktoren über die Anzahl der Faktoren sowie über die Korrelationen zwischen den Faktoren theoriegeleitet überprüft werden können. Die CFA zählt zu den Verfahren der Strukturgleichungsmodelle.

Konfrontationstherapie

Bei der Konfrontationstherapie werden Betroffene mit dem angstauslösenden Reiz direkt konfrontiert, um neue Lernerfahrungen zu ermöglichen.

Konfrontationsverfahren

Interventionsmethode, bei der Patienten dazu angeleitet werden, sich einer vormals vermiedenen, häufig angstbesetzten Situation auszusetzen, um so korrigierende Lernerfahrungen machen bzw. habituieren zu können.

Konfrontationsverfahren

Die Konfrontationsverfahren bezeichnet eine Gruppe therapeutischer Interventionen aus der Verhaltenstherapie. Patienten werden im Rahmen der Therapie mit Situationen bzw. Stimuli konfrontiert, die bisher gemieden wurden, weil sie in der Regel mit Ängsten besetzt waren.

Konfundierung

Zu Störvariablen werden andere Einflussgrößen erst dann, wenn sie systematisch mit den Stufen einer UV variieren und auf die AV einwirken. Diesen Sachverhalt nennt man Konfundierung. Zu verhindern ist also die systematische Variation einer potenziellen Einflussgröße mit den Stufen einer oder mehrerer UV.

Konfundierung

→Störquelle im Experiment, die eindeutige kausale Schlussfolgerungen erschwert; tritt auf, wenn eine →unabhängige Variable aus mehreren potenziell trennbaren Komponenten besteht und von diesen Komponenten andere als die manipulierten systematisch mit der Ausprägung der unabhängigen Variablen variieren und auf die →abhängige Variable einwirken.

Konfundierung

Zu Störvariablen werden andere Einflussgrößen erst dann, wenn sie systematisch mit den Stufen einer UV variieren und auf die AV einwirken. Diesen Sachverhalt nennt man Konfundierung. Zu verhindern ist also die systematische Variation einer potenziellen Einflussgröße mit den Stufen einer oder mehrerer UV.

Konfusionskegel (cone of confusion)

Die kegelförmige Fläche, die von jedem Ohr ausgeht und alle Punkte im Raum enthält, von denen Schall mit der gleichen interauralen Zeit- und Pegeldifferenz in beiden Ohren eintrifft. Deshalb ist für alle Positionen auf dem Kegel keiner der Hinweisreize für die Lokalisierung der Schallquelle eindeutig.

Kongenitale adrenale Hyperplasie

Seltene Fälle während der pränatalen Entwicklung, bei denen die Nebennieren hohe Androgenmengen produzieren, manchmal verbunden mit der Maskulinisierung der äußeren Genitalien bei genetisch weiblichen Kindern und/oder mit stärkerer Präferenz für stereotypisch männliche Spiele.

kongenitale adrenale Hyperplasie

genetisch bedingte frühe hormonelle Vermännlichung

Kongenitale adrenale Hyperplasie (CAH)

Eine seltene pränatale Entwicklung bei genetisch weiblichen Kindern, bei der die Nebennierendrüsen hohe Pegel von Hormonen produzieren, die ähnlich wie Androgene wirken. Diese Wirkung kann zur Ausbildung maskuliner oder teilweise maskuliner äußerer Geschl

kongenitale adrenale Hyperplasie (congenital adrenal hyperplasia)

genetisch bedingte frühe hormonelle Vermännlichung

Kongruenz/Echtheit

Einer der drei Faktoren, der die therapeutische Grundhaltung in der GT prägt: Beziehung des Therapeuten zu sich selbst (Fähigkeit, neue Informationen in eigenes Selbstbild zu integrieren). Beziehung des Therapeuten zum Patienten (echt, authentisch, unverfälscht).

Konjunktionsfehler

Kognitive Verzerrungstendenz, bei der die Kombination von Merkmalen für wahrscheinlicher gehalten wird als das Auftreten eines der Merkmale allein.

Konjunktionsregel

Die Verbindung von zwei Ereignissen kann niemals wahrscheinlicher sein als eines dieser Ereignisse alleine. Diese Regel wird häufig zugunsten der →Repräsentativität vernachlässigt (→Repräsentativitätsheuristik).

Konjunktionsregel der Wahrscheinlichkeitstheorie

Sie besagt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Aussage (Proposition) nicht geringer sein kann als die Wahrscheinlichkeit, die sie in Verbindung mit einer anderen Aussage hat.

Konjunktionssuche

Aufgabe in Experimenten der visuellen Suche, bei denen sich der Zielreiz durch eine bestimmte Kombination von Merkmalen von den Distraktorstimuli unterscheidet.

Konjunktionssuche (conjunction search)

Eine Aufgabe zur visuellen Suche, bei der eine Konjunktion (eine „Und-Verknüpfung“) zwischen 2 oder mehr Merkmalen bei demselben Stimulus gefunden werden muss. Ein Beispiel für Konjunktionssuche ist die Suche nach einer horizontalen grünen Linie unter vertikalen grünen Linien und horizontalen roten Linien.

Konjunktionstäuschung

Kombinationen mehrerer Ereignisse (z. B. auch im Rahmen sehr spezifischer Szenarien) können typischer erscheinen als eines der Ereignisse für sich. Die erhöhte →Repräsentativität solcher Konjunktionen führt zu einer Überschätzung ihrer Wahrscheinlichkeit (→Repräsentativitätsheuristik).

konjunktive Aufgabe

→Aufgabenart, die erfordert, dass eine Aufgabe von jedem Gruppenmitglied einzeln erfolgreich ausgeführt wird (z. B. das Besteigen eines Berges). Die →potenzielle Produktivität der →Gruppe ist maximal so gut wie die Leistung des schlechtesten/schwächsten Mitglieds.

konjunktive Aufgaben

Bei konjunktiven Aufgaben wird die Gruppenleistung durch die Leistung des schwächsten Mitglieds festgelegt (Beispiel Fließbandarbeit). Problem hierbei kann der Motivationsverlust bei den kompetenteren Personen sein.

Konjunktur

"Situation einer Volkswirtschaft gemessen an der Auslastung der Produktionsfaktoren und weiteren volkswirtschaftlichen Größen wie Nachfrage, Beschäftigung und Zinsen."

Konjunkturindikatoren

Kennzahlen für konjunkturelle Entwicklungen. Aus psychologischer Sicht sind vor allem sog. vorlaufende Konjunkturindikatoren wie z. B. Indikatoren der Konsumentenstimmung oder Gewinnerwartungen von Unternehmen von Interesse. Diese geben Hinweise auf die erwartete zukünftige Entwicklung der Konjunktur.

Konkomitante Variable

Variable, die zusammen mit einer anderen Variablen auftritt

Konkordanz

Übereinstimmung, häufig im Zusammenhang mit Erblichkeitsschätzungen. Beschrieben wird hiermit, wie häufig ein Merkmal bei zwei oder mehr Individuen (z. B. Zwillingsgeschwistern) gleichermaßen beobachtet wird. Die Konkordanzrate beschreibt das Ausmaß der Übereinstimmung bestimmter Merkmale, z. B. in Zwillingsstudien.

Konkordanz bzw. Urteilerübereinstimmung

Mit Konkordanz bzw. Urteilerübereinstimmung („inter-rater concordance“, „inter-rater agreement“, „inter-rater reliability“) ist die Übereinstimmung der Paarvergleichsurteile von zwei oder mehr Urteilenden gemeint.

Konkordanz bzw. Urteilerübereinstimmung

Mit Konkordanz bzw. Urteilerübereinstimmung („inter-rater concordance“, „inter-rater agreement“, „inter-rater reliability“) ist die Übereinstimmung der Paarvergleichsurteile von zwei oder mehr Urteilenden gemeint.

Konkret-operationale Entwicklungsphase

Entwicklungsphase nach der kognitiven Theorie Piagets (Altersbereich 7-11 Jahre), die eine Ablösung der Denkoperationen von den beobachteten Abläufen beinhaltet, wobei die Denkoperationen noch immer auf konkrete Handlungen und Wahrnehmungen bezogen sind und die Abstraktionsfähigkeit dementsprechend noch immer gering ist.

Konkret-operationale Entwicklungsphase

Entwicklungsphase nach der kognitiven Theorie Piagets (Altersbereich 7-11 Jahre), die eine Ablösung der Denkoperationen von den beobachteten Abläufen beinhaltet, wobei die Denkoperationen noch immer auf konkrete Handlungen und Wahrnehmungen bezogen sind und die Abstraktionsfähigkeit dementsprechend noch immer gering ist.

Konkret-operationales Stadium

In Piagets Theorie die Phase (sieben bis zwölf Jahre), in der Kinder fähig werden, über konkrete Objekte und Ereignisse logisch nachzudenken.

Konkret-operationales Stadium

Phase (sieben bis zwölf Jahre), in der Kinder die Fähigkeit erlangen, über konkrete Objekte und Ereignisse logisch nachzudenken.

Konkret-operatorisches Stadium

in Piagets Theorie das Stadium der kognitiven Entwicklung (vom 6./7. bis zum 11. Lebensjahr), in dem Kinder die geistigen Operationen entwickeln, die sie dazu befähigen, logisch über konkrete Ereignisse nachzudenken.

Konkret-operatorisches Stadium (concrete operational stage)

in Piagets Theorie das Stadium der kognitiven Entwicklung (vom 6. oder 7. bis zum 11. Lebensjahr), in dem Kinder die geistigen Operationen entwickeln, die sie dazu befähigen, logisch über konkrete Ereignisse nach­zudenken.

Konkurrente Validität

Spezifische Form der (Kriteriums-)Validität, bei der eine Skala mit einer zeitgleich erhobenen Kriteriumsvariable korreliert wird

konkurrente Validität

Ausmaß, in dem eine Messung ein zeitgleich erhobenes Kriterium vorhersagt

konkurrente Validität (concurrent validity)

Ausmaß, in dem eine Messung ein zeitgleich erhobenes Kriterium vorhersagt

Konnektionismus

Ein Typ von Informationsverarbeitungstheorie, der die gleichzeitige Aktivität zahlreicher miteinander verbundener Verarbeitungseinheiten betont.

Konnektionismus

Im Rahmen der konnektionistischen Gedächtnisforschung werden eine Vielzahl „künstlicher“ Neurone am Computer modelliert und zu neuronalen Netzwerken zusammengefügt. Bei der Modellierung orientiert man sich dabei häufig an den biologischen Gegebenheiten im

Konnektionismus

Ein Computermodellierungsansatz, dem die gleichzeitige Aktivität zahlreicher miteinander verbundener Verarbeitungseinheiten zugrunde liegt.

Konnektionistische Lernmodelle (connectionist learning models)

Computermodelle des Lernens, die in Analogie zu neuronalen Netzwerken entwickelt wurden. Sie bestehen in der Regel aus Knoten, die Merkmale oder Kategorien codieren, und assoziativen Verbindungen, die Assoziationsstärken ausdrücken. Komplexere Modelle beinhalten auch vermittelnde weitere Knoten, die die Aufgabe haben, Merkmalskonfigurationen oder Lernexemplare zu repräsentieren. In den meisten Modellen wird eine Fehlerkorrektur-Lernregel angewandt, die die Assoziationsgewichte in Abhängigkeit von der Lernrückmeldung so modifiziert, dass die Fehler, die das Netzwerk macht, minimiert werden. Es handelt sich um assoziationistische Modelle, die dem Gedanken ähnlichkeitsbasierter Kategorisierungstheorien verhaftet sind.

Konnektionistische Modelle (connectionist models)

Modelle kognitiver Prozesse, die ein Netzwerk von Verbindungen (connections) zwischen Merkmalsknoten annehmen, die erregend oder hemmend wirken können.

Konnektionistische Theorien

Betonen im Gegensatz zu klassischen Mehrspeichermodellen der Informationsverarbeitung, die im Wesentlichen von einer sequenziellen Informationsverarbeitung ausgehen, die parallele Informationsverarbeitung.

Konnektionistische Theorien

Betonen im Gegensatz zu klassischen Mehrspeichermodellen der Informationsverarbeitung, die im Wesentlichen von einer sequenziellen Informationsverarbeitung ausgehen, die parallele Informationsverarbeitung.

Konnektionistisches Modell

Verschiedene Arbeitswege werden nicht so klar voneinander getrennt wie in Stufenmodellen (z. B. das Logogenmodell). Ein kontinuierlicher Informationsfluss breitet sich netzwerkartig aus, sodass Teilinformationen auf verschiedenen Ebenen zeitlich parallel verarbeitet werden und die Ebenen sich gegenseitig beeinflussen.

Konnektivismus

Konnektivismus stellt einen neuen lerntheoretischen Ansatz dar, welcher die technologische Entwicklung und deren Konsequenzen auf das Lernen berücksichtigt. Aus konnektivistischer Sicht wird Lernen im Gegensatz zu klassischen Lerntheorien nicht mehr als interne individualisierte Aktivität aufgefasst, sondern als ein Prozess der Herstellung und des Erhalts von Verbindungen zu Informationsquellen, auch als Knoten bezeichnet. Diese Knoten können sowohl Personen, Anwendungen oder Wissensnetzwerke wie z.B. Web 2.0 umfassen.

Konnexonen

Verbindung, auch verbindender Organteil, Teil elektrischer Synapsen

Konnotation

Der Begriff Konnotation bezeichnet die Nebenbedeutung eines Wortes. Genauer bezeichnet er die subjektive, zusätzliche gedankliche Struktur, die die Hauptbedeutung eines Wortes begleitet. Die Konnotation ist das, was bei der Verwendung eines Begriffes unbewusst noch mitschwingt.

Konnotation

bezieht sich auf kulturell zugeschriebene, affektive Bedeutungen von Zeichen.

Konnotation

bezieht sich auf kulturell zugeschriebene, affektive Bedeutungen von Zeichen.

Konsensheuristik

Wer auf Basis der Konsensheuristik entscheidet, beachtet das, was andere Personen tun, und folgt dieser Meinung dann. Die Anwendung der Konsensheuristik ist keineswegs irrational oder gar als „Herdenverhalten“ des Menschen abzutun. So kann z.B. ein Blick auf die Länge der Schlangen an unterschiedlichen Theken der Kantine einen zuverlässigen Hinweis geben, an welcher Ausgabe das attraktivste Essen zu erwarten ist.

Konsensheuristik

Wer auf Basis der Konsensheuristik entscheidet, beachtet das, was andere Personen tun, und folgt dieser Meinung dann. Die Anwendung der Konsensheuristik ist keineswegs irrational oder gar als „Herdenverhalten“ des Menschen abzutun. So kann z. B. ein Blick auf die Länge der Schlangen an unterschiedlichen Theken der Kantine einen zuverlässigen Hinweis geben, an welcher Ausgabe das attraktivste Essen zu erwarten ist.

Konsensus

Im Rahmen der →Kausalattribution das Ausmaß, in dem sich andere Personen in der gleichen Weise verhalten wie die zu beurteilende Person.

Konsensusinformation

Informationen darüber, wie sich unterschiedliche Handelnde gegenüber derselben Entität verhalten.

Konsensusinformation (consensus information)

Informationen darüber, wie sich unterschiedliche Handelnde gegenüber demselben Objekt verhalten.

Konsequenz (consequence, outcome)

Mögliches Ergebnis der Wahl bei einer riskanten Entscheidung. Die Konsequenz hängt nicht nur von der gewählten Option ab, sondern auch von nicht kontrollierbaren Ereignissen, die das Ergebnis mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten beeinflussen (z. B. Wetter).

Konsequenzen

Faktor für die Aufrechterhaltung der nichtorganischen Insomnie gemäß des psychophysiologischen Modells der primären Insomnie: Folgen von Schlafstörungen sind oft Müdigkeit, Leistungs- und Konzentrationsstörungen, Beeinträchtigungen der Stimmung, Depressivität oder Ängstlichkeit. Mitunter liegt subjektive Überbewertung der eigenen Beeinträchtigung vor, obwohl Leistung und Konzentration objektiv gesehen im Normalbereich liegen.

Konsequenzen

Optionen führen zu Konsequenzen (Ergebnissen), die einen Wert (positiv, negativ) für den Entscheider haben.

Konsequenzerwartung und Kompetenzüberzeugung

Die Konsequenzerwartung ist die persönliche Einschätzung, dass ein bestimmtes Verhalten zu einem bestimmten Ereignis führt. Diese ist abzugrenzen von der Kompetenzüberzeugung, die darüber hinaus die Gewissheit einschließt, über die erforderlichen Kompetenzen in der spezifischen Situation zu verfügen.

Konsequenzvariable

Variable, die die Konsequenz einer anderen Variable ist und daher oft in Regressionsmodellen als Kriteriumsvariable genutzt wird

Konsequenzvariable

"Als Konsequenzvariable (abhängige Variable, Kriterium) bezeichnet man die Dann- bzw. Folgenkomponente einer empirischen Wenn-dann-Aussage (Hypothese). Wenn beispielsweise Aufgaben schwierig, aber erreichbar sind, strengen sich Personen mehr an als bei leichten Aufgaben. Die Variable Anstrengung ist hier die Konsequenzvariable."

konservative Entscheidung

Wenn ein statistischer Signifikanztest aufgrund von Voraussetzungsverletzungen eher zugunsten von H0 entscheidet

Konsiliartätigkeit

Untersuchung und Behandlungsempfehlung oder Mitbehandlung des Patienten durch den Konsiliarius (psychologischer Psychotherapeut/Psychiater) aufgrund einer Aufforderung durch den behandelnden Arzt.

Konsistenz

Die Konsistenz einer Messvariablen beschreibt in der LST-Theorie das Ausmaß der durch einen Trait erklärten Varianz relativiert an der Gesamtvarianz der Messvariablen; siehe aber auch Interne Konsistenz.

Konsistenz

Unter Konsistenz („intra-rater consistency“, „intra-rater reliability“) versteht man die Widerspruchsfreiheit der Paarvergleichsurteile, die eine Person über die Urteilsobjekte abgibt.

Konsistenz

meist: transsituative Konsistenz

Konsistenz

Unter Konsistenz („intra-rater consistency“, „intra-rater reliability“) versteht man die Widerspruchsfreiheit der Paarvergleichsurteile, die eine Person über die Urteilsobjekte abgibt.

Konsistenz

Ein Verhaltensstil, der bedeutet, dieselbe Position über die Zeit hinweg aufrechtzuerhalten; wird als zentral für den Einfluss von Minderheiten angesehen.

Konsistenz

Kriterium der Parameterschätzung: Eigenschaft eines Schätzwertes, wenn er sich mit wachsendem Stichprobenumfang dem zu schätzenden Parameter nähert

Konsistenz

Stabilität von Verhalten über verschiedene Situationen hinweg

Konsistenz

Die Konsistenz einer Messvariablen beschreibt das Ausmaß der durch ein Trait erklärten Varianz relativiert an der Gesamtvarianz der Messvariablen.

Konsistenz

"Bedürfnis, seine Einstellungen und Verhaltensweisen über die Zeit beizubehalten."

Konsistenz

Widerspruchsfreiheit. Im Rahmen der Kausalattribution das Ausmaß, in dem sich eine Person in der gleichen Situation über die Zeit hinweg gleich verhält. In der Forschung zu →sozialem Einfluss bezeichnet Konsistenz das Ausmaß an Übereinstimmung der Meinungen in einer →Gruppe, sowohl zwischen den Mitgliedern als auch über die Zeit hinweg. Konsistenz ist ein wichtiger Faktor für →Minderheiteneinfluss. Innerhalb einer Person ist kognitive Konsistenz (auch Konsonanz) das Gegenteil von →kognitiver Dissonanz.

Konsistenz

Im Rahmen der →Kausalattribution das Ausmaß, in dem sich eine Person in der gleichen Situation über die Zeit hinweg gleich verhält; in der →Balance-Theorie das Ausmaß der Übereinstimmung von →Einstellungen in einer →Triade.

Konsistenz (consistency)

meist: transsituative Konsistenz

Konsistenz (consistency)

Ein Verhaltensstil, der darin besteht, dieselbe Position über die Zeit hinweg aufrechtzuerhalten; wird als zentral für den Einfluss von Minderheiten angesehen.

Konsistenz des Verhaltens

Konsistenz des Verhaltens bedeutet, dass Menschen über bestimmte Äquivalenzklassen von Situationen hinweg Reize ähnlich interpretieren und handeln.

Konsistenz-, Konsensus- und Distinktheitsinformationen (KKD-Informationen)

• Distinktheit: Informationen dazu, ob sich eine Person unter ähnlichen Umständen über unterschiedliche Gegenstände hinweg gleich verhält.
• Konsistenz: Informationen dazu, wie stabil das Verhalten einer Person in Bezug auf einen Gegenstand über verschiedene Situationen hinweg ist.
• Konsensus: Informationen darüber, ob das fragliche Verhalten bezüglich der Entität über verschiedene Personen hinweg variiert (vgl. Parkinson, 2007)

Konsistenzbestreben

Menschen empfinden es als angenehm, wenn sich ihre Einstellungen sowie die Komponenten der Einstellungen in einem harmonischen, spannungsfreien Zustand zueinander befinden, und streben daher einen solchen Zustand an (→Konsistenz, →kognitive Dissonanz). Die Judostrategie "Erzielen von →Commitment" macht sich Konsistenzstreben zunutze, um →sozialen Einfluss auszuüben.

Konsistenzbestreben

Menschen empfinden es als angenehm, wenn sich ihre Einstellungen sowie die Komponenten der Einstellungen in einem harmonischen, spannungsfreien Zustand zueinander befinden, und streben daher einen solchen Zustand an. Konsistenzstreben wurde im Rahmen der →Balance-Theorie auch für soziale Beziehungen untersucht, wobei Menschen typischerweise balancierte →Triaden gegenüber nicht balancierten vorziehen bzw. versuchen, balancierte Triaden herzustellen.

Konsistenzdebatte

Debatte, ob eine niedrige transsituative Konsistenz gegen das Konzept der Persönlichkeitseigenschaft spricht

Konsistenzdebatte (consistency debate)

Debatte, ob eine niedrige transsituative Konsistenz gegen das Konzept der Persönlichkeitseigenschaft spricht

Konsistenzefekte

Konsistenzeffekte treten dann auf, wenn Testpersonen versuchen, solche Antworten zu geben, die ihnen bezüglich ihrer Antworten auf vorangegangene Items als „stimmig“ erscheinen.

Konsistenzeffekt

Konsistente Informationen, also solche, die mit unseren Vorannahmen übereinstimmen, können besser verarbeitet (z. B. gelernt oder erinnert) werden, da sie an bereits bestehende Wissensstrukturen (→Skripte, →Schemata) anknüpfen oder sich von diesen ableiten lassen (→Top-down-Verarbeitung).

Konsistenzeffekte

"Treten dann auf, wenn Probanden versuchen, ""stimmige Antworten"" aufgrund ihrer Antworten auf vorangegangene Items zu geben."

Konsistenzinformation

Informationen darüber, ob sich das Verhalten eines Handelnden gegenüber einer Entität in verschiedenen Situationen und zu verschiedenen Zeitpunkten unterscheidet.

Konsistenzinformation (consistency information)

Informationen darüber, wie sich das Verhalten einer handelnden Person gegenüber einem Objekt in verschiedenen Situationen und zu verschiedenen Zeitpunkten unterscheidet.

Konsistenztheorie

Klasse von kognitiven Theorien, die postulieren, dass Menschen nach Konsistenz zwischen Kognitionen über das Selbst streben. Siehe auch „Dissonanztheorie“.

Konsistenztheorien

Gruppe von Theorien (> Balancetheorie, Theorie der kognitiven Dissonanz), denen zufolge Menschen Kongruenz bzw. Konsistenz zwischen ihren diversen Kognitionen bevorzugen, insbesondere zwischen Überzeugungen, Wertvorstellungen und Einstellungen.

Konsistenztheorien (consistency theories)

Gruppe von Theorien (Gleichgewichtstheorie, Theorie der kognitiven Dissonanz), deren Grundannahme es ist, dass Menschen Kongruenz bzw. Konsistenz zwischen ihren Kognitionen bevorzugen, insbesondere zwischen Überzeugungen, Wertvorstellungen und Einstellungen.

Konsolidierung

Bezeichnet im Rahmen der Informationsverarbeitung den Prozess des Abspeicherns von Informationen im Langzeitgedächtnis.

Konsolidierung / Retention

In dieser zweiten Phase des Gedächtnisprozesses nach der initialen Enkodierung (vgl. Glossareintrag Enkodierung, Kapitel 4) wird ein Gedächtniseintrag aufrechterhalten. Man spricht von Retention (vom Lateinischen retinere = zurückhalten). Während der Rete

Konsonanz (consonance)

Der positive Zusammenklang, der entsteht, wenn 2 oder mehr Tonhöhen zusammengespielt werden.

Konstante

Eine Konstante ist eine Beobachtungsgröße mit nur einer Ausprägung. Diese sind im Gegenstandsbereich der Psychologie kaum vorzufinden (Hussy und Jain, 2002).

Konstante

Eine Konstante ist eine Beobachtungsgröße mit nur einer Ausprägung. Diese sind im Gegenstandsbereich der Psychologie kaum vorzufinden (Hussy & Jain, 2002).

Konstanthalten

Zum Konstanthalten zählen alle Maßnahmen der Standardisierung der Untersuchungssituation und damit auch Maßnahmen der Versuchsleiterschulung.

Konstanthalten

Zum Konstanthalten zählen alle Maßnahmen der Standardisierung der Untersuchungssituation und damit auch Maßnahmen der Versuchsleiter:innenschulung.

Konstanzmethode

Psychophysische Methode, bei der mehrere Reizkonfigurationen mit unterschiedlicher Ausprägung einer Merkmalsdimension wiederholt in zufälliger Reihenfolge dargeboten werden.

Konstanzmethode (method of constant stimuli)

Eine psychophysische Methode, bei der eine Reihe von Stimuli unterschiedlicher Intensität wiederholt in zufällig gewählter Reihenfolge dargeboten wird. Von Fechner als Methode der richtigen und falschen Fälle bezeichnet.

Konstituentenmodelle

Konstituentenmodelle oder Komponentenmodelle listen im Rahmen variabler systematischer Ordnungen wesentliche Aspekte des Konstrukts auf, so dass man eine differenzierte Vorstellung davon bekommt, aus welchen Teilen die Gesamtheit besteht

Konstrukt

Ein abstrakter theoretischer Begriff (wie z. B. sozialer Einfluss).

Konstrukt

Nicht direkt beobachtbares Konzept, das theoretisch verankert ist und sich evtl. empirisch erforschen lässt

Konstrukt

Bezeichnung für ein nicht direkt beobachtbares, aber empirisch verankerbares latentes Persönlichkeitsmerkmal.

Konstrukt

Bezeichnung für ein nicht direkt beobachtbares, aber operationalisierbares latentes Persönlichkeitsmerkmal.

Konstrukt

Vorstellung, Theorie

Konstrukt

nicht beobachtbares, empirisch verankertes theoretisches Konzept

Konstrukt (construct)

Ein abstrakter theoretischer Begriff (z. B. „sozialer Einfluss“).

Konstrukt (construct)

nicht beobachtbares, empirisch verankertes theoretisches Konzept

Konstrukt (hypothetisches Konstrukt)

Begriff, der sich auf ein nicht direkt messbares Merkmal von Personen oder Gruppen bezieht. Konstrukte werden aus theoretischen Zusammenhängen heraus erschlossen und sind somit Bestandteile von theoretischen Aussagen. Die Ausprägung eines Konstrukts kann nur indirekt aus messbaren Indikatoren erschlossen werden

Konstrukt/Konzept

Ein theoretischer Begriff, der sich nicht vollständig auf Beobachtungsbegriffe zurückführen lässt.

Konstruktäquivalenz

Empirisch bestätigte Äquivalenz eines psychologischen Konstrukts über Sprachen und Kulturen hinweg.

Konstruktäquivalenz

Die Konstruktäquivalenz ist die empirisch bestätigte Äquivalenz eines psychologischen Konstrukts über Sprachen und Kulturen hinweg.

Konstruktäquivalenz

Ausmaß, in dem Konstruktmessungen zu verschiedenen Zeitpunkten oder in verschiedene Populationen dieselbe Konstruktvalidität aufweisen

Konstruktionen des Selbst (self-construals)

Die Ansichten und das Wissen einer Person über sich selbst werden durch einen aktiven Konstruktionsprozess geformt, der sich in der Interaktion mit der sozialen Umwelt abspielt.

Konstruktionen und Interpretationen des Selbst

Die Ansichten und das Wissen einer Person über sich selbst werden durch einen aktiven Konstruktionsprozess geformt, der sich in der Interaktion mit der sozialen Umwelt abspielt. Dieser Prozess wird davon gesteuert, wie man sich selbst gern sieht.

Konstruktives Gedächtnis (constructive memory)

Bezeichnung für die Eigenart unseres Gedächtnisses, Erinnertes aus den gespeicherten Repräsentationen neu zu rekonstruieren, das somit nicht unbedingt zutreffend sein muss.

Konstruktivismus

Eine theoretische Perspektive, die davon ausgeht, dass menschliches Wissen und Erkenntnis durch die Auseinandersetzung einer Person mit ihrer Umwelt aktiv konstruiert werden.

Konstruktivismus in domänenspezifischen Ansätzen

Die Theorie, dass Säuglinge durch die Kombination von rudimentärem angeborenem Wissen mit späteren Erfahrungen ein immer weiter differenziertes Verständnis aufbauen.

Konstruktorientierte Verfahren der Personalauswahl

"Personalauswahlverfahren auf der Basis psychologischer Konstrukte, wie z. B. allgemeine Intelligenz, emotionale Stabilität, Leistungsmotivation etc."

Konstruktstabilität (construct stability)

Ausmaß, in dem Konstruktmessungen zu verschiedenen Zeitpunkten dieselbe Konstruktvalidität aufweisen

Konstruktvalidierung

"Überprüfung der faktoriellen, konvergenten und diskriminanten Validität eines psychologischen Messinstrumentes."

Konstruktvalidität

Konstruktvalidität („construct validity“): Repräsentieren die verwendeten Messinstrumente (abhängige Variablen) sowie die hergestellten Untersuchungsbedingungen (unabhängige Variablen) inhaltlich in hohem Maße jeweils genau die interessierenden theoretischen Konstrukte? Kann von den empirisch-statistischen Ergebnissen auf die interessierenden theoretischen Konstrukte zurückgeschlossen werden? Die Konstruktvalidität ist vor allem von der Qualität der Theoriearbeit (Konzeptspezifikation) sowie der Operationalisierung abhängig.

Konstruktvalidität

Gültigkeit der Annahme, dass unabhängige und abhängige Variablen die theoretischen Konstrukte, die sie repräsentieren sollen, adäquat operationalisieren.

Konstruktvalidität

Unter Konstruktvalidität versteht man empirische Belege dafür, dass ein Test das Konstrukt erfasst, welches er erfassen soll – und nicht ein anderes.

Konstruktvalidität

Spezifische Form der Validität, bei der eine Skala das zu erfassende Konstrukt auch tatsächlich erfasst

Konstruktvalidität

Liegt vor, wenn ein Test tatsächlich das Konstrukt erfasst, das er erfassen soll.

Konstruktvalidität

Die ___ ist eine der vier Arten der Validität eines Messverfahrens für eine Persönlichkeitseigenschaft. Sie ist gegeben, wenn empirische Untersuchungen, in denen die Eigenschaft durch das Messverfahren operationalisiert wurde, erwartungsgemäße Ergebnisse erbringen.

Konstruktvalidität

Teilkriterium der Validität, nach dem die Ergebnisse eines diagnostischen Verfahrens in Zusammenhang mit einem wichtigen externen Merkmal (Kriteriumsmerkmal) stehen bzw. dieses vorhersagen können sollten

Konstruktvalidität

Konstruktvalidität liegt vor, wenn ein Test tatsächlich das Konstrukt erfasst, das er erfassen soll, s. auch konfirmatorischen Faktoranalyse (CFA).

Konstruktvalidität

Konstruktvalidität („construct validity“): Repräsentieren die verwendeten Messinstrumente (abhängige Variablen) sowie die hergestellten Untersuchungsbedingungen (unabhängige Variablen) inhaltlich in hohem Maße jeweils genau die interessierenden theoretischen Konstrukte? Kann von den empirisch-statistischen Ergebnissen auf die interessierenden theoretischen Konstrukte zurückgeschlossen werden? Die Konstruktvalidität ist vor allem von der Qualität der Theoriearbeit (Konzeptspezifikation) sowie der Operationalisierung abhängig.

Konstruktvalidität

Empirische Untersuchungen, in denen die Eigenschaft durch das Messverfahren operationalisiert wurde, erbringen erwartungsgemäße Ergebnisse.

Konstruktvalidität

Ausmaß, in dem eine Messung tatsächlich das Konstrukt erfasst, das erfasst werden soll

Konstruktvalidität (construct validity)

Unter Konstruktvalidität versteht man empirische Belege dafür, dass ein Test das Konstrukt erfasst, welches er erfassen soll – und nicht ein anderes.

Konstruktvalidität (construct validity)

Gültigkeit der Annahme, dass unabhängige und abhängige Variablen die theoretischen Konstrukte, die sie repräsentieren sollen, adäquat operationalisieren.

Konstruktvalidität (construct validity)

Ausmaß, in dem eine Messung tatsächlich das Konstrukt erfasst, das erfasst werden soll

Konsumentenschutz

"Sammelbegriff für Organisationen, die sich um die Wahrung der Interessen von Konsumenten bemühen, z. B. Stiftung Warentest (D) oder die Stiftung für Konsumentenschutz (CH)."

Konsumentensouveränität

Der Begriff ist an das Konzept der Volkssouveränität angelehnt und soll ausdrücken, dass die Konsumenten durch ihre Kaufentscheidungen die Produktion gemäß ihren Bedürfnissen steuern, ähnlich wie die Wähler durch ihre Wahlentscheidungen. Wie bei den politischen Wahlen setzt dies voraus, dass den Konsumenten geeignete Alternativen angeboten werden, dass sie äußere und innere Entscheidungsfreiheit haben und dass sie zutreffend informiert sind.

Konsumentenstimmung

"Wird anhand der subjektiven Einschätzungen und Erwartungen der Haushalte betreffend Wirtschaftslage, finanzielle Situation, Entwicklung der Preise usw. erfasst."

Konsummotive

"Zielgerichtete, auf menschlichen Bedürfnissen basierende Antriebe, die bestimmen, ob und was wir kaufen und welche Verhaltensmuster wir dabei zeigen."

Kontakthypothese

Intergruppenkontakt wird Vorurteile abbauen, wenn er (1) das Potenzial zum Anknüpfen von Bekanntschaften birgt, (2) unter Bedingungen gleichen Status‘ abläuft, (3) Kooperation in Richtung auf ein gemeinsames Ziel beinhaltet und (4) in einem unterstützenden normativen Klima stattfindet.

Kontakthypothese

Annahme Allports (1954), dass häufiger und intensiver Kontakt zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen bewirkt, dass die Vorurteile und Feindseligkeiten gegenüber den Mitgliedern der jeweils anderen Gruppe abnehmen.

Kontakthypothese

Annahme, dass Feindseligkeiten und →Vorurteile durch vermehrten Kontakt zwischen den →Gruppen vermindert werden können. Statusgleichheit, Kooperation und gemeinsame Ziele sowie Unterstützung durch Autoritäten/Institutionen erleichtern/verbessern die positiven Effekte von Intergruppenkontakt

Kontakthypothese (contact hypothesis)

Intergruppenkontakt wird Vorurteile abbauen, wenn er (1) so abläuft, dass die Gruppen in der Kontaktsituation den gleichen Status haben, (2) Kooperation in Richtung auf ein gemeinsames Ziel beinhaltet, (3) in einem unterstützenden normativen Klima stattfindet und (4) das Potenzial für das Entstehen von Bekanntschaften birgt.

Kontext

Jeder Reiz wird in einem raumzeitlichen Kontext mit anderen Reizen wahrgenommen. Neben diesen äußeren Kontexten können auch innere Kontexte wie emotionaler Zustand oder verfügbares Wissen betrachtet werden.

Kontext

Alle Elemente einer Kommunikationssituation, die das Verständnis einer Äußerung bestimmen (Bußmann 2002).

Kontext- bzw. Abgrenzungsfaktoren

Die Faktoren eignen sich zur Beschreibung aufgezwungener Muster und bestimmter Lebensumstände wie beispielsweise Wohlstand, Armut oder Schulbildung. Sie sind nicht durch einen kulturbezogenen Inhalt definiert.

Kontextabhängigkeit

Mit Kontextabhängigkeit wird der Einfluss zeitlich und räumlich benachbarter Reize als auch kognitiver, sozialer und emotionaler Kontexte auf die Wahrnehmung bezeichnet.

Kontextbezogene Leistung

"Der Beitrag einer Person zur Aufrechterhaltung ihrer organisationalen Arbeitsumgebung. Zwei wichtige Komponenten der kontextuellen Leistung sind Arbeitsengagement (""job dedication"") und soziale Erleichterung (""social facilitation"")."

Kontexteffekte (context effects)

Unter Kontext verstehen wir Aspekte der physikalischen (visuellen, akustischen, olfaktorischen etc.) Umgebung, in der die Information gelernt bzw. abgerufen wird, ebenso wie innere Zustände und Stimmungslagen sowie bloß vorgestellte Kontexte und Assoziationen. Auch die spezifischen Aufgaben während der Lernphase und während der Testphase können als Kontext betrachtet werden.

Kontexteffekte (context effects)

Gelernte Information wird im gleichen Kontext besser erinnert als bei einem Kontextwechsel. Prinzip der Encodierspezifität.

Kontextinterferenz (contextual interference)

Phänomen der Übungsorganisation, nach dem die Übungsleistung und der Lernertrags durch den Kontext, in dem eine Bewegung geübt wird, beeinflusst werden. Bei geblockter Übung (niedrige Kontextinterferenz) wird eine Bewegung im Kontext identischer Bewegungen geübt, während bei randomisierter Übung (hohe Kontextinterferenz) durch ständige Aufgabenwechsel die Bewegung im Kontext unterschiedlicher Bewegungen geübt wird.

Kontextualismus

Annahme, dass psychologische Konstrukte vergleichbar zwischen Populationen sind, wenn ihre Operationalisierung und Interpretation kulturell angepasst wird

Kontextualismus (contextualism)

Annahme, dass psychologische Konstrukte vergleichbar zwischen Populationen sind, wenn ihre Operationalisierung und Interpretation kulturell angepasst wird

Kontextuelle Modulation (contextual modulation)

Veränderung der Reaktion auf einen Reiz, der innerhalb des rezeptiven Felds eines Neurons dargeboten wird, durch eine Stimulation außerhalb des rezeptiven Felds.

Kontiguität

Zeitliche Nähe zwischen Konsequenz und Verhalten z. B. im Rahmen operanter Konditionierung. Eine hohe Kontiguität liegt vor, wenn die Konsequenz unmittelbar auf das Verhalten erfolgt.

Kontiguität

Als Kontiguität bezeichnet man das räumlich-zeitliche Zusammentreffen von unkonditioniertem und neutralem Stimulus, das nach der Vorstellung des klassischen Konditionierung zum bedingten Reflex führen soll.

Kontiguität

Die Kontiguität zwischen zwei Reizen ist bestimmt durch die Wahrscheinlichkeit, mit der beide Reize in einem raum-zeitlichen Zusammenhang gemeinsam auftreten.

Kontiguität

Kontiguität meint die räumlich-zeitliche Nähe zwischen zwei Reizen (klassische Konditionierung) bzw. Reiz und Konsequenz (operante Konditionierung).

Kontiguität

Räumlich-zeitliche Nähe zwischen dem Verhalten, seinen vorausgehenden Bedingungen und/oder seinen Verhaltenskonsequenzen z. B. im Rahmen operanter Konditionierung. Eine hohe Kontiguität liegt vor, wenn die Konsequenz unmittelbar auf das Verhalten erfolgt.

Kontiguität

Als Kontiguität bezeichnet man das räumlich-zeitliche Zusammentreffen von unkonditioniertem und neutralem Stimulus, das nach der Vorstellung des klassischen Konditionierung zum bedingten Reflex führen soll.

Kontiguität (contiguity)

Das räumlich-zeitlich benachbarte Auftreten zweier Elemente.

Kontiguität (contiguity)

Das bei der klassischen Konditionierung nach Pawlow notwendige Auftreten zweier Reize in großer zeitlicher und räumlicher Nähe.

Kontinenz, rektoanale

Das Vermögen, die Entleerung von Stuhl aus dem Enddarm willkürlich zu steuern.

Kontingenz

Das Kontingenzverhältnis bezeichnet die Stärke der Assoziation zwischen Verhalten und Konsequenz. Eine hohe Kontingenz liegt vor, wenn eine Konsequenz immer auf ein bestimmtes Verhalten erfolgt.

Kontingenz

Die Kontingenz zwischen zwei Reizen wird durch den Anstieg der Wahrscheinlichkeit bestimmt, mit der einer der beiden Reize eintritt wenn der andere Reiz gegeben ist. Die stärkste Kontingenz besteht, wenn der eine Reiz nur dann eintritt, wenn auch der andere Reiz gegeben ist. Keine Kontingenz besteht, wenn das Eintreten des einen Reizes die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des anderen Reizes nicht verändert. Eine negative Kontingenz besteht, wenn das Eintreten des einen Reizes die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des anderen Reizes reduziert.

Kontingenz

Kontingenz bedeutet, dass das Vorkommen des einen Reizes immer mit dem Vorkommen des anderen Reizes bzw. der Reaktion verbunden ist. Kontingenz ist für Lernen wichtiger als Kontiguität.

Kontingenz

Struktur, Regelmäßigkeit und Vorhersagbarkeit des Zusammentreffens von Verhalten, seinen vorausgehenden Bedingungen und/oder seinen Verhaltenskonsequenzen. Eine hohe Kontingenz liegt vor, wenn eine Konsequenz immer auf ein bestimmtes Verhalten erfolgt.

Kontingenz (contingency)

Der Zusammenhang im Auftreten zweier Ereignisse.

Kontingenz (contingency)

Verlässliche Vorhersage bei der klassischen Konditionierung. Sie ist gegeben, wenn der unkonditionierte Reiz (CS) den unkonditionierten Reiz (US) verlässlich (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) vorhersagt.

Kontingenz (Verhaltenstherapie)

Ein Begriff aus der Verhaltenstherapie / Lerntheorie: Wesentlich für den operant gesteuerten Lernprozess ist die Kontingenz, also die Verbindung zwischen Verhalten und Konsequenz, die am ehesten gegeben ist, wenn die Konsequenz in räumlicher und zeitlicher Nähe zum Verhalten steht. Ein Bespiel für nicht gegebene Kontingenz ist das Rauchen und die sehr verzögert auftretenden gesundheitlichen Folgen.

Kontingenzansatz

Der Kontigenzansatz beschreibt bei Kaufentscheidungen, wie die Wahl einer Entscheidungsstrategie in Abhängigkeit von Zielen der Konsumenten und Kontextfaktoren getroffen wird.

Kontingenzansätze

Betonen bei der Untersuchung von Führung die Rolle situativer Faktoren (z. B. Merkmale der Aufgabe, der Mitarbeiter) und wie sie den Zusammenhang zwischen Merkmalen bzw. Verhaltensweisen der Führungskraft und der Effektivität der Führung moderieren.

Kontingenzansätze (contingency approaches)

Betonen bei der Untersuchung von Führung die Rolle situativer Faktoren (z. B. Merkmale der Aufgabe, der Mitarbeitenden) und wie sie den Zusammenhang zwischen Merkmalen bzw. Verhaltensweisen der Führungskraft und der Effektivität der Führung moderieren.

Kontingenzen

Das Erkennen und akkurate Beurteilen von Zusammenhängen zwischen Ereignisklassen ist eine der grundlegendsten kognitiven Funktionen und ein zentrales Merkmal adaptiver Intelligenz. Untersuchungen zum Erkennen von Zusammenhängen zwischen Ereignisklassen beziehen sich meistens darauf, dass Kontingenzen zwischen zwei Variablen bestehen.

Kontingenzkoeffizient

Maß zur Charakterisierung des Zusammenhangs zweier nominalskalierter Merkmale

Kontingenzlernen

Lernform, bei der Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und darauf folgenden Konsequenzen erkannt werden.

Kontingenzlernen

Lernform, bei der Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und darauf folgenden Konsequenzen erkannt werden.

Kontingenzmanagement

Steuerung von Verhaltensraten durch Einflussnahme auf die Konsequenzen eines Verhaltens (d. h. die Verstärkungs- und Bestrafungsmechanismen).

Kontingenzmanagement (Verhaltenstherapie)

Mit Kontingenzmanagement wird die systematische Anwendung verschiedener operanter Strategien umschrieben, bei denen komplexe Verhaltensmuster beeinflusst werden. Typische Beispiel sind: Token Economy, Response-Cost und Kontingenzverträge.

Kontingenzmodell

beschreibt Führung als das Ergebnis situationsabhängiger Prozesse, die zwischen Führungsverhalten und Führung vermitteln.

Kontingenzmodell

Das Kontingenzmodell von Fiedler (1967) berücksichtigt situative Faktoren explizit. Die Leistung der Beschäftigten ist nach diesem Modell davon abhängig, inwieweit die aktuelle Situation es der Führungskraft ermöglicht, ihren Einfluss auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auszuüben.

Kontingenztabelle

Tabellarische Darstellung der gemeinsamen Häufigkeitsverteilung mehrerer kategorialer Merkmals

Kontingenzverträge (Verhaltenstherapie)

Eine Form des Kontingenzmanagements aus der Verhaltenstherapie: Unter dem Begriff „Kontingenzverträge“ werden Vereinbarungen zwischen Therapeut und Patient zusammengefasst, in denen das Problemverhalten, die Art der Interventionen, die Ziele, die jeweiligen Aufgaben des Therapeuten und des Patienten sowie die jeweiligen Arten der Verstärkung und ggf. auch der Bestrafung präzise und verbindlich zusammengestellt werden.

Kontinuierliche Entwicklung

Die Vorstellung, dass altersbedingte Veränderungen allmählich und in kleinen Schritten geschehen, so wie ein Baum höher und höher wächst.

Kontinuierliche Entwicklung

Die Vorstellung, dass altersbedingte Veränderungen allmählich und in kleinen Schritten geschehen, so wie ein Baum höher und höher wächst.

Kontinuierliche Verstärkung

Verstärkung der erwarteten Reaktion bei jedem Auftreten.

Kontinuierliche Verstärkung (continuous reinforce­ment)

Verstärkung der erwarteten Reaktion bei jedem Auftreten.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)-Gruppen

(KVP)-Gruppen sind zeitlich begrenzte Arbeitsgruppen, die im Team in kleinen Arbeitsschritten gemeinsam Arbeitsprozesse kontinuierlich optimieren sollen. Sie existieren nur temporär und haben das Ziel, Mitarbeiter in Problemlösungsprozesse zu integrieren.

Kontinuierlicher Wiedererkenntest

Form von Gedächtnistest, bei dem eine Serie von Stimuli (Bilder, Wörter etc.) nacheinander präsentiert wird und die Probanden angeben müssen, wenn sich Stimuli wiederholen.

Kontinuität (Gestaltfaktor)

Nach diesem Gestaltfaktor werden verbundene Elemente als Figuren gesehen.

Kontinuitätsfehler (continuity error)

Unstimmigkeiten in einem Film in Bezug auf Objekte oder die räumliche Position, die von einer Einstellung zur nächsten auftreten.

Kontinuitätsnannahme psychotischer Erfahrungen

Die Annahme eines kontinuierlichen Übergangs zwischen normalem Erleben und psychotischen Symptomen.

Kontinuummodell der Eindrucksbildung

Eindrucksbildung wird als Prozess verstanden, der sich von kategoriebasierten Bewertungen auf dem einen Ende des Kontinuums bis zu individualisierten Reaktionen auf dem anderen erstreckt. Es wird angenommen, dass das Fortschreiten entlang des Kontinuums vom Zusammenspiel zwischen motivationalen Faktoren und Aufmerksamkeitsfaktoren abhängt.

Kontinuumsmodell der Schizophrenie

Ätiologisches Modell der Schizophrenieentstehung, das auf der Annahme basiert, dass es keinen qualitativen Bruch zwischen normalem Erleben und psychotischen Symptomen gibt, sondern Patienten sich am psychopathologischen Pol eines Kontinuums psychotischer Erfahrungen befinden.

Kontrafaktische Gedanken

Kontrafaktische Gedanken beschäftigen sich mit der mentalen Simulation nicht eingetretener Ereignisse („Was wäre gewesen, wenn … ?“), indem Aspekte der Vergangenheit mental verändert werden.

Kontrafaktisches Denken

Nachdenken über das, was nicht der Fall ist. Meist eine grüblerische Auseinandersetzung mit besseren Versionen der Realität. Im Konsumentenverhalten zeigt es sich beispielsweise als Reue nach einem Kauf, häufiger aber noch als vorweggenommene Reue vor dem Kauf (z.B. Angst ein Produkt voreilig zu einem schlechteren Preis gekauft zu haben oder Angst herauszufinden, daß das eigene Los gewonnen hätte, wenn man gar nicht in der Lotterie mitgespielt hat).

kontrafaktisches Denken

Nachdenken über das, was nicht der Fall ist. Meist eine grüblerische Auseinandersetzung mit besseren Versionen der Realität. Im Konsumentenverhalten zeigt es sich beispielsweise als Reue nach einem Kauf, häufiger aber noch als vorweggenommene Reue vor dem Kauf (z. B. Angst ein Produkt voreilig zu einem schlechteren Preis gekauft zu haben, oder Angst herauszufinden, dass das eigene Los gewonnen hätte, wenn man gar nicht in der Lotterie mitgespielt hat).

kontrafaktisches Denken (Counterfactual Thinking)

Ein in der Vergangenheit liegendes Ereignis wird in der Vorstellung erneut durchgespielt, wobei man sich vorstellt, wie etwas hätte ausgehen können, wenn man sich anders verhalten hätte (z. B. „Hätte ich eher angefangen zu lernen, hätte ich bestimmt eine bessere Note erreicht“). Kontrafaktisches Denken tritt besonders häufig auf nach verpassten Gelegenheiten oder Ereignissen mit negativen Folgen und erfüllt den Zweck, den daraus resultierten negativen Ereignissen und →Affekten mental zu entfliehen oder zu lernen, solche Situationen zukünftig anders zu gestalten.

Kontraindikation

Von lateinisch contra (gegen) und indicare (anzeigen). Bezieht sich darauf, welche therapeutische Maßnahme bei einer bestimmen Störung nicht angebracht ist und nicht zum Einsatz kommen soll. Das Ignorieren einer Kontraindikation kann zu einer Verschlechterung der Symptomatik führen.

Kontraktion

Zuckung oder Anspannung eines Muskels oder muskulären Hohlorgans

Kontraläsional

Der Seite der Hirnschädigung gegenüberliegend.

Kontralateral

Auf der gegenüber liegenden Seite (des Gehirns) liegend (s. auch ipsilateral)

Kontralateral (ontralateral)

Körperseite, die der Seite gegenüberliegt, an der ein bestimmter Zustand auftritt.

Kontraproduktives Verhalten

"Kontraproduktives Verhalten verletzt die legitimen Interessen einer Organisation, wobei es prinzipiell deren Mitglieder oder die Organisation als Ganzes schädigen kann. Dazu zählen mit Blick auf die Mitglieder der Organisation z. B. Mobbing oder sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, mit Blick auf die Schädigung der Organisation u. a. Diebstahl, Sabotage oder bewusst herbeigeführte Störfälle."

Kontraproduktivität

Die Summe von Maßnahmen und Verhaltensweisen, die zur Schädigung öffentlicher Güter beitragen.

Kontrast

Dienen der Überprüfung von Unterschieden zwischen einzelnen Stufen eines Treatments im Rahmen der Varianzanalyse. Man unterscheidet a priori und a posteriori Kontraste. Eine andere Bezeichnung für Kontrast ist Einzelvergleich

Kontrast

Der Kontrast ist die Intensitätsamplitude zwischen hellen und dunklen Teilen eines Bildes.

Kontrast

Im Prozess der Informationsverarbeitung können verfügbare →Konzepte (z. B. Wissen über die Eigenschaften einer Person) neuen Eindrücken widersprechen, sodass Einschätzungen (z. B. Personenbeurteilungen) in Richtung der bestehenden Inhalte korrigiert werden (Gegenteil: →Assimilation).

Kontrast

Im Prozess der Informationsverarbeitung können verfügbare →Konzepte (z. B. Wissen über die Eigenschaften einer Person) neuen Eindrücken widersprechen, sodass Einschätzungen (z. B. Personenbeurteilungen) in Richtung der bestehenden Inhalte korrigiert werden (Gegenteil: →Assimilation).

Kontrasteffekt

Das Urteil weicht in eine den Erwartungen entgegengesetzte Richtung von der tatsächlich vorliegenden Ausprägung eines Verhaltensmerkmals ab.

Kontrasteffekt

Verhaltensgenetik: Überschätzung der Unähnlichkeit von Geschwistern durch ihre Bezugspersonen

Kontrasteffekt (contrast effect)

Verhaltensgenetik: Überschätzung der Unähnlichkeit von Geschwistern durch ihre Bezugspersonen

Kontrastempfindlichkeit

Die Fähigkeit, Unterschiede zwischen den hellen und dunklen Bereichen eines optischen Musters zu erkennen.

Kontrastempfindlichkeit

Die Fähigkeit, Unterschiede zwischen den hellen und dunklen Bereichen eines optischen Musters zu erkennen.

Kontrastprinzip

Je nach Vergleichsgrundlage nehmen wir ein und dieselbe Sache unterschiedlich wahr. Urteilsgegenstände gewinnen beispielsweise an Attraktivität, wenn sie zusammen mit weniger positiven Alternativen präsentiert werden, und verlieren an Wert im Zusammenhang mit extrem attraktiven Alternativen.

Kontrastschwelle (contrast threshold)

Die Intensitätsdifferenz zwischen 2 benachbarten Arealen, die gerade eben wahrgenommen werden kann. Die Kontrastschwelle wird üblicherweise anhand von Streifenmustern aus alternierenden hellen und dunklen Balken gemessen.

Kontrastsensitivität

Die Kontrastsensitivität charakterisiert die Unterscheidungsfähigkeit der Lichtintensität von zwei benachbarten Bildflächen.

Kontrastverstärkung

Die Kontrastverstärkung ist ein Wahrnehmungseffekt. An einer Hell-Dunkel-Grenze wird im helleren Bereich ein schmales Band als noch heller und auf der dunkleren Seite ein schmales Band noch dunkler wahrgenommen.

Kontrolldilemma (control dilemma)

Bezeichnung für antagonistische Anforderungen bei der Handlungssteuerung wie z. B. das Ausblenden störender Reize vs. die Überwachung der Umwelt auf potenziell bedeutsame Reize (Abschirmungs-Überwachungs- Dilemma), oder die Aufrechterhaltung und Abschirmung von Absichten gegen konkurrierende Handlungstendenzen vs. das flexible Wechseln zwischen Absichten (Persistenz-Flexibilitäts- Dilemma).

Kontrolle, primäre und sekundäre

In der Lebenslauftheorie der primären und sekundären Kontrolle nach Heckhausen & Schulz (1995) ist die primäre Kontrolle auf die aktive Veränderung der Situation ausgerichtet (z. B. durch das hartnäckige Weiterverfolgen eines Ziels) und dient somit der Verteidigung oder Wiedererlangung der Kontrolle über die Umwelt. Ist das Weiterverfolgen des Ziels jedoch nicht möglich, kann mittels sekundärer Kontrolle eine Veränderung der Person oder der Bewertung der Situation bewirkt werden (z. B. indem ein neues Ziel gewählt und das alte abgewertet wird) und dient ebenso der Wiedergewinnung primärer Kontrolle. Die Lebenslauftheorie der primären und sekundären Kontrolle weist viele Parallelen zum Zwei-Prozess-Modells der Entwicklungsregulation auf.

Kontrollgruppe

Gruppe von Versuchsteilnehmern, die nicht dem Treatment der Experimentalgruppe ausgesetzt ist.

Kontrollgruppe

Die Gruppe von Teilnehmern an einem Experiment, die den interessierenden Bedingungen nicht ausgesetzt werden, die aber in jeder anderen Hinsicht gleich behandelt werden wie die Experimentalgruppe.

Kontrollgruppe

Gruppe in einem Experiment, die keine Behandlung erhält. die Kontrollgruppe steht der Versuchsgruppe gegenüber und wird als Vergleich herangezogen, um die Wirkung der Behandlung zu evaluieren.

Kontrollgruppe

Gruppe von Versuchspersonen, der in einem →Experiment nicht die Experimentalbedingung zugewiesen wird, d. h. der die Stufe der →unabhängigen Variablen zugewiesen wird, bei der im Vergleich zur Experimentalbedingung keine Veränderung in der →abhängigen Variablen erwartet wird.

Kontrollgruppe

Gruppe von Versuchspersonen, der in einem →Experiment nicht die Experimentalbedingung zugewiesen wird, d. h. der die Stufe der →unabhängigen Variablen zugewiesen wird, bei der im Vergleich zur Experimentalbedingung keine Veränderung in der →abhängigen Variablen erwartet wird.

Kontrollgruppe

Die Gruppe von Teilnehmern an einem Experiment, die den interessierenden Bedingungen nicht ausgesetzt werden, die aber in jeder anderen Hinsicht gleich behandelt werden wie die Teilnehmer der Experimentalgruppe.

Kontrollgruppe (control group)

Gruppe von Versuchspersonen, die nicht der Manipulation bzw. Intervention aus der Experimentalbedingung ausgesetzt sind.

Kontrollgruppe (control group)

Gruppe in einem Ex­periment, die keine Behandlung erhält; die Kontroll­gruppe steht der Versuchsgruppe gegenüber und wird als Vergleich herangezogen, um die Wirkung der Be­handlung zu evaluieren.

kontrollierte Verarbeitung

"Kapazität oder Ressourcen beanspruchende Form der Verarbeitung; nach der klassischen Auffassung ist sie bewusstseinspflichtig und verlangt Überwachung; typisch für ungeübte Aufgaben; Gegenteil der automatischen Verarbeitung)

Kontrollierte Verarbeitung (controlled processing)

Kontrollierte Prozesse sind von limitierter Kapazität, erfordern Aufmerksamkeit und können in sich verändernden Situationen flexibel eingesetzt werden (s. auch automatische Verarbeitung).

Kontrollierter Prozess

Ein absichtsgeleiteter Prozess, welcher der willentlichen Kontrolle des Individuums unterliegt, aufwändig ist und bewusst abläuft.

Kontrolliertes Trinken

Zur Abstinenz alternatives Verhaltensziel in der Therapie der Alkoholabhängigkeit. Angestrebt wird ein sozial und gesundheitlich adäquates Trinkverhalten.

Kontrolliertes Trinken

Zur Abstinenz alternatives Verhaltensziel in der Therapie der Alkoholabhängigkeit. Angestrebt wird ein sozial und gesundheitlich adäquates Trinkverhalten.

Kontrollskalen

Um eine Verfälschung bei der Bearbeitung von Fragebögen zu entdecken, steht eine Reihe von Kontrollskalen zur Verfügung, die in unterschiedlichem Maße »self-deception« und »impression management« erfassen.

Kontrollskalen (validity scales)

Um eine Verfälschung bei der Bearbeitung von Fragebögen zu entdecken, wurden verschiedene Kontrollskalen entwickelt, die z. B. »impression management« oder Lügen erfassen sollen.

Kontrollsystemmodell

Geht von einer wechselseitigen Einflussnahme von Eltern und Kindern auf den Sozialisationsprozess aus. Toleranzschwellen für Verhaltensweisen des Gegenübers sorgen in dem Modell für die Auslösung von Kontrollreaktionen.

Kontrollsystemmodell

Geht von einer wechselseitigen Einflussnahme von Eltern und Kindern auf den Sozialisationsprozess aus. Toleranzschwellen für Verhaltensweisen des Gegenübers sorgen in dem Modell für die Auslösung von Kontrollreaktionen.

Kontrolltechniken

"Als Kontrolltechniken bezeichnet man Gestaltungsformen von psychologischen Untersuchungen mit Bedingungsvariation, die darauf abzielen, den Einfluss von potenziellen Störvariablen auf die untersuchte abhängige Variable auszuschalten. Die wichtigsten Kontrolltechniken sind Konstanthalten, Randomisieren, Parallelisieren und Ausbalancieren."

Kontrollvariable

"Als Kontrollvariable bezeichnet man vermutete Einflussgrößen auf eine Konsequenzvariable, die die Wirkung von im Mittelpunkt einer Untersuchung stehenden Antezedenzvariablen so überlagern könnten, dass der eigentliche Effekt der Bedingungsvariablen abgeschwächt oder vollkommen überdeckt werden könnte. Um dies zu verhindern, werden diese Variablen in der Studie kontrolliert, z. B. durch Konstanthalten. Wenn man z. B. die Auswirkung verschiedener Trainingsmethoden auf die Leistung untersuchen will und vermutet, dass die Leistung auch vom Geschlecht und Alter abhängt, sollte man die Studie mit geschlechts- und altersgleichen Gruppen durchführen. Kann man Geschlecht und Alter aber nicht konstant halten, sollte man sie erfassen und ihren Einfluss auf die Konsequenzvariable Leistung ermitteln, ehe man den Einfluss der verschiedenen Trainingsmethoden untersucht. In diesem Fall sind Alter und Geschlecht die Kontrollvariablen."

Kontrollvariable

Variable, deren Einfluss im →Experiment nicht systematisch variiert wird (z. B. das Geschlecht der Versuchspersonen), die aber erhoben wird, um ungewollte Einflüsse auf die →abhängige Variable zu erfassen.

Kontrollvariable

Variable, deren Einfluss im →Experiment nicht systematisch variiert wird (z. B. das Geschlecht der Versuchspersonen), die aber erhoben wird, um ungewollte Einflüsse auf die →abhängige Variable zu erfassen.

Kontrovers (Peer-Status)

Kinder oder Jugendliche, die von einigen Peers gemocht, von einer Reihe anderer Peers aber nicht gemocht werden.

Kontroverser Peer-Status

Eine Kategorie des soziometrischen Status, die sich auf Kinder oder Jugendliche bezieht, die von einigen Peers gemocht, von einer Reihe anderer Peers aber nicht gemocht werden.

Kontur

Eine Objektgrenze, die durch Helligkeistkontraste definiert ist.

Konvektion

Wärmeleitung durch das Blut und die Lymphe

Konventionelle Moral

Stadium nach der Theorie des moralischen Urteils von Kohlberg, bei dem sich das Kind bei seinem Urteil an gesellschaftlichen Konventionen orientiert. Das Denken ist an sozialen Beziehungen orientiert und das Kind ist zunehmend in der Lage eine Gruppenperspektive einzunehmen.

Konventionelle Moral

Stadium nach der Theorie des moralischen Urteils von Kohlberg, bei dem sich das Kind bei seinem Urteil an gesellschaftlichen Konventionen orientiert. Das Denken ist an sozialen Beziehungen orientiert und das Kind ist zunehmend in der Lage eine Gruppenperspektive einzunehmen.

Konvergente Validität

Wird erreicht, indem man zeigt, dass unterschiedliche Maße für dasselbe Konstrukt (z. B. Selbstbeurteilung, implizites Maß, Beobachtung) signifikant miteinander zusammenhängen.

konvergente Validität

Den Zusammenhang mit weiteren Indikatoren des Konstrukts, das man erfassen will, nennt man konvergente Validität.

Konvergente Validität

Spezifische Form der (Konstrukt-)Validität, bei der eine Skala mit anderen Skalen, die das gleiche Konstrukt erheben, hoch korreliert

Konvergente Validität

Im Rahmen der Konstruktvalidierung gilt die konvergente Validität als nachgewiesen, wenn Messungen eines Konstrukts, das mit verschiedenen Methoden erfasst wird, hoch miteinander korrelieren.

Konvergente Validität

Im Rahmen der Konstruktvalidierung gilt die konvergente Validität als nachgewiesen, wenn Messungen eines Konstrukts (oder verwandter Konstrukte), das mit verschiedenen Messmethoden erfasst wird, hoch miteinander korrelieren.

konvergente Validität

Ausmaß, in dem eine Messung hoch mit Kriterien hoher Validität korreliert

konvergente Validität (convergent validity)

Den Zusammenhang mit anderen Indikatoren des Konstrukts, das man erfassen will, nennt man konvergente Validität.

Konvergente Validität (convergent validity)

Ist dann gegeben, wenn zwischen unterschiedlichen Maßen für dasselbe Konstrukt (z. B. Selbstbeurteilung, implizites Maß, Beobachtung) positive Zusammenhänge bestehen.

konvergente Validität (convergent validity)

Ausmaß, in dem eine Messung hoch mit Kriterien hoher Validität korreliert

Konvergentes Denken

bezeichnet streng logische Denkoperationen, die auf eine vollständig definierte bzw. vorgegebene Lösung hinstreben (z. B. Turm von Hanoi, bei dem es nur eine korrekte Lösung gibt). Der Fokus beim konvergenten Denken liegt vor allem auf der Informationssammlung und der Anwendung bereits bekannter Denkmuster.

konvergentes Denken

schrittweises Lösen vorgegebener Probleme

konvergentes Denken (convergent thinking)

schrittweises Lösen vorgegebener Probleme

Konvergentes Denken (convergent thinking)

Eingren­zen der verfügbaren Problemlösungen zur Bestimmung der einzigen besten Lösung.

Konvergenz

Diese Informationsquelle für räumliche Tiefe bezieht sich auf die Fixationsentfernung des Auges.

Konvergenz (bei Tiefenreizen) (convergence)

Siehe perspektivische Konvergenz.

Konvergenz (der Augen)

Ausmaß, in dem die Augen zur Nasenwurzel gedreht werden; dient der Anpassung des Sehens an den Betrachtungsabstand

Konvergenz, neuronale (neural convergence)

Siehe neuronale Konvergenz.

Konvergenzmodell

Kombiniert die Längs- und Querschnittmethode, indem Teiluntersuchungen so miteinander kombiniert werden, dass ein zusammengesetzter, sich teilweise überlappender Gesamtlängsschnitt entsteht.

Konvergenzmodell

Kombiniert die Längs- und Querschnittmethode, indem Teiluntersuchungen so miteinander kombiniert werden, dass ein zusammengesetzter, sich teilweise überlappender Gesamtlängsschnitt entsteht.

Konversion

Eine Veränderung auf der privaten Ebene (Einstellung, Meinung), nachdem man dem Einfluss anderer ausgesetzt war; internalisierte Veränderung; Veränderung der Art und Weise, wie man einen Aspekt der Realität strukturiert.

Konversion

Laut Moscovici und Personnaz (1980) ein subtiler Prozess wahrnehmungsbezogener oder kognitiver Veränderung, bei dem als Folge tiefer Elaboration die ursprüngliche Meinung zugunsten einer anderen Sichtweise aufgegeben wird. Dieser Prozess kann dabei unbewusst und ohne äußeren Zwang ablaufen.

Konversion

Konformitätsprozess, der sich zeigt, wenn ein Individuum die eigene Meinung der öffentlich geäußerten Meinung anpasst

Konversion

Form von →Konformität, die vorliegt, wenn sich eine Person nicht nur öffentlich der Meinung bzw. dem Verhalten anderer anschließt, sondern auch innerlich davon überzeugt ist, dass sie damit richtig liegt bzw. handelt (→informativer Einfluss).

Konversion

Umwandlung von Konflikten in Körpersymptome

Konversion (conversion)

Der Begriff bezeichnet eine private Urteilsänderung (die nicht notwendigerweise öffentlich kundgetan wird) und wird typischerweise zur Beschreibung der Folgen von Minderheitseinfluss gebraucht.

Konversionsfehler

Bias beim deduktiven (syllogistischen) Schließen: Subjekt und Prädikat in den Prämissen werden als vertauschbar angenommen.

Konversionsstörung

Pseudoneurologische Symptome: erwecken den Anschein, als läge eine neurologische Krankheit vor.

Konversionstheorie

Von Moscovici (1980) aufgestellte Theorie, die sich mit dem Einfluss von Minderheiten befasst. Dieser zufolge führt Einstellungsänderung in Richtung einer Minderheit zu privater Akzeptanz und Einstellungsänderung in Richtung einer Mehrheit vorwiegend zu öffentlicher Compliance.

Konversionstheorie

Zwei-Prozess-Theorie, die annimmt, dass der Einfluss von Mehr- und Minderheiten auf qualitativ unterschiedlichen Prozessen beruht. Eine von der eigenen Meinung abweichende Mehrheit setzt einen Vergleichsprozess in Gang ("Was sagen sie→") und führt meist auf direktem Wege zu öffentlicher, aber nicht notwendigerweise zu privater →Konformität mit der Mehrheit (→Compliance). Eine von der eigenen Meinung abweichende Minderheit setzt einen Validierungsprozess in Gang ("Warum sagen sie das→") und beeinflusst indirekt und langfristig - über divergentes Denken und systematische Verarbeitung - die private, nicht notwendigerweise aber die öffentliche Meinung der Mehrheit.

Konzentration

Schmidt-Atzert et al. (2004) haben vorgeschlagen, den Begriff »Konzentration« auf alle Stufen der Verarbeitung von Informationen zu beziehen: von der selektiven Wahrnehmung (= Aufmerksamkeit) über die Kombination und Speicherung bis hin zur Handlungsplanung. Konzentration wird als Fähigkeit verstanden, unter Bedingungen schnell und genau zu arbeiten, die das Erbringen einer kognitiven Leistung normalerweise erschweren.

Konzentration

Konzentration gewährleistet das Aufrechterhalten der Aufmerksamkeit für einen spezifischen Stimulus über eine gewisse Zeitspanne (Sekunden bis Minuten).

Konzentration (concentration)

Unter Konzentration kann man die Fähigkeit verstehen, sich über mehr oder weniger lange Zeit einer Tätigkeit effizient zuwenden zu können. Die Effizienz zeigt sich an der Quantität (bewältigte Aufgabenmenge oder benötigte Zeit) und der Qualität (Güte bzw. niedrige Fehlerquote) der dabei erbrachten Leistung. Die Leistung ist dabei in Bezug auf die spezifischen (für die Tätigkeit benötigten) Fähigkeiten, Fertigkeiten und/oder Kompetenzen zu relativieren.

Konzentrationstest für 3. und 4. Klassen – Revision (KT 3-4 R)

Die Items des Konzentrationstests für 3. und 4. Klassen – Revision (KT 3-4 R) von Nell et al. (2004) beinhalten Würfel, die zeichnerisch so dargestellt sind, dass man immer drei Flächen mit jeweils 1 bis 6 Punkten sehen kann. Jedes Item ist mit den vier Musterwürfeln zu vergleichen.

Konzentrationstest für 3. und 4. Klassen – Revision (KT 3-4 R) (concentration test for 3rd and 4th classes)

Die Items des Konzentrationstests für 3. und 4. Klassen – Revision (KT 3-4 R) von Nell et al. (2004) beinhalten Würfel, die zeichnerisch so dargestellt sind, dass man immer drei Flächen mit jeweils 1 bis 6 Punkten sehen kann. Jedes Item ist mit den vier Musterwürfeln zu vergleichen.

Konzentrationstests

Konzentrationstests lassen sich – beispielsweise im Gegensatz zu Intelligenztests – nicht nach theoretischen Modellen unterscheiden, da solche Modelle bisher nicht ausgearbeitet wurden. Für Anwender ist vor allem relevant, welche Art von Aufgaben verwendet wird und für welche Zielgruppe ein Test vorgesehen ist. Die Art der Testaufgaben ist wichtig, da häufig nicht »die« Konzentrationsfähigkeit (als allgemeine und breite Fähigkeit) gefragt ist, sondern die Fähigkeit, sich unter näher bestimmbaren Bedingungen zu konzentrieren.

Konzentrationstests (concentration tests)

Konzentrationstests lassen sich – anders als etwa Intelligenztests – nicht nach theoretischen Modellen klassifizieren, da solche Modelle nicht vorliegen. Für die Auswahl eines Tests ist vor allem relevant, welche Art von Aufgaben verwendet wird und für welche Zielgruppe ein Test vorgesehen ist. Die Art der Testaufgaben ist wichtig, da häufig nicht »die« Konzentrationsfähigkeit (als allgemeine und breite Fähigkeit) gefragt ist, sondern die Fähigkeit, sich unter näher bestimmbaren Bedingungen zu konzentrieren.

Konzentrierte Aufmerksamkeit

Tests, die von Schmidt-Atzert et al. (2008) der konzentrierten Aufmerksamkeit zugeordnet werden, erfordern die Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit. Der entscheidende Unterschied zur Daueraufmerksamkeit besteht darin, dass die Probanden ihr Arbeitstempo selbst bestimmen können. Nicht der Computer gibt vor, wann das nächste Item erscheint, sondern der Proband bearbeitet alle Aufgaben nacheinander in dem von ihm gewählten Arbeitstempo.

Konzentrierte Aufmerksamkeit (concentrated attention)

Damit ist die Fähigkeit gemeint, die Aufmerksamkeit längere Zeit aufrecht zu erhalten, also eine Kombination von Aufmerksamkeit und Konzentration.

Konzept

Konzepte (oder auch Begriffe) sind untereinander assoziierte (→ Assoziation) Gedächtnisrepräsentationen, in denen Informationen über Klassen von Objekten und/oder Erscheinungen zusammenfassend gespeichert werden.

Konzept

Nichtsprachliches Wissen im Langzeitgedächtnis über Objekte, Zustände, Geschehnisse oder Handlungen.

Konzept

Mentale Konstrukte über die Gemeinsamkeiten der Mitglieder einer Kategorie und über Unterschiede zu Nicht-Kategoriemitgliedern.

Konzept

Mentales Konstrukt über die Gemeinsamkeiten der Mitglieder einer Kategorie und über Unterschiede zu Nicht-Kategoriemitgliedern.

Konzept (concept)

Wissen über Objekte, Geschehnisse, Zustände, Handlungen; nichtsprachlich; gespeichert im Langzeitgedächtnis; zusätzliche Repräsentation in sensomotorischen Hirnarealen.

Konzept der Allostase

Das „Konzept der Allostase“ beschreibt die Fähigkeit des menschlichen Körpers, sich an die ständig verändernden Anforderungen anzupassen und bei Bedarf Prozesse in die Gänge zu leiten oder zu beenden.

Konzept der Homöostase

Das „Konzept der Homöostase“ geht auf Walter Cannon zurück und bezieht sich auf die koordinierte Gesamtheit der Reaktionen, mit denen im Körper die Aufrechterhaltung eines stabilen Zustandes erreicht wird.

Konzeptbildung

Konzeptbildung ist der Prozess der erfahrungsabhängigen Herausbildung von Konzepten. Aus behavioristischer Perspektive wird Konzeptbildung als Aufbau von Assoziationen zwischen konkreten Objekten bzw. den von ihr wahrgenommenen Merkmalen (Reizen, S) und konzeptuellen Zuordnungen (Reaktionen, R) verstanden. Im 'Informationsverarbeitungsansatz' werden Konzeptbildungen dagegen als strategiegeleitete Bildung von Hypothesen über die das Konzept kennzeichnenden Merkmale untersucht. Unter natürlichen Bedingungen bilden sich Konzepte vermutlich spontan aus der Erfahrung → funktionaler Äquivalenzen im Handeln.

Konzeptbildungsexperimente

Experimente zur Untersuchung der lernabhängigen Herausbildung von Konzepten. In der Regel wird vom Experimentator ein Konzept vorgegeben, dessen Merkmalscharakteristik von den Versuchspersonen anhand von Informationen über die Konzeptzugehörigkeit einzelner Objekte herausgefunden werden soll. In diesen Experimenten wird somit die Findung und nicht die originäre (Neu)Bildung eines Konzeptes untersucht.

Konzepte

Allgemeine Vorstellungen oder Auffassungen, mit deren Hilfe man Gegenstände, Ereignisse, Eigenschaften oder abstrakte Sachverhalte, die sich auf irgendeine Art ähnlich sind oder etwas gemeinsam haben, zu Klassen zusammenfassen kann.

Konzepte

Allgemeine Vorstellungen oder Auffassungen, mit deren Hilfe man Gegenstände, Ereignisse, Eigenschaften oder abstrakte Sachverhalte, die sich auf irgendeine Art ähnlich sind oder die etwas gemeinsam haben, zu Klassen zusammenfassen kann.

Konzeption

Befruchtung – die Vereinigung von Eizelle und Spermium.

Konzeption (Befruchtung)

Die Vereinigung von Eizelle und Spermium.

Konzeptspezifikation

Unter Konzeptspezifikation („conzeptualization“, „concept specification“) versteht man die Nominaldefinition bzw. Explikation eines theoretischen Konzeptes, Konstruktes bzw. latenten Merkmals. Bei komplexen Merkmalen nennt die Definition theoriebasiert in der Regel noch verschiedene Subdimensionen oder Aspekte des Konzeptes.

Konzeptspezifikation

Unter Konzeptspezifikation („conceptualization“, „concept specification“) versteht man die Nominaldefinition bzw. Explikation eines theoretischen Konzeptes, Konstruktes bzw. latenten Merkmals. Bei komplexen Merkmalen nennt die Definition theoriebasiert in der Regel noch verschiedene Subdimensionen oder Aspekte des Konzeptes.

Konzeptualisieren (conceptualiser)

Vorbereitender Vorgang bei der Sprachproduktion, bei dem auszudrückende Konzepte in eine Reihenfolge von lexikalen Konzepten gebracht werden.

Konzeptualisierung

Nichtsprachlicher vorbereitender Prozess bei der Sprachproduktion, bei dem ein intendiertes in das Arbeitsgedächnis gebracht und zur Formulierung vorbereitet wird.

Konzeptualisierung (conceptualization)

Erste Phase der Sprachproduktion, auf der die präverbale Botschaft entsteht und damit der Inhalt der sprachlichen Äußerung unter Berücksichtigung der aktuellen Situation, unseres Vorwissens und anderen Umgebungsfaktoren festgelegt wird.

Konzeptuelle Kombination (conceptual combination)

Kombination von einfachen Konzepten zu komplexeren Konzepten (z. B. Haus + Tier = Haustier).

Konzeptuelles Gedächtnis

(im Langzeitgedächtnis) beinhaltet unser semantisches Wissen. Dies umfasst Konzepte und Propositionen.

Konzeptuelles Kriterium

"Das Konstrukt (z. B. Arbeitsleistung), das der aktuellen Kriteriumsmessung (z. B. Vorgesetztenbeurteilungen) zugrunde liegt."

konzeptuelles Priming

Die Reaktion auf komplexe, mit dem Prime assoziierte Konzepte wird erleichtert (siehe auch →affektives Priming, →prozedurales Priming und →semantisches Priming).

Konzeptuelles Wissen (semantisches Wissen)

Wissen über Fakten als auch über Begriffe und Prinzipien

Kooperation

Arbeitsteilige Erstellung eines Gruppenprodukts im Sinne des Resultats der gemeinsamen Informationsverarbeitung

Kooperationsprinzip

Wir formulieren unsere Gesprächsaussagen (zumeist) unter dem erwarteten Kenntnishorizont unseres Zuhörers.

Kooperationsskript

Konfiguration textlich oder grafisch repräsentierter Hilfestellungen, die Lernende in Gruppen bei ihren Kooperationsaktivitäten anleiten sollen

Kooperationswettbewerb

Bezeichnet die projektbezogene Zusammenarbeit (Kooperation) von eigentlich konkurrierenden (Wettbewerb) Firmen.

Kooperatives Lernen

Bezeichnet die Zusammenarbeit von Lernenden in Kleingruppen (einschließlich Tandems), um Lernaufgaben zu bewältigen. Es steht dabei nicht (alleine) die Qualität eines „Produktes“ oder einer Problemlösung im Vordergrund, wie etwa bei einer Gruppenarbeit im Arbeitskontext, sondern das Lernen eines jeden Einzelnen.

Kooperatives Lernen

Unterrichtsmethode, bei der Kleingruppen (üblicherweise zwei bis sechs Schülerinnen und Schüler) versuchen, ihr Wissen bzw. ihre Fertigkeiten zu einem bestimmten Thema auf Basis der Interaktionen innerhalb der Kleingruppe zu erweitern

Kooperatives Lernen (cooperative learning)

Bezeichnet die Zusammenarbeit von Lernenden in Kleingruppen (einschließlich Tandems), um Lernaufgaben zu bewältigen. Es steht dabei nicht (alleine) die Qualität eines „Produktes“ oder einer Problemlösung im Vordergrund, wie etwa bei einer Gruppenarbeit im Arbeitskontext, sondern das Lernen eines jeden Einzelnen.

Koordinatensystem (coordinate frame)

Ein Koordinatensystem dient zur eindeutigen Bestimmung der Position eines Objekts oder Ereignisses. Bei der Verarbeitung sensorischer Information spielen verschiedene Koordinatensysteme eine Rolle, die Positionen z. B. relativ zum Auge, zum Kopf oder zum Körper codieren. Damit räumliche Information aus verschiedenen Sinnen aufeinander bezogen werden kann, ist in der Regel eine Transformation zwischen den Koordinatensystemen erforderlich.

Koordinatentransformation

Die Position von Körperteilen und Objekten kann in einer Vielzahl prinzipiell gleichwertiger Koordinatensysteme abgebildet werden. Beispiel: Lage eines Bildes auf der Netzhaut in einem zweidimensionalen Koordinatensystem, das durch eine vertikale und eine horizontale Achse durch die Fovea definiert wird. Genauso gut könnte die Bildposition relativ zum Kopf oder zum Rumpf usw. definiert werden. Unterschiedliche Teile des Gehirns verwenden unterschiedliche Koordinatensysteme. Der Austausch von Informationen zwischen ihnen erfordert die Transformation der Positionsinformationen von einem Koordinatensystem in ein anderes.

Koordinationsverluste

Beschreiben die verringerte Leistung einer Gruppe, wenn es ihr nicht gelingt, die individuellen Beiträge ihrer Mitglieder optimal zu koordinieren.

Koordinationsverluste

→Prozessverlust bei der Arbeit in →Gruppen; der Leistungsverlust entsteht durch organisatorische Überlagerung der Aktivitäten einzelner Gruppenmitglieder (z. B. suboptimaler Informationsfluss oder sich widersprechende Ziele).

Koordinationsverluste (coordination losses)

Beschreiben die verringerte Leistung einer Gruppe, wenn es ihr nicht gelingt, die individuellen Beiträge ihrer Mitglieder optimal zu koordinieren.

KOP (Klärungsorientierte Psychotherapie)

Weiterentwicklung der klassisch-rogerianischen Form der GT. Annahme: Patient wird durch teilweise dysfunktionale, oft unbewusste Schemata (hier: organisierte Strukturen von Annahmen mit kognitivem und affektivem Gehalt) gesteuert, die problematisches Handeln bzw. psychische Probleme bedingen können und vom Patienten (alleine) nicht verändert werden können. Aufgabe des Therapeuten: aktive, direktive Steuerung des Klärungsprozesses des Patienten.

Kopplungsstudien (Linkage-Studien)

Untersuchung der gemeinsamen Vererbung von genetischen Markern und einer interessierenden Krankheit in Familien. Als Marker dienen natürlich vorkommende Variationen in den Basenpaaren (Polymorphismen). Aufgrund eines überzufällig häufigen gemeinsamen Auftretens von Krankheit und Marker kann so auf eine (nicht zwangsläufig kausale) Bedeutung dieses genetischen Faktors für die Erkrankung geschlossen werden.

Kopplungsstudien (Linkage-Studien)

Untersuchung der gemeinsamen Vererbung von genetischen Markern und einer interessierenden Krankheit in Familien. Als Marker dienen natürlich vorkommende Variationen in den Basenpaaren (Polymorphismen). Aufgrund eines überzufällig häufigen gemeinsamen Auftretens von Krankheit und Marker kann so auf eine (nicht zwangsläufig kausale) Bedeutung dieses genetischen Faktors für die Erkrankung geschlossen werden.

Koprolalie

Zwanghaftes Ausstoßen obszöner Wörter

Koreferenz (coreference)

Zwei sprachliche Ausdrücke gelten als koreferent, wenn sie sich auf dieselbe Diskursentität beziehen. Häufig sind das Antezedens und der anaphorische Ausdruck koreferent.

Koronarangiografie

Röntgenverfahren mit Kontrastmittel zur Darstellung der Herzkranzgefäße durch Einführung eines Katheters in eine große Arterie (A. brachialis oder A. femoralis).

Koronare Herzerkrankungen

zusammenfassende Bezeichnung für alle Erkrankungen, bei denen die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels durch verstopfte Gefäße beeinträchtigt ist. eine der Haupttodesursachen in vielen Industrienationen.

Koronare Herzerkrankungen (coronary heart disea­se)

zusammenfassende Bezeichnung für alle Erkran­kungen, bei denen die Sauerstoffversorgung des Herz­muskels durch verstopfte Gefäße beeinträchtigt ist; eine der Haupttodesursachen in vielen Industrienatio­nen.

Körperausdruck

Ausdruck von Emotionen oder anderen Informationen durch die Körperhaltung und Körperbewegungen.

Körperbezogener Wahn

Ein Wahn, dessen Inhalt dem Aussehen oder der Funktion des Körpers gilt.

Körperbezogener Wahn

Ein Wahn, dessen Inhalt dem Aussehen oder der Funktion des Körpers gilt.

Körperbild

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die damit verbundenen Gefühle.

Körperbild

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und die damit verbundenen Gefühle.

Körperdysmorphe Störung

Gemäß ICD-10 klassifiziert als Spezialform der Hypochondrie, trotz geringer Gemeinsamkeiten. Betroffene beschäftigen sich anhaltend mit einer wahrgenommenen Entstellung/Missbildung, die von anderen nicht (in entsprechendem Ausmaß) nachvollzogen werden kann.

Körperlich-sportliche Aktivität (exercise)

Geplante, wiederholte und zielgerichtete körperliche Aktivität, die mit dem Ziel der Steigerung der körperlichen und psychischen Fitness verknüpft ist. Bewegungsinszenierungen des Sports werden teilweise übernommen, ohne die Charakteristika des Sports wie Wettbewerb oder spezifische Regeln zwangsläufig zu berücksichtigen.

Körperliche Aktivität

„Körperliche Aktivität meint‚ jede durch die Skelettmuskulatur ausgelöste Bewegung, die den Energieverbrauch über den Ruheumsatz anhebt‘ (Thiel et al. 2011, S. 12). Diese Art der physikalischen Arbeit größerer Muskelgruppen kann verschiedene Formen annehmen, z. B. Alltags- und Freizeitaktivitäten (Spazierengehen, Fahrradfahren, Gartenarbeit, Putzen etc.), berufliche Aktivitäten (Treppensteigen, Gehen, Heben und Transport von Gegenständen etc.) oder sportliche Aktivitäten.“ (Oertel-Knöchel und Hänsel 2016, S. 6)

Körperliche Aktivität

„Körperliche Aktivität umfasst alle Bewegungen, die durch Skelettmuskeln hervorgerufen werden und zur Verausgabung von Energie führen“ (USDHHS 1996).

Körperliche Aktivität

Jedwede Bewegung des Körpers, die in einem Energieverbrauch höher als der Grundumsatz resultiert, wird als körperliche Aktivität (physical activity) bezeichnet (Caspersen et al. 1985).

Körperliche Aktivität (physical activity)

Oberbegriff für jede körperliche Aktivität, die durch die Skelettmuskulatur produziert wird und den Grundumsatz (basale Stoffwechselrate) nennenswert erhöht. Als körperlich aktiv gilt eine Person, wenn sie die aktuellen Mindestempfehlungen für gesundheitswirksame körperliche Aktivität von nahezu täglich mindestens 30 min mit mindestens moderater Intensität (?3 MET) erfüllt.

Körperliche Inaktivität

Personen werden als körperlich inaktiv bezeichnet, wenn sie die Empfehlungen für gesundheitsförderliche körperliche Aktivität verfehlen und/oder nur gering intensiv körperlich aktiv sind (1,5 bis 3 MET).

Körperliche Misshandlung

Körperliche Misshandlungen äußern sich durch Schlagen, Schleudern, Schütteln, Würgen und Verbrennungen zufügen.

Körperschema

Das Wissen um die Gestalt unseres Körpers einschließlich der Stellung der Körperteile zueinander und die Abgrenzung des Körpers von der Außenwelt.

Körperschemastörung

Verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers oder von Teilen des eigenen Körpers. Kernsymptom der Anorexia nervosa, bei der eine Überschätzung des eigenen Gewichts und Körperumfangs vorliegt.

Körperschemastörung

Verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers oder von Teilen des eigenen Körpers. Kernsymptom der Anorexia nervosa, bei der eine Überschätzung des eigenen Gewichts und Körperumfangs vorliegt.

Körperselbstkonzept

Hierbei handelt es sich um einen spezifischen Teil des Selbstkonzepts, der sich auf die Vorstellungen über den eigenen Körper bezieht und dabei vier Facetten umfasst: sportliche Kompetenz, physische Attraktivität, körperliche Fitness und physische Kraft. Dieses Selbstkonzept gewinnt vor allem in der Jugend in besonderem Maße an Bedeutung.

Körperselbstkonzept

Hierbei handelt es sich um einen spezifischen Teil des Selbstkonzepts, der sich auf die Vorstellungen über den eigenen Körper bezieht und dabei vier Facetten umfasst: sportliche Kompetenz, physische Attraktivität, körperliche Fitness und physische Kraft. Dieses Selbstkonzept gewinnt vor allem in der Jugend in besonderem Maße an Bedeutung.

Körpersprache

Eine Unterform von nonverbaler Kommunikation, wobei jede Körpersprache nonverbale Kommunikation ist, aber nicht jede nonverbale Kommunikation ist auch Körpersprache. Ein Beispiel: Wenn Klaus Ines zunickt, ist das Körpersprache. Er nutzt seinen Körper und nur diesen, um mit ihr zu kommunizieren. Fährt er mit einem Porsche an ihr vorbei, um ihr zu imponieren, ist das ebenfalls nonverbale Kommunikation, aber keine Körpersprache. Er nutzt ein Statussymbol zur Kommunikation. Körpersprache umfasst Gestik, Kopfbewegungen, Körperhaltung, Augen- und Blickkontakt sowie den Gesichtsausdruck.

Körpersprache

Eine Unterform von nonverbaler Kommunikation, wobei jede Körpersprache nonverbale Kommunikation ist, aber nicht jede nonverbale Kommunikation ist auch Körpersprache. Ein Beispiel: Wenn Klaus Ines zunickt, ist das Körpersprache. Er nutzt seinen Körper und nur diesen, um mit ihr zu kommunizieren. Fährt er mit einem Porsche an ihr vorbei, um ihr zu imponieren, ist das ebenfalls nonverbale Kommunikation, aber keine Körpersprache. Er nutzt ein Statussymbol zur Kommunikation. Körpersprache umfasst Gestik, Kopfbewegungen, Körperhaltung, Augen- und Blickkontakt sowie den Gesichtsausdruck.

Korrekte Zurückweisung (correct rejection)

Die Angabe, einen Stimulus in einem Versuchsdurchgang eines Signalentdeckungsexperiments nicht entdeckt zu haben, in dem dieser auch nicht vorhanden war (eine korrekte Antwort).

Korrektive Arbeitsgestaltung

"Von korrektiver Arbeitsgestaltung spricht man, wenn Arbeitssysteme und betriebliche Abläufe nach ihrer Einführung und der Identifizierung von Mängeln verändert werden. Sie wird meist dann notwendig, wenn sicherheitstechnische, ergonomische, physiologische und psychologische Erfordernisse nicht oder nicht angemessen berücksichtigt wurden und ist daher unumgänglich, um sich anbahnende oder potenzielle Beeinträchtigungen und Schädigungen der physischen und psychischen Gesundheit von Beschäftigten zu vermeiden."

korrektive Arbeitsgestaltung

Korrektive Arbeitsgestaltung kann dazu eingesetzt werden, faktische und erkannte Mängel zu korrigieren, z. B. den Austausch von Bürostühlen oder Computermonitoren.

korrektive Arbeitsgetaltung

Die korrektive Arbeitsgestaltung befasst sich mit der Korrektur, Verbesserung und Beseitigung einer Arbeitssituation oder -umgebung, wenn bereits Probleme und Mängel aufgetreten sind.

Korrektives Feedback

Von Eltern intuitiv verwendete sowie in der Sprachtherapie als Methode eingesetzte Technik, bei der eine sprachlich fehlerhafte Äußerungen des Kindes in korrigierter Form wiedergegeben wird, wobei inhaltlich an das vom Kind Gesagte angeknüpft wird.

Korrektur

Beeinflussen und Verändern als Korrektur: In diesem Fall gilt der Ausgangszustand als ‚problematisch’, ‚gestört‚, ‚unnormal‚; die Intervention soll folglich in erster Linie etwas Negatives aufheben und nicht so sehr etwas Positives entwickeln. Hier liegt der Schwerpunkt von Aktivitäten, die insbesondere unter Begriffen wie ‚Therapie‚ oder ‚Rehabilitation‚ zu finden sind.

Korrelat

Variable, die mit einer anderen Variablen korreliert ist

Korrelation

Bezeichnet ganz allgemein das gemeinsame Auftreten von zwei Merkmalen oder Ereignissen z.B. Prüfungsangst und Testleistung. Der Korrelationskoeffizient ist ein statistisches Maß für die Enge und die Richtung dieses Zusammenhangs (nehmen beide Merkmale jeweils gemeinsam zu oder ab bzw. nimmt eines ab, während das andere zunimmt?).

Korrelation

Standardisiertes Maß für den Zusammenhang zweier Variablen

Korrelation

Standardisiertes Maß für den Zusammenhang zweier Variablen

Korrelation

Der Zusammenhang zwischen zwei Variablen.

Korrelation

Maßeinheit, welche das Ausmaß des Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalsvariablen angibt und damit ausdrückt, wie gut eine Variable die andere Variable vorhersagt.

Korrelation

Enge des Zusammenhangs zwischen Merkmalen. Dieser kann zwischen +1 (je mehr Merkmal A, desto mehr Merkmal B) und -1 (je mehr Merkmal A, desto weniger Merkmal B) liegen. Unabhängig von deren Höhe dürfen Korrelationen nicht als Kausalbeziehung interpretiert werden.

Korrelation

"Der lineare Zusammenhang zwischen zwei intervall- oder rationalskalierten Variablen X,Y wird durch ihre ___ r beschrieben, die zwischen –1 und 1 variieren kann. r ist umso positiver, je enger der lineare Zusammenhang zwischen X und Y ist. Es ist r = 1 genau dann, wenn die z-Werte aller Personen identisch sind, r = 0, wenn kein linearer Zusammenhang zwischen X und Y besteht, r = –1, wenn die beiden z-Werte sich nur im Vorzeichen unterscheiden. r wird berechnet, indem für jede Person der z-Wert in X mit dem in Y multipliziert wird; der Mittelwert dieser z-Wert-Produkte über alle Personen ist die Korrelation r. Den Zusammenhang von zwei ordinalskalierten Variablen kann man messen, indem man die Rangplätze korreliert, auch Spearman-Korrelation ? (griech. »rho«) genannt."

Korrelation

Beschreibt den statistischen Zusammenhang zwischen Variablen; als Korrelationsmaß ist r mit einem Wertebereich von -1 bis +1 gebräuchlich. Dabei ist der Zusammenhang umso größer, je näher r an -1 (negativer Zusammenhang) oder +1 (positiver Zusammenhang) liegt; bei r = 0 ist kein Zusammenhang feststellbar. Korrelationen erlauben keine Aussage über Kausalität (→Ursache-Wirkungs-Zusammenhang; siehe auch →illusorische Korrelation).

Korrelation

Beschreibt den statistischen Zusammenhang zwischen Variablen; als Korrelationsmaß ist r mit einem Wertebereich von –1 bis +1 gebräuchlich. Dabei ist der Zusammenhang umso größer, je näher r an –1 (negativer Zusammenhang) oder +1 (positiver Zusammenhang) liegt; bei r = 0 ist kein Zusammenhang feststellbar. Korrelationen erlauben keine Aussage über Kausalität (→Ursache-Wirkungs-Zusammenhang; siehe auch →illusorische Korrelation).

Korrelation

Der Zusammenhang zwischen zwei Variablen.

Korrelation

Standardisiertes Maß für den Zusammenhang zweier Variablen

Korrelation

Die Korrelation gibt den Zusammenhang zwischen zwei Variablen an. Zur Berechnung des gängigsten Korrelationskoeffiizienten (r) werden die Produkte korrespondierender Abweichungen (von den jeweiligen Mittelwerten) bestimmt und an der Anzahl aller Fälle sowie an den Standardabweichungen der beiden Variablen relativiert (erfordert Intervallskalenniveau).

Korrelation

Der Stärke des linearen Zusammenhangs zwischen zwei intervall- oder rationalskalierten Variablen X,Y wird durch ihre Pearson-Korrelation r beschrieben, die zwischen ? 1 und 1 variieren kann. r ist umso positiver, je enger der lineare Zusammenhang zwischen X und Y ist. Es ist r = 1 genau dann, wenn die z-Werte aller Personen in X mit denen in Y identisch sind, r = 0, wenn kein linearer Zusammenhang zwischen X und Y besteht, r = ? 1, wenn die z-Werte von X und Y sich nur im Vorzeichen unterscheiden. r wird berechnet, indem für jede Person der z-Wert in X mit dem in Y multipliziert wird; der Mittelwert dieser z-Wert-Produkte über alle Personen ist die Korrelation r (in Stichproben wird wie bei der Varianz durch n–1 geteilt). Den Zusammenhang von zwei ordinalskalierten Variablen kann man messen, indem man die Rangplätze korreliert, auch Spearman-Korrelation ? (griech. „rho“) genannt.

Korrelation

statistisch: Maß des linearen Zusammenhangs zwischen zwei Variablen

Korrelation (auch Pearson-Korrelation oder Produkt-Moment-Korrelation)

Die Korrelation beschreibt das Ausmaß des linearen Zusammenhangs zweier Variablen. Man spricht auch von einem bivariaten Zusammenhang bzw. von einer bivariaten Korrelation. Die Größe des Zusammenhangs wird in standardisierter Form ausgedrückt, ist daher unabhängig von der ursprünglichen Skalierung der Variablen und kann Werte zwischen -1 und +1 annehmen. Man erhält die Korrelation durch Standardisierung der Kovarianz.

Korrelation (correlation)

Maßeinheit, welche das Aus­maß des Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalsvari­ablen angibt und damit ausdrückt, wie gut eine Variable die andere Variable vorhersagt.

Korrelation (correlation)

statistisch: Maß des linearen Zusammenhangs zwischen zwei Variablen

Korrelation (correlation)

Enge des Zusammenhangs zwischen Merkmalen. Dieser kann zwischen +1 (je mehr Merkmal A, desto mehr Merkmal B) und −1 (je mehr Merkmal A, desto weniger Merkmal B) liegen. Unabhängig von deren Höhe dürfen Korrelationen nicht als Kausalbeziehung interpretiert werden.

Korrelationsdesigns

Untersuchungen, die auf die Beziehungen zwischen Variablen gerichtet sind.

Korrelationsdesigns

Untersuchungen, die auf die Beziehungen zwischen Variablen gerichtet sind.

Korrelationsforschung

nach William Stern: Beschreibung des Zusammenhangs zweier Eigenschaften in einer Population

Korrelationsforschung (correlation research)

nach William Stern: Beschreibung des Zusammenhangs zweier Eigenschaften in einer Population

Korrelationskoeffizient

Ein statistischer Kennwert für die Richtung und Stärke einer Korrelation.

Korrelationskoeffizient

statistische Maßzahl des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen (von –1 bis +1).

Korrelationskoeffizient

Statistische Kennzahl, die die Richtung und Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen angibt.

Korrelationskoeffizient

Zusammenhangsmaß, welches einen Wert zwischen −1 und +1 annimmt. Ein positiver Korrelationskoeffizient besagt, dass hohe x-Werte häufig mit hohen y-Werten auftreten. Ein negativer Korrelationskoeffizient besagt, dass hohe x-Werte häufig mit niedrigen y-Werten auftreten

Korrelationskoeffizient

"Der Korrelationskoeffizient ist ein statistisches Maß für die Richtung und Stärke des Zusammenhangs von zwei Variablen. Er kann zwischen –1 und +1 variieren. Ein Korrelationskoeffizient von null besagt, dass kein Zusammenhang zwischen zwei Variablen vorliegt."

Korrelationskoeffizient

Ein statistischer Kennwert für die Richtung und Stärke einer Korrelation.

Korrelationskoeffizient (correlation coefficient)

Statistische Maßzahl, die das Ausmaß und die Richtung des Zusammenhangs (der Übereinstimmung) zwischen zwei oder auch mehr Merkmalsvariablen angibt ( –1.0 = maximale negative Korrelation, 0 = keinerlei Beziehung, +1.0 = maximale positive Korrelation).

Korrelationskoeffizient (correlation coefficient)

sta­tistische Maßzahl des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen (von -1 bis +1).

Korrelationsstudie

Der klassische nichtexperimentelle Forschungsansatz ist die Korrelationsstudie, auch Beobachtungsstudie genannt. In ihrer einfachsten Form besteht sie darin, zwei Variablen zu beschreiben (definieren, messen, operationalisieren) und die Höhe und Art des Zusammenhangs zwischen ihnen zu bestimmen. Ist mindestens eine der interessierenden Variablen keine kontinuierliche, sondern eine kategoriale Variable, so kann dieser Zusammenhang auch als Unterschied konzipiert werden.

Korrespondenz (correspondence)

Im Gegensatz zum Kohärenzkriterium (s. dort) fordert das Korrespondenzkriterium, dass Urteile oder Entscheidungen mit den realen Zuständen der Welt oder den Fakten übereinstimmen sollen.

Korrespondenzprinzip

Es gibt nur dann einen engen Zusammenhang zwischen →Einstellung und Verhalten, wenn beide Maße im Grad ihrer Spezifikation übereinstimmen (→Einstellungsspezifikation).

Korrespondenzprinzip

Es gibt nur dann einen engen Zusammenhang zwischen →Einstellung und Verhalten, wenn beide Maße im Grad ihrer Spezifikation übereinstimmen (→Einstellungsspezifikation).

Korrespondenzproblem

Das Korrespondenzproblem („problem of correspondence“) bezieht sich auf die Problematik des Nachweises, dass die in einer empirischen Untersuchung eingesetzten Indikatoren tatsächlich das erfassen, was mit den in der zu prüfenden Theorie verwendeten abstrakten Begriffen bzw. theoretischen Konstrukten gemeint ist. Diese Übereinstimmung kann nicht bewiesen, sondern nur in einem – ständiger Kritik unterzogenen – Konsens derWissenschaftsgemeinschaft festgelegt werden.

Korrespondenzproblem

Das Korrespondenzproblem („problem of correspondence“) bezieht sich auf die Problematik des Nachweises, dass die in einer empirischen Untersuchung eingesetzten Indikatoren tatsächlich das erfassen, was mit den in der zu prüfenden Theorie verwendeten abstrakten Begriffen bzw. theoretischen Konstrukten gemeint ist. Diese Übereinstimmung kann nicht bewiesen, sondern nur in einem – ständiger Kritik unterzogenen –Konsens derWissenschaftsgemeinschaft festgelegt werden.

Korrespondenzproblem (Bewegungswahrnehmung)

Das Korrespondenzproblem (Bewegungswahrnehmung) ergibt sich dadurch, dass Punkte in einem Einzelbild mit den Punkten im zeitlich darauf folgenden Bild verglichen werden müssen, um eine Scheinbewegung zu erzeugen.

Korrespondenzproblem (correspondence problem)

Es bezeichnet in der Tiefenwahrnehmung das bei Querdisparation vorliegende Problem, wie die korrespondierenden Informationen der beiden Netzhauthälften zueinander in Beziehung gesetzt werden. Das Korrespondenzproblem stellt sich auch bei stroboskopischen Scheinbewegungen, hier allerdings zwischen zwei und mehr zeitlich aufeinanderfolgenden Bild- bzw. Reizdarbietungen.

Korrespondenzproblem (correspondence problem)

In natürlichen Umwelten liegt eine Vielzahl von Reizen an jedem unserer Sinne an. Das Wahrnehmungssystem muss erkennen, welche Information aus den verschiedenen Sinnen zu demselben Ereignis oder Objekt gehört und daher gemeinsam verarbeitet werden sollte.

Korrespondenzproblem (correspondence problem)

Das Problem des visuellen Systems, in den Netzhautbildern des rechten und des linken Auges die korrespondierenden retinalen Bilder zu identifizieren. Anders formuliert: Wie kann das visuelle System die Bilder desselben Objekts in beiden Augen vergleichen? Dieser Vergleich ist im Spiel, wenn die Tiefe anhand der Querdisparität als Hinweisreiz bestimmt wird.

Korrespondenzproblem (Tiefenwahrnehmung)

Die Punkte von zwei Stereobildern müssen abgeglichen werden, um die Disparation zu erhalten.

Korrespondenzverzerrung

Die hypothetische Neigung, aus einem beobachteten Verhalten auf eine persönliche Disposition zu schließen, die diesem Verhalten entspricht (korrespondiert), selbst wenn das Verhalten durch die Situation bestimmt war.

Korrespondenzverzerrung

Die Korrespondenzverzerrung bezeichnet die Tendenz anzunehmen, dass das Verhalten von Menschen mit ihrer Persönlichkeit korrespondiert (d. h. ein Spiegelbild dieser ist). Da die Korrespondenzverzerrung allgegenwärtig stattfindet, wird sie häufig auch als fundamentaler Attributionsfehler bezeichnet (Fiske & Taylor, 1991; Ross et al., 1977; Aronson et al., 2008).

Korrespondenzverzerrung

Die Korrespondenzverzerrung bezeichnet die Tendenz anzunehmen, dass das Verhalten von Menschen mit ihrer Persönlichkeit korrespondiert (d. h. ein Spiegelbild dieser Persönlichkeit ist). Da die Korrespondenzverzerrung allgegenwärtig stattfindet, wird sie häufig auch als fundamentaler Attributionsfehler bezeichnet (vgl. Fiske & Taylor, 1991; Ross et al., 1977a, b; Aronson et al., 2008).

Korrespondenzverzerrung (correspondence bias)

Die Neigung, aus einem beobachteten Verhalten auf eine persönliche Disposition zu schließen, die diesem Verhalten entspricht (korrespondiert), selbst wenn das Verhalten durch die Situation bestimmt war.

Korrespondierende Netzhautpunkte (corresponding retinal points)

Die Punkte auf den Retinae, die exakt übereinanderliegen würden, wenn man die Netzhäute beider Augen aufeinanderlegen würde. Die Rezeptoren an korrespondierenden Netzhautpunkten senden ihre Signale an dieselben Orte im Gehirn.

Korrespondierende Punkte

Alle Punke auf dem Horopter werden auf den Netzhäuten der beiden Augen auf korrespondierende Punkte abgebildet.

Korresponsivitätsprinzip

Menschen suchen aufgrund bestimmter Persönlichkeitsmerkmale Situationen auf, in denen diese Merkmale wiederum verstärkt werden

Korresponsivitätsprinzip (corresponsive principle)

Menschen suchen aufgrund bestimmter Persönlichkeitsmerkmale Situationen auf, in denen diese Merkmale wiederum verstärkt werden

Korrumpierungseffekt

"Der Korrumpierungseffekt beschreibt empirische Befunde, nach denen zuvor vorhandene intrinsische Motivation durch äußere Faktoren (Belohnungen, Bestrafungen, Bewertungen, Zeitdruck) untergraben, also ""korrumpiert"" wird."

Korrumpierungseffekt

Der Korrumpierungseffekt (Deci 1971) beschreibt, dass intrinsische Motivation untergraben werden kann, wenn Menschen für die ausgeführte Handlung eine Belohnung erhalten.

Korrumpierungseffekt

Der Korrumpierungseffekt bezieht sich auf den Umstand, dass eine ursprünglich vorhandene intrinsische Motivation durch Anreize im Sinne der extrinsischen Motivation geschwächt wird (Rudolph, 2013).

Korrumpierungseffekt

Der Korrumpierungseffekt bezieht sich auf den Umstand, dass eine ursprünglich vorhandene intrinsische Motivation durch Anreize im Sinne der extrinsischen Motivation geschwächt wird (Rudolph, 2013).

Korsakoff-Syndrom

Ursprünlich von Bonhoeffer 1991 als die Kombination von anterograder Amnesie, retrograder Amnesie, Desorientiertheit und einer Tendenz zu Konfabulationen definiert. Bezeichnet heute die Amnesie aufgrund von Thiaminmangel, meist infolge Mangelernährung im Rahmen übermäßigen Alkoholkonsums.

Kortex

Der Kortex stellt als Oberfläche des Großhirns den Bereich mit dem größten Anteil grauer Nervenzellen dar und ist in zwei Hemisphären und vier Lappen eingeteilt: Frontallappen, Parietallappen, Okzipitallappen und Temporallappen. Der Kortex stellt das stammesgeschichtlich jüngste Steuerungs- und Informationsverarbeitungszentrum dar. Alle weiteren Hirnstrukturen werden demgegenüber als subkortikal bezeichnet.

Kortex

Der Kortex stellt als Oberfläche des Großhirns den Bereich mit dem größten Anteil grauer Nervenzellen dar und ist in zwei Hemisphären und vier Lappen eingeteilt: Frontallappen, Parietallappen, Okzipitallappen und Temporallappen. Der Kortex stellt das stammesgeschichtlich jüngste Steuerungs- und Informationsverarbeitungszentrum dar. Alle weiteren Hirnstrukturen werden demgegenüber als subkortikal bezeichnet.

Kortex (cerebral cortex)

Die ungefähr 2 mm dicke Großhirnrinde, die insbesondere für Mechanismen der Wahrnehmung und Funktionen des Denkens, der Sprache und des Gedächtnisses wesentlich ist.

Kortex, zerebraler

Großhirnrinde. Zuständig für Interpretation von sensorischen Reizen und für höhere motorische Kontrolle sowie Denken, Problemlösen und Zuordnen von Assoziationen. Der präfrontale Kortex, Teil des zerebralen Kortex, kontrolliert Emotionen und Impulse.

Kortikale Mittellinienareale

Areale entlang der Mittellinie des Gehirns, die zentral bei der Verarbeitung selbstbezogener Information sind.

Kortikale Neurone

In der Großhirnrinde liegende Nervenzellen.

Kortikale Oszillation

Wenn eine große Anzahl von Nervenzellen gleichzeitig und rhythmisch aktiv werden, lässt sich dies auf makroskopischer Ebene (z.B. im EEG) in Form von sich wiederholenden Amplitudenschwankungen (Oszillation) beobachten. Charakterisiert werden diese Oszilla

Kortikale Reorganisation

Veränderungen in kortikalen Repräsentationsarealen, die für bestimmte sensorische oder motorische Funktionen verantwortlich sind. Afferenter Einstrom und damit die Aktivierungsmuster werden durch intensive, verhaltensrelevante Übung moduliert oder durch mangelnden afferenten Einstrom oder Schädigung der Rezeptoren reduziert. In einer Kompetition für kortikale Repräsentation gewinnen stärker aktivierte Bereiche gegen­über denjenigen, die keine eigenen Afferenzen mehr erhalten. „Repräsentationskarten“ werden somit zum Abbild der Bedeutung der Reizkonstellationen in der Peripherie (→ Plastizität).

Kortikale Repräsentation

Eine kortikale Repräsentation ist der neuronale Erregungszustand, der im Ergebnis der Wahrnehmung entsteht.

Kortikale Verstärkung

Die kortikale Verstärkung ist Ausdruck der vergrößerten Repräsentation fovealer Bereiche des Sehfeldes im visuellen Kortex.

Kortikosteroide

Chemisch veränderte Abkömmlinge der Glukokortikoide, vor allem immunsuppressive Wirkung.

Kortikosteroide

Große Gruppe von chemischen Verbindungen mit Steran-Grundgerüst aus der Nebennierenrinde; die einzelnen Steroide haben sehr unterschiedliche biologische Eigenschaften und Wirkungen

Kortikotropin-Releasing-Hormon („corticotropin releasing hormone“, CRH)

Hormon, das durch den Hypothalamus freigesetzt wird und die Hypophyse zur Abgabe von ACTH stimuliert, das wiederum stimulierend auf die Nebennierenrinde wirkt, wo Kortisol produziert wird. Auch durch die Plazenta wird dieses Hormon gebildet. Erhöhte Werte sind ein möglicher Hinweis auf eine Frühgeburt.

Kortisol

Hormon, das in der Nebennierenrinde, nach Stimulation durch ACTH aus der Hypophyse, gebildet wird und zahlreiche metabolische und immunmodulatorische Effekte hat. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Koordination der Stressreaktion.

Kortisol

Stresshormon aus der Nebenniere

Korumination

Extensive Diskussion mit anderen Personen über die eigenen emotionalen Probleme.

Kosten-Nutzen-Analyse

Analyse der Kosteneffizienz einer Intervention unter simultaner Berücksichtigung ihres Nutzens hinsichtlich der Reduktion direkter und indirekter Krankheitskosten, sowie der Kosten einer klinischen Implementierung des Verfahrens.

Kostenführerschaft

"Positionierungsstrategie mit dem Ziel, sich von der Konkurrenz vor allem durch niedrigere Verkaufspreise zu unterscheiden."

Kostenminimierung

Aus der Vielzahl möglicher Bewegungsbahnen, mit denen etwa eine Hand auf ein Zielobjekt zugeführt wird, wird die ausgewählt, die einem Kostenminimierungsprinzip genügt. Beispiele solcher Prinzipien sind etwa das Ziel maximaler Glattheit der Bewegung (bzw. die Minimierung der Abweichungen von Glattheit) oder das einer Minimierung der energetischen Kosten. 

Kotransmitter

Zusätzlicher Transmitter an einer Synapse, meist ein Peptid

Kovarianz

Die Kovarianz gibt das Ausmaß des Zusammenhangs zweier Variablen in deren natürlicher Maßeinheit an, also nicht in standardisierter Form. Sie beschreibt das Ausmaß, in welchem zwei Variablen gemeinsam variieren.

Kovarianz

Unstandardisiertes Maß, welches das gemeinsame Abweichungsprodukt zweier intervallskalierter Variablen erfasst. Die theoretisch maximale Kovarianz ist durch das Produkt der beiden Merkmalsstreuungen bestimmbar

Kovarianz

Maß für den Grad des Miteinander-Variierens zweier Messwertreihen x und y. Eine positive Kovarianz besteht, wenn viele Versuchspersonen bei einem hohen x-Wert auch einen hohen y-Wert haben; eine negative Kovarianz besteht, wenn viele Versuchspersonen bei einem hohen x-Wert einen niedrigen y-Wert haben. Die Kovarianz z-transformierter Variablen entspricht der Produkt-Moment-Korrelation

Kovarianzanalyse

Verfahren zur Überprüfung der Bedeutsamkeit einer Kovariaten für eine Untersuchung. Der Einfluss dieser Variablen wird „neutralisiert“ (Varianzanalyse)

Kovarianzanalyse

Die Kovarianzanalyse ist ein allgemeines lineares Modell mit einer kontinuierlichen abhängigen Variable und einem oder mehreren Prädiktoren. Sie ist eine Verknüpfung von Varianzanalyse und Regressionsanalyse und prüft, ob Prädiktoren einen Effekt haben, wenn der Effekt einer Kovariate kontrolliert wird.

Kovarianzanalyse (analysis of covariance)

Die Kovarianzanalyse ist ein allgemeines lineares Modell mit einer kontinuierlichen abhängigen Variable und einem oder mehreren Prädiktoren. Sie ist eine Verknüpfung von Varianzanalyse und Regressionsanalyse und prüft, ob Prädiktoren einen Effekt haben, wenn der Effekt einer Kovariate kontrolliert wird.

Kovariate

Merkmal, das weder abhängige noch unabhängige Variable ist, sondern nur miterhoben wird, um prüfen zu können, ob es einen Einfluss auf das Untersuchungsergebnis hatte

Kovariationsmodell

Normatives Modell von Kelley (1967), das beschreibt wie Attributionen rationalistisch vorgenommen werden. In diesem Modell wird davon ausgegangen, dass ein beobachteter Effekt mit seiner Ursache kovariiert und ein Effekt derjenigen Ursache zugeschrieben wird, die vorhanden ist, wenn der Effekt vorhanden ist und die nicht vorhanden ist, wenn auch der Effekt fehlt. Insbesondere werden Kovariationen des Effekts mit handelnden Personen (Konsensus), Entitäten (Distinktheit) sowie Zeitpunkten bzw. Modalitäten (Umstände) betrachtet.

Kovariationstheorie

Nimmt an, dass Beobachter kausale Schlüsse über Verhalten ziehen, indem sie Daten über vergleichbare Fälle sammeln. Als Verhaltensursache wird vom Beobachter diejenige Person, Entität oder Situation angesehen, die mit dem beobachteten Effekt kovariiert.

Kovariationstheorie

Die Kovariationstheorie geht davon aus, dass Beobachter ihre Urteile anhand von Kovariationen zwischen Effekten und ihren möglichen Ursachen fällen. >>Der Effekt wird auf die Bedingung attribuiert, die vorhanden ist, wenn der Effekt auftritt, und die nicht vorhanden ist, wenn der Effekt nicht auftritt<< (Kelley, 1967, S. 194).

Kovariationstheorie (covariation theory)

Ihr liegt die Annahme zugrunde, dass Beobachtende kausale Schlüsse über Verhalten ziehen, indem sie Daten über vergleichbare Fälle sammeln. Als Verhaltensursache (Person, Objekt oder Situation) wird von Beobachtenden diejenige angesehen, die mit dem beobachteten Effekt zusammenhängt (kovariiert).

Kraftfeldadaptation (force-field adaptation)

Experimentelles Paradigma, bei dem die normale Bewegungsausführung durch äußere Kräfte gestört wird, beispielsweise indem ein Roboterarm die Handbewegung der Versuchsperson in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit in eine bestimmte Richtung auslenkt.

Kraftspeichermodell

Das Kraftspeichermodell besagt, dass alle Selbstkontrollhandlungen von einer globalen metaphorischen Ressource mit begrenzter Kapazität, dem Kraftspeicher, gesteuert werden. Es zeigen sich interindividuelle Unterschiede in der Kapazität des Kraftspeichers auf Trait-Ebene (Trait-Selbstkontrolle). Des Weiteren zeigen sich inter- und intraindividuelle Unterschiede in der momentan verfügbaren Selbstkontrollkraft (State-Selbstkontrolle).

Krankheit

Subjektives und objektives Bestehen körperlicher oder psychischer Störungen bzw. Veränderungen.

Krankheit

Subjektives und objektives Bestehen körperlicher oder psychischer Störungen bzw. Veränderungen.

Krankheitsgewinn

Soziale Vorteile infolge einer Erkrankung

Krankheitslast

"Um die Belastung der Gesellschaft durch Krankheiten oder Verhaltensweisen zu quantifizieren, gibt es verschiedene Maße. Die Weltgesundheitsorganisation verwendet unter anderem das Maß der um Behinderungen bereinigten Lebensjahre (disability-adjusted life years, DALYs). DALYs berechnen sich aus der Summe der verlorenen Lebensjahre; einerseits durch die Krankheit selbst und andererseits durch die mit der Krankheit verbundenen Behinderung(en). Ein verlorenes DALY stellt also den Verlust eines „gesunden“ Lebensjahres dar. Je größer die Zahl der DALYs durch eine Gesundheitsstörung, desto höher wird die Krankheitslast dieser Störung eingeschätzt."

Krankheitsmodell, subjektives

Individuelle Annahmen über die eigene Erkrankung bezüglich der Ursachen, Folgen, Einflussmöglichkeiten und des Verlaufs.

Krankheitsverhalten

Einnehmen einer Krankenrolle (unabhängig von objektivierbaren Krankheitssymptomen)

Krankheitsverhalten (illness behavior)

Einnehmen einer Krankenrolle (unabhängig von objektivierbaren Krankheitssymptomen)

Krankheitsverhalten („sickness behavior“)

Die individuelle Art und Weise, mit der ein Individuum ein Symptom bzw. eine Erkrankung wahrnimmt, sie kognitiv und emotional bewertet und darauf reagiert. Im Sinne von Konstellation unspezifischer Symptome (wie Schwäche, Unwohlsein, Lustlosigkeit und Konzentrationsschwäche) und von Symptomen der Depression, Lethargie und Appetitlosigkeit im Verlauf von Infektionen, vermittelt durch proinflammatorische Zytokine (vor allem Interleukin (IL-)1β, IL-6 und Tumornekrosefaktor-α). Symptome lassen sich tierexperimentell auch durch direkte Zytokininjektion in das ZNS auslösen. Symptome treten auch im Rahmen der Chemotherapie von Krebspatienten auf.

Kränkungs-Aggressions-Kreislauf

Nach Kränkungen der eigenen Ehre wird diese über aggressives oder gewalttätiges Verhalten wiederherzustellen versucht; verdeutlicht, wie sich kulturelle Normen (→soziale Norm) in den →Kognitionen, →Emotionen, im Verhalten und in den physiologischen Reaktionen von Personen manifestieren (→Kultur der Ehre).

Kreativität

Fähigkeit, neuartige und wertvolle bzw. nützliche Ideen hervorzubringen.

Kreativität

Das Herstellen neuer Assoziationen und das Ziehen von Analogieschlüssen.

Kreativität

Fähigkeit zum divergenten Denken

Kreativität (creativity)

Fähigkeit zum divergenten Denken

Kreativität (creativity)

Die Fähigkeit, neue und wert­volle Ideen zu entwickeln.

Kreativitätstechniken

Kreativitätstechniken ermöglichen neue und ungewohnte Sichtweisen auf den Untersuchungsgegenstand durch kreativitätsfördernde Maßnahmen.

Kreolsprache

Eine Sprache, die von Kindern entwickelt wird, die mit einer so genannten Pidgin-Sprache aufgewachsen sind.

Kreuzadaptation

Bei einer Kreuzadaptation führt die konstante Reizung in einer Geschmacksqualität zu einer Änderung des Wahrnehmungseindrucks in einer anderen Qualität.

Kreuzadaption

Experimentelle Klassifizierungsmöglichkeit von Gerüchen. Nach gewisser Zeit werden Gerüche mit gemeinsamer chemischer Struktur nicht mehr wahrgenommen, synonym: Adaptation dehnt sich von einem bestimmten Reiz auf andere aus.

Kreuzklassifikationen (cross classifications)

Nichthierarchische alternative Kategorisierungen des gleichen Objekts oder Ereignisses (z. B. Professorin, Psychologin, Tennisspielerin).

Kreuzkorrelation

Korrelation zwischen zwei unterschiedlichen Variablen zu unterschiedlichen Zeitpunkten

Kreuzkorrelation (cross-correlation)

Korrelation zwischen zwei unterschiedlichen Variablen zu unterschiedlichen Zeitpunkten

Kreuztabelle (Kontingenztafel)

Kreuztabellen oder Kontingenztafeln bilden die verschiedenen Kombinationen der Ausprägungen nominalskalierter Variablen ab. Die Zellen enthalten die Häufigkeiten, mit denen die Merkmalskombinationen auftreten.

Kreuzvalidierung

Verfahren, bei dem zwei Regressionsgleichungen aufgrund von zwei Teilstichproben bestimmt werden, deren Vorhersagekraft in Bezug auf die Kriteriumswerte der anderen Stichprobe geprüft wird

Krise

Krise bezeichnet eine Entwicklungsherausforderung, bei der das Individuum eine Diskrepanz zwischen einer Anforderung und seinen Möglichkeiten zur Bewältigung der Anforderung wahrnimmt. Sie macht eine Umstellung von Lebensplänen und Handlungsroutinen notwendig.

Krise der Repräsentation

Der Begriff der Krise der Repräsentation wird im Kontext der Ethnografie verwendet. Damit gewinnt eine konstruktivistische Auffassung von Ethnografie an Bedeutung und die Rolle des Schreibprozesses als Interpretation wird aufgewertet.

Krise der Sozialpsychologie

Sinnkrise unter Sozialpsychologen während der 1960er-Jahre. In den Krisenjahren stellten die Sozialpsychologen die Werte, Methoden und den wissenschaftlichen Status ihres Fachgebiets infrage.

Kristalline Intelligenz

Das Intelligenzmodell von Cattell unterscheidet zwei Komponenten der Intelligenz. Die hier genannte Komponente umfasst Faktenwissen über die Welt, den Wortschatz, Rechenfähigkeiten und andere wissensorientierte Informationen. Sie ist im Gegensatz zu der zweiten Komponente (fluide Intelligenz) stark von Umweltbedingungen abhängig.

Kristalline Intelligenz

Das Faktenwissen über die Welt.

Kristalline Intelligenz

gesammeltes Wissen und Ausdrucksfähigkeit eines Menschen. Diese Form der Intelligenz steigt im Alter tendenziell an.

kristalline Intelligenz

entspricht dem durch Lernen angeeigneten Wissen

Kristalline Intelligenz

Das Intelligenzmodell von Cattell unterscheidet zwei Komponenten der Intelligenz. Die hier genannte Komponente umfasst Faktenwissen über die Welt, den Wortschatz, Rechenfähigkeiten und andere wissensorientierte Informationen. Sie ist im Gegensatz zur anderen Komponente stark von Umweltbedingungen abhängig.

Kristalline Intelligenz

Das Faktenwissen über die Welt.

kristalline Intelligenz (crystallized intelligence)

Nach dem Carroll-Horn-Cattell-Modell (CHC-Modell) versteht man darunter erworbenes deklaratives und prozedurales Wissen und dessen Anwendung.

Kristalline Intelligenz (crystallized intelligence)

gesam­meltes Wissen und Ausdrucksfähigkeit eines Menschen. Diese Form der Intelligenz steigt im Alter tendenziell an.

Kriteriale Vergleiche

Vergleiche der eigenen Leistung mit einem vorliegenden Kriterium wie beispielsweise Bildungsstandards, Kompetenzstufen oder Lehrplanvorgaben.

Kriteriale Vergleiche (criteria-based comparison)

Vergleiche der eigenen Leistung mit einem vorliegenden Kriterium wie beispielsweise Bildungsstandards, Kompetenzstufen oder Lehrplanvorgaben.

Kriterien für die Güte eines Punktschätzers

Die Güte eines Punktschätzers (d. h. der Schätzmethode) wird v. a. über fünf Kriterien definiert: 1. Erwartungstreue (Unverzerrtheit, Unverfälschtheit, „mean-unbiasedness“): Ein erwartungstreuer Schätzer entspricht im Mittel dem Populationsparameter. 2. Konsistenz („consistency“, „asymptotic consistency“): Ein konsistenter Schätzer wird mit wachsendem Stichprobenumfang genauer, d. h. er ist erwartungstreu und seine Varianz sinkt mit wachsendem Stichprobenumfang. 3. Effizienz („efficiency“): Ein effizienter Schätzer ist genauer (d. h. weist eine geringere Varianz auf) als alternative erwartungstreue Schätzer. 4. Suffizienz („sufficiency“): Ein suffizienter/erschöpfender Schätzer berücksichtigt alle relevanten Informationen in der Stichprobe. 5. Robustheit („robustness“): Ein robuster Schätzer ist gegenüber Ausreißern bzw. Extremwerten in der Stichprobe unempfindlich.

Kriterien für die Güte eines Punktschätzers

Die Güte eines Punktschätzers (d. h. der Schätzmethode) wird v. a. über fünf Kriterien definiert: 1. Erwartungstreue (Unverzerrtheit, Unverfälschtheit, „mean-unbiasedness“): Ein erwartungstreuer Schätzer entspricht im Mittel dem Populationsparameter. 2. Konsistenz („consistency“, „asymptotic consistency“): Ein konsistenter Schätzer wird mit wachsendem Stichprobenumfang genauer, d. h., er ist erwartungstreu und seine Varianz sinkt mit wachsendem Stichprobenumfang. 3. Effizienz („efficiency“): Ein effizienter Schätzer ist genauer (d. h. weist eine geringere Varianz auf) als alternative erwartungstreue Schätzer. 4. Suffizienz („sufficiency“): Ein suffizienter/erschöpfender Schätzer berücksichtigt alle relevanten Informationen in der Stichprobe. 5. Robustheit („robustness“): Ein robuster Schätzer ist gegenüber Ausreißern bzw. Extremwerten in der Stichprobe unempfindlich.

Kriterienorientierte Fallauswahl

Bei der kriterienorientierten Fallauswahl werden möglichst viele Kriterienkombinationen in die Stichprobe einbezogen.

Kriterium

Variable, auf die sich die Kriteriumsvalidität bezieht

Kriterium (criterion)

Variable, auf die sich die Kriteriumsvalidität bezieht

kriteriumsbezogene Skalenentwicklung

Siehe externale Konstruktion

kriteriumsbezogene Skalenentwicklung (construction method of empirical keying / criterion-keyed construction)

siehe externale Konstruktion

Kriteriumsdefizienz

"Der Anteil des konzeptuellen Kriteriums, der nicht mit dem aktuellen Kriterium gemessen wird."

Kriteriumskontamination

"Der Anteil am aktuellen Kriterium, der nichts mit dem konzeptuellen Kriterium zu tun hat."

Kriteriumsorientierte Diagnostik

Diagnostische Strategie, bei der eine Merkmalsausprägung in Bezug zu einem Kriterium gesetzt wird. Beispielsweise könnte ein bestimmtes Niveau mathematischer Fertigkeiten durch das Erreichen einer festgelegten Punktzahl in einem Schulleistungstest (Kriterium) definiert sein

kriteriumsorientierte Tests

Kriteriumsorientierte Tests sind inhaltsvalide Testverfahren, die nicht die Position einer Person in Relation zu einer Vergleichsnorm, sondern das Erreichen oder Verfehlen eines konkreten Kriteriums ermitteln wollen.

kriteriumsorientierte Tests (criterion-referenced test)

Kriteriumsorientierte Tests sind inhaltsvalide Testverfahren, die nicht die Position einer Person in Relation zu einer Vergleichsnorm, sondern das Erreichen oder Verfehlen eines konkreten Kriteriums ermitteln wollen.

Kriteriumsorientierte Testwertinterpretation

Bei dieser Form der Testwertinterpretation erfolgt die Interpretation des Testwertes nicht in Bezug zur Testwerteverteilung einer Bezugsgruppe, sondern in Bezug auf ein spezifisches inhaltliches Kriterium. Es wird vorab festgelegt, welches Testverhalten zum Erreichen des Kriteriums führt.

Kriteriumsorientierte Testwertinterpretation

Bei der kriteriumsorientierten Testwertinterpretation erfolgt die Interpretation des Testwertes nicht in Bezug zur Testwertverteilung einer Bezugsgruppe (s. Normorientierte Testwertinterpretation), sondern in Bezug auf ein spezifisches inhaltliches Kriterium. Es wird vorab festgelegt, welches Testergebnis mindestens vorliegen muss, um das Kriterium zu erreichen.

Kriteriumsorientierte Validierung von Personalauswahlverfahren

"Überprüfung der Gültigkeit eines Auswahlverfahrens anhand von externen Kriterien wie z. B. Arbeitsleistung, Weiterbildungserfolg, Unfallhäufigkeit etc."

Kriteriumsrelevanz

"Der Anteil des konzeptuellen Kriteriums, der vom aktuellen Kriterium gemessen wird."

Kriteriumsrotation

Eine Rotationstechnik, mit der eine empirische Faktorenstruktur einer vorgegebenen Kriteriumsstruktur maximal angenähert wird (Faktorenanalyse)

Kriteriumsvalidität

siehe: Vorhersagevalidität

Kriteriumsvalidität

Unter Kriteriumsvalidität versteht man den Zusammenhang zwischen Testergebnis und konkreten Leistungen oder Verhaltensweisen außerhalb der Testsituation. Das Kriterium muss für den vorgesehenen Einsatzbereich des Tests relevant sein. Die Erhebung des Kriteriums kann im gleichen Zeitraum erfolgen wie die Testdurchführung, aber auch deutlich später. Man spricht in diesem Zusammenhang dann von Übereinstimmungsvalidität (»concurrent validity«) bzw. prognostischer Validität oder Vorhersagevalidität (»predictive validity«).

Kriteriumsvalidität

Spezifische Form der Validität, bei der eine Skala eine Kriteriumsvariable vorhersagt

Kriteriumsvalidität

Liegt vor, wenn von einem Testergebnis auf ein für diagnostische Entscheidungen praktisch relevantes Kriterium außerhalb der Testsituation geschlossen werden kann. Kriteriumsvalidität kann durch empirische Zusammenhänge zwischen dem Testwert und möglichen Außenkriterien belegt werden.

Kriteriumsvalidität

Die ___ ist eine der vier Arten der Validität eines Messverfahrens für eine Persönlichkeitseigenschaft. Sie ist gegeben, wenn das Messverfahren hoch mit anderen Indikatoren der Eigenschaft, insbesondere anderen validen Messverfahren für die Eigenschaft, korreliert.

Kriteriumsvalidität

Teilkriterium der Validität, nach dem die Ergebnisse einer Person in einem diagnostischen Verfahren in enger Beziehung zum Merkmal (Konstrukt) stehen sollten, das mit dem Verfahren gemessen werden soll. Mit der Konstruktvalidität soll quantifiziert werden, inwiefern ein Verfahren das misst, was es intendiert zu messen

Kriteriumsvalidität

Kriteriumsvalidität liegt vor, wenn von einem Testergebnis auf ein für diagnostische Entscheidungen praktisch relevantes Kriterium außerhalb der Testsituation geschlossen werden kann. Kriteriumsvalidität kann durch empirische Zusammenhänge zwischen dem Testwert und möglichen Außenkriterien belegt werden.

Kriteriumsvalidität

Das Messverfahren korreliert hoch mit anderen Indikatoren der Eigenschaft, insbesondere anderen validen Messverfahren für die Eigenschaft.

Kriteriumsvalidität

Ausmaß, in dem eine Messung mit einem Kriterium des zu erfassenden Konstrukts korreliert

Kriteriumsvalidität (criterion validity)

Unter Kriteriumsvalidität versteht man den Zusammenhang zwischen Testergebnis und konkreten Leistungen oder Verhaltensweisen außerhalb der Testsituation. Das Kriterium muss für den vorgesehenen Einsatzbereich des Tests relevant sein.

Kriteriumsvalidität (external validity)

Ausmaß, in dem eine Messung mit einem Kriterium des zu erfassenden Konstrukts korreliert

Kriteriumsvariable

Variable, die mittels einer oder mehrerer Prädiktorvariablen und einer Regressionsgleichung vorhergesagt werden kann

Kriteriumsvariable

In Regressionsmodelle die „abhängige“ Variable, die durch Prädiktoren (als „unabhängige“ Variablen) vorhergesagt wird

Kriteriumsvariable

Die abhängige Variable bei der Regression, d. h. das Merkmal, dessen Ausprägung vorhergesagt werden soll

Kritische Differenz

"In der Praxis werden manchmal zwei Testwerte eines Probanden verglichen. Mithilfe der Berechnung einer ""Kritischen Differenz"" kann man herausfinden, wie groß eine Differenz zwischen zwei Testwerten sein muss, um nicht mehr alleine mit Messfehlern erklärt werden zu können. "

Kritische Differenz (critical difference)

In der Praxis werden manchmal zwei Testwerte einer Testperson verglichen. Mithilfe der Berechnung einer »Kritischen Differenz« kann man herausfinden, wie groß die Differenz zwischen zwei Testwerten sein muss, um nicht mehr alleine als messfehlerbedingt erachtet werden zu können.

Kritische Identität (Moratorium)

Das Individuum erkundet verschiedene berufliche und weltanschauliche Wahlmöglichkeiten, hat sich aber bislang auf keine davon festgelegt.

Kritische Kontemplation/Reflexion

Phase im Veränderungsmodell von Prochaska und Diclemente: Es bildet sich eine Veränderungsabsicht heraus.

Kritische Lebensereignisse

Hierunter werden außerordentliche Veränderungen im Leben von Personen verstanden (wie Krankheit, Trennungen oder Arbeitslosigkeit), die stressbedingte Langzeitfolgen hervorrufen können, sofern sie die (individuellen oder kollektiven) Bewältigungskapazitäten überschreiten. Kritische Lebensereignisse werden von kumulativen „Mikrostressoren“ (daily hassles) und normativen Entwicklungsaufgaben abgegrenzt.

Kritische Lebensereignisse

Einschneidende und belastende Schicksalsschläge im Leben eines Menschen. Dazu gehören beispielsweise der Tod eines oder beider Elternteile, das Miterleben eines Unfalls, einer Naturkatastrophe oder eines Krieges.

Kritische Lebensereignisse

Einschneidende und belastende Schicksalsschläge im Leben eines Menschen. Dazu gehören beispielsweise der Tod eines oder beider Elternteile, das Miterleben eines Unfalls, einer Naturkatastrophe oder eines Krieges.

Kritische Lebensereignisse

Einschneidende und belastende Schicksalsschläge im Leben eines Menschen. Dazu gehören beispielsweise der Tod eines oder beider Elternteile, das Miterleben eines Unfalls, einer Naturkatastrophe oder eines Krieges.

Kritische Lebensereignisse

Einschneidende und belastende Schicksalsschläge im Leben eines Menschen. Dazu gehören beispielsweise der Tod eines oder beider Elternteile, das Miterleben eines Unfalls, einer Naturkatastrophe oder eines Krieges.

Kritische Lebensereignisse (critical life events)

Hierunter werden außerordentliche Veränderungen im Leben von Personen verstanden (wie Krankheit, Trennungen oder Arbeitslosigkeit), die stressbedingte Langzeitfolgen hervorrufen können, sofern sie die (individuellen oder kollektiven) Bewältigungskapazitäten überschreiten. Kritische Lebensereignisse werden von kumulativen „Mikrostressoren“ (daily hassles) und normativen Entwicklungsaufgaben abgegrenzt.

Kritische Merkmalstheorie (definite attribute view)

Nach der kritischen Merkmalstheorie wird ein Konzept charakterisiert durch das Vorhandensein von einer genügend großen Anzahl notwendiger Merkmale.

Kritische Perioden

Phasen in der Entwicklung des Zentralnervensystems, während derer spezifische Erfahrungen vorhanden sein müssen, damit ein neuronales System seine Funktion erwerben kann. Nach Abschluss der kritischen Periode kann diese Funktion nicht mehr oder nur unvollständig durch das neuronale System vermittelt werden.

Kritische Perioden (critical periods)

Zeitabschnitte im Leben eines Individuums, in denen für einen normalen Entwicklungsverlauf bestimmte Ereignisse, zumeist eine bestimmte Stimulation, eintreten müssen. – (Spezifisch: Zeitabschnitte, innerhalb derer eine kognitive Fähigkeit erworben werden muss, wenn sie später in normalem Ausmaß beherrscht werden soll).

Kritische Phase

wird ein Organismus zu diesem optimalen, frühen Zeitpunkt bestimmten Reizen oder Erfahrungen ausgesetzt, so wird der angemessene Entwicklungsprozess in Gang gesetzt.

Kritische Phase (critical period)

wird ein Organismus zu diesem optimalen, frühen Zeitpunkt bestimmten Reizen oder Erfahrungen ausgesetzt, so wird der angemessene Entwicklungsprozess in Gang gesetzt.

Kritische Phase für den Spracherwerb

Die Zeitspanne zwischen dem fünften Lebensjahr und der Pubertät, in der Sprache leicht erlernt wird und nach deren Verstreichen der Spracherwerb wesentlich schwieriger und letztlich weniger erfolgreich ist.

Kritische Phase für den Spracherwerb

Die Zeitspanne bis zur Pubertät, in der Sprache leicht erlernt wird und nach deren Verstreichen der Spracherwerb wesentlich schwieriger und letztlich weniger erfolgreich ist.

Kritische-Lebensereignisse-Ansatz (Life-event-Ansatz) zur Erklärung psychischer Störungen

Versuch, die Entstehung psychischer Störungen durch kritische Lebensereignisse zu erklären. Annahme, dass psychische Störungen oft von belastenden Ereignissen ausgelöst werden, die eine bedeutsame Anpassungsleistung verlangen. Die Relevanz des Konzepts ist durch empirische Studien mit kleinen bis mittleren Zusammenhängen belegt, reicht aber allein nicht aus, um psychische Störungen zu erklären.

Kritischer Fall

Dieser ist ein besonders einschlägiger Fall (in Abhängigkeit von der Fragestellung), der sich auch für die Prüfung von Theorien eignet.

Kritischer Fall

Der kritische ist ein besonders einschlägiger Fall (in Abhängigkeit von der Fragestellung), der sich auch für die Prüfung von Theorien eignet.

Kritischer Rationalismus

Gemäß der wissenschaftstheoretischen Position des Kritischen Rationalismus („critical rationalism“) kommt Erkenntnis dadurch zustande, dass der menschliche Verstand (Ratio) zunächst Theorien als Vermutungen über die Realität aufstellt. Aus diesen Theorien werden deduktiv empirisch prüfbare Hypothesen abgeleitet und anhand von Daten kritisch in derWissenschaftsgemeinschaft geprüft. Die kritische Prüfung von Hypothesen umfasst darüber hinaus immer auch eine kritische Betrachtung der Voraussetzungen der Datengewinnung (d. h. eine Methodenkritik) sowie eine kritische Auseinandersetzung mit konkurrierenden Hypothesen und Theorien.

Kritischer Rationalismus

Gemäß der wissenschaftstheoretischen Position des Kritischen Rationalismus („critical rationalism“) kommt Erkenntnis dadurch zustande, dass der menschliche Verstand (Ratio) zunächst Theorien als Vermutungen über die Realität aufstellt. Aus diesen Theorien werden deduktiv empirisch prüfbare Hypothesen abgeleitet und anhand von Daten kritisch in der Wissenschaftsgemeinschaft geprüft. Die kritische Prüfung von Hypothesen umfasst darüber hinaus immer auch eine kritische Betrachtung der Voraussetzungen der Datengewinnung (d. h. eine Methodenkritik) sowie eine kritische Auseinandersetzung mit konkurrierenden Hypothesen und Theorien.

Kritischer Rationalismus als Wissenschaftstheorie

Wissenschaftstheoretische Basis des quantitativen Paradigmas in der empirischen Sozialforschung ist vor allem der Kritische Rationalismus („critical rationalism“). Er geht davon aus, dass Erkenntnisgewinn dadurch zustande kommt, dass man zunächst Theorien formuliert, daraus Hypothesen ableitet und diese in nachvollziehbarer Weise anhand von Daten prüft. Dabei wird die Erfahrungswirklichkeit anhand ihrer einzelnen Merkmale (Variablen) und deren Relationen untereinander anhand größerer Stichproben von Untersuchungseinheiten analytisch untersucht.

Kritischer Rationalismus als Wissenschaftstheorie

Wissenschaftstheoretische Basis des quantitativen Paradigmas in der empirischen Sozialforschung ist vor allem der Kritische Rationalismus („critical rationalism“). Er geht davon aus, dass Erkenntnisgewinn dadurch zustande kommt, dass man zunächst Theorien formuliert, daraus Hypothesen ableitet und diese in nachvollziehbarer Weise anhand von Daten prüft. Dabei wird die Erfahrungswirklichkeit anhand ihrer einzelnen Merkmale (Variablen) und deren Relationen untereinander anhand größerer Stichproben von Untersuchungseinheiten analytisch untersucht.

Kritischer Realismus

Im Kritischen Rationalismus wird die Existenz einer außerhalb des menschlichen Bewusstseins existierenden, bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgenden Wirklichkeit angenommen, über die der Mensch prinzipiell Erkenntnisse gewinnen kann, wenn auch dasWissen immer unsicher bleibt (kritischer Realismus; „critical realism“).

Kritischer Realismus

Im Kritischen Rationalismus wird die Existenz einer außerhalb des menschlichen Bewusstseins existierenden, bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgenden Wirklichkeit angenommen, über die der Mensch prinzipiell Erkenntnisse gewinnen kann, wenn auch das Wissen immer unsicher bleibt (kritischer Realismus; „critical realism“).

Kritisches Denken

eine Art zu denken, die Argumente und Schlussfolgerungen nicht einfach blindlings akzeptiert. Stattdessen werden Vorannahmen einer Prüfung unterzogen, Abweichungen werden aufgedeckt, Beweise auf ihre Richtigkeit hin überprüft und daraus resultierende Schlussfolgerungen werden erfasst.

Kritisches Denken (critical thinking)

eine Art zu denken, die Argumente und Schlussfolgerungen nicht einfach blindlings akzeptiert. Stattdessen werden Vorannahmen einer Prüfung unterzogen, die Glaubwürdigkeit von Informationsquellen beurteilt, Abweichungen werden aufgedeckt, Beweise auf ihre Richtigkeit hin überprüft und daraus resultierende Schlussfolgerungen werden er­fasst.

kritisches Lebensereignis

irreguläres, emotional bedeutsames Ereignis

kritisches Lebensereignis (critical life event)

irreguläres, emotional bedeutsames Ereignis

Kultivierungsanalyse

Die uniformen Botschaften des sog. „Mainstream Mediums“ Fernsehens (z.B. viel Gewalt oder Gender-Klischees) formen bei den Vielsehern längerfristig fernsehtypisch ähnliche Vorstellungen von der Realität, was zu einer Angleichung der Ansichten bzw. zur Homogenisierung der Gesellschaft führt.

Kultivierungsansatz

"Der Kultivierungsansatz der Medienwirkung von Georg Gerbner (z..B. Gerbner & Gross, 1976) untersucht, ob und in welcher Weise Medien durch das Setzten von kulturellen und sozialen Standards (z.B. zu Lebensformen, Gewalt) Einfluss auf die Öffentlichkeit nehmen."

Kultur

Ein soziales System, das durch die geteilten Bedeutungen gekennzeichnet ist, die seine Mitglieder Personen und Ereignissen zuschreiben.

Kultur

überdauernde Verhaltensweisen, Vorstellungen, Einstellungen, Werte und Traditionen, die von einer großen Gruppe von Menschen geteilt und von einer Generation an die nächste weitergegeben werden.

Kultur

"Kultur umfasst die gesellschaftlichen und individuellen Gewohnheiten, Regeln und Verhaltensweisen, die von einer größeren Gruppe über einen längeren Zeitraum hinweg gestaltet, übernommen und angewendet werden und die das Zusammenleben der Menschen unter einem gemeinsamen Wertegefüge bestimmen."

Kultur

Konsequenz einer stammesgeschichtlichen Traditionsbildung, die zur „natürlichen“ Ausstattung des Menschen gehört.

Kultur

Historisch gewordene Ganzheit aus aufeinander verweisenden, kollektiv bedeutsamen Regeln, Normen, Werten, Zielen und Deutungsmustern, Symbolen und Geschichten. Sie richtet explizit und implizit das Handeln, Wollen, Fühlen und Denken derjenigen Menschen aus, die ihr angehören. Kultur stellt somit einen Rahmen oder ein Orientierungssystem für das Handeln und Erleben von Menschen dar, zugleich wird Kultur durch das Handeln und Erleben von Menschen verändert, ist also nicht allein Struktur, sondern ebenso Prozess

Kultur

Die von Personen durch →Sozialisation erworbenen, für eine →Gruppe spezifischen Handlungs- und Denkmuster, Erwartungen, Einstellungen, Werte, (auch affektive) Reaktionsweisen sowie die Praktiken und Artefakte, die die Gruppe als Ganzes kennzeichnen. Die deutsche Sprache kennzeichnet beispielsweise die Kulturen Deutschlands, Österreichs und vieler schweizerischer Regionen, während Dialekte, Religion, politische Einstellungen oder Kleidung bestimmte Regionen oder Bevölkerungsgruppen kennzeichnen. Bezieht man sich auf die spezifische Kultur einer Unter- oder Teilgruppe, spricht man auch von Subkultur (z. B. Regionalkultur, Jugendkultur).

Kultur

(1.) menschgemachte Umwelt einer Population; (2.) Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen

Kultur (culture)

"(1.) menschgemachte Umwelt einer Population; (2.) Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen"

Kultur (culture)

Ein soziales System, das durch die gemeinsamen Bedeutungen gekennzeichnet ist, die seine Mitglieder Personen und Ereignissen zuschreiben.

Kultur (culture)

dauerhafte Verhaltensweisen, Vor­stellungen, Einstellungen, Werte und Traditionen einer Gruppe von Menschen, die von einer Generation zur nächsten überliefert werden.

Kultur (culture)

überdauernde Verhaltensweisen, Vor­stellungen, Einstellungen, Werte und Traditionen, die von einer großen Gruppe von Menschen geteilt und von einer Generation an die nächste weitergegeben wer­den.

Kultur der Ehre (Culture of Honor)

Kultur, in der Normen (→soziale Norm)herrschen, die →Aggressionen legitimieren, beispielsweise die Bereitschaft, auf Gewalt und Bedrohungen mit Gewalt zu reagieren (siehe auch →individualistische Kultur und →kollektivistische Kultur).

Kulturdimension „Individualismus/Kollektivismus“

Die Kulturdimension „Individualismus/Kollektivismus“ beschreibt das Ausmaß, in dem eine Kultur die Autonomie des Individuums bzw. die Gruppenzugehörigkeit und Konformität mit den Gruppennormen betont. Sie wirkt sich u.a. darauf aus, welcher Emotionsausdruck gesellschaftlich gefördert oder sanktioniert wird.

Kulturdimensionen

Bemühungen, Kulturen nach ihrer Ausprägung auf bestimmten Ebenen zu klassifizieren. Die ermittelten Dimensionen bedingen häufig viele andere kulturelle Unterschiede.

Kulturelle Basis

Immaterielle Bedeutungen wie Fragen nach Werten, Glaubenssätzen, Gefühlen, Gründen, resultierend aus Erziehung, kulturellem und sozialem Umfeld.

Kulturelle Einflüsse

Kulturelle Einflüsse auf die Wahrnehmung können durch kulturelle Besonderheiten wie die Art der Schriftsprache ausgelöst werden.

Kulturelle Enge (Cultural Tightness)

Kulturelle Dimension, die die Bedeutung von sozialen Normen und die Wirkung von sozialen Sanktionen in den Fokus nimmt

Kulturelle Intelligenz

Die Kulturelle Intelligenz ist ein Forschungsansatz der interkulturellen Psychologie, in dem erlernte kulturelle Kompetenzen und die sozialen Identität zusammengefasst werden.

Kulturelle Männlichkeit – Weiblichkeit

Das Ausmaß, in dem in einem Land die Geschlechterrollen als unterschiedlich (Männlichkeit) oder als ähnlich (Weiblichkeit) angesehen werden.

Kulturelle Männlichkeit – Weiblichkeit (cultural masculinity – femininity)

Das Ausmaß, in dem in einem Land die Geschlechterrollen als unterschiedlich (Männlichkeit) oder als ähnlich (Weiblichkeit) angesehen werden.

Kulturelle Modelle

Kulturelle Modelle sind kognitive Schemata, die von den Mitgliedern einer sozialen Gruppe intersubjektiv geteilt werden (D’Andrade 1990). Sie werden informell gelernt und begründen kollektive Bedeutungs- und Sinnsysteme, die als Orientierungsrahmen für das Verständnis spezifischer Bereiche der sozialen Wirklichkeit dienen.

Kulturelle Patterns

Fachbegriff aus der Forschung, der wiederkehrende Muster und Gemeinsamkeit innerhalb einer Kultur beschreibt. Insbesondere Individualismus und Kollektivismus werden als kulturelle Patterns bezeichnet, da sich viele Kulturunterschiede auf diese Dimensionen zurückführen lassen.

Kulturelle Universalien

Kategorien, Phänomene und Muster die in allen Kulturen auftauchen. Die Kulturellen Universalien machen den Kulturvergleich erst möglich.

Kultureller Relativismus

Ein Paradigma der Kulturvergleichenden Psychologie. Im Relativismus wird das menschliche Verhalten als kulturell bedingt betrachtet. Es ist ein Streben nach dem Vermeiden von Ethnozentrismus und ein Versuch, die Menschen in ihren eigenen Begriffen zu verstehen. Die Erklärung der Vielfalt von Denk- und Verhaltensmustern beruht auf den kulturellen Mustern, in denen eine Person sich entwickelt hat. Vergleiche werden deshalb als problematisch bzw. ethnozentrisch angesehen und deshalb vermieden. Dieses Paradigma repräsentiert die Emic-Orientierung.

Kultureller Universalismus

"Ein Paradigma der Kulturvergleichenden Psychologie. Das Universalismus-Paradigma fasst die beiden Perspektiven des Relativismus und des Absolutismus zusammen. Der Universalismus setzt voraus, dass die Grundmerkmale der menschlichen Natur für alle gleich sind (insbesondere psychologische Konstrukte). Die Kultur beeinflusst die Entwicklung und die Repräsentation dieser Merkmale. In diesem Sinne bringt die Kultur die unterschiedlichen Variationen dieser Merkmale und Bereiche mit sich. Die Einschätzungen basieren auf vorausgesetzten Prozessen, aber die Messungen werden in kulturbedingten Versionen interpretiert. Infolge dessen muss man mit Kulturvergleichen vorsichtig umgehen, obwohl viele methodologische Prinzipien die Gütekriterien verbessern. Die Interpretation von Gemeinsamkeiten und Differenzen sind jeweils kulturabhängig (vgl. Van de Vijver & Leung, 1997; House et al., 2004). Diese Orientierung repräsentiert den derived-etic-Ansatz. Das ist auch das Grundmerkmal der meisten Kulturvergleichenden Studien in der Psychologie und somit die aktuelle Anforderung an die Kulturvergleichende Psychologie (z. B. Greenfield, 1997a; Poortinga & Van de Vijver, 1987; Berry et al., 2012). "

Kulturelles Kapital

"Unter kulturellem Kapital versteht man eine wichtige Einflussgröße der sozialen Herkunft auf die schulische und berufliche Entwicklung der Kinder. Das kulturelle Kapital manifestiert sich in der Beherrschung der gesellschaftlichen Verkehrssprache, der Ausbildung der Eltern sowie ihrer kulturellen Praxis. Die PISA-Studie zeigte, dass das kulturelle Kapital einen starken Einfluss auf die Schulleistungen und den Schulerfolg in Deutschland hat."

Kulturschock

Jeder Interkulturelle Kontakt bringt Verständigungsprobleme mit sich und verursacht dadurch unangenehme Erfahrungen. Die negativen Folgen eines Interkulturellen Kontakts für das Individuum werden in der Literatur mit dem Begriff Kulturschock, also Anpassungsschwierigkeiten bezeichnet.

Kulturstandards

Ein für die Angehörigen einer Kultur gültiges und sinnstiftendes Orientierungssystem

Kulturstandards

Kulturstandards versuchen die Verhaltensunterschiede zu erklären und eigenes sowie fremdes Verhalten an dem Standard zu beurteilen. Bei den Standards gibt es jedoch oft einen gewissen Toleranzbereich und Verhaltensweisen außerhalb des Bereiches werden abgelehnt oder sogar bestraft.

Kulturunterscheidende Faktoren

Die Faktoren werden zur Beschreibung der Tradition einer Kultur oder Subkultur herangezogen. Es handelt sich um inhaltliche Charakteristika („traits“ oder „Eigenschaften“) der (Sub-)Kultur, mit welchen auch andere Kulturen charakterisiert werden können.

Kulturwerkzeug

Die unzähligen Produkte der menschlichen Erfindungskraft, die die kognitiven Leistungen erhöhen.

Kulturwerkzeuge

Die unzähligen Produkte der menschlichen Erfindungskraft, die die kognitiven Leistungen erhöhen. Dazu gehören Artefakte genauso wie Techniken oder Basiskompetenzen (z. B. Sprache).

kumulative Häufigkeit

Die kumulative Häufigkeit bezeichnet die Häufigkeit aller Werte bis zu einer bestimmten Kategorie bei einer Ordnung in aufsteigender Reihenfolge.

Kundenbindung

Kundenbindung umfasst das bisherige Wiederkauf- und Weiterempfehlungsverhalten von Kunden sowie die Absicht zum Wiederkauf, Zusatzkauf bzw. zur Weiterempfehlung.

Kundenbindung

"Bindung von Kunde und Unternehmen als Folge positiver Bewertung. Resultiert, wenn ein Kunde einen Anbieter rational (z. B. hinsichtlich Leistungsunterschieden) und emotional (z. B. hinsichtlich Vertrauen) positiv einschätzt."

Kundenorientierung

"Geschäftsstrategie, nach der ein Unternehmen sein Wirken maßgeblich an den Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden ausrichtet. Insbesondere wichtig bei Mitarbeitern mit Kundenkontakt, aber relevant für sämtliche Mitarbeiter."

Kundensegmentierung

"Zuteilung ähnlicher Kunden in unterschiedliche Gruppen, um deren spezifische Bedürfnisse gezielt ansprechen zu können. Zur Erstellung von Kundensegmenten kommen statistische Verfahren wie die Clusteranalyse zum Einsatz."

Kundenzufriedenheit

Kundenzufriedenheit ist die kognitive und emotionale Bewertung der gesamten Erfahrungen mit einem bestimmten Anbieter und dessen Produkten.

Kundenzufriedenheit

Zufriedenheit von Kunden mit einem Anbieter. Kann als Einstellung aufgefasst und entsprechend gemessen werden. Wird oft anhand des Diskonfirmationsparadigmas erklärt. Umfasst sowohl kognitive als auch emotionale Aspekte.

Kundenzufriedenheit

"Kundenzufriedenheit ist die Reaktion des Kunden auf eine Erfüllung (""fulfillment"") seiner konsumbezogenen Erwartungen. Es ist die Beurteilung, dass ein Merkmal des Produktes oder der Dienstleistung, oder das Produkt bzw. die Dienstleistung selbst, einen angenehmen Grad der konsumbezogenen Erfüllung geboten hat, wobei Grade der Über- und Untererfüllung eingeschlossen sind."

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz wird bisher beim qualitativen Forschungsprozess hauptsächlich im Rahmen von Spracherkennungstechnologie und Übersetzungssoftware eingesetzt.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz bezeichnet ein Teilgebiet der Informatik, welches sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens beschäftigt.

Künstliche Intelligenz (artificial intelligence)

Unter künstlicher Intelligenz versteht man einen Forschungsansatz, bei dem mit Hilfe von Algorithmen komplexe Zusammenhänge zwischen verfügbaren Daten über eine Person als Prädiktoren für beispielsweise ein Persönlichkeitsmerkmal verwendet werden. Bei den Daten kann es sich z. B. um digitale Spuren, die Menschen im Internet hinterlassen haben, beobachtbare Verhaltensweisen oder biografische Merkmale handeln. Das System lernt in vielen Durchgängen an sehr vielen Datensätzen zu zuverlässigen Vorhersagen zu kommen, weshalb man auch von »machine learning« spricht.

Künstliche Intelligenz in der Personalauswahl

Versuch, die Eignung von Bewerberinnen und Bewerbern über computergenerierte Algorithmen festzustellen

Künstliche Neuronale Netze

Künstliche Neuronale Netze unterscheiden sich von den üblichen Regressionsmodellen zunächst dadurch, dass zwischen den Prädiktoren und dem Kriterium eine Zwischenschicht mit eingefügt wird, die den Zusammenhang zwischen ihnen vermittelt. Die Anzahl der »Neurone« in der Zwischenschicht ist frei wählbar. Zunächst werden die Verbindungen mit Zufallszahlen gewichtet; die Neurone »lernen« durch Variation der Gewichtung der einzelnen Pfade, wie sie das Kriterium optimal vorhersagen können. Nutzbringende Pfade werden iterativ verstärkt, während andere abgeschwächt werden. Das Modell wird so lange optimiert, bis die von ihm vorgesagten Kriteriumswerte gut zu den tatsächlichen passen. Künstliche Neuronale Netze sind robuste mathematische Algorithmen, für die nur relativ wenige Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Allerdings besteht grundsätzlich immer die Gefahr, dass sie überangepasste Lösungen erzeugen, also Zufallsvarianz ausbeuten.

Kurare

Pfeilgift südamerikanischer Indianer, welches die cholinerge Übertragung an der neuromuskulären Endplatte blockiert und daher eine muskelrelaxierende Wirkung hat

Kurativ

Eine Therapie, die auf die Heilung eines pathologischen Zustands ausgerichtet ist.

Kurve gleicher Lautheit (equal loudness curve)

Eine auch als Isophone bezeichnete Kurve, die für das gesamte Spektrum der hörbaren Tonfrequenzen die Schalldruckpegel darstellt, die mit gleicher Lautheit wahrgenommen werden.

kurvilinear

Gekrümmt verlaufend

Kurzsichtigkeit (nearsightedness)

Siehe Myopie.

Kurzzeitgedächtnis

aktiviertes Gedächtnis, das einige Items für kurze Zeit festhält (wie z. B. die 7 Ziffern einer Handynummer ohne Vorwahl, während die Nummer gewählt wird), um sie dann entweder abzuspeichern oder zu vergessen.

Kurzzeitgedächtnis

Das Kurzzeitgedächtnis ist ein Gedächtnissystem, das eine eng umschriebene Menge an Informationen innerhalb eines zeitlichen Rahmens von Sekunden bis wenigen Minuten aufrechterhält. Bekannte Modelle zur Beschreibung dieses Systems sind das Arbeitsgedächtn

Kurzzeitgedächtnis

Speicher des Gehirns mit begrenzter Kapazität, der eingehende Informationen aus dem sensorischen Speicher für wenige Sekunden halten kann

Kurzzeitgedächtnis

modalitätsspezifisches Kurzzeitgedächtnis

Kurzzeitgedächtnis (KZG) (short-term memory)

(1) Komponente des Gedächtnissystems mit beschränkter Kapazität (z. B. sieben Ziffern einer Handynummer), das erfasste Informationsinhalte nur für kurze Zeit festhält (um sie dann abzuspeichern oder zu vergessen). (2) Das Behalten kleiner Gedächtnismengen über sehr kurze Zeit (wenige Sekunden bis Minuten).

Kurzzeitgedächtnis (short-term memory)

modalitätsspezifisches Kurzzeitgedächtnis

Kurzzeitgedächtnis (short-term memory)

aktiviertes Gedächtnis, das einige Items für kurze Zeit festhält (wie z. B. während eines Anrufs die sieben Ziffern einer Handynummer ohne Vorwahl), um sie dann entweder abzuspeichern oder zu vergessen.

Kurzzeitspeicher

Der Kurzzeitspeicher (KZS) ist der Kern der klassischen Mehrspeichertheorie. Durch ihn kommt Information in den Langzeitspeicher (LZS) und in ihn wird Information aus dem LZS geholt, um mitgeteilt zu werden. Beide Speicher arbeiten unabhängig voneinander.

Kutanes rezeptives Feld (cutaneous receptive field)

Bereich der Haut, der bei Stimulation das Feuern der Neuronen beeinflusst.

Kybernetik

Kybernetik (griech. Steuermannskunst) ist die Wissenschaft von der Funktion komplexer Systeme, insbesondere der Kommunikation und der Steuerung eines Regelkreises.

Kybernetik (cybernetics)

Kybernetik (griech. Steuermannskunst) ist die Wissenschaft von der Funktion komplexer Systeme, insbesondere der Kommunikation und der Steuerung eines Regelkreises.

Kybernetik 1. Ordnung

Das zentrale Merkmal der Kybernetik 1. Ordnung ist die Vorstellung, als neutraler Beobachter oder Forscher ein System von außen beobachten und betrachten zu können und durch gezielte Interventionen in absichtsvoller Weise auf dieses System einwirken zu können.

Kybernetik 2. Ordnung

Im Sinne der Kybernetik 2. Ordnung lässt sich ein System weder objektiv erfassen noch gezielt in eine bestimmte Richtung manipulieren. Vielmehr unterliegen insbesondere biologische Systeme dem Prinzip der Selbstorganisation, das heißt, sie streben danach, sich in sinnvoller Weise zu organisieren. Therapeutisch bedeutet dies, dass der Therapeut seine Patienten nicht mehr in eine zentrale Richtung verändern kann, sondern lediglich Entwicklungs- bzw. Veränderungsanstöße geben kann, die wiederum die jeweils eigene Selbstorganisation stimulieren.

Kybernetische Regelkreismodelle

Kybernetische Regelkreismodelle beschreiben prototypisches Verhalten zur Beseitigung von Ist-Soll-Diskrepanzen.

Ökokulturelle Theorie

Eine Theorie, in der angenommen wird, dass die Anpassung an unterschiedliche umweltbezogene Anforderungen ans Überleben zu unterschiedlichen Kulturformen geführt hat.

Ökokulturelle Theorie (eco-cultural theory)

Eine Theorie, in der angenommen wird, dass unterschiedliche Kulturformen durch Anpassungen an Umwelten entstehen, die unterschiedliche Anforderungen ans Überleben stellen.

Ökologie

nichtkulturelle Umwelt einer Population

Ökologie (Ecology)

nichtkulturelle Umwelt einer Population

Ökologische Rationalität

Die Nutzung von Umweltstrukturen bei der Entscheidungsfindung.

Ökologischer Ansatz der Wahrnehmungsforschung (ecological approach to perception)

Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, die Informationen aus der natürlichen Umgebung zu spezifizieren, die für die Wahrnehmung genutzt werden. Insbesondere wird untersucht, welche Informationen die Eigenbewegung des Betrachters für die Wahrnehmung liefert, um zu bestimmen, wie die perzeptuelle Information Wahrnehmungen verursacht und die weitere Bewegung beeinflusst.

ökologischer Fehlschluss

Fehlschluss von Zusammenhängen auf höherer Ebene auf Zusammenhänge auf unterer Ebene bei hierarchisch geordneten Daten (z. B. Menschen in Kulturen)

ökologischer Fehlschluss (ecological fallacy)

Fehlschluss von Zusammenhängen auf höherer Ebene auf Zusammenhänge auf unterer Ebene bei hierarchisch geordneten Daten (z. B. Menschen in Kulturen)

Ökonomischer Mensch

Menschenbild eines Nutzenmaximierers, der eigeninteressiert und rational handelt.

τ-Kongenerität

In der KTT ist die τ-Kongenerität eine Bezeichnung für eindimensionale Items, wobei die Messmodelle der Items unterschiedliche Leichtigkeitsparameter α, unterschiedliche Diskriminationsparameter λ sowie unterschiedliche Fehlervarianzen aufweisen dürfen (s. auch Messäquivalenz).